Fazit:
Ein mittelmässiger Auftritt genügt dem 1. FC Köln zum Weiterkommen im DFB-Pokal. Kurz vor der Pause drückten die Geissböcke ein wenig aufs Gas und erzielten durch Modeste in der Nachspielzeit die Führung. Im zweiten Durchgang waren sie dann auch dem 2:0 etwas näher gegen Osnabrücker, denen Offensiv einfach die Durchschlagskraft fehlte. Defensiv standen sie praktisch ebenso sicher wie der FC, aber am Ende reichte das eben nicht. So verabschiedet sich Köln mit einem positiven Erlebnis aus dem Jahr 2020 und darf sich auf die Auslosung zur dritten Runde freuen. Osnabrück scheidet aus dem Wettbewerb aus, starten in der kommenden Saison aber garantiert den nächsten Angriff.

Bei der nächsten Hereingabe spielt Heider ein Offensivfoul. Das dürfte es gewesen sein.

Kühn ist mit vorne und wird direkt gesucht. Die Kölner springen allerdings höher und befreien sich aus der Gefahr.

In Not vor dem Distanzschuss klärt Hector zur Ecke für den VfL.

Ihorst bringt das Leder mit einer Mischung aus Schuss und Flanke aus sehr spitzem WInkel vor das Tor, doch damit rechnet keiner seiner Kollegen.

Kommt nochmal die Offensive des Zweitligisten? Kommt der VfL Osnabrück nochmal zur Chance?

Limnios trägt das Leder von links in den Strafraum. Direkt vor seinem Schuss springt der Ball aber unvermittelt hoch, weshalb er ihn versehentlich in den Himmel schaufelt.

Jetzt macht's Bornauw besser, als er Amenyido als letzter Mann vor Horn geschickt mit dem Körper abdrängt. Sein Torwart nimmt die Kugel auf.

Gelbe Karte für Sebastiaan Bornauw (1. FC Köln)
Der Verteidiger lässt 40 Meter vom eigenen Kasten entfernt den Fuss stehen, was Hartmann mit Gelb ahndet.

Zu dritt läuft Osnabrück auf die Verteidigung zu! Multhaup schickt den eingewechselten Ihorst auf die Reise, dem der Ball aber schon bei der Ballannahme leicht verspringt. Dadurch sprintet ihm Meré dazwischen, bevor Ihorst auf die Kollegen ablegen kann.

Der VfL wirft alle Offensiven ins Spiel und will den Ausgleich. Dennoch sind es eher die Kölner, die sich dem zweiten Treffer nähern. Rexhbeçaj trifft aber nur einen Verteidiger.

Wichtig, dass Bornauw noch in den Zweikampf mit Kerk kommt und dessen Schuss blockt! Der stand da schon im Strafraum!

Auch der neunte Eckstoss der Partie bleibt folgenlos.

Von rechts zieht Rexhbeçaj in den Strafraum und schiesst aufs kurze Eck! Kühn taucht schnell ab, um den Ball zur erneuten Ecke zu lenken.

Die Flanke von Duda fliegt gefährlich durch alle Mann durch, doch da findet sich kein Fuss, der das Ding Richtung Tor drücken würde.

Für Osnabrück dürfte gleich Luc Ihorst ins Spiel kommen. Davor führen die Domstädter aber ihre nächste Ecke aus.

Jetzt kommt Elvis Rexhbeçaj im Strafraum an den Ball. Sein Schuss aus der Drehung wird zur Ecke abgefälscht. Die bringt dann nichts ein. Auch der Nachschuss von Katterbach fliegt recht deutlich links vorbei.

Irgendwie wirkt es nicht so, als würde noch viel passieren. Aber ein Tor kann immer fallen und so ist der VfL weiterhin im Spiel. Doch erstmal schiesst Thielmann aaus 18 Metern knapp rechts vorbei.

Heider taucht am Fünfer auf, muss den Ball aber umständlich mit dem Aussenrist aus der Luft nehmen. Im Tor steht Horn goldrichtig und packt sicher zu.

Auf der Gegenseite kommt Duda aus sieben Metern zum Abschluss, rutscht dann aber im Zweikampf weg, sodass Kühn den Schuss aufnehmen kann.

Da erobert der VfL mal im Kölner Aufbauspiel den Ball, aber Etienne Amenyido verschleppt den Konter komplett, ehe er die Kugel verliert.

Die zwei Ecken haben Köln wieder hinten herausschieben lassen. Dadurch findet die Partie wieder im Mittelfeld statt, weit weg von den Toren.

Dann holt der FC aber gleich zwei Ecken heraus. Beim ersten verliert Bornauw den Luftzweikampf, holt aber dennoch den zweiten Standard heraus. Die nächste flanke fliegt direkt auf den Torwart.

Nächster Abschluss der Osnabrücker, als Wolze aus knapp 25 Metern direkt auf Horn schiesst. Die Gäste sind im zweiten Durchgang etwas aktiver und lassen Köln nicht mehr so an den eigenen Sechzehner heran.

Amenyido wird gefährlich! Den Wolf wackelt er links im Strafraum mal ganz locker aus und schiesst dann sofort! Meré ist noch im Weg und blockt das Ding!

Aus der tiefen zweiten Reihe schiesst Skhiri mal grob in Richtung Tor, ohne aber auch nur ansatzweise gefährlich zu werden.

Gelbe Karte für Bryan Henning (VfL Osnabrück)
Zu hart steigt der heutige Aussenverteidiger ein und wird dafür bestraft.

Auf der Bank des FC deutet sich ein Wechsel an.

Von links schlägt der ehemaliger Freiburger das Leder selbst in Mitte, wo Merè aber deutlich am höchsten steigt.

Kurz darauf holt Kerk nach Zuspiel von Wolze einen Eckstoss heraus.

Gelbe Karte für Ismail Jakobs (1. FC Köln)
Im Zweikampf mit Kerk hebt Jakobs den Arm zu hoch und trifft den Osnabrücker mit dem Ellenbogen im Gesicht.

Einen Meter vor Modeste köpft Beermann eine gefährliche Flanke aus dem Strafraum.

Beide Teams gehen mit viel Ruhe in den zweiten Durchgang. Kerk schlägt einen Freistoss aus dem Mittelfeld über seinen Mitspieler hinweg ins Toraus.

Die Gäste kommen zuerst aus der Kabine heraus und stossen auch an, als die Kölner ebenfalls erscheinen.

Halbzeitfazit:
Mit einem knappen 1:0 führt der 1. FC Köln nach 45 Minuten! Erst spät bauten die Domstädter einen anhalten Druck auf, womit sie Osnabrück hinten fesselten. Besonders tat sich dabei Marius Wolf hervor. Letztlich war es aber der alte Torgarant Anthony Modeste, dem die Kölner nach dem Treffer in der Nachspielzeit wieder ein Liedchen singen können. Vom VfL kam dagegen besonders offensiv zu wenig, auch wenn sie hinten wenig zugelassen haben. Jetzt müssen sie irgendwo ein Tor herbekommen, um zumindest in die Verlängerung zu gehen.

Tooor für 1. FC Köln, 1:0 durch Anthony Modeste
Vor der Pause fällt der Treffer! Skhiri legt durch die Mitte für Duda auf, der wiederum Modeste durchs Zentrum in den Strafraum schickt. Kühn kommt natürlich heraus, berührt auch den Schuss des Franzosen, doch kann nicht verhindern, dass das Leder langsam über die Linie trudelt.

Und wieder flankt Wolfs vors Tor und findet am zweiten Pfosten fast Ismail Jakobs. Vor dem jungen Kölner kommt jedoch ein Osnabrücker an den Ball.

Nochmal ist Wolf beteiligt, der acht Meter vor dem Tor Özcan bedient. Der will nochmal querlegen, anstatt selbst zu schiessen, und vertendelt dadurch die Chance.

An der Grundlinie setzt sich Wolf erneut gegen drei Mann durch und flankt flach vors Tor. Kühn passt allerdings auf und liest das Zuspiel auf.

Wolf setzt sich mit einem Diagonallauf gleich gegen drei Gegenspieler durch, der Aussenrist-Pass zurück auf die rechte Seite kommt dann aber nicht mehr an. Dennoch eine gute Aktion!

Kurz darauf gibt es Ecke für den FC, die Osnabrück aber in einen Konter umwandelt. Kerk begibt sich einsam auf die Reise und zieht aus 20 Metern ab. Horn greift bei dem unplatzierten Schuss im Nachfassen zu.

Skhiri an die Latte! Wolf schiesst rechts am Sechzehnereck aufs Tor, doch Skhiri grätscht in die Schussbahn. Der Ball springt hoch über Kühn und ans Aluminium! Glück für den VfL!

Es bietet sich mal wieder etwas Platz, als Jakobs den Ball links im Strafraum annehmen darf. Er legt ihn sich auf rechts und visiert den rechten Winkel an. Doch dem Versuch fehlt es an Effet.

Einmal mehr finden die Domstädter Modeste im Strafraum, der diesmal nicht mal im Abseits steht. Diesmal fliegt sein Kopfball aber auch deutlich über den Kasten.

Erneut ist der VfL vorne und flankt in Person von Santos ins Zentrum. Dort steigt dann Meré am höchsten und köpft das Leder aus dem Strafraum.

Aus 30 Metern schiesst Kerk einen Freistoss an der Ein-Mann-Mauer vorbei und streift das Aussennetz des Kölner Tores.

In alter Manier wartet der Linienrichter bis Modeste abschliesst, bevor er seine Fahne hebt. In dieser zweiten Pokalrunde gibt es dabei noch keinen Video-Assistenten. Er hätte das Abseits also auch sofort anzeigen können.

Skhiri löst sich mal stark im Mittelfeld und hat Platz. Dann legt er aber zu früh rechts raus, als Limnios noch nicht in Position ist. Wolze geht dazwischen.

Etwa die Hälfte des ersten Durchgangs ist gespielt und den Kölnern fehlt es an Ideen. Dadurch treibt die Partie meist nur vor sich hin.

Schon wieder ist Jakobs beteiligt, schlägt seine Flanke weit rechts raus auf den einlaufenden Wolf. Der flankt seinerseits direkt zurück ins Zentrum, wo Limnios und Modeste freistehen. Die Kugel landet allerdings nur auf dem Kopf des Verteidigers zwischen ihnen.

Im Gegenzug holen sich die Kölner den ersten Eckstoss der Partie, der nur vor den Sechzehner herausgeköpft wird. Jakobs nimmt das Ding volley, schlägt es aber auch im hohen Bogen über das Tor.

Multhaup wird rechts freigespielt und startet durch. Sein Problem ist nur, dass ihm Jakobs die Meter unfassbar schnell abnimmt und problemlos vom Ball trennt.

Beermann bleibt nach einem Kopfballduell kurz liegen und lässt sich behandeln. Der war einfach unglücklich gefallen und dürfte gleich weiterspielen.

Im Konter findet der FC aber mal den startenden Modeste in der Spitze! Nur das Zuspiel kam einen Schritt zu spät, weshalb der Franzose wegen Abseits zurückgepfiffen wird.

Auf Zeit tun sich die Kölner schwer damit, das Mittelfeld der Gäste zu überspielen. Dafür ist Osnabrück zu gut geordnet.

Erneut taucht Jakobs links vom Strafraum auf, meidet aber den Zweikampf mit Henning. Stattdessen legt er ab für Skhiri, dessen Lupfer in den Strafraum in den Armen Philipp Kühns endet.

Osnabrück presst durchaus bis zur letzten Kette. Erst wenn sich die Kölner daraus befreien, ziehen sich die Niedersachsen zurück.

An Bornauw vorbei kommt der Steilpass in die Spitze, doch Jorge Meré klärt vor den konternden Stürmern. Schliesslich bereinigt Timo Horn die Situation.

Auch der VfL darf den Ball mal in den eigenen Reihen halten und spielt sich über rechts nach vorne. Die Ecke, die Kerk dann verlangt, gibt es allerdings nicht.

Jakobs bricht erstmals links bis zur Grundlinie durch, bevor seine flache Hereingabe abgefangen wird. Aber der FC nimmt hier die Favoritenrolle direkt an.

Köln stösst an. Die Kugel rollt. Los geht die wilde Fahrt!

Nacheinander betreten die Mannschaften das Feld und horchen der Pokal-Hymne. Es dauert nicht mehr lange.

Schiedsrichter der Partie ist Robert Hartmann aus Wangen im Allgäu. Dem 41-jährigen assistieren Christian Leicher und Markus Schüller an den Seitenlinien.

Osnabrücks Trainer Marco Grote tauscht nach einer bitteren 0:1-Niederlage gegen den SC Paderborn einmal weniger durch. Ludovit Reis und David Blacha schauen erstmal nur zu. Dafür beginnen Ulrich Taffertshofer und Christian Santos. Trotz Roter Karte in der Liga darf auch Maurice Trapp heute nochmal mitwirken.

Nach dem guten 0:0 gegen Leipzig wechselt Köln-Coach Markus Gisdol auf drei Positionen. Ismail Jakob kehrt zurück in die Startelf, nachdem er beim Unentschieden geschont wurde. Ausserdem sollen Dimitris Limnios und Anthony Modeste neuen Schwung in die Offensive bringen. Dafür müssen Elvis Rexhbeçaj, Dominick Drexler und Jan Thielmann auf der Bank platznehmen.

Doch auch die Niedersachsen aus Osnabrück machen sich berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen. Auch sie gewannen in den letzten fünf Spielen zweimal, sodass sie auf einem sehr stabilen Mittelfeldplatz stehen und der letztjährige Aufstieg womöglich auch im zweiten Jahr bestätigt wird. Gegen einen Erstligisten, der die Favoritenrolle nicht gewohnt ist, könnte also etwas drin sein.

Mit acht Punkten aus den letzten fünf Spielen fanden die Kölner zuletzt einen versöhnlichen Jahresabschluss in der 1. Bundesliga. Dank des jüngsten Unentschiedens gegen RB Leipzig hielten sich die Geissböcke dazu knapp vor Arminia Bielefeld vor dem Relegationsplatz. Dieser Trend soll nun auch im DFB-Pokal fortgesetzt werden, um als heutiger Favorit in die dritte Runde vorzustossen.