Fazit:
Swansea City entführt am Ende verdient einen Punkt aus dem Old Trafford. Die Swans traten in keiner Weise wie ein Abstiegskandidat auf, sondern waren vor allem im ersten Durchgang das bessere Team, verpassten jedoch mehrfach die Führung und gerieten unglücklich unmittelbar vor der Pause aufgrund einer Schwalbe von Rashford und einem in der Folge verwandelten Elfmeter von Rooney in Rückstand. Die Führung gab den Red Devils Sicherheit und sie traten nach dem Seitenwechsel vor allem in der Defensive verbessert auf. Nach vorne blieb bei ihnen jedoch vieles Stückwerk und da auch Swansea in der Offensive kaum noch durch kam, sahen die Zuschauer alles andere als einen Leckerbissen. Schliesslich sorgte Sigurðsson dann aber doch noch für ein Highlight und erzielte mit einem traumhaften Freistoss den aufgrund des ersten Durchgangs verdienten Ausgleich. United stürmte danach nochmal nach vorne, dem ersatzgeschwächten Team von José Mourinho fehlte es jedoch an einem klaren Plan. Obwohl man zum 25. Mal in Folge in der Liga ungeschlagen bleibt, ist das Unentschieden für United im Kampf um die Champions League natürlich viel zu wenig und der Potugiese kann mit der Leistung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden sein. Vor allem zu Hause spielt man zu oft Remis. Die Swans hingegen haben unter Clement abermals ihr spielerisches Potenzial unter Beweis gestellt und einen ganz wichtigen Punkt im Abstiegskampf geholt. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Es läuft die letzte Minute der Nachspielzeit. Die Hausherren drücken nochmal, aber die Swans stehen gut und machen es den Red Devils schwer in den Sechzehner zu kommen. Stattdessen kommen Fer und Llorente nochmal in der Nähe des Strafraums der Hausherren an den Ball, können aber nicht entscheidend abschliessen.

Die United-Fans kommen nochmal und versuchen ihr Team nach vorne zu peitschen. Bei den Swans merkt man dagegen deutlich, dass sie mit dem Unentschieden beim Favoriten zufrieden wären.

Es gibt satte sechs Minuten Nachspielzeit, was angesichts der zahlreichen Verletzungspausen aber auch gerechtfertigt ist. Ein Freistoss von Sigurðsson sorgt direkt für Gefahr, bei dem Llorente völlig alleine vor De Gea auftaucht und die Riesenchance hat. Der überraschte Baske trifft die Kugel jedoch nicht richtig, sodass De Gea letztlich ohne Probleme parieren kann.

Gelbe Karte für Federico Fernández (Swansea City)
Fernández legt Martial auf dem linken Flügel und sieht dafür Gelb. Rashford versucht den Freistoss direkt aufs Tor zu ziehen, verfehlt jedoch das lange Eck um ein gutes Stück.

United schlägt jetzt lange Bälle in die Spitze, die für Rashford jedoch kaum zu verwerten sind. Solche Zuspiele wäre eher etwas für Ibrahimović, der junge Engländer hingegen braucht flache Pässe in den Lauf.

Auf der anderen Seite haut Tom Carroll den Ball aus dem Stand aus 30 Metern auf den Kasten von De Gea, die Murmel fliegt aber doch deutlich über den Querbalken.

Jesse Lingard kann eine lange Flanke aus spitzem Winkel am langen Eck irgendwie noch aufs Tor köpfen. Aber Fabiański ist zur Stelle und kann die Kugel abfangen.

Der Ausgleich verspricht eine spannende Schlussphase im Old Trafford, da die Red Devils nun wieder mehr machen müssen. Ansonsten droht das nächste Unentschieden im eigenen Stadion, das kann sich United im Kampf um die Champions League eigentlich nicht erlauben.

Tooor für Swansea City, 1:1 durch Gylfi Sigurðsson
... und der Isländer gleicht die Partie mit einem traumhaften Freistoss aus. Ander Herrera hatte zunächst versucht sich vor der Ausführung auf die Linie zu stellen, musste dann aber wieder nach vorne rücken, als sich Llorente ebenfalls in Richtung Tor bewegte. Sigurðsson bleibt unterdessen ganz cool und zirkelt das Leder mit perfektem Schnitt über die Mauer und genau neben den Pfosten ins rechte Eck. De Gea bleibt stehen und kann dem perfekt getretenen Freistoss nur hinterher schauen.

Ayew holt gegen Rooney einen Freistoss in etwa 24 Metern Torentfernung heraus. Das ist natürlich eine ideale Position für Sigurðsson, der voll fokussiert in Richtung Mauer blickt...

Wenn man bei United etwas Positives hervorheben will, dann, dass die Red Devils kollektiv mit viel Einsatz und Disziplin verteidigen und Swansea kaum noch Gelegenheiten bieten. Ob das der alleinige Anspruch Uniteds im Old Trafford gegen einen Abstiegskandidaten sein kann, ist die andere Frage.

Der neue Mann Montero holt gegen Valencia mal eine Ecke raus, die sich natürlich Sigurðsson zurecht legt. Unterdessen geht allerdings Montero zu Boden und greift sich an den hinteren Oberschenkel. Für ihn geht es nach nur fünf Minuten Spielzeit nicht weiter. Clement grübelt an der Seitenlinie, wen er bringen könnte und entscheidet sich für den Nowitzki-Schwager und schwedischen Nationalspieler Martin Olsson. Montero muss mit der Trage abtransportiert werden.

Matteo Darmian agiert seit seiner Einwechslung aus der Not heraus als Innenverteidiger und macht auf ungewohnter Position bislang einen guten Job. Überhaupt steht United mit der Führung im Rücken mittlerweile auch defensiv besser. Die Swans schaffen es anders als im ersten Durchgang kaum noch in aussichtsreiche Abschlusspositionen zu kommen.

Mit Jefferson Montero bringt Coach Clement noch mehr Offensive. Für ihn verlässt Kapitän Leon Britton den Platz, der doch eher auf Stabilität bedacht ist in seinem Spiel.

Martial setzt zur nächsten Einzelaktion an und wieder wird es gefährlich: Abermals zieht der Franzose nach innen und probiert es dann mit einem Flachschuss, der noch abgefälscht wird. Fabiański war schon ins andere Eck unterwegs und schafft es dann irgendwie doch noch das Leder mit einer Fussabwehr zu parieren.

Bei den Swans kommt Leroy Fer für Sung-yueng Ki und soll in der Offensive für frischen Wind sorgen.

Bitter, bitter für Bailly geht es doch nicht weiter. Damit fällt der nächste Innenverteidiger aus. Darmian macht sich für seine Einwechslung bereit.

Bailly verfolgt Llorente bis and die Mittellinie und tritt ihm von hinten in die Beine. Das gibt zurecht Freistoss für Swansea. Allerdings verletzt sich der Innenverteidiger bei der Aktion selbst und muss behandelt werden. Das wäre natürlich das Letzte, was United momentan gebrauchen kann. Nach einer kurzen Pause betritt Bailly wieder den Platz, läuft allerdings mehr als unrund.

Ki lässt Lingard stehen, zieht nach innen und legt die Kugel weiter auf Sigurðsson. Der fackelt nicht lange und zieht ab. Sein Linksschuss wird allerdings von der Innenverteidigung abgeblockt.

Sigurðsson schlägt abermals einen scharfen Freistoss von rechts in die Mitte. Dort schraubt sich Llorente in die Höhe und verpasst am Fünfmeterraum die Kugel nur um Zentimeter, das Leder streicht ihm über die Haarpracht.

Riesenchance für Rooney! Den muss er eigentlich machen: Ander Herrera spielt im Sechzehner einen wohl überlegten Querpass auf den völlig freistehenden Rooney. Der muss eigentlich nur noch links ins Tor einschieben, schiesst aber Martial an den Rücken, statt ins leere Tor. Da muss er selbst drüber schmunzeln.

Mourinho wird sicherlich kein Problem damit haben ein 1:0 zu verteidigen. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs bleibt Swansea das aktivere Team.

Und weiter geht's, die Kugel rollt wieder in Manchester! Wie werden die Gäste auf den Schock kurz vor der Pause reagieren?

Halbzeitfazit:
Ist das bitter für die Swans, die nach einer starken ersten Hälfte aufgrund eines unberechtigten Elfmeters unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit 0:1 zurück liegen. Die Gäste traten im Old Trafford in keiner Weise wie ein Abstiegskandidat auf, sondern waren angetrieben vom abermals starken Sigurðsson das spielerisch bessere Team. Sowohl Ayew als auch Llorente hatten gute Gelegenheiten, die von De Gea entschärft wurden. United hingegen blieb vieles schuldig. Die dezimierte Abwehr hatte Probleme im Stellungsspiel und vorne kam es immer wieder zu Standfussball. Lediglich Martial konnte mit Einzelaktionen hin und wieder für Gefahr sorgen. So mussten eine Schwalbe von Rashford und der von Rooney verwandelte Elfmeter für die unverdiente Führung herhalten. Es wird spannend zu sehen, wie sich dieses Duell auf Augenhöhe im zweiten Durchgang entwickeln wird. Bis gleich!

Tooor für Manchester United, 1:0 durch Wayne Rooney
Der Kapitän lässt sich von den Diskussionen nicht beeindrucken, schnappt sich den Ball und verwandelt ganz sicher. Er verlädt Keeper Fabiański und schiesst das Leder gut platziert ins untere rechte Eck. Das ist die unverdiente Führung für United, zu allem Überfluss auch noch erzielt durch einen unberechtigten Elfmeter unmittelbar vor dem Pausenpfiff!

Elfmeter für United! Lingard schickt Rashford in den Sechzehner. Fabiański verlässt sein Tor und stürmt in Richtung Ball, zieht dann aber die Hände zurück. Rashford hebt vorher schon ab und fädelt dann gegen den Torwart ein. Das ist niemals Elfmeter, sondern hätte Gelb für eine Schwalbe geben müssen. Ganz bitter für die Swans!

Gelbe Karte für Jesse Lingard (Manchester United)
Lingard verliert an der Aussenlinie den Ball und rennt der Kugel hinterher. Ayew ist vor ihm an der Murmel, aber Lingard fliegt ihm mit ausgestrecktem Bein entgegen und trifft den Ghanaer. Da hätte Schlimmeres passieren können und somit ist die Gelbe Karte mehr als verdient.

Jesse Lingard feuert mal einen Fernschuss ab und sorgt damit nach einer längeren Pause mal wieder für Gefahr. Der Schuss fliegt einen guten Meter am Pfosten vorbei, ohne dass Fabiański eingreifen muss.

Bei Swansea ist es immer wieder Gylfi Sigurðsson, der clevere Pässe spielt und das Offensivspiel seiner Mannschaft ankurbelt. Ihm gelingt auch der vertikale Pass, ein Element, das man bei den Hausherren unterdessen schmerzlich vermisst.

Angesichts des heftigen Schlussprogramms der Red Devils, die unter anderem noch Arsenal und Tottenham vor der Brust haben, muss bei den Red Devils eine deutliche Leistungssteigerung her. Auch im Old Trafford ist mittlerweile Stille eingekehrt, das Stadion ist erstaunlich ruhig, allerdings passend zu dem Stückwerk auf dem Rasen.

Rashford springt Fernández im Zweikampf aus vollem Tempo an und verpasst dem Argentinier einen ordentlichen Bodycheck. Der Abwehrrecke muss sich kurz schütteln, kann dann aber ohne Behandlung weitermachen.

In der Defensive der Hausherren machen sich die Ausfälle von Smalling, Jones und Rojo doch deutlich bemerkbar. Die Abstände zwischen Blind und Bailly stimmen regelmässig nicht, sodass Ayew und Llorente in die Lücken stossen können.

Swansea zeigt, dass es Fussballspielen kann. Zunächst läuft der Ball klasse durchs Mittelfeld, bis Ayew im Sechzehner eingesetzt wird. Dort versucht es der Ghanaer nach doppeltem Übersteiger aus spitzem Winkel mit einem Flachschuss, den De Gea mit einer Fussabwehr parieren kann, die daraufhin in der Mitte landet, wo Llorente nur knapp den Abstauber verpasst.

Wieder ist es Martial, der mit einer Einzelaktion für Gefahr sorgt. Der Franzose zieht von links nach innen, lässt zunächst Ki stehen und dann auch noch Fernández. Bei seinem Schuss aus zentraler Position ist Fabiański jedoch zur Stelle und hat die Kugel im Nachfassen. Andernfalls hätte Lingard den Abpraller wohl verwerten können.

Mourinho schickt die Reservisten zum Warmmachen, wohl auch ein Zeichen, dass ihm der Auftritt seiner Mannschaft bis hierhin alles andere als gefällt. Vor allem der leicht angeschlagene Mata wird an der Seitenlinie mit Applaus gefeiert.

Gylfi Sigurðsson versucht es, während im Hintergrund der isländische Fangesang ertönt, mit einem direkten Freistoss aus halbrechter Position aus 24 Metern Torentfernung. De Gea hat das aber früh erkannt und kann sich die Kugel schnappen, bevor diese neben dem rechten Pfosten einschlägt.

Zunächst zeigt Martial seine ganze Klasse, lässt seinen Gegenspieler stehen und geht mit viel Tempo in den Sechzehner. Dort nimmt ihn aber Fernández auf und schafft es ihm mit einem perfekt getimten Tackling den Ball zu klauen.

United fehlt es weiterhin an alter Dominanz, wie so oft bei Auftritten vor eigener Kulisse. Der Abstiegskandidat Swansea hat in der Offensive den klarer erkennbaren Plan. Llorente bewegt sich gut, macht die Bälle fest und legt sie immer wieder auf die Aussen, die durchaus schon gefährliche Flanken in die Mitte schlagen konnten.

Gelbe Karte für Anthony Martial (Manchester United)

Plötzlich brennt es auf der anderen Seite! Martial schlägt einen langen Ball in den Sechzehner. Die Swans spielen auf Abseits, Lingard steht aber auf gleicher Höhe und taucht dadurch alleine vor Keeper Fabiański auf. Lingard kommt nicht richtig an den Ball, sodass der Pole die Hereingabe von Martial abwehren muss, was ihm mit einer tollen Parade auch gelingt..

Gelbe Karte für Leon Britton (Swansea City)
Britton kommt dem schnellen Rashford nicht hinterher und muss ihn zu Fall bringen, um zu verhindern, dass der Youngster in den Strafraum eindringen kann.

Riesenparade von De Gea! Diesmal wird Llorente in den Sechzehner geschickt. Er steht leicht im Abseits, die Szene läuft aber weiter. Der Baske lässt Bailly mit einem Haken steht und lupft die Kugel dann auf den Kasten, De Gea ist aber zur Stelle und kann den Abschluss mit einem Wahnsinnsreflex abwehren.

Naughton hebt den Ball klasse auf Ayew in den Sechzehner. Der nimmt die Kugel an, dreht sich schnell und wird erst im letzten Moment bei seinem Schuss von Bailly abgeblockt. Das ist alles etwas zu passiv, was United bislang spielt.

Die Swans können das Spiel in der Anfangsphase völlig offen gestalten, während United zu Hause tief steht, bislang sehen eher die Gäste aus wie das Heimteam.

Für Luke Shaw scheint es schon früh nicht weiter zu gehen. Er kann nach einem Zweikampf nur humpelnd den Platz verlassen. Der nächste Verletzte im United-Lazarett. Für ihn kommt Antonio Valencia. Dadurch rückt Young wieder auf links, der heute rechts angefangen hatte.

Dementsprechend haben die Swans auch den ersten Abschluss: Sung-yueng Ki haut einen aufspringenden Ball von der rechten Seite aus spitzem Winkel auf den Kasten von De Gea. Die Kugel zischt aber ein gutes Stück über den Querbalken.

United bemüht sich in den ersten Minuten um Ballkontrolle, man merkt den Red Devils aber an, dass sie sich angesichts der zahlreichen Ausfälle zunächst einmal finden müssen, es sind doch einige vermeidbare Ballverluste und Missverständnisse dabei, die Swansea in die Karten spielen.

Swansea wartet seit drei Auswärtsspielen auf einen Treffer. Wird es ihnen heute ausgerechnet im Old Trafford gelingen den Bann zu brechen? Die Swans stellen sich zu Beginn jedenfalls nicht hinten rein, sondern versuchen auch spielerisch am Geschehen teilzunehmen.

Und los geht's, die Kugel rollt in Manchester!

Die Teams betreten den Rasen des legendären Old Trafford. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fussballnachmittag. Die Hausherren laufen in roten Hemden und schwarzen Hosen auf, die Gäste ganz in weiss.

Die Partie leiten wird der 46-jährige Neil Swarbrick, der seit sieben Spielzeiten in der Premier League pfeift. Unterstützt wird er dabei an der Seitenlinie von seinen Assistenten Gary Beswick und Matt Wilkes.

Zumindest kann Clement wieder auf Jack Cork (Knöchel) und Martin Olsson (Oberschenken) zurückgreifen. Beide nehmen jedoch zunächst auf der Bank Platz. Auch der angeschlagene Leroy Fer sitzt zunächst draussen, für ihn startet Sung-yueng Ki.

Das grosse Problem der Swans ist und bleibt die anfällige Defensive. Auch Paul Clement ist es nach seiner Amtsübernahme Anfang Januar und einem Zwischenhoch insgesamt nicht gelungen die Defensive zu stabilisieren. Seine Mannschaft hat bereits 68 Gegentreffer kassiert, das ist der schlechteste Wert der gesamten Liga. Das hatte 21 Niederlagen zur Folge, nur Tabellenschlusslicht Sunderland hat noch häufiger verloren (23).

Die Swans liegen mit 31 Punkten auf dem 18. Tabellenplatz und sind akut abstiegsbedroht. Der Rückstand auf Hull City am rettenden Ufer beträgt momentan drei Zähler, allerdings hat Hull auch bereits eine Partie mehr auf dem Konto als die Mannschaft von Ex-Bayern-Co-Trainer Paul Clement. Nach sechs sieglosen Spielen konnten die Swans am vergangenen Spieltag endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern und 2:0 gegen Stoke City gewinnen. Llorente und Tom Carroll brachten ihr Team auf die Siegerstrasse.

In den vergangenen Duellen hatte United durchaus Schwierigkeiten mit Swansea. Von den vergangenen fünf Duellen konnten die Swans drei für sich entscheiden. In der Saison 2014/2015 konnte man gar beide Duelle gegen den grossen Favoriten gewinnen. Das Hinrundenspiel im Liberty Stadium war jedoch eine relativ klare Angelegenheit. Nach Toren von Paul Pogba und Zlatan Ibrahimović (Doppelpack) für United sowie einem Kopfball von Mike van der Hoorn musste sich Swansea 3:1 geschlagen geben. Da jedoch sowohl Ibrahimović als auch Pogba ausfallen, werden sich die Swans sicherlich leise Hoffnungen auf eine Überraschung machen.

Durch die dünne Personaldecke wurde der Youngster Scott McTominay auf die Bank gespült. Der 20-jährige Mittelfeldakteur konnte bereits in der United-Reserve Erfahrungen sammeln und hat in der Jugend mit Marcus Rashford gespielt. McTominay hat auch als Mittelfeldakteur viel Zug nach vorne und kann sicherlich eine Alternative sein angesichts der Ausfälle in der Offensive.

José Mourinho hat im Saisonendspurt mit Personalsorgen zu kämpfen. Verzichten muss der Portugiese heute auf die verletzten Zlatan Ibrahimović, Paul Pogba, Marcos Rojo, Phil Jones, Timothy Fosu-Mensah und Chris Smalling. Ebenfalls fehlen wird der rotgesperrte Marouane Fellaini. Der angeschlagene Juan Mata kann zumindest auf der Bank Platz nehmen. Mourinho muss also improvisieren und lässt im Angriff „Jugend forscht“ rund um den Routinier Rooney stürmen. Im Abwehrzentrum sollen es Bailly und Blind richten.

Unter der Woche kochte die Gerüchteküche rund um einen Transfer von David de Gea zu Real Madrid wieder hoch. Laut "Marca" haben sich beide Seiten bereits vor drei Wochen geeinigt. Demzufolge soll der Keeper von United im Sommer in die spanische Hauptstadt wechseln, nachdem der Wechsel 2015 am Deadline Day geplatzt war. Darauf angesprochen, wiegelte United-Coach José Mourinho jedoch direkt ab: "Ich bin nicht daran interessiert, über Spekulationen zu sprechen. Ich denke, er sollte auch nicht daran interessiert sein." Zudem verdeutlichte er seine Erwartung, dass sich die Spieler auf die laufende Spielzeit konzentrieren: "Das Saisonende ist die Zeit, wenn Spieler darüber nachdenken können, was sie mit ihrer Karriere anstellen."

Am vergangenen Donnerstag trennte man sich in dem mit Spannung erwarteten Stadtderby gegen Manchester City mit 0:0. Trotz zahlreicher Grosschancen und einem intensiven sowie temporeichen Schlagabtausch konnte sich in dem auch für das Rennen um die direkte Champions League-Qualifikation wichtigen Duell letztlich keines der beiden Teams durchsetzen. United liegt aufgrund des Remis mit 64 Zählern weiterhin einen Punkt hinter City auf Rang 5. Die Red Devils mussten im Etihad Stadium auf den Langzeit-Verletzten Zlatan Ibrahimović und den angeschlagenen Paul Pogba verzichten. Zudem sah Marouane Fellaini in der 84. Minute wegen eines Kopfstosses die Rote Karte. City hatte insgesamt die grösseren Spielanteile, verpasste es aber letztlich den entscheidenden Treffer zu erzielen.

Die Red Devils scheinen José Mourinhos Fussballphilosophie immer stärker zu verinnerlichen. Sie sind nur ganz schwer zu besiegen und mittlerweile seit 24 Spielen (!) in der Premier League ungeschlagen. Damit haben sie den Vereinsrekord für die erste Liga eingestellt. Die letzte Niederlage setzte es im Oktober 2016 bei der 0:4-Klatsche gegen den FC Chelsea.