Vielen Dank, dass sie am heutigen Abend mit uns waren. Wir hoffen sie können sich trotz mässiger Leistung heute, auf die kommenden Spiele unter Coach Yakin freuen, wir tun dies auf jeden Fall!
Bis dahin wünschen wir noch eine gute Nacht und bleiben sie gesund.

Für die Schweiz geht es vorerst zurück in die individuellen Ligen. Die nächste Runde in der WM-Qualifikationsphase wird dann am 9. Oktober ausgetragen. Als erstes geht es direkt in die Revanche gegen Nordirland, dann aber im heimischen Stade de Genève.

Mit einer starken Leistung im Rücken kommt die Schweiz aus dem Spiel gegen Italien und hatte heute die Möglichkeit, gegen Nordirland Punkte gut zu machen, um eventuell sogar den ersten Tabellenrang in Gruppe C anzusteuern. Von der ersten Minute ist aber klar, dass dies keine einfach Aufgabe wird. Nordirland stellt sich mit einer Fünferkette auf und das restliche Team hilft ebenfalls fleissig aus, so kommt kaum Gefahr auf und die Schweiz findet quasi keinen Zug aufs Tor. Auf der anderen Seite haben sie mit Lavery einen blitzschnellen Stürmer für das Umschaltspiel. Dieser nimmt es auch gleich mit allen Verteidigern gleichzeitig auf, vor allem aber Elvedi hat zu Beginn Mühe mit dem Nordiren mitzuhalten. So kommt es, dass nach 45 Minuten das Heimteam mehr und bessere Chancen herausgespielt hatte, als die Schweizer Nati. Nur mit hohen langen Bällen konnten sie die Gäste im Zaum halten und es herrschte stets die Gefahr der überraschenden Führung für die Nordiren. 
In der zweiten Hälfte ändert sich merkbar wenig an der ganzen Affiche. Zakaria agiert als defensiver Ankerpunkt im Team und macht seinen Job gut, seine Kollegen finden aber nie genügend Platz, um sich vor dem Tor in Stellung zu bringen. Für Flanken aus dem Halbfeld stehen meistens nur Vargas und Fassnacht bereit, welche fast kein einziges Kopfballduell für sich entscheiden konnten. Immerhin kann sich die Nati so ausrichten, dass die Kontergefahr der Gastgeber immer kleiner wird, schlussendlich fokussiert sich Nordirland komplett auf die Defensive und holt sich damit auch einen hochverdienten Punkt. 

Die Teams trennen sich auf Augenhöhe und das Unentschieden geht absolut in Ordnung.

Vor einem Einwurf lässt sich Brown ordentlich Zeit und wird dafür nochmals verwarnt.

Zuber versucht es aus der zweiten Reihe, verzieht aber dermassen, dass das Spielgerät doch gute zwei bis drei Meter am Kasten vorbeisaust.

Da mit Lavery der wohl einzige Stürmer der Nordiren vom Platz ist, kann Yakin selbst nochmals offensiv nachsetzen.

Ausserdem kommt auch noch Jordan Lotomba für Silvan Widmer.

Michel Aebischer kommt für Denis Zakaria, welcher eine offensivere Option darstellt.

Shayne Lavery verabschiedet sich unter lautem Applaus. Für ihn kommt Jordan Jones auf den Platz.

Zeqiri zeigt uns an der Seitenlinie einen schicken Elastico, verliert aber anschliessend trotzdem den Ball.

Vargas läuft an, schlägt den Corner vor das Tor, aber erneut sind es die Nordiren welche am höchsten steigen und klären können. Im Strafraum scheint die Defensive fast kein Zweikampf zu verlieren.

Es gibt den nächsten Eckball für die Schweiz.

Widmer und Freuler kombinieren sich auf der rechten Seite durch. Freuler setzt zur Flanke an, Vargas ist aber eventuell nicht das beste Ziel für ein Kopfballduell. Ballard kann klären.

Möglicher Elfmetercheck wird durchgeführt nachdem Elvedi im Sechzehner angeschossen wird. Entwarnung folgt aber kurz darauf, es geht ohne Strafstoss weiter.

Andi Zeqiri kommt für Haris Seferovic.

Eine gute Viertelstunde bleibt zu spielen, die Torgefahr sind uns beide Teams weiterhin schuldig. Gut möglich, dass Nordirland sich weiter zurück zieht und das Remis verwaltet.

George Saville ersetzt Jordan Thompson auf dem Spielfeld.

Rodriguez läuft an und schlenzt den Ball über die Mauer. Der Ball ist eigentlich ordentlich getreten und zieht mit viel Drall nach unten. Allerdings kann Peacock-Farrell die Bogenlampe festhalten weil sie zu zentral auf das Tor kommt.

Schöne Aktion von Widmer. Der Aussenverteidiger zieht weit in die Mitte und zieht an zwei Spielern vorbei, der zweite grätscht ihm noch ein Bein ab, daher gibt es Freistoss aus guter Position.

Es kommt zur nächsten strittigen Szene. Rodriguez hat Mühe in der Ballverarbeitung und Charles will ihm das Leder ablaufen. Beim Zusammenprall geht der Nordire zu Boden, eine Verwarnung folgt aber nicht.

Im heimischen Stadion wird der 18-jährige Offensivspieler Conor Bradley unter lautem Applaus auf dem Platz begrüsst. Die Fans machen zumindest ordentlich Stimmung.

Doppelwechsel:
Dion CHarles kommt für Conor Washington und Conor Bradley ersetzt den verwarnten Michael Smith.

Die zweite Hälfte bietet uns bisher nicht die erhoffte Wende. Die Schweiz tut sich weiterhin schwer Mittel gegen die Defensive der Gastgeber zu finden. Nordirland ist weiterhin die besser organisierte Mannschaft auf dem Platz.

Rodriguez mit einer flanke auf den langen Pfosten. Die Idee ist nicht schlecht, Vargas kommt aber zu kurz und es resultiert ein Abschlag für die Gastgeber.

Für Lewis scheint es weiterzugehen. Währenddessen macht Zuber auf sich aufmerksam und spielt zwei Gegenspieler aus. Zakaria kontrolliert den Ball und die Schweiz macht sich an einen neuen harzigen Angriffsversuch heran.

Lewis geht nach einem Zweikampf mit Vargas zu Boden und muss sich am Spielfeldrand pflegen lassen. Dahin geht er aber zumindestens alleine, wir hoffen also dass es nichts ernstes ist.

Yakin scheint darauf zu bauen, dass Zuber brilliert wie zuletzt gegen Griechenland und an der EM. Ausserdem unterstützt Steffen den Flügelangriff und Zakaria rückt zurück auf die Position von Frei.

Doppelwechsel:
Christian Fassnacht macht Platz für Steven Zuber und für Fabian Frei kommt Renato Steffen.

Bei Yakin machen sich die ersten Wechselkandidaten warm. Der Coach sucht wohl bald für einen Dynamikwechsel.

Mit einem zögerlichen Versuch aus gut 24 Metern zieht Vargas ab. Es ist der erste Distanzversuch der Nati. Peacock-Farrell muss aber nicht gross reagieren, denn der Ball kommt mit viel zu wenig Power.

Wieder einmal ist es Lavery welcher zum Sprint ansetzt. Dieses Mal ist Zakaria im Weg, doch auch er kommt minim zu spät und trifft den Ball nicht mehr.

Die Schweiz scheint nach Wiederaufnahme der Partie deutlich höher zu stehen als noch in der ersten Hälfte.

Der anschliessende Freistoss von Thompson wird von der Schweizer Mauer weg geköpft.

Lavery wieder mit einem Sprint über rechts, ehe er an Akanji vorbeiziehen kann, drängt ihn dieser aber über die Seitenlinie und sieht dafür Gelb.

Vargas läuft an und spielt den Ball mit ganz viel Gefühl in den Sechzehner. Akanji läuft in die Flugbahn und macht sich extrem lang, kommt aber wenige Millimeter zu kurz. Schön ausgeführt aber von der Nati!

Standardsituation nun aus gut 30 Metern.

Lewis steht da Vargas im Zweikampf seitlich aufs Bein und sieht dafür den gelben Karton.

Fabian Frei mit einer starken Balleroberung im Mittelfeld. Widmer wird auf rechts gesucht, kann sich aber nicht durchsetzen.

Das Spiel wird wieder aufgenommen, die Nati nun von links nach rechts.

Die Teams finden sich auf dem Platz ein, Wechsel scheint es keine zu geben.

Vielleicht ist die heutige Aufgabe doch zu unterschiedlich zum Spiel gegen Italien. Nachdem die Schweiz erfolgreich gegen den Europameister agieren konnte und auf den Spielfluss reagieren durfte, müsste die Nati heute eigentlich das Spiel selbst gestalten. Gegen ein freches Nordirland gelingt dies bisher nicht, die grössere Gefahr geht von den Hausherren aus, welche erfolgreich mauern und ihre schnelle Spitze durch hohe Bälle ins Spiel bringen. Die Nordiren müssen jetzt aber auch beweisen, dass sie das Überraschungsmoment aufrecht erhalten können, gegen Ende der ersten Hälfte kam die Schweiz schon deutlich besser mit ihnen zurecht als noch zu Beginn der Partie.

Die Teams verabschieden sich unter lauten Fangesängen der Nordiren in die Katakomben.

1 Minute wird nachgespielt.

Von der linken Seite läuft Rodriguez an, der Versuch wird aber weggeköpft. Vargas setzt nach von links aber auch diese Flanke findet keinen Abnehmer.

Nochmals Eckball für die Schweiz.

Die Schweiz macht nochmals Druck in den letzten Minuten vor der Pause. Vargas spielt auf der linken Seite gleich drei Gegner aus, kann danach aber niemanden erreichen und die Chance versandet.

Der folgende Eckball wird zwar abgeblockt, die Schweiz setzt aber nach. Vargas kommt nochmals zum Ball, spielt hinten rum zu Elvedi welcher das Leder in den Sechzehner schickt. Am langen Pfosten lauert Akanji welcher Peacock-Farrell beinahe am kurzen Pfosten erwischt.

Corner für die Schweiz, Vargas läuft an.

Die Nordiren bleiben aufsässig, die Schweiz ist jetzt aber auch gut organisiert und lässt hinten nicht mehr so viel zu wie noch zu Beginn der ersten Hälfte.

In der Schweiz zeichnet sich ein Elfmeterproblem ab. Nachdem sie an Spanien gescheitert sind mit einer mehr als dürftigen Leistung, verschiesst Seferovic auch heute wieder einen und somit den vierten in Folge für die Nati.

Sehr schlecht geschossen von Seferovic, halbhoch nach links, aber mittig genug dass Peacock-Farrell mit der Entscheidung für die richtige Seite gar nichts mehr falsch machen könnte. Mit dem ganzen Körper blockt er ab und das heimische Publikum schreit sich die Seele aus dem Leib.

Wie aus dem Nichts zeigt der Unparteiische auf den Punkt. Nachdem Zakaria am Strafraumrand einen gefühlvollen Schlenzer auspackt, stösst Lewis im Strafraum Vargas von hinten zu Boden. Korrekte Entscheidung.

Seferovic und Freuler versuchen über rechts durchzukommen, Ballard kann aber intervenieren und es gibt sogar Abstoss.

Zakaria beweist sich in der Spielfeldmitte als fester Angelpunkt des Schweizer Spiels. Leider ist der Mittelfeldspieler aber nicht der offensivste Akteur und sucht bisher noch nicht die tiefen Bälle. So fehlt es den Schweizern im Angriff momentan an Tempo.

Starke Phase von Nordirland nach einem Ballverlust von Freuler. Über rechts bringen sie gleich mehrere Flanken, bisher können Akanji und Elvedi noch sämtliche klären.

Nach fast zwei Minuten Unterbrechung steht Zakaria wieder und scheint weitermachen zu können. Auch wenn er zurzeit mit schmerzverzerrtem Gesicht über den Platz rennt.

Smith kommt zu spät und steht dem schnelleren Zakaria mit offener Sohle auf den Knöchel.

Nordirland macht ihre Aufgabe dagegen bisher sehr gut. Mit den noch unkreativen Versuchen der Schweiz kommen sie gut zurecht und verteidigen makellos.

Die Schweiz tut sich schwer und dies nicht nur in der gegnerischen Spielfeldhälfte. Nordirland spielt überraschend frech und hatte bisher die deutlich besseren Chancen, auch der Ballbesitz dürfte nicht so hoch ausfallen, wie sich das die Nati wohl gewünscht hätte.

Smith steht bereit für einen von ihm berühmtem langen Einwurf. Er holt ordentlich aus, wirft den Ball aber über den Kopf von Kollege McCann hinweg direkt in die Hände von Sommer.

Fabian Frei wird im nächsten Qualifikationsspiel fehlen (dieses wird erneut gegen den heutigen Gegner Nordirland sein).

Der Freistoss führt anschliessend zu nichts aufgrund eines Offensivfouls.

Elvedi kriegt einmal mehr nicht den richtigen Zugriff und muss gegen Lavery das taktische Foul ziehen.

Die Taktik der Nordiren scheint klar zu sein, hinten mauern und Lavery mit langen hohen Bällen bedienen.

Während Nordirland nun schon vermehrt zu heissen Szenen gekommen ist, fällt es der Schweiz noch schwer Akzente zu setzen im gegnerischen Strafraum.

Wieder Lavery welcher Anspielstation für einen langen Ball ist. Elvedi ist dieses Mal bereit und lässt sich nicht überlaufen, der Nordire behauptet aber den Ball und legt in den Rücken der Abwehr ab. Davis bringt den anschliessenden Abschluss aber nicht auf das Tor.

Was für eine riesen Gelegenheit für Nordirland!
Shayne Lavery nimmt einen langen Ball mit viel gefühl mit und sprinten in einem enormen Tempo einfach an Elvedi vorbei. Dieser sieht dabei nicht gut aus, stört den Stürmer aber noch entscheidend und lässt ihn nicht frei schiessen. Lavery verzieht anschliessend um einen guten Meter und bolzt rechts am Tor vorbei. Schwein für die Nati!

Schönes Zusammenspiel von Vargas und Zakaria, welcher auf dem Flügel aushilft. Bevor die Aktion aber richtig gedeihen kann, wird wegen Abseits von Vargas abgepfiffen.

Sommer steht natürlich erneut zwischen den Pfosten, nachdem er sich gegen Italien mehrmals auszeichnen musste und hervorragend gespielt hatte.

Seferovic sticht auf den Sechzehner zu und Vargas läuft sich frei. Seferovic wartet aber zu lange und die Lücke schliesst sich, Nordirland kann die Szene unter Kontrolle bringen.

Nordirland wird mit einer Fünferkette bereitstehen hinten, um das Leben der Gäste schwer zu machen.

Los geht's vor den lauten Kulisse der nordirischen Fans. Die Gastgeber spielen im grünen Trikot, die Schweiz ganz wie wir sie kommen in komplett Rot.

Harald Lechner gibt die Partie frei.

Die Team laufen sich warm! Noch ist etwas Zeit, los geht es dann erst in gut 25 Minuten.

Auf vier Positionen wird gewechselt verglichen mit dem Unentschieden gegen Italien. Michel Aebischer, Renato Steffen, Steven Zuber und Djibril Snow machen Platz. Denis Zakaria, Remo Freuler, Ruben Vargas und Christian Fassnacht rücken nach.

Die Nordiren wechseln nur auf einer Position verglichen mit dem Sieg gegen Litauen. Paddy McNair fehlt aufgrund einer Sperre, ansonsten soll der Spielverlauf natürlich möglichst wiederholt werden.

Der Schweizer Nati kann man bisher nur wenige wenn nicht sogar keine Vorwürfe machen. Nach einem erfolgreichen Ritt durch die EM 2020 im Sommer 2021 (welcher immer noch positiv in unserem Gedächtnis hallt), hat die Schweiz das Testspiel unter neuem Cheftrainer Yakin für sich entscheiden können und gegen den frisch gekrönten Europameister ein starkes 0:0 gespielt. An der Euro selbst gab es dazumal noch eine 0:3 klatsche gegen die Italiener, jetzt hat die Schweiz die Möglichkeit nach der Hinrunde, in der Tabelle sogar ober den Italiener auf Italien zu stehen. Die Nati dürfte wohl noch immer auf Identitätssuche sein mit neuem Coach und ohne Captain Xhaka, ein Sieg heute würde aber einen grossen Schritt in Richtung Qualifikation bedeuten.

Wie bereits erwähnt, könnte Nordirland mit einem Sieg heute auf den geteilten zweiten Rang vorrücken und mit der Schweiz gleichziehen. Trotz Heimvorteil werden sie aber heute sicherlich als der Underdog gelten, obwohl sie bisher gar keine schlechte Figur gezeigt haben in der Qualifikationsphase. Gegen Italien gab es eine 0:2 Niederlage, gegen Bulgarien ein 1:1 Unentschieden und gegen Litauen vor gut einer Woche einen überzeugenden 4:1 Sieg. Die Freundschaftsspiele kurz davor dürfte man aber mit gemischten Gefühlen bewertet haben. Dies ist aber schon eine Weile her und im September gab es bisher für die Nationalmannschaft, welche gecoached wird von Ian Baraclough, nur Siege. Mal schauen ob sie diese Form weiterziehen können.

Beim Blick auf die Tabelle der Gruppe C sehen wir, dass die beiden heutigen Kontrahenten beide mindestens eine Partie aufzuholen haben verglichen mit der restlichen Gruppe. Nordirland könnte somit theoretisch gleichziehen mit der Schweiz auf sieben Punkten und dem geteilten zweiten Rang. Die Schweiz hingegen könnte auf zehn Zähler aufschliessen heute Abend und wäre somit potentiell auf dem Weg, nach fünf gespielten Partien auf dem ersten Rang zu stehen, zwei Punkte vor den Italienern. 
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg und die Rückrunde steht ebenfalls noch an. Nichts desto trotz gibt es heute eine super Gelegenheit Punkte einzufahren und einen wichtigen Schritt in Richtung Qualifikation zu gehen. Nordirland zeigt sich in der Zwischenzeit in bester Laune (siehe Twitter Post) und wird versuchen heute Abend zu Hause die kleine Überraschung zu schaffen.

Herzlich willkommen zur heutigen Partie in der WM-Qualifikationsphase. In der Gruppe C empfängt heute Abend Nordirland die Gäste aus der Schweiz zum vierten Spieltag. Um 20:45 geht's los!