Nächste Woche geht es für die Berner in Lugano weiter, GC trifft zu Hause auf den FCZ. Damit verabschiede ich mich von einem spannenden Spiel und wünsche allen einen schönen Sonntagabend.
Mit den Grasshoppers dürfte diese Saison mehr zu rechnen sein, als noch in der vergangenen Spielzeit. YB war aber heute zu stark und zu abgeklärt. Die Berner erinnern sehr stark an die letzte Spielzeit. Sie gewinnen auch Spiele in denen sie nicht zu 100% überzeugen und genau solche Spiele können über Meister oder nicht entscheiden. Basel hat gestern eine solche Partie verloren.
In den ersten 45 Minuten müssten die Grasshoppers eigentlich in Führung gehen. Dies gelingt ihnen aber nicht und nachdem Doumbia in der zweiten Halbzeit die rote Karte kassierte kam von den Zürchern nichts mehr. Das Spiel hätte aber auch in eine andere Richtung gehen können. Wüthrich holte Holzhauser im Strafraum von den Beinen und andere Schiedsrichter hätten da bestimmt Elfmeter gepfiffen. Bieri entschied aber auf weiterspielen. Danach kam die rote Karte und schon bald das erste Tor durch Sulejmani. In der 85. Minute sorgte Ngamaleu für die definitive Entscheidung.
YB gewinnt ein, zumindest in der ersten Halbzeit, hart umkämpftes Spiel.
Es gibt drei Minuten obendrauf. Das Spiel ist allerdings entschieden und da wird nichts mehr passieren.
Der Meisterschütze kommt ins Spiel! Jean-Pierre Nsame ersetzt den heute glücklosen Guillaume Hoarau.
Das ist die Entscheidung! Nach einem schönen Querpass von Mbabu kommt Ngamaleu an den Ball zieht in den Strafraum und versenkt den Ball in der nahem Ecke. Linder geht bereits etwas früh in die falsche Ecke und sieht dabei nicht wirklich gut aus.
Mit Ridge Munsy will Thorsten Fink noch einmal etwas für die Offensive tun. Er kommt für Bajrami ins Spiel.
Sandro Lauper kommt für Roger Assalé in die Partie. Damit ist das Signal von Seoane klar, er bringt einen defensiven Mittelfeldspieler für einen Stürmer und will die Partie sicher über die Zeit bringen.
Der erste Wechsel bei den Young Boys. Ngamaleu kommt für den Torschützen, Miralem Sulejmani.
Die Berner haben seit der roten Karte gegen Doumbia das Spieldiktat in ihre Hände genommen. Zudem stehen die Verteidiger etwas weniger offensiv, so lassen die Young Boys weniger Kontermöglichkeiten zu.
Der Österreicher zieht gegen Sanogo voll durch und bekommt dafür die gelbe Karte.
Was für ein Pass! Was für ein Pass! Ich kann mich kaum noch erholen. Wie Sanogo diesen Ball aus dem Mittelfeld über die Defensive der Grasshoppers spielt ist schlicht genial. Miralem SULEJMANI nimmt die Kugel gekonnt runter und versenkt sie in der linken Ecke. Lindner hat hat dabei keine Abwehrchance.
Es kommt gleich wieder zum Duell Fassnacht gegen Lindner. Der Berner tankt sich am Strafraumrand durch und zieht sogleich ab. Der Schuss kommt zwar in die linke Torecke, Lindner ist aber reaktionsschnell und pariert auch diesen Schuss.
Einmal mehr setzt sich Mbabu auf der linken Seite durch und bringt die Flanke auf den zweiten Pfosten. Da kommt Fassnacht angerauscht und kann aus vollem lauf aufs Tor köpfen. Lindner verschiebt sich aber perfekt und ist zur Stelle.
Charles Pickel kommt für Jeffren in die Partie. Damit reagiert Fink auf die Rote Karte von Doumbia und bringt einen defensiven Spieler für den offensiven Jeffren.
Sulejmani versucht es aus rund 30 Metern direkt, verfehlt aber das Tor knapp. Lindner wäre wohl da gewesen.
Kevin Mbabu läuft Doumbia einmal mehr um die Ohren. Als der Berner dann vorbei ist, holt ihn der Innenverteidiger von den Beinen. Nach Absprache mit dem Linienrichter zeigt Bieri Doumbia die zweite gelbe Karte und stellt ihn vom Platz.
Viel Glück für die Berner! Holzhauser wird im Strafraum von Wüthrich zu Fall gebracht und die Pfeife von Bieri bleibt stumm. Für solche Fouls gab es schon Penaltys.
Sulejmani bringt einen Freistoss aus dem Mittelfeld in den Strafraum, wo gleich mehrere Berner den Ball verpassen. Da wäre definitiv mehr möglich gewesen.
Der Ball rollt wieder!
In der zweiten Halbzeit darf von den Bernern mehr erwartet werden. Wenn aber die Zürcher weiterhin so schnell umschalten werden auch sie wieder zu Torchancen kommen. Es bleibt auf alle Fälle spannend.
0:0 heisst es, nach den ersten 45 Minuten. Die besseren Chancen gehörten den Grasshoppers. Bahoui scheiterte in der achten Minute am Querbalken und Djuricin konnte in der 17. Spielminute einen Schuss aus 15 Metern nicht im Tor versenken. Die Berner hatten zwar mehr Ballbesitz (52%), blieben aber mehrmals an der Verteidigung der Zürcher hängen. Die beste Chance hatte Fassnacht, als er aus sechs Metern eine Direktabnahme über den Kasten setzte.
Schiedsrichter Bieri beendet die ersten 45 Minuten.
Was für ein Knaller von Miralem Sulejmani! Der Ball kommt zwar sehr zentral auf den Kasten, trotzdem lässt Lindner gegen vorne abprallen. Fassnacht springt ab höchsten, köpft den Abpraller aber über das Tor.
Der Innenverteidiger stoppt den schnellen Mbabu mit unfairen Mitteln und bekommt dafür die gelbe Karte gezeigt.
Das Spiel hat an Qualität verloren, es gibt kaum noch Torchancen. Jetzt wäre der richtige Moment um ein Getränk zu holen. So ist man sicher rechtzeitig zur zweiten Halbzeit wieder im Stadion.
Mbabu holt Sigurjonsson von den Beinen und sieht dafür die gelbe Karte. Nach Sow ist dies die zweite Verwarnung in diesem Spiel.
Unglaubliche Szenen im Berner Stade de Suisse, der 167cm kleine Roger Assalé gewinnt ein Kopfballduell gegen Cédric Zesiger, seinerseits immerhin 194cm gross. Der Verteidiger hat aber Glück, Lindner kann den Kopfball parieren.
Sulejmani kommt über die linke Seite und bringt den Ball auf den zweiten Pfosten. Da geht Fassnacht komplett vergessen, trifft die Kugel aber nicht richtig und verfehlt den Kasten. Solche Möglichkeiten hat er auch schon in ein Tor verwandelt.
Nach einem gut getretenen Eckball von Sulejmani kommt Fassnacht am ersten Pfosten zum Kopfball. Cvetkovic steht auf der Linie bereit und kann klären. Wichtige Aktion des Innenverteidigers der Zürcher.
Für Rhyner geht es doch nicht weiter, für ihn kommt Cédric Zesiger in die Partie.
Rhyner wird von einem Ellbogen im Gesicht getroffen und bleibt liegen. Das Spiel kann für ihn weitergehen, doch er scheint einen Turban zu bekommen.
Roger Assalé steht nach einer Flanke von Mbabu goldrichtig und versucht danach den "Hoarau". Der Fallrückzieher will aber nicht klappen und der Ball fliegt am Tor vorbei.
GC schaltet einmal mehr schnell um und kommt so zu einer weiteren Torchance. Holzhauser legt mit der Hacke zurück auf Djuricin, der aus etwa 15 Metern frei abschliessen kann. Der Schuss ist allerdings zu wenig genau und von Ballmoos sehr schnell unten. Der Schlussmann der Young Boys kann die Kugel gar blockieren.
Sow zieht seinen Gegenspieler im Mittelfeld regelwidrig zurück und bekommt dafür die gelbe Karte.
Sigurjonsson bringt einen Eckball gefährlich vor das Tor. Der Ball wird zwar zweimal abgelenkt, ist allerdings kein Problem für von Ballmoos.
Bahoui hat viel Platz im Mittelfeld und wird auch 20 Meter vor dem Tor nicht angegangen. Aus dieser unbedrängten Position zieht er ab und trifft die Querstange. Glück für die Berner in dieser Situation.
Bern erwischt den besseren Start und hat die Kontrolle zu Beginn. Direkt mit offenem Visiert beginnt aber keine der Mannschaften.
Die Zürcher starten nervös in die Partie. In der Vorwärtsbewegung verlieren sie einige Bälle. Die Berner können aber keinen Profit schlagen.
Das Spiel läuft!
Bei GC ist übrigens Sigurjonsson Captain. Das ist durchaus interessant, nachdem er im Winter die Zürcher noch als Kindergarten beschimpfte.
Der Captain der Young Boys wird heute seine 350. Partie in der höchsten Schweizer Liga spielen.
Thorsten Fink lässt ein 4-2-3-1 System spielen. Heinz Lindner spielt im Tor. In der Verteidigung laufen Rhyner, Doumbia, Cvtkovic und Lika auf. Das defensive Mittelfeld bilden Bajrami und Holzhauser. Eine Reihe weiter vorne spielen Bahoui, Jeffren und Sigurjonsson. Djuricin ist die alleinige Sturmspitze.
Die Berner spielen mit einem klassischen 4-4-2 System. Von Ballmoos steht zwischen den Pfosten. Mbabu, von Bergen, Wüthrich und Benito bilden die Verteidigung. Im Mittelfeld laufen Fassnacht, Sow, Sanogo und Sulejmani auf. Assalé und Hoarau bilden den Sturm.
Alain Bieri wird die heutige Partie leiten. Jan Köbeli und Sertac Kurnazca werden ihn an der Linie unterstützen. Vladimir Ovcharov ist vierter Offizieller.
In den letzten fünf Aufeinandertreffen siegten dreimal die Young Boys, einmal die Grasshoppers und einmal trennten sich die beiden Teams unentschieden. Der letzte Sieg der Zürcher ist schon mehr als ein Jahr her.
Von allen Fussballexperten wird ein Zweikampf zwischen YB und Basel erwartet. Der FCB warf sich aber gestern gleich selbst zurück. In der 94. Minute kassierten sie das 1:2 und starteten mit einer Niederlage in die Saison. Die Young Boys könnten heute bereits drei Punkte gegenüber den Bebbi herausholen.
YB konnte bisher die gesamte Meistermannschaft halten. Nuhu steht zwar vor dem Absprung zu Hoffenheim, der Transfer ging aber noch nicht über die Bühne. Gerardo Seoane steht neu an der Seitenlinie. Auch mit Ulisses Garcia konnte ein neuer Linksverteidiger verpflichtet werden.
GC-Sportchef Walter sagte gegenüber sport.ch, dass ein Club wie die Zürcher jede Saison von Europa sprechen müssen, dafür müssen sie sich aber gehörig steigern. Mit der Verpflichtung von Tarashaj wollen die Hoppers wieder mehr Tore erzielen. Zudem wechselten Raphael Holzhauser und Sigurjonsson zu den Zürchern. Der Isländer wurde letzte Saison nach einem Disput mit Yakin noch an St. Gallen ausgelehnt.
Willkommen zum Saisonstart des amtierenden Meisters. Die Berner krönten sich erstmals seit 32 Jahren wieder mit dem Pokal. Ganz anders lief die letzte Spielzeit für die Grasshoppers. Die Zürcher kamen nicht über den neunten Schlussrang hinaus und wollen dieses Jahr wieder angreifen.