In der ersten Halbzeit war GC klar die bessere Mannschaft. Bei den Hoppers war im Vergleich zu den letzten paar Partien eine klare Leistungssteigerung erkennbar. Defensiv stand man stabil, offensiv kam man zu vielen Torchancen. Doch diese Torchancen konnte man nicht in Zählbares umwandeln. In der zweiten Halbzeit kamen die Thuner besser ins Spiel und erspielten sich auch die eine oder andere torgefährliche Aktion. In der 85. Minute war es dann Hediger, der sich ein Herz fasste und die Berner Oberländer ins Glück schoss. Sein Schuss wurde aber von Diani entscheidend abgelenkt, sonst wäre Lindner wohl dran gewesen. Die Hoppers wurden für eine mutige Leistung nicht belohnt, die Thuner waren effizienter und sichern sich mit diesem Sieg den dritten Tabellenrang. Eine tolle Hinrunde von Marc Schneiders Team!

Das Spiel ist aus. Thun bezwingt die Grasshoppers 1:0.

Lavanchy sieht für gestrecktes Bein die gelbe Karte. Auch er ist für das nächste Spiel gesperrt.

Hediger kann nach dem überharten Einsteigen Sigurjonssons weiterspielen und kommt dann gleich zu einer Chance. Sein Schuss wird unglücklich von Diani abgelenkt und rollt so unhaltbar für Lindner ins GC-Tor.

Hediger eilt Sigurjonsson nach einem GC-Ballverlust davon. Der Isländer möchte einen Konter verhindern und nimmt Hediger von hinten von den Beinen. Sigurjonsson kann mit Gelb zufrieden sein. Das hätte auch Rot sein können.

Für die letzten knapp zehn Minuten kommt der angeschlagene Ngoy für den heute unglücklichen Pinga.

Auch Fink nimmt einen ersten Wechsel vor. Gjelbrim Taipi übernimmt die Position von Petar Pusic.

Dominik Schwizer verlässt den Platz. Für ihn kommt der 35-jährige Routinier Nelson Ferreira.

Kamber sieht den gelben Karton und ist deshalb beim Rückrundenstart gegen den FC Basel gesperrt.

Nicola Sutter ersetzt Basil Stillhardt. 

Keine Tore in der ersten Halbzeit, doch das Spiel hatte einiges zu bieten. GC war insgesamt die bessere Mannschaft. Das Team von Thorsten Fink war im Vergleich zu den letzten paar Auftritten kaum wiederzukennen. Offensiv spielte man sich einige Topchancen heraus und defensiv liess man praktisch nichts zu. Das einzige, was fehlte, war die Effizienz. Können die Hoppers aber in der zweiten Halbzeit wieder so mutig auftreten, werden sie sich sicherlich noch die eine oder andere Torchance herausspielen. Vom Auftritt der Thuner können die Fans nicht wirklich zufrieden sein. Zu wenig kam in der Vorwärtsbewegung, und zu anfällig war man in der Defensive. Im zweiten Durchgang muss sich das Team von Marc Schneider klar steigern, will es in dieser Partie punkten.

Lionel Tschudi pfeift die erste Hälfte ohne Nachspielzeit ab.

Erste gelbe Karte in dieser Partie! Arigoni sucht wieder den Zweikampf mit Spielmann. Dieses Mal aber mit unfairen Mitteln.

Lionel Tschudi pfeift die Partie an.

Fink muss weiterhin auf einen grossen Teil seiner Mannschaft verzichten. Holzhauser, Basic, Rhyner, Djuricin, Tarashaj und Nathan - alles Stammkräfte - fehlen verletzungsbedingt. Hinzu kommt nun auch noch Nedim Bajrami, einer der einzigen, der diese Saison bei den Hoppers einigermassen überzeugen konnte. Er fehlt gesperrt und wird ersetzt durch Kapitän Sigurjonsson, welcher seinerseits von einer Verletzung zurückkehrt. Im Vergleich zur Luzern-Niederlage hat Fink ein paar weitere Veränderungen vorgenommen. Arigoni und Lavanchy ersetzen in der Verteidigung Lika und Zesiger. Vorne spielen Music und Pinga anstelle von Ngoy und Jeffrén. Viele Änderungen also im GC-Team. Vielleicht bringt's ja was!

Im Vergleich zur bitteren Niederlage gegen die Young Boys stellt Thun-Trainer Marc Schneider wieder zu einer Vierer-Kette um. Neu in der Startformation sind zudem Facchinetti, Stillhart und Schwizer. Sie ersetzen Joss, Tosetti und Fatkic.

Seit über drei Jahren sind die Thuner auf dem heimischen Kunstrasen gegen die Hoppers ungeschlagen. In den letzten 18 Direktbegegnungen siegte GC nur zwei Mal. Vieles spricht also für die Berner Oberländer, doch die Hoppers dürften hungrig sein, endlich wieder mal einen Sieg in der Stockhorn Arena einzufahren.

Nachdem die Hoppers im November zwei Siege einfahren konnte, schien es bei Finks Team wieder aufwärts zu gehen. Es folgten aber zwei komplett misslungene Auftritte: im Derby verlor man 2:0 und am letzten Wochenende gab es zu Hause gegen den FC Luzern eine 2:3 Niederlage. In beiden Spielen waren zeigten die Zürcher eine enttäuschende Leistung. Defensiv war man sehr anfällig und offensiv viel zu harmlos. Will man heute also punkten, muss GC vorne mutiger spielen und hinten dicht machen!

Der FC Thun erarbeitete sich in den letzten fünf Meisterschaftsspielen sieben Punkte, darunter einen Sieg gegen den FC Basel. Am letzten Wochenende traf man auf die Young Boys. Wortwörtlich in letzter Minute bezwang der Meister die Berner Oberländer. Doch auch wenn man ohne Punkte wieder nach Hause musste, war die Leistung von Marc Schneiders Team hervorragend und unterstrich die bisherige starke Saison der Thuner. Mit einem solchen Auftritt dürfte es für den Gast aus Zürich heute schwierig werden.

Der FC Thun war in der Hinrunde die Überraschungsmannschaft der Super League. In 17 Spielen konnte man 25 Punkte einfahren und liegt momentan - mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten Basel - auf Rang 3. Bei den Grasshoppers hingegen gibt es aus der laufenden Saison nicht viel Positives mitzunehmen. Im Durchschnitt holte man sich einen Punkt pro Spiel - eine miserable Bilanz, die nicht den Erwartungen der Spieler, des Trainers und der Fans entsprechen. Thorsten Fink liebäugelte zu Beginn der Meisterschaft noch von der Europa League, momentan geht es den Hoppers aber in erster Linie darum, möglichst schnell den Barrage-Platz abzugeben. Doch schaut man sich die Tabelle genauer an, ist zu erkennen, dass Finks Ziel nicht ausser Reichweite ist. Denn holen sich die Zürcher heute einen Sieg, sind es nur noch fünf Punkte Rückstand auf den FC Thun. Das erfordert allerdings eine klare Leistungssteigerung!