Neuchâtel Xamax schlägt einen schwachen FC Luzern verdient mit 2:1. Vor allem in der ersten Halbzeit präsentiert sich das Team von René Weiler harmlos und ideenlos. Xamax wirkt jederzeit gefährlicher und geht in der 25. Minute durch Karem Ademi in Führung. Raphael Nuzzolo doppelt in der 39. Minute nach, es ist bereits sein elfter Saisontreffer.
In der zweiten Halbzeit zeigt sich der FCL stark verbessert. Die Einwechslungen von Shkelqim Demhasaj und Blessing Eleke zeigen Wirkung: Die Innerschweizer kombinieren besser und kreieren auch mehrere Chancen. Der Anschlusstreffer von Marvin Schulz in der 79. Minute kommt zu spät. Kurz nach dem Anschlusstreffer schadet Simon Grether mit einer Gelb-Roten-Karte seinem Team und Xamax kann die Führung über die Zeit retten.
Mit diesem Sieg ist das Team von Stéphane Henchoz nur noch sehr knapp hinter GC, die Mannschaft aus Neuenburg lebt. Luzern spielt nicht aggressiv genug und verlieren verdient gegen ein starkes Schlusslicht.
Xamax rettet die Führung über die Zeit und holt sich drei eminent wichtige Punkte!
Auch der Rechtsverteidiger holt sich noch den gelben Karton ab.
Arbnor Fejzulaj verlässt das Feld, für ihn kommt Maikel Santana.
Weiler nimmt seinen letzten Wechsel vor: Olivier Custodio kommt für die letzten Minute. Silvan Sidler macht ihm Platz.
Sidler kommt viel zu spät und holt einen Neuenburger heftig von den Beinen. Da ist der junge Aussenverteidiger sogar noch gut bedient.
Der FCL muss die letzten Minuten in Unterzahl absolvieren. Grether stellt sich dem starken Serey Die in den Weg. Nur rund sieben Minuten nach seiner ersten Gelben, erhält der Mittelfeldspieler die zweite Karte.
Marvin Schulz erzielt den überfälligen Anschlusstreffer! Vargas spielt einen tollen Pass in die Tiefe und lanciert so den Deutschen. Schulz schiebt den Ball problemlos am herauseilenden Laurent Walthert vorbei. Damit kann eine turbulente Schlussphase starten!
Simon Grether sieht den gelben Karton. Er leistet sich ein taktisches Foul im Mittelfeld.
Nun hätte sich Luzern den Anschluss verdient: Eleke vernascht zwei Gegenspieler und versucht sich mit einem Schlenzer in die weite rechte Ecke. Walthert fischt den Ball aus der Ecke, der Abpraller landet aber genau vor den Füssen von Vargas. Dieser haut den Ball deutlich über die Latte.
Auch das Heimteam wechselt: Thibault Corbaz nimmt den Platz von Max Veloso ein.
Wie bereits angetönt kommt Demhasaj in Spiel. Christian Schneuwly verlässt für ihn das Feld.
Alves hält den Torschützen Ademi zurück. Für Hänni ist der Einsatz von Alves zu hart und bestraft ihn mit einer gelben Karte.
Wie erwartet reagiert René Weiler: Der Luzerner Topskorer Blessing Eleke bereitet sich auf einen Einsatz vor. Er kommt für Pascal Schürpf ins Spiel.
Neuchâtel Xamax FCS führt mit 2:0. Die Neuenburger präsentieren sich sehr effizient und verteidigen resolut. Mit ihrem schnellen Umschaltspiel bringen sie die Luzerner Verteidiger immer wieder in grosse Nöte. Die Gäste aus Luzern haben den Ball zwar oft in ihrem Besitz, doch bisher können sie nicht viele gefährliche Aktionen kreieren. Vor allem Tomi Juric als Mittelstürmer können sie nicht ins Spiel bringen, ihm fehlt jegliche Bindung. Ademi bringt das Heimteam in der 25. Minute in Führung, Nuzzolo kann in der 40. Minute nachlegen. Der neue Trainer Stéphane Henchoz kann äusserst zufrieden sein mit der Leistung seiner Mannschaft.
Der Albaner trifft Ruben Vargas mit einem harten Tackling am Fuss. Diese gelbe Karte geht in Ordnung.
Einmal mehr ist es Raphael Nuzzolo, der für Xamax trifft. Doch auch an Geoffroy Serey Die geht ein grosser Teil des Treffers. Der Ivorer tankt sich durch das Mittelfeld und passt im Getümmel auf Nuzzolo. Dieser zögert keine Sekunde und schiesst praktisch aus dem Stand seinen elften Saisontreffer. Der Ball schlägt in der unteren linken Ecke ein. Xamax ist sehr effizient!
Xamax erhält einen Freistoss auf der rechten Seite nahe der Mittellinie. Die Flanke wird länger und länger, Kemal Ademi steht am zweiten Pfosten bereit und kann im Rutschen den Führungstreffer erzielen. Lucas Alves sieht nicht gut aus in dieser Situation, der Innenverteidiger lässt Ademi einfach ziehen. Zibung ist chancenlos, der Abschluss von Ademi kommt von ungefähr drei Metern vor dem Tor.
Schwegler will einen harmlosen Ball klären, doch Pickel zieht voll durch und erhält richtigerweise den gelben Karton. Eine unnötige Aktion der GC-Leihgabe.
Nikolaj Hänni gibt das Spiel frei! Los geht es in Neuenburg.
Der Torhüter bestreitet heute sein 500. Spiel für die erste Mannschaft des FC Luzerns, eine unglaubliche Zahl. Zibung steht für eine fast schon unvergleichliche Vereinstreue im Schweizer Fussball.
Am ersten Spieltag haben die Neuenburger den FC Luzern mit 0:2 bezwingen. In der nächsten Direktbegegnung hat sich der FCL dann aber revanchiert: Pascal Schürpf und Christian Schneuwly sorgten für die beiden Tore beim 2:1 Erfolg.
Nikolaj Hänni leitet die Partie. Der erfahrene Schiedsrichter hat bereits 175 Partien der Raiffeisen Super League geleitet, in dieser Saison stand der 43-Jährige 12 Mal auf den Plätzen der höchsten Schweizer Liga.
Auf der Maladière regnet und windet es stark. Man kann gespannt sein, wie die beiden Mannschaften mit den schwierigen Wetterbedingungen umgehen können.
Der 45-Jährige René Weiler setzt heute den in der Vorrunde so starke Blessing Eleke nur auf die Ersatzbank. Für ihn stürmt heute der Australier Tomi Juric. Nach diversen Gerüchten um einen Wechsel kann Juric heute seine Klasse zeigen. Weiler gibt auch zwei jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einen Startelfplatz: Der linke Aussenverteidiger Silvan Sidler und der Flügelspieler Ruben Vargas wirbeln auf den Aussenbahnen.
Die Gäste aus der Innerschweiz können mit einem hohen Sieg theoretisch am FC Zürich auf den vierten Tabellenplatz vorbeiziehen. Nachdem das Spiel unter der Woche gegen den FC Sion verschoben werden musste, steht heute für das Team von René Weiler das erste Rückrundenspiel an. Gegen Xamax erwarten die FCL Fans drei Punkte.
Am Dienstag hat sich Xamax vom Aufstiegstrainer Michel Decastel getrennt. Das Schlusslicht tritt heute zum ersten Mal mit dem vormaligen Assistent Stéphane Henchoz als Cheftrainer an. Grössere Überraschungen kann man in der Aufstellung aber nicht finden: Der ehemalige Natispieler setzt weiterhin auf Routiniers wie Raphael Nuzzolo und Neuzugang Serey Die. Der 30-jährige Portugiese Mike Gomes bestreitet heute sein 100. Spiel in Folge, ohne auch nur eine Minute zu verpassen. Geoffrey Tréand hat sich im Abschlusstraining verletzt und steht Henchoz nicht zur Verfügung.
Die Gastgeber sind das Tabellenschlusslicht der Super League und sind dementsprechend auf Punkte angewiesen. Mit einem Sieg könnten sie aber bis an einen Punkt an die Grashoppers aus Zürich herankommen. Nachdem sich Xamax am Dienstag vom langjährigen Aufstiegstrainer Michel Decastel getrennt hat, steht heute Stéphane Henchoz zum ersten Mal im Einsatz an der Seitenlinie.