Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!

Die Super League kehrt nun wieder zum wöchentlichen Rhythmus zurück. Die beiden Zürcher Teams haben sehr schwere Aufgaben: GC trifft am Samstag auswärts auf den FC Basel, der FCZ empfängt Leader YB.

Dank des Sieges von St. Gallen gegen Xamax kommt GC wieder etwas näher an den Barrageplatz heran. Die Hoppers liegen noch fünf Punkte zurück. Für den FCZ bedeutet das hingegen den Verlust des Europacup-Ranges: Die St. Galler liegen nun einen Punkt vor Zürich, das morgen noch auf Rang 6 abstürzen könnte, falls Sion - Luzern nicht unentschieden endet.

Auch in der zweiten Halbzeit ist der FC Zürich die überlegene Mannschaft und hat wie schon vor der Pause mehr Spielanteile, aber scheitert wiederholt an Lindner oder verpasst das Tor knapp. Der frühe Ausgleich für GC ist besonders bitter für den FCZ, weil Djuricin beim 1:1 im Offside steht. Die Hoppers können phasenweise dank Kontern für Gefahr sorgen, aber vor allem zum Ende des Spiels gehen ihnen die Kräfte aus.

GC erkämpft sich im Derby ein Unentschieden mit viel Einsatz und etwas Glück!

Der Kosovare holt sich die elfte gelbe Karte der Saison ab, das ist im Team des FCZ der Höchstwert. Diese hier ist besonders unnötig: Nach einem Foul schlägt er den Ball weg.

Der ehemalige Jugend-Internationale Frankreichs Djibril Diani wird seinen Platz übernehmen.

Das 18-jährige Eigengewächs verlässt den Rasen unter grossen Applaus. Er hat sich heute für weitere Einsätze empfohlen.

Für ihn kommt der zuletzt verletzte Marchesano ins Spiel.

Domgjoni geht vom Feld, er hat seine Aufgabe unauffällig aber souverän erledigt.

Der eingewechselte Lika ist tendenziell eher defensiver als Ravet. GC scheint also mit dem 1:1 nicht unzufrieden.

Der Franzose muss wie schon gegen St. Gallen nach 70 Minuten vom Feld, obwohl er sich deutlich besser präsentiert.

Bangura betätigt sich als Ringer gegen Djuricin und kassiert zurecht Gelb.

Pusic lässt Untersee stehen und spielt einen Hammer von Flanke vors Tor von Yanick Brecher. Pa Modou schläft dann im Zentrum und lässt den Ball leichtfertig passieren, sodass hinter ihm Ravet mit dem Rücken zum 1:1 ablenken kann!

Der Schiedsrichter pfeift die zweiten 45 Minuten an. Die Teams spielen nun mit ihren Fans im Rücken.

Die Partie beginnt intensiv und ausgeglichen mit leichten Vorteilen für GC. Der FC Zürich hat gegen aggressive Hoppers Mühe, das Spiel aufzubauen, aber kann seinerseits hinten ebenfalls grössere Chancen verhindern. Aber mit dem Tor von Ceesay kommt die Wende: GC gibt deutlich ab, während der FCZ nun überzeugend und angriffig auftritt und so gleich mehrere gute Möglichkeiten zum 0:2 erhält.

Es gibt noch einmal einen Eckball für GC, der aber im Toraus landet. Damit pfeift Erlachner zur Pause!

Der Ersatz ist Kryeziu, den wohl viele in der Startelf erwartet hätten. Der Captain der kosovarischen Nationalmannschaft ist ein 1:1-Ersatz für Sertic.

Der Franzose muss tatsächlich vom Feld. Mit dick einbandagiertem Oberschenkel verlässt er den Rasen.

Nach einem Eckball geht Gregory Sertic fernab jedes Gegners zu Boden. Der Mittelfeldspieler scheint sich eine Zerrung geholt zu haben.

Ludovic Magnin jubelt bereits, aber noch steht es nicht 0:2. Nach einem langen Einwurf von Pa Modou, den die Grasshoppers nicht wegbringen, schiesst Untersee aus der Distanz an den Innenpfosten. Der Ball rollt parallel zur Linie durch den Sechzehner und wird von den Hoppers geklärt.

Auch Kamber sieht Gelb. Die Verwarnung wäre wohl schon für das Foul vertretbar gewesen, nach der Rudelbildung ist sie mehr oder weniger zwingend.

Khelifi wurde von Kamber hart von den Beinen geholt und geht auf den Hopper los. Das gibt Gelb für den Flügel des FCZ.

Im Mittelfeld gewinnt Sertic ein Kopfballduell gegen Caiuby, und dann geht es ganz schnell. Kharabadze leitet den Ball zügig weiter in die Tiefe, wo Ceesay Nathan nicht die Zeit lässt, ihn einzuholen. Stattdessen zieht der Stürmer des FCZ direkt ab und bezwingt Heinz Lindner mit einem Gewaltsschuss via Innenpfosten in der nahen Ecke!

Nach einer Hereingabe von Khelifi, die noch verlängert wird, springt der Ball an die Hand von Bajrami! Spieler und Fans des FC Zürich fordern vehement einen Penalty, der Ball sprang aber ziemlich unkontrolliert von dessen Fuss weg.

Vor zwei gut gefüllten Fansektoren eröffnet der FC Zürich in den dunkelblauen Auswärtsdresses das Spiel! GC spielt in traditionellem Weiss und Blau, beide Teams spielen in der ersten Halbzeit in Richtung ihrer eigenen Fans.

Die FCZ-Fans empfangen ihre Spieler mit einer Choreo unter dem Motto "Wichtiger als jede Name", die Grasshoppers werden von einer Wand aus Schals empfangen. Bei Sonnenschein und einer Temperatur von 10° führt Schiedsrichter Pascal Erlachner die Teams aufs Feld.

In der Vergangenheit hatte der FCZ oft die Überhand. In den letzten fünf Spielen gewann die Mannschaft von Ludovic Magnin viermal und erreichte ein Unentschieden. Der letzt GC-Sieg liegt über ein Jahr zurück: Im Februar 2018 siegten die Hoppers mit 1:0.

In der Offensive kämpft der FC Zürich mit einer langen Verletztenliste. Seit den Ausfällen von Kololli und Odey, den beiden besten Stürmern des Clubs, treffen die Zürcher kaum noch und haben zuletzt zweimal 1:0 verloren. Dennoch hält Zürich Rang 4 noch knapp, punktgleich mit Luzern und einen Zähler vor Sion, Lugano und St. Gallen.

Die Hoppers liegen mittlerweile schon sechs Punkte hinter Xamax am Ende der Tabelle. Zwar hat GC ein Spiel weniger, aber es ist sehr optimistisch, noch mit Punkten aus dem abgebrochenen Spiel gegen Sion zu rechnen.

Beide Teams sind in der Krise: Seit der Winterpause sind die beiden Zürcher Clubs die schwächsten Teams der Liga. Beide wollen das heutige Derby als Befreiungsschlag nutzen, denn Punkte sind dringend nötig.

Herzlich willkommen zum 274. Zürcher Derby! Das Spiel zwischen GC und dem FC Zürich beginnt um 19:00.