Das wars live aus der Bundesstadt vom vierten Berner Kantonsderby der Saison! Bis bald wieder auf diesem Kanal! 

Sow, Lauper, Moumi und zweimal Hoarau sind die Torschützen in einer Partie, in welcher wegen dem Wetter, der fehlenden allgemeinen Brisanz im Kantonsduell und der schnellen Führung YB's gar nie richtig Stimmung aufkommen vermochte. 

Im Gegensatz zum umkämpften Spiel im Dezember an gleicher Stätte war es diesmal eine klare und früh entschiedene Sache zwischen YB und dem FC Thun. Die Berner Oberländer zogen einen ''Jour sans'' ein und die Stadtberner können bereits die Meisterfeier planen. Vielleicht schon in einer Woche. 

Das wars im Wankdorf. YB gewinnt im Kantonsbernerderby souverän dank drei frühen Toren in der Ersten Halbzeit! 

Auf der anderen Seite drei gegen zwei-Situation für Thun, aber Da Silva wartet zu lange mit dem Abspiel auf Sorgic. Bei YB kommt im Anschluss Garcia für den starken Assalé. 

Salanovic mit einer guten Flanke von rechts an den entfernten Pfosten, wo Karlen den Ball ins Aussennetz köpft. Und für Salanovic ist auch gleich Feierabend - für ihn kommt Da Silva in die Partie. 

Der nach dem Foul von Camara angeschlagene Dominik Schwizer wird vom zweitbesten Liga-Torschützen Dejan Sorgic ersetzt. 

Jean-Pierre Nsamé kommt für Nicholas Moumi - damit stellt YB wohl auf einen Dreimannsturm um. 

Nach einem Foul an Dominik Schwizer sieht Abwehrmann Mohamed Camara die Gelbe Karte. 

Hoaraus Kopfbälle sind für Thun weiterhin kaum zu verteidigen - Fatkic wehrt erst ungeahndet mit dem Arm ab, YB spielt weiter über links, Loris Benito mit der Massflanke vor den Fünfmeterraum, wo Guillaume HOARAU hochsteigt und zum 5:1 trifft! 

Gianluca Gaudino kommt bei YB für Djibril Sow in die Partie. 

In der lauen Stimmung nach der Pause (die Thuner Fans haben ihren Fansektor mittlerweile geräumt) eine Unkonzentriertheit der Berner Abwehr. Nach einem eigenen Einwurf spielt Schick den Ball viel zu riskant in die Mitte vor den eigenen Strafraum, wo Dennis SALANOVIC dazwischenspritzt und rechts an Von Ballmoos vorbeilegt. 

Die Zweite Halbzeit beginnt! 

Zur Pause kommt im Thuner Mittelfeld Kenan Fatkic für Basil Stillhart in die Partie. 

Vor allem Roger Assalé (rechts) und Loris Benito nutzen die freien Räume hinter den Thuner Aussenläufern Kablan und Schwizer konsequent. Die Laufwege der Berner Oberländer stimmen nicht, man ist physisch unterlegen und geht in der eigenen Spielhälfte zu viel Risiko. 

Das wars von Halbzeit Nummer Eins. Schiedsrichter Fedayi San pfeift pünktlich ab. 

YB nutzt erneut die Lücken beim Gegner auf den Seiten - Fassnacht mit dem Seitenwechsel von links nach rechts an die Strafraumgrenze - Nicolas MOUMI nimmt den Ball mit und schiesst vom zu spät kommenden Stillhart abgelenkt in die nahe Ecke! 

YB feiert das Schützenfest weiter! Benito fängt vor dem Thuner Strafraum einen Bigler-Pass ab und gibt an Sandro LAUPER weiter. Dieser zieht aus der Distanz sofort ab und trifft in die rechte untere Ecke! 

Stillhart kann den schnellen Djibril Sow nur mit unfairen Mitteln stoppen - Gelb für den Thuner. 

Da ist er schon wieder! Guillaume HOARAU trifft am entfernten linken Pfosten mit dem Aussenrist nach Schick-Flanke, nachdem bei Thun auf der linken Abwehrseite die Zuordnung nicht gestimmt hat und Salanovic nicht eingreifen konnte. Die YB-Viertelstunde ist heute wohl die Startviertelstunde. 

Thun ist mit der ungewohnten eigenen taktischen Formation weiterhin überfordert und YB nutzt dies bereits aus! Hoarau nimmt Bigler vor dem Thuner Strafraum ziemlich einfach den Ball ab und bedient zentral Djibril SOW, der sich am ins Leere grätschenden Stefan Glarner vorbeischlängelt und in die linke Ecke trifft. 

Die Partie hat begonnen!

Die beiden Teams sind auf dem Feld bei relativ frischen Temperaturen in der Bundesstadt. Auch der dreifache Torschütze vom St.Gallen-Heimspiel, Guillaume Hoarau. 

Erinnern sie sich noch? Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte YB im Berner Derby immer Probleme. Seit diesem Tweet im Dezember 2017 haben die Gelb-Schwarzen aber gegen Thun nicht mehr verloren. 

Trotzdem treffen hier zwei Mannschaften im sportlichen Hoch aufeinander. Der FC Thun hat sich unter Trainer Marc Schneider auf dem 3. Platz der Tabelle etabliert. Schafft es Schneiders Team, diese Platzierung zu halten, wäre es die zweitbeste Platzierung der Vereinsgeschichte nach der Saison 04/05 (2.Platz). Und YB steuert geradeaus Richtung souverän errungenem zweiten Meistertitel in Folge! Die aktuelle Dominanz der Berner ist grösser, als diejenige des FC Basel je war. 

YB - Thun ist kein Traditionsderby. Erst seit 17 Jahren mit dem Aufstieg der Berner Oberländer spielen die beiden heutigen Kontrahenten regelmässig gegeneinander - davor beinahe nur in Zeiten, als YB zwischenzeitlich in die Nationalliga B abstieg. Ausserdem sind die Gewichte zu einseitig verteilt. YB hat das fünf- bis sechsmal höhere Budget, Thun noch nie einen Titel gewonnen und selbst im Berner Oberland gibt es wohl immer noch mehr YB- als Thun-Fans.  

Ob Thun taktisch wirklich so auflaufen wird, muss man vorläufig noch mit Vorsicht geniessen. Manchmal wird in solchen Dingen vor Spielbeginn auch bewusst geblufft. Möglich ist auch das übliche Thuner 4-1-4-1. 

YB tritt heute personell offensiver an, als vor einer Woche beim ebenfalls in den letzten 10 Minuten zustandegekommenen 3:2-Heimsieg (ebenfalls nach 1:2-Rückstand) gegen den FC St. Gallen. Die Legionäre Camara, Schick und Moumi kommen für die jungen Schweizer Spieler Wüthrich, Mbabu und Aebischer in die Partie. 

Letzte Saison wurde YB am 28. April im Heimspiel gegen Luzern Meister. Dieses Datum könnte es auch in der aktuellen Saison wieder sein - die Gelb-Schwarzen haben an diesem Tag wieder ein Heimspiel gegen einen FCL - allerdings den FC Lugano. Der frühestmögliche Termin wäre aber bereits in einer Woche im Letzigrund beim FC Zürich - wenn YB heute gegen Thun, am Mittwoch in Luzern und dann auch beim FCZ gewinnt - sowie gleichzeitig Basel heute gegen Lugano und am nächsten Samstag gegen GC keinen Sieg holt. 

Speziell Bigler hat dabei gute Erinnerungen ans Stade de Suisse, hat der nur sporadisch eingesetzte Defensivspezialist doch hier im Dezember bei der knappen 2:3-Niederlage (nach 2:1-Führung bis zur 84. Minute) sein bisher einziges Saisontor erzielt. 

Der FC Thun nimmt nach sechs sieglosen Spielen in Folge im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Sion am Mittwoch folgende vier Änderungen in der Startformation vor: Grégory Karlen, Kevin Bigler, Dominik Schwizer und Dennis Salanovic sind neu mit dabei. 

Die Aufstellungen des heutigen Kantonsbernerderby sind bekannt. 

Herzlich willkommen zum Super League-Spiel der 28. Runde BSC Young Boys - FC Thun.