Ich verabschiede mich von Ihnen und wünsche einen schönen Sonntagabend. Bis zum nächsten Mal!

Die Luzerner haben nun ein Pflichtspiel in Neuchatel. Gegen Xamax müssen am Samstag drei Punkte her. Auch für Sion gibt es ein Schicksalsspiel: Zuhause wartet der direkte Konkurrent St. Gallen.

Die Luzerner können sich dank dem heutigen Sieg bis auf einen Punkt an Sion annähern. Allerdings fehlen nach wie vor fünf Zähler auf den FC St. Gallen auf Rang 3. Weil die Verfolger Punkte liegen lassen, beträgt der Abstand auf Zürich neu drei Punkte.

Der FC Luzern kommt auch in der zweiten Hälfte entschlossener aus der Kabine und dominiert Sion, das bis zu den letzten zehn Minuten keine einzige Torchance in der zweiten Halbzeit erhält. Zunächst stemmen sich die Walliser noch gut gegen die Wende, aber nach dem Ausgleich gehen ihnen die Optionen aus und Luzern kann den Sieg nach Hause bringen.

Ryder Matos' Freistoss aus etwa achtzehn Metern wird von der Mauer gestoppt und geklärt. Damit ist das Spiel vorbei, Luzern gewinnt zuhause mit 3:1!

Ndoye bringt den praktisch durchgebrochenen Ndiaye von schräg hinten zu Fall und hat Glück, gibt es nicht Rot für eine Notbremse.

Luan wird im Sechzehner angespielt und verliert erst die Kontrolle über den Ball, dann die Balance. Der Stürmer verlangt erst einen Penalty, aber gibt diese Hoffnung auch selbst schnell auf.

Abdellaoui bringt einen Luzerner zu Fall. Das ist ein eindeutiges taktisches Foul, entsprechend gibt es Gelb.

Plötzlich erwacht Sion noch. Müller muss eine Flanke über die Latte lenken und einen Corner hinnehmen, aber der ist nicht allzu gefährlich.

Unkonventionelle Abwehr von Marius Müller: Der Goalie verschätzt sich bei einer Flanke etwas und kann den Ball, der tiefer kommt als erwartet, nicht mit den Händen erreichen. Stattdessen klärt der Goalie mit den Füssen.

Alle erwarten bei einem Freistoss des FC Luzern auf der rechten Seite eine Flanke, aber es kommt ein Querpass auf Idriz Voca! Der schiesst aus etwa achtzehn Metern direkt und hart, aber der Ball kommt auf einer guten Höhe für Goalie Mitryushkin, der sich auszeichnen kann.

Der Brasilianer soll die letzten sechs Minuten bestreiten. Das Spiel ist mittlerweile ziemlich deutlich in sichere Bahnen für den FCL gelenkt.

Matchwinner Francesco Margiotta darf das Spiel vorzeitig unter dem Sonderapplaus der Fans verlassen. Der Italiener war an allen drei Toren beteiligt.

Males ist mittlerweile deutlich der aktivste Mann auf dem Feld. Der junge Luzerner schiesst wieder einmal aus der Distanz, aber scheitert wieder am Sion-Goalie.

Ndoye springt dem Gegenspieler in den Rücken und sorgt für einen Freistoss auf der Flanke. Der wird vom FC Luzern zwar mit einer kreativen Variante ausgeführt, aber es gibt nur ein Corner.

Males zieht gleich nochmal ab und kommt aus spitzem Winkel zu einer Möglichkeit. Mitryushkin hat damit aber wenig Mühe.

Der nächste Stürmer kommt von der Bank. Sion wirft alles nach vorne, eine andere Wahl haben die Walliser kaum.

Diesmal muss Doumbia tatsächlich vom Feld. Der Torschütze des FC Sion hatte eine gute erste Halbzeit, aber war in der zweiten Hälfte kaum noch zu sehen.

Der junge Males ist voller Selbstvertrauen. Aus der Distanz zieht der Stürmer einfach mal ab und zwingt Mitryushkin zu einer Parade, die dem Goalie aber gut gelingt.

Was für ein Pass von Darian Males! Der Teenager des FC Luzern lässt sich bei seiner ersten Aktion einen Assist gutschreiben. Er findet die Lücke in der Sittener Abwehr und spielt im Sechzehner Margiotta an, der den Ball mit dem rechten Aussenrist annimmt und ihn dann freistehend ins Tor knallt.

Innenverteidiger Lucas Alves hat viel Platz und Zeit und schaltet sich mal in den Angriff ein. Der Versuch des Luzerners scheitert aber an Mitryushkin, der ein gutes Spiel zeigt.

Luzern kommt zu einem weiteren Corner. Aber diesmal können die Walliser tatsächlich klären.

Der neue Mann beim FCL ist ein 18-jähriger: Darian Males soll in den letzten 25 Minuten etwas Super-League-Erfahrung sammeln.

Der FCL-Stürmer war glücklos und scheiterte einmal am Pfosten. Nun ist sein Spiel vorbei, er macht einem neuen Mann Platz.

Uldrikis soll ebenfalls für neue Akzente im Sturm sorgen, die der FC Sion deutlich nötig hat.

Itaitinga ist der erste Mann, der den Angriff der Walliser beleben soll.

Anto Grgic soll ebenfalls einem offensiver orientierten Spieler Platz machen.

Wir rollen die Verwirrung beim FC Sion auf. Lenjani, der vor allem in der ersten Halbzeit viel, aber auch etwas glücklos gearbeitet hat, geht vom Platz.

Die Sittener wollen auswechseln. Es ist aber noch nicht wirklich klar, wer raus soll: Seydou Doumbia wird erst runtergeholt, aber dann zurück aufs Feld geschickt.

Die Luzerner Fans und ihre Mannschaft sind nun deutlich engagierter. Der FC Luzern kann das Spiel jetzt dominieren, darf aber nicht nachlassen.

Wieder bringt eine Flanke den Treffer für die Luzerner! Der Ball kommt von einem Corner zur Mitte, wo erst Ndiaye und dann Eleke verpassen. Aber hinten wartet noch Captain Pascal Schürpf, und dessen Kopfball passiert den verdutzten Mitryushkin zum ersten Saisontor des FCL-Captains!

Grether ersetzt Schulz im Mittelfeld. Ob das einen Wechsel im System bedeutet, sehen wir noch.

Schulz musste sich in der ersten Halbzeit mal kurz pflegen lassen, nachdem er von einem scharfen Schuss getroffen wurde. Nun ist das Spiel für den Deutschen vorbei.

Luzern fehlt vielleicht ein Zentimeter für den Führungstreffer! Eleke kann einen Ball in der Mitte nicht richtig treffen, aber lenkt ihn mit der Schulter dennoch weiter in Richtung Tor. Der Ball prallt an den Innenpfosten und trudelt auf der Linie weiter, wo Mitryushkin ihn aufnehmen kann.

Nach einem Corner befreien die Sittener zunächst, aber Luzern gewinnt den Ball zurück und legt ihn wieder nach links auf Margiotta. Ndiaye steigt wieder im Sechzehner hoch, und diesmal passt der Kopfball oben rechts genau ins Eck!

Luzern drückt sofort weiter. Schürpf probiert es aus etwas mehr Distanz, aber scheitert ebenfalls am sackstarken Anton Mitryushkin.

Schürpf hat auf links extrem viel Platz und spielt eine Flanke auf Ndiaye, der den Ball aus etwa sieben Metern perfekt aufs Tor bringt! Aber Mitryushkin bewegt sich clever aus dem Tor und kann den Kopfball aus kurzer Distanz glänzend parieren.

Luzern presst nun deutlich höher. Die Zentralschweizer setzen Sion tief in der eigenen Hälfte unter Druck und erzwingen so einen Ballverlust.

Schürpf zieht bereits direkt aufs Tor und spielt nach aussen auf Margiotta, aber der sucht nicht den direkten Weg aufs Tor. Stattdessen spielt er einen langen Seitenwechsel auf Kakabadze, und die Sittener können sich neu orientieren.

Es gibt keine Änderungen auf dem Feld, beide Teams sind bereit!

Sion macht besonders zum Beginn der ersten Halbzeit gar keinen guten Eindruck. Die Walliser machen viele individuelle Fehler, geben Bälle unnötig ab oder vergeben eigentlich leichte Chancen. Aber der dominante Seydou Doumbia entwischt nach zwanzig Minuten und schiesst praktisch aus dem Nichts das 0:1. Luzern hat auch nach dem Gegentor mehr vom Spiel und viele Chancen, aber scheitert reihenweise an der Sittener Innenverteidigung oder dem eigenen Unvermögen im Abschluss.

Die Sittener können die Führung tatsächlich in die Pause nehmen.

Vor dem Tor geraten zwei aneinander. Müller und Doumbia kollidieren bei einer Parade des Luzerner Goalies, dann schreien sich die beiden erst mal an und verpassen sich noch ein paar Schubser. Aber die Referees sehen keinen Grund zu einer Karte.

Schulz bringt von hinten Pajtim Kasami zu Fall. Der kommt zwar noch relativ glücklich ohne Karte davon, aber dann gibt es die Verwarnung für Voca, der reklamiert hatte.

Doumbia dribbelt im Sechzehner den Luzernern um die Ohren, aber scheitert dann beim Abschluss. Ein Verteidiger klärt noch zum Eckball.

Schulz verwertet einen Querpass von Ndiaye, aber wieder einmal ist ein Sittener dazwischen. Der Ball wird abgelenkt und landet im Out, es gibt den ersten Eckball für Luzern.

Luzern versucht es wieder über den Flügel und Captain Pascal Schürpf. Dessen Flanke wird wie so oft von der starken Sion-Innenverteidigung gestoppt.

Ibrahima Ndiaye nutzt sein Tempo, um zwei Gegenspieler auf dem Flügel stehen zu lassen. Von der Grundlinie aus sucht er dann den Pass in den Rückraum, der aber nicht ankommt.

Eleke legt im Sechzehner ab für Schürpf, dem der Ball verspringt. Der Luzerner Captain wäre aber ziemlich sicher offside gewesen.

Margiotta erhält einen Freistoss im Sechzehner, aber der Kopfball des etwas glücklosen Luzerner Offensivmanns scheitert an Mitryushkin.

Facchinetti sorgt wieder einmal für einen Sittener Angriff. Aber die Flanke landet locker in den Händen von Marius Müller.

Gute Chance für den FC Luzern! Die Luzerner können sich den Ball vor der Strafraumgrenze zurechtlegen, aber der Schussversuch von Eleke wird abgeblockt und landet letztlich im Out.

Schulz und Facchinetti geraten nach einem Zweikampf etwas aneinander. Der Sittener wirkt etwas entnervt. Obwohl seine Mannschaft führt, gelingt ihnen ausser dem Tor relativ wenig.

Lenjani muss weiter einstecken, diesmal ist Ndiaye der Schuldige. Die Luzerner treten sowohl sehr motiviert als auch sehr selbstbewusst auf.

Luzern zeigt sich nicht allzu geknickt. Margiotta springt mit vollem Einsatz in eine Flanke, kann aber den Ball mehr ablenken als schiessen. Der Ball landet neben dem Tor.

Nach dem langen Unterbruch wegen dem VAR-Einsatz muss nun also Luzern, das das Spiel bislang dominierte, das Spiel drehen. Das dürfte sich schwierig gestalten: Keines der beiden Teams konnte in dieser Saison ein Spiel gewinnen, in dem sie das erste Tor kassierten.

Ein einzelner Steilpass hebelt die Luzerner Abwehr aus und lässt Doumbia alleine aufs Tor des FCL zulaufen. Der Ivorer bezwingt Marius Müller mit einem trockenen Schuss in die lange untere Ecke, wird aber wegen Offside zurückgepfiffen. Dann schaltet sich aber Alain Bieri aus Volketswil ein und zeigt: Ein Luzerner hebt mit dem Fuss das Offside auf, das Tor zählt!

Pascal Schürpf zieht aus achtzehn Metern ab, aber verpasst mit seinem Schuss nach unten links knapp das Tor. Luzern macht den deutlich stärkeren Eindruck.

Wieder scheitert Margiotta an der Sittener Innenverteidigung. Der Luzerner sucht in der Mitte seine Stürmer, aber diesmal ist es Ndoye, der klären kann.

Margiotta bringt den Ball schön zur Mitte, wo Ndiaye und Eleke beide auf den Ball lauern. Aber Abdellaoui zeigt eine tolle Defensivaktion und verlängert den Ball aus der Reichweite der beiden Luzerner heraus.

Auf der Gegenseite kann sofort Luzern angreifen. Schürpf schiesst von rechter Seite und sieht seinen Schuss von Mitryushkin pariert; aber er stand im Offside. Das Tor hätte also ohnehin nicht gezählt.

Ermir Lenjani hat nun die erste gute Chance für Sion! Grgic legt den Ball zurück auf den Sittener, der direkt abzieht und nur knapp zu hoch zielt. Das war jetzt ein schön vorgetragener Angriff der Walliser.

Sion will einen schnellen Konter lancieren, aber wirkt dann etwas planlos und muss sich erst neu sortieren. Entsprechend ist das Tempo weg. Letztendlich fällt Lenjani im Zweikampf und es gibt einen Freistoss für Sion, das damit den Ball hält.

Sion spielt noch etwas fehlerhaft. Grgic spielt eine Flanke von links, aber zieht sie deutlich zu nahe ans Tor und setzt den Ball gar direkt ins Toraus.

Aus langer Distanz haut ein Luzerner einfach mal drauf. Aber der Versuch von Silvan Sidler bereitet dem FC Sion keine grossen Kopfschmerzen, der Ball geht deutlich daneben.

Schürpf findet Ndiaye, aber dessen Abschluss von der Strafraumgrenze wird geblockt.

Grgic findet mit einem Freistoss den völlig freistehenden Seydou Doumbia, und der setzt den Ball an den Pfosten! Aber der Stürmer war offside, das Spiel war unterbrochen.

Luzern hat die erste gute Möglichkeit des Spiels. Aber die Flanke in Richtung Blessing Eleke geht ins Leere, er kommt einen Moment zu spät.

Das Spiel beginnt! Wer kann sich an Europa annähern?

Geleitet wird die Partie von Adrien Jaccottet, Vital Jobin und Pascal Hirzel. Am VAR-Bildschirm sitzen Alain Bieri und Stefan Horisberger.

Die Vergangenheit ist kein gutes Omen für den FCL. Über sieben Direktbegegnungen ist der FC Sion gegen die Zentralschweizer nun ungeschlagen, zuletzt gab es ein 2:1 im Wallis.

Vor der Nati-Pause hatte der FC Sion dreimal hintereinander verloren und auch darum den Anschluss an Europa etwas verloren. Besonders die Heimniederlagen gegen St. Gallen und Lugano schmerzen die Walliser dabei. Mut machen dürfte den Sittenern aber, dass sie auswärts bereits vier Punkte mehr geholt haben als im Tourbillon.

Die Innerschweizer spielten in den letzten fünf Spielen mal so, mal so. Eine herbe Niederlage gab es allerdings dabei nur in Basel in der 9. Runde (3:0), der FCL konnte auch Meister YB ein 2:2 abringen. Was den Luzernern über die ganze Saison gesehen jedoch fehlt, ist die Konstanz.

Sion und Luzern sind beide im oberen Mittelfeld anzutreffen. Die Walliser liegen nur einen Punkt hinter dem FC St. Gallen, und damit der Europa League. Luzern ist direkt hinter Sion auf Platz 5, hat aber vier Punkte Rückstand auf den heutigen Gegner. Ein Sieg würde also den Anschluss an die europäischen Plätze herstellen, bei einer Niederlage droht der Absturz auf Rang 7, denn sowohl Servette als auch der FCZ haben nur einen Punkt Rückstand auf die Luzerner.

In der 11. Runde der Super League trifft der FC Luzern zuhause auf den FC Sion. Wie immer wird um 16:00 angespielt.