Besten Dank fürs Mitlesen und Mitfiebern in dieser spektakulären Partie, morgen um 16:00 Uhr geht es mit dem zweiten Teil des 26. Spieltags weiter.

Xamax startet mit viel Elan in die Partie und verzeichnet in der Startphase mehr Spielanteile als die favorisierten Gastgeber. Von Zeit zu Zeit kommen diese dann besser ins Spiel, es fehlt aber lange eine zündende Idee. Bis zur 37. Minute, in dieser wird Gaudino stark angespielt und serviert seinerseits Aebischer das 1:0. Was danach folgt ist geschichtsträchtig, in der 40., 42. und 45. Minute lassen die nun völlig entfesselten Berner dann drei weitere Tore folgen. Mit 4 Toren innerhalb von 8 Minuten gelingt YB dabei ein neuer Rekord in der Super League.
 
Magnin reagiert mit unglaublichen vier Wechseln zur Pause, was ebenfalls rekordverdächtig ist, da sowieso nur durch eine Sonderregel mehr als drei Wechsel insgesamt erlaubt sind. Seoane fühlt sich davon offenbar angestachelt und vollzieht in der 56. Minute einen Dreifachwechsel, der ebenfalls Seltenheitswert hat und normalerweise höchstens im Videospiel Fifa vorkommt. Auf dem Spielfeld hat diese Wechselorgie erstmal negative Auswirkungen, bis YB dann wieder mit Offensivfussball anfängt. In den letzten 12. Minuten kommen die Berner nochmals zu unzähligen Chancen woraus zwei Treffer entstehen, womit die Gäste gut bedient sind. Bei Xamax holt sich Abanda in der 82. Minute ausserdem noch eine gelb-rote Karte.

Xamax präsentierte sich heute desolat und verliert gegen entfesselte Berner. Insgesamt waren die acht Minuten vor der Pause entscheidend. Im Endeffekt verlieren die Neuenburger mit einem Resultat, dass an einen Tennissatz erinnert und kann sich nicht wirklich über dieses Resultat beklagen, es hätte auch noch höher ausgehen können!

Dann ist das Spiel vorbei, Xamax wird von einem Alptraum erlöst und YB in einer hervorragenden Phase gestoppt.

Und da scheppert es gleich noch einmal. Zentral im Strafraum zieht Christian Fassnacht aus der Drehung mit dem rechten Fuss ab - und trifft die Querlatte.

Elia kommt in seinem dritten Spiel für YB auch noch zu seinem ersten Torerfolg. Eine Flanke von Sierro aus dem Halbfeld versenkt er per Kopf sehenswert im Lattenkreuz, erneut fliegt Walthert umsonst dem Ball hinterher.

Und das knallt in der Tat, Gaudino tritt an und zirkelt den Freistoss sehenswert an den Pfosten.

Mit der Schussgenauigkeit ist es also nicht mehr so weit her. Vielleicht hilft ein ruhender Ball, um für einen Knalleffekt als Schlusspunkt zu sorgen, es gibt nochmal einen Freistoss für YB.

Ulisses Garcia versucht sich aus der zweiten Reiher. Der Rechtsschuss aus halblinker Position ist deutlich zu hoch angesetzt. Da muss Laurent Walthert ausnahmsweise mal keinen Finger krümmen.

Dieser Corner landet auf dem Fuss von Fassnacht, der ist davon offensichtlich ziemlich überrascht und reagiert dementsprechend zu langsam. Djuric klärt, wobei Lefort noch fast abstauben kann, den Ball aber knapp verpasst.

Gaudino versucht es noch einmal mit einem Abschluss aus zweiter Reihe, weil ein Gegenspieler dazwischengeht und den Ball nebens Tor ablenkt, gibt es Eckball.

Auch weiterhin machen die Berner das Spiel und lassen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Der Zug aufs Tor ist mittlerweile aber nicht mehr wirklich ausgeprägt.

Es kommt noch dicker für Xamax. Der erst 20 Jährige Franzose schafft es tatsächlich in diesem ohnehin längst entschiedenen Spiel eine gelb-rote Karte zu holen, dies in seinem erst 3 Super League Einsatz.
An der Seitenlinie grätscht Leroy Abanda Mfomo etwas übermotiviert einen Berner Spieler ab, ohne diesen zu Fall zu bringen. Schnyder entscheidet sich danach für eine strenge zweite gelbe Karte.

Beinahe ein Abbild der Chance zuvor. Ngamaleu setzt sich auf dem rechten Flügel durch und spielt dann in die Mitte auf den freistehenden Sierro. Dieser zeiht von der Strafraumgrenze ab und trifft ins rechte Eck. Es ist sein erster Treffer für YB.

Inzwischen lassen die Young Boys den Ball wieder mühelos durch die eigenen Reihen laufen und nisten sich so in des Gegners Hälfte ein. Sierro schiesst in dieser Situation gerade knapp am Tor vorbei.

Ngamaleu versucht sich mit einer Einzelaktion in Szene zu setzten, nachdem er sich gegen einige Gegenspieler durchgesetzt hat, wird er aber von Gomes gestoppt.

In dieser Phase dürfen die Gäste mal ein wenig mitspielen, ohne dabei auch nur ansatzweise in Tornähe zu gelangen. Unterdessen werden die Hausherren von den offiziell 1.000 Zuschauern gefeiert - zumindest von den etwa 600 auf den Rängen, die als Fans zu bezeichnen sind.

Auch bei YB wird bereits der fünfte Wechsel vollzogen. Der heute sehr starke Miralem Sulejmani weicht Nicolas Ngamaleu. Dieser war zuletzt jeweils in der Startelf gestanden und ist jetzt unter Druck seinerseits zu liefern, da seine Konkurrenten Sulejmani und Fassnacht heute sehr stark auftrumpften.

Freddy Mveng, der übrigens im Nachwuchs von YB ausgebildet wurde, ersetzt Corbaz. Damit hat Magnin jetzt bereits sein vollständiges Wechselkontingent ausgeschöpft.

Der erneut sehr auffällige Jean-Pierre Nsame muss sich mit einem Doppelpack zufrieden geben. Seonae nimmt ihn für den jungen kongolesen Meschak Elia vom Feld.

Über sehr sporadische Ansätze kommt Xamax nicht mehr hinaus. Es spielt praktisch nur noch der Meister. Entsprechend einseitig gestaltet sich die Partie. Für die Neuenburger ist es bereits eine gute Nachricht, dass die Partie weiterhin 4:0 steht.

Saidy Janko spielt von rechts in die Mitte, wieder ist es Nsame der an den Ball kommt. Erneut ist Walthert aber zur Stelle und verhindert den dritten Treffer des Kameruners mit einer weiteren Parade.

In dieser Phase entwickeln die Hausherren wieder mehr Nachdruck. Von der linken Seite segelt eine flanke in den Sechzehner, wo drei Berner lauern. Letztlich ist die Hereingabe einen Hauch zu hoch angesetzt.

Eine Recherche ist abgeschlossen: tatsächlich ist YB das erste Team dem in der Super League in den 8 Minuten vor der Pause 4 Treffer gelungen sind!

Eine weitere Flanke von Fassnacht findet ihr Ziel. Nsame bringt aber nicht genügend Druck hinter den Ball um Walthert ernsthaft zu fordern.

Erneut lanciert Sulejmani seinen torsicheren Teamkollegen Nsame. Der Kameruner verliert das Kopfballduell allerdings gegen Gomes. Fassnacht holt sich die Kugel zwar zurück, schlägt dann aber eine Flanke ins Niemandsland.

Mit einem genialen Pass steckt Miralem Sulejmani den Ball in den Sechzehner durch. Jean-Pierre Nsame bringt die Kugel zwar an Keeper Laurent Walthert vorbei. Doch ein Neuenburger Abwehrspieler ist helfend zur Stelle und blockt ab.

Die Young Boys müssen sich kein Bein mehr ausreissen, sie haben ihrem Publikum doch schon reichlich Show geboten. Und Xamax traut sich jetzt natürlich kaum noch etwas zu. Gross ist die Angst, hinten noch mehr Schaden zu nehmen. Deshalb ist das Spiel mittlerweile deutlich abgeflacht.

Die vielen Wechsel schaden dem Geschehen auf dem Rasen, das Spiel ist mittlerweile sehr zerfahren und Chancen auf beiden Seiten nicht mehr vorhanden.

Ausserdem ersetzt Jorden Lotomba Ulisses Garcia.

Der dritte Wechsel von Seoane betrifft derweil Fabian Lustenberger, für ihn ist Sörensen neu mit von der Partie. Der Däne ist nach einer Verletzung erstmals seit Mitte Dezember wieder auf dem Platz.

Torschütze Michel Aebischer geht unter dem Applaus der Zuschauer vom Feld. Vincent Sierro kommt derweil erstmals seit dem 21 Spieltag wieder zu einem Einsatz.

Jetzt ergreift der Gastgeber wieder die Initiative. Den Männern von Gerardo Seoane genügt es, Kontrolle auszuüben. Torschüsse feuert man seit Wiederbeginn noch nicht ab.

Insgesamt gehen die beiden Teams die zweite Hälfte eher gemächlich an. Xamax gelingt es also die Partie etwas zu beruhigen und YB nicht wieder in den Flow von vor der Halbzeit kommen zu lassen.

Dann lassen sich die Gäste mal wieder vorn sehen. Maren Haile-Selassie sorgt sogar für einen Torabschluss. Torhüter David von Ballmoos muss da zwar eingreifen, wird durch den Schuss aber nicht wirklich ernsthaft auf die Probe gestellt.

Zumindest das gelingt den Gästen zunächst. Weiteres Unheil bricht nicht über Xamax herein. Die Young Boys aber können die Sache jetzt auch entspannt angehen, da muss nicht auf Teufel komm raus etwas erzwungen werden.

Auch nach Wiederbeginn geben die Hausherren den Ton an. Xamax hingegen ist einzig bemüht, in der eigenen Hälfte die Räume zu verdichten. Andere Ambitionen haben die Neuenburger gar nicht mehr.

Ohne personelle Veränderungen schickt Gerardo Seoane seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt. Für ihn gibt es ja auch keinen Grund zu wechseln.

Samir Ramizi ist der vierte neue Mann auf dem Feld, er kommt für Xavier Kouassi.

Raphaël Nuzzolo macht dem jungen Maren Haile-Selassie platz. Mit dieser Auswechslung lässt Magnin kaum Zweifel offen, auch er glaubt nicht mehr an einen Punktgewinn.

Taulant Seferi kommt für den unglücklichen Debütanten Sakho ins Spiel. Der YB-Leihspieler bekommt also doch noch die Chance sich gegen seinen Stammverein zu beweisen.

Johan Djourou wird von André Neitzke ersetzt, der nun also Stabilität in die Abwehr bringen soll.

Gästetrainer Joël Magnin reagiert mit rigorosem Eingreifen, er tauscht zur Pause gleich vier Spieler aus. Dies dürfte ein absolutes Novum sein.

Weiter geht es im Stade de Suisse. Während sich die Berner wohl sehr auf diese zweite Hälfte freuen, dürfte es für die Gäste hauptsächlich noch um Schadensbegrenzung gehen.

Bereits zur Pause ist alles nahezu entschieden. YB führt dank eines famosen Schlussspurts in der ersten Hälfte gegen Neuchâtel Xamax deutlich mit 4:0. Dabei hatten die Gäste anfangs besser in die Partie gefunden. Eine klare Torchance entsprang den Bemühungen allerdings nicht. Nach einer Viertelstunde fanden die Hausherren so langsam ihren Rhythmus. Ab Mitte des ersten Durchgangs arbeitete der Meister zielstrebiger zum Tor. Und ab der 37. Minute klingelte es permanent im Kasten der Gäste. Jetzt war beinahe jeder Schuss ein Treffer und die weiträumig verteilten Fans auf den Rängen hatten ihren Spass. Diese wird sich aus Sicht von Xamax in Grenzen gehalten haben. Was soll der Tabellenvorletzte jetzt noch anstellen? Es kann doch nur noch darum gehen, das Gesicht zu wahren und einigermassen anständig aus dieser Partie zu kommen.

Lange hatte YB auch heute Mühe den richtigen Weg zu finden. Kurz vor der Pause tauten die Berner dann aber auf und sprühten plötzlich geradezu vor Spielfreude. Nach dem 1:0 schien es plötzlich fast von selbst zu laufen, die Neuenburger hatten derweil kaum noch etwas entgegenzusetzen.

Dann ist diese erste Halbzeit vorbei. In der letzten Viertelstunde taute YB plötzlich richtig auf und schenkte den völlig überforderten Neuenburgern gleich 4 Tore ein.

Fassnacht zaubert in der Spielfeldmitte und spielt dann einen wunderbaren Pass auf den linken Flügel. Dort übernimmt Gaudino das Spielgerät und schlägt eine perfekte Flanke in die Mitte wo Nsame einläuft und nur noch den Fuss hinzuhalten braucht. Der bedauernswerte Walthert ist erneut chancenlos und wird von seinen Vorderleute im Stich gelassen.

Fassnacht schiebt gleich den nächsten Treffer hinterher. Damit gelingt YB noch vor der Pause sowas wie die Vorentscheidung. Aus dem linken Halbfeld bringt Jordan Lotomba eine genialen Aussenristpass an. Zwar verpasst jetzt wieder Jean-Pierre Nsame auf Höhe des ersten Pfostens. Doch erneut ist ein weiterer Teamkollege zur Stelle. Aus zentraler Position wuchtet Christian Fassnacht das Spielgerät mit dem rechten Fuss ins Netz.

YB schlägt gleich nochmal zu, diesmal trifft Nsame den Ball wunschgemäss und bringt ihn im Tor unter.
uf der rechten Seite hat Christian Fassnacht viel Zeit, um nach einer Anspielstation Ausschau zu halten. Es folgt eine ganz gefühlvolle Flanke. Auf Höhe des ersten Pfostens geht Jean-Pierre Nsame entschlossen in die Hereingabe und köpft den Ball aus etwa acht Metern unter die Querlatte.

Gleich die nächste Chance für YB, Gaudino spielt erneut Aebischer an und dieser legt mit der Hacke auf Fassnacht zurück. Dessen Schuss entschärft Walthert daraufhin mit einer tollen Parade.

Lotomba spielt einen wunderbaren Steilpass in den Strafraum, den Gaudino kurz vor der Torauslinie erläuft. Während sich Walthert auf Gaudino konzentriert, behält dieser einen kühnen Kopf und spielt den Ball optimal in die Mitte. Nsame trifft ihn zwar nicht, Aebischer steht dahinter aber bereit um den Ball im Tor unterzubringen.

Gaudino wird von Janko in Szene gesetzt und versuchts daraufhin von der Strafraumgrenze mit einem Schlenzer. Der Ball fliegt dabei knapp übers Tor.

Auf dem rechten Flügel bekommt Miralem Sulejmani den Ball, macht sich damit auf den Weg in Richtung Mitte und zieht dann etwas übermütig ab. Der Linksschuss fliegt deutlich rechts am Kasten von Laurent Walthert vorbei. Dennoch ist Sulejmani derzeit der auffälligste Spieler auf dem Platz, immer wieder fordert er den Ball und sucht nach einer Lücke in der Abwehr des Gegners.

Der Anfangselan von Xamax ist vollständig verpufft, die Aussenseiter laufen dem Ball nur noch hinterher. Bei YB fehlt aber weiterhin die zündende Idee. Sowohl die Flanke von Fassnacht zuvor als auch diese von Sulejmani jetzt segeln an Freund und Feind vorbei.

Xamax tritt offensiv nur noch sehr sporadisch in Erscheinung. Ein geordnetes Aufbauspiel findet gar nicht mehr statt. Einzig mal ein langer Ball sorgt für Entlastung - verbunden mit der Hoffnung, dass ein flinker Teamkollege den dort von erläuft.

Sulejmani findet mit einem Eckball zum wiederholten Mal Lefort, der auch diesmal nebens Tor köpft. Bei diesem Versuch fehlte jedoch deutlich mehr zum Torerfolg.

Mittlerweile sind die Berner deutlich besser im Spiel und schnüren die Neuenburger in deren Strafraum ein. Nach einer tollen Kombination landet der Ball jetzt bei Lotomba, dessen Schuss jedoch nebens Tor geht.

Der gefoulte tritt den Freistoss gleich selbst und serviert diesen wunderbar für Lefort. Erneut köpft der freistehende Franzose knapp am Tor vorbei, wieder wäre Walthert wohl ohne Abwehrchance gewesen.

Bei der nächsten Unterbrechung ist Musa Araz dann doch noch fällig, er wird für ein rüdes Einsteigen gegen Gianluca Gaudino verwarnt.

Nach einer Vorteilsauslegung des Schiedsrichters kommt der Gastgeber gefährlich vors Tor. Von der rechten Seite passt Miralem Sulejmani in die Mitte, wo zwei Mitspieler die Hereingabe knapp verfehlen. Mit dem Aussenrist brachte Sulejmani den Ball scharf auf Nsame, der aber um wenige Zentimeter verpasst.

YB ist nun vermehrt in der Offensive anzutreffen, sehr vieles läuft dabei über Gianluca Gaudino. Der Kreativkopf im YB-Kader spielt dabei zwar einige gute Pässe, findet seine Mitspieler aber insgesamt noch zu selten.

Erst jetzt kehrt Mohamed Camara auf den Rasen zurück, läuft dabei aber rund, weshalb einem weiteren Mitwirken des Innenverteidigers wohl nichts im Wege steht.

Araz wird mit einem langen Ball angespielt und wird von Camara verfolgt. Von Ballmoos eilt seinerseits aus dem Kasten und klärt. Dabei kollidiert er allerdings mit dem bedauernswerten Camara, der aus einer langen Verletzung kommende Verteidiger muss sich behandeln lassen.
Zu allem Überfluss wäre dieser Aktion ohnehin ein Abseits vorausgegangen.

ein solches Vergehen von Igor Đurić zieht nun einen weiteren Freistoss für die Young Boys auf der rechten Seite nach sich. Diesen tritt Miralem Sulejmani mit dem linken Fuss und Zug zum Tor. Allerdings fliegt der Ball deutlich über den Kasten.

Inzwischen also hat der Meister in die Partie gefunden und gestaltet das Geschehen auf dem Platz ausgeglichen. die Neuenburger wehren sich nach Kräften, müssen dabei allerdings jetzt häufiger zu Fouls greifen.

Nun hat YB die erste gute Chance. Ein Freistoss von Sulejmani landet auf dem Kopf von Lefort und fliegt von dort knapp am Pfosten vorbei. Walthert bleibt wie angewurzelt stehen, er hätte diesen wuchtigen Kopfball mit Sicherheit nicht mehr halten können.

Gaudino will Sulejmani in den Lauf spielen, dieser läuft währenddessen aber in die Mitte und damit in die falsche Richtung. Noch fehlt bei YB die Abstimmung um wirklich gute Chancen zu kreieren.

Der erst 20 Jährige Franzose Abanda holt sich in seinem erst dritten Super League Spiel bereits seine zweite gelbe Karte. Diese bekommt er nach einem Trikotzupfer gegen Janko.

Nach dem fälligen Eckball kommt Gianluca Gaudino an der Strafraumgrenze zu Fall. Schiedsrichter Urs Schnyder hat eigentlich gute Sicht und lässt das Spiel laufen. In der Wiederholung ist aber ein klares Foul von Corbaz zu erkennen, da der VAR allerdings nur bei Fouls innerhalb des Strafraums zum Einsatz kommt, wird diese Entscheidung nicht korrigiert.

Lustenberger spielt einen cleveren Pass auf Sulejmani, Gomes ist aber zur Stelle und klärt zum Eckball.

Lotomba wird von Gaudino angespielt und setzt sich dann gegen Djuric durch. Sein darauffolgender Ball in den Strafraum findet den Weg zu Nsame, der Kameruner trifft die Kugel aber nicht wunschgemäss und verfehlt das Tor.

Camara sucht Nsame mit einem langen Ball, findet ihn aber nicht. Kurz darauf erobert Aebischer den Ball zurück und will ebenfalls Nsame anspielen, auch sein Zuspiel wird aber von einem Neuenburger abgefangen. Wie bereits gegen Thun wirken die Berner im Offensivspiel absolut ideenlos.

Igor Đurić zieht aus halblinker Position an. Dem Rechtsschuss fehlt es an Präzision, der verfehlt das Tor und erfordert kein Eingreifen von David von Ballmoos.

Inzwischen nehmen die Gastgeber zumindest optisch etwas aktiver am Spiel teil. noch aber ist das nicht mehr als Stückwerk, was der Meister produziert. Spielfluss kommt aufgrund vieler Fehlpässe gar nicht auf. Die Gäste wirken bisher entschlossener und verzeichnen die klareren Aktionen.

Nuzzolo wird von Araz mit einer Flanke gesucht, von Ballmoos ist aber vor dem Oldie am Ball und faustet diesen aus dem Sechzehner. Es ist aber durchaus davon auszugehen, dass der für Xamax unersetzliche Nuzzolo heute noch des Öfteren gezielt gesucht wird.

Die erste Chance des Spiels gehört Xamax. Araz erläuft einen Steilpass und umkurvt von Ballmoos, mit Lefort, Aebischer und Lotomba sind aber genügend Berner nach hinten geeilt um für ihren Goalie zu klären.

Es ertönen Gesänge von den Rängen. Das bekommen die Profis grosserer europäischer Ligen derzeit nicht geboten, dort sind noch gar keine Fans in den Stadien erlaubt. In Bern sorgen die wenigen Fans für eine beachtliche Stimmung.

YB versucht in der Startphase gleich zu pressen und hoch zu stehen, die Neuenburger spielen den Ball aber erstmal unaufgeregt und ohne jedes Risiko hin und her.

Da in der Schweiz mittlerweile bis zu 1.000 Menschen im Stadion erlaubt sind, hat der Gastgeber abzüglich der Profis und Vereinsangehörigen etwa 600 Tickets unter den Dauerkartenbesitzern verlost. Diese sind weiträumig im Stadion verteilt, sorgen aber zumindest für ein wenig Atmosphäre.

Urs Schnyder pfeift die Partie im Stade de Suisse an, der Ball rollt.

YB gegen Xamax ist auch das Duell zweier Routiniers, mit Hoarau und Nuzzolo würden eigentlich zwei 36 Jährige aufeinandertreffen.
Allerdings ist Hoarau als verletzt gemeldet und fehlt heute deshalb. Ohnehin lief er seiner Form zuletzt etwas hinterher.
Ganz anders ist die Situation beim ehemaligen YB-Spieler Raphael Nuzzolo, der bei Xamax weiterhin der absolute Schlüsselspieler ist. Wie bereits in den letzten 3 Saisons ist Nuzzolo, mit 10 Toren und 7 Vorlagen, auch in dieser Spielzeit der bisher beste Scorer im Team von Xamax.

Vier Umstellungen nimmt Joël Magnin vor. Für André Neitzke(Bank), Arbenit Xhemajli (nicht im Kader), Samir Ramizi und Taulant Seferi (beide Bank) spielen heute Mike Gomes, Igor Durić, Thibault Corbaz und Diafra Sakho von Beginn an für Xamax.
 
Für den zuvor vereinslosen Sakho ist es der erste Einsatz im Trikot von Xamax. Bis im letzten Sommer stand der Senegalese noch bei Stade Rennes unter Vertrag. Die während der Corona-Pause bei Sion gefeuerten und danach von Xamax verpflichteten Djourou und Kouassi stehen erneut in der Startformation.
Mit Taulant Seferi (Bank) und Leo Seydoux (Startelf) stehen auch zwei Leihspieler vom heutigen Gegner YB im Kader der Neuenburger.

Gerry Seoane reagiert auf das enttäuschende letzte Pflichtspiel mit gleich sechs Veränderungen in der Startelf.

Anstelle von Ulisses Garcia (Bank), Marvin Spielmann, Christopher Pereira (beide nicht im Kader), Nicolas Moumi Ngamaleu, Felix Mambimbi (beide Bank) und Guillaume Hoarau (verletzt) rücken heute Mohamed Ali Camara, Saidy Janko, Miralem Sulejmani, Gianluca Gaudino, Christian Fassnacht und Toptorjäger Jean-Pierre Nsame in die Berner Startelf.

Für Camara ist es das Comeback nach langer Verletzungspause während Fassnacht kehrt einer Sperre ins Team zurückkehrt.

Die Neuenburger dürften spätestens nach dem Sieg der Thuner gegen YB Lunte gerochen haben. Müssen sie ja auch, sind die Berner Oberländer im Abstiegskampf durch diesen überraschenden Dreier doch wieder punktgleich. Xamax hatte Thun am letzten Wochenende schliesslich noch mit 2:1 in die Knie gezwungen. Zudem hat Xamax am Mittwoch auch Basel über weite Strecken Paroli geboten und schlussendlich unglücklich 1:2 verloren.
 
Xamax dürfte sich also in Bern durchaus Aussenseiterchancen ausrechnen und auf einen wichtigen Punktgewinn hoffen.

Eigentlich galten die Berner nach dem Unterbruch als klarer Favorit auf den Meistertitel. Zwar standen sie genauso wie die St. Galler bei 45 Punkten, durch ihre erfolgreichen letzten Jahre wurde ihnen aber die grössere Konstanz im Meisterrennen vorausgesagt.
 
Doch sowohl beim Sieg gegen den FCZ als auch bei der Niederlage in Thun taten sich die Berner schwer. Der Sieg gegen Zürich war zwar keineswegs gestohlen, jedoch sehr stark auf die individuelle Klasse von Nsame zurückzuführen. Unter der Woche zeigten sie gegen Kantonsrivale Thun dann eine sehr maue Leistung und verloren überaus verdient mit 1:0. So steht hinter der Form der Berner Mannschaft durchaus ein Fragezeichen. In der Rückrunde steht YB bei drei Siegen, drei Niederlagen und einem Remis, keine wirklich meisterliche Bilanz.
 
Umso mehr wäre ein souveräner Sieg im heutigen Duell gegen Xamax ein wichtiges Zeichen.

Während YB als amtierender Meister erneut im Titelrennen vertreten ist und punktegleich mit Leader St. Gallen auf dem zweiten Platz liegt, befindet sich Xamax mitten im Abstiegskampf und liegt auf dem vorletzten Platz, punktegleich mit Schlusslicht Thun.
 
Für YB geht es also darum zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze vorzurücken und damit den Druck auf St. Gallen zu erhöhen und die Basler zu distanzieren. Währenddessen muss Xamax punkten um die Thuner wieder etwas zu distanzieren. Mit einem Sieg könnten sie auch an Sion vorbeiziehen und dadurch zumindest kurzfristig den Barrage-Platz verlassen.

Herzlich willkommen zum heutigen Duell zwischen den BSC Young Boys und Neuchâtel Xamax FCS. Während die Bundesliga heute bereits die Saison beendete, empfangen die Berner die Konkurrenten aus Neuenburg in der 26. Spielrunde (von 36) der Raiffeisen Super League.