Vielen Dank, dass sie an diesem Montagabend mit uns waren. Wir hoffen sie haben den spannenden Fussballabend genau so genossen wie wir dies taten. Mit einem Spielunterbruch in der Partie in Genf bliebt hier in Zürich bis weit nach dem Schlusspfiff die Lage spannend. Thun kämpfte sich mit einem hervorragenden Schlussspurt zurück und trotzdem reicht es nicht.
Wir hoffen, sie sind auch bei der nächsten Partie wieder mit dabei. Immerhin gibt es ja auch noch die Partien im Cup auszutragen! Wir wünschen noch einen schönen Abend

Der FC Zürich startet stark in die Partie und kann von Anfang an mit den Gästen aus Thun mithalten. Im Vorfeld dieser Partie hätte man glauben können, dass die Thuner heute um wesentlich mehr spielen und daher von Anfang an spielbestimmend agieren möchten. Dies gelingt den Gästen relativ gut, die Spielanteile sind besser als diejenigen der Gastgeber. Aber mit der Chancenverwertung will es einfach nicht so richtig klappen. Der letzte Pass wollte nie so wirklich gelingen und die absolut gefährlichen Situationen blieben aus, so blieb es vorübergehend hauptsächlich bei Abschlüssen aus der zweiten Reihe.
Zürich auf der anderen Seite zeigt sich von seiner eiskalten Seite. Sie haben deutlich weniger Chancen, spielen diese aber schön heraus und verwandeln auch die eine oder andere. So steht es kurz nach der Pause 3:0 und man hat das Gefühl die Luft ist draussen. Der FC Thun reagiert kurz überhaupt nicht mehr und die Zürcher haben volle Kontrolle. Die Mannschaft zeigt eine gute Leistung und Kramer und Kololli spielen sehr gut zusammen mit dem Rest des Teams. 
Es gibt da aber noch einen Spieler der Thuner welcher noch an einen Punktegewinn glaubt. Ridge Munsy trägt die Thuner quasi eigenhändig durch die Schlussphase. Das soll nicht heissen, dass zu diesem Zeitpunkt alle anderen Spieler der Berner Oberländer kein gutes Spiel zeigen! Munsy ist aber einfach hervorragend und steuert noch zwei Treffer bei in einer der packensten Schlussphasen, welche ich in diesem Jahr als Fussballfan beobachten durfte. So reichen den Gästen schlussendlich die letzten 15 Minuten der zweiten Halbzeit um drei Tore zu erziehlen und einen Punkt zu retten. Wird dies reichen um der Relegation zu entgehen?

Gerade kommt die Meldung, dass Sion zur 1:2 Führung ausgebaut hat in Genf. Es bricht einem fast schon ein wenig das Herz, dass die Aufholjagt der Thuner zum jetzigen Zeitpunkt nicht für den sicheren Klassenerhalt reicht.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Der Nachschlag im Letzigrund soll vier Minuten betragen.

Ist das denn zu glauben?! Thun zeigt bemerkenswerten Kampfgeist und sucht immer wieder Chancen. Ein wunderbarer Steilpass von Fatkic kommt perfekt auf Munsy welcher sich gegen Verteidiger und Goalkeeper durchsetzt und eiskalt zum Ausgleich einnetzt. Unfassbar!

Mirlind Kryeziu kommt für Nathan Cardoso.

Die Mannschaftsmoral zahlt sich aus! Nach einer wunderbaren Flanke von Tosetti (entstanden aus einem Freistoss) entscheided Rapp das Luftduell für sich und netzt aus kurzer Distanz zum 3:2 Anschlusstreffer ein.

Seiler scheitert an Faivre und der Latte!
Seiler zieht an Stilhart vorbei und somit alleine aufs Tor, Faivre lenkt seinen Abschluss allerdings entscheidend ab und der Querbalken rettet!

Thun kämpft um jeden Ball, es ist schön zu sehen, dass sie noch daran zu glauben scheinen aus eigener Kraft etwas bewirken zu können. Es bleiben ihnen noch gut zehn Minuten um zwei Tore zu erziehlen.

Der 21-jährige Joker räumt Seiler im Mittelfeld mit einer seitlichen Grätsche ab.

Hefti nochmals mit einer guten Gelegenheit. Er kommt aus zwar spitzem Winkel zu einem Abschluss mit seinem starken linken Fuss. Der Ball rutscht aber weg und der Ball geht weit am Tor vorbei. Schwierig zu sagen ob das alleine am nassen Rasen gelegen hat.

Stephan Seiler kommt für Antonio Marchesano in die Partie.

Eine Viertelstunde hat Thun Zeit, um mit zwei Treffern zumindest einen Punkt mitzunehmen und damit Sion in Genf zu einem Sieg zu zwingen.

Vanins kurz nach seiner trickreichen Einlage jetzt als Unglücksrabe im Zentrum des Geschehens. Ein Abschluss aus der zweiten Reihe wird abgefälscht und kommt flach auf den Kasten. Valins kann nicht festhalten und ist anschliessend nicht schnell genug am Ball. Worauf der Ball über zwei Stationen per Rapp zu Munsy gerät welcher mit einem satten Volley einnetzt.

Die Luft scheint gerade ein bisschen zu fehlen bei den Gästen. Die Spielanteile sind zwar weiterhin gleichmässig verteilt, aber der Zug nach vorne ist jetzt kurzzeitig abgebrochen beim FC Thun. Kann sein, dass sie schon jetzt damit begonnen haben auf Genf zu hoffen.

Magnus Breitenmoser kommt für den glücklosen Nicolas Hasler in die Partie.

Vanins zeigt sein fussballerisches Können und lässt mit einem schönen Dribbling Rapp stehen worauf er lauten Applaus der heimischen Fans erntet.

Die Hausherren sind noch nicht satt, wollen die Niederlagenserie mit einem Kantersieg vergessen machen. Da Lugano weiterhin ein 0:0 hält, bleibt der FCZ Tabellensiebter.

Pa Modou Jagne kommt für Henri Koide in die Partie.

Kenan Fatkic kommt für Stefan Glarner

Hekuran Kryeziu kommt für Toni Domgjoni welcher gerade erst getroffen hat in die Partie.

Nicola Sutter kommt für Nikki Havenaar

Matteo Tosetti kommt für Leonardo Bertone ins Spiel.

Das sieht jeder Fussballfan gerne! Mit einer sehr schönen Kombination spielen sich die Gastgeber durch die Verteidigungsreihen der Gäste und Kramer legt wunderbar ab für Domgjoni. Der junge Zürcher lässt sich nicht zweimal bitten und trifft per Pfosten zur konfortablen 3:0 Führung.

Simone Rapp kommt für Hiran Ahmed in die Partie.

Und anschliessend ist es der FCZ der schnell über die linke Seite kontert. Ein langer Ball landet schön bei Kololli welcher kurzzeitig völlig unbedrängt zum Ball kommt. Faivre klärt aber souverän und pariert.

Hasler agiert als Aktivposten im Mittelfeld. Immer wieder versucht Thun über ihn den Weg nach vorne zu finden, auch diesmal ist es ein Ball über die linke Seite. Dieser wird aber von einem Zürcher Verteidiger abgefangen.

Er wäre somit für das erste Spiel gesperrt, sollte es zu weiteren Spielen in der Relegation kommen.

Thun setzt den ersten Stich. Den direkten Weg zum Tor finden sie zwar noch nicht, aber der Ball läuft vor dem Strafraum gut durch die eigenen Reihen und Hasler sowohl als auch Hefti versuchen es einmal mit einem Distanzversuch. Keiner findet den Weg auf das Tor.

Mittlerweile ist der Ausgleich gefallen in der Partie in Genf. Zur Zeit müsste also der FC Thun in die Relegation, wir werden sehen, ob dies den Gästen noch mehr Ansporn verleiht.

Der Ball rollt wieder in Zürich.

Die Thuner dürften sich ein wenig beraupt fühlen. Zwar ist die Führung nicht direkt unverdient, allerdings haben die Gäste eigentlich die besseren Spielanteile. Mehr Abschlüsse hatten sie zudem auch, nur leider fielen die meitens einfach nicht so gefährlich aus wie die der Gastgeber. Die zwei Tore lassen sich also auf einen effizienten Auftritt des FC Zürich schliessen. Aus insgesamt sieben Abschlüssen folgten zwei Tore. Zumindest eines der beiden wirkte dabei eher unfreiwillig.
Der FCZ dürfte zufrieden sein, sowohl mit der Leistung als auch dem Resultat, der FC Thun dagegen zeigte noch viel Kampfgeist gegen Ende des ersten Durchgangs und man darf gespannt sein, ob sie diesen Tatendrang noch weitere 45 Minuten an den Tag legen können. Es könnte durchaus nochmals knapp werden hier in Zürich!

Castroman wuselt sich bis an die halbrechte Strafraumkante und versucht es mit einem präzisen Schlenzer ins rechte obere Eck, dies scheint gar nicht so einfach zu sein bei so viel Regen. Vaņins kann den unplatzierten Versuch souverän aufnehmen.

Koide kommt im Mittelfeld zu spät gegen Havenaar und erwischt ihn hart am rechten Fuss.

Die Gäste aus Thun wird es nicht freuen, dass die Partie in Genf weiterhin unterbrochen bleibt. Dies wird dazu führen, dass die Partie über den eigenen Schlusspfiff hinaus weiterlaufen wird. Dann dürften die Berner Oberländer im Falle einer Niederlage nur noch Zuschauen wie die Geschichte in Genf ausgeht.

Hasler kommt zu einer guten Chance aus etwa 16 Meter. Nach einer schönen Balstafette zieht Hasler einfach mal ab, leider scheint ihm der Ball ein wenig über den Rist zu rutschen und der Ball fliegt über den Kasten.

Trotz eines ordentlichen Auftritts rennt Thun einem klaren Rückstand hinterher und benötigt aller Voraussicht nach Schützenhilfe aus Genf. Dort liegt Sion weiterhin mit 0:1 hinten, obwohl die Partie im Moment aufgrund eines Stromausfalls unterbrochen wurde.

Der FC Zürich lässt den Ball gut durch die Reihen laufen. Vor dem Sechzehner wechselt die Kugel einmal die Seite und landet bei Rüegg, welcher von der rechten Seite einen schönen flachen Ball in Richtung Kololli schlägt. Dieser leitet den Ball aber eher unfreiwillig in Richtung Elfmeterpunkt wo Kramer steht und seinerseits irgendwie den Weg vorbei an Havenaar findet und den Ball an Faivre vorbeischiebt.

Beide Teams drängen auf einen Treffer und das Resultat ist ein relativ ausgeglichener Schlagabtausch beider Offensiven. Das lässt einem auf einen guten Fussballabend hoffen!

Wieder wird Kololli im Strafraum angespielt. Der Ball kommt über links und wird zur Mitte abgelegt von Domgjoni. Kololli steht weitgehend ungedeckt und es riecht nach einer guten Chance für ein Abspiel oder Abschluss. Bei der Ballannahme verspringt ihm aber die Kugel und Thun schafft es zu klären

Munsy mit der nächsten Chance!
Langsam häufen sich die Angriffe über die linke Sturmspitze der Thuner. Munsy zieht am Strafraum entlang und schliesst dann flach auf den langen Pfosten ab. Der Ball wäre wohl gefährlich gewesen wäre er nicht gut einen halben Meter zu lang gewesen.

Trotz frühem Rückstand gibt es jetzt aber Neuigkeiten welche die Thuner Fans wohl erfreuen dürfte. Gerade eben hat Genève Servette den 1:0 Führungstreffer gegen den FC Sion erziehlt.

Über die linke Seite ist es wieder Kololli welcher versucht sich vor das Tor zu tänzeln. Als es aber kein Vorbeikommen mehr gibt versucht er es einfach mit viel Wucht auf den nahen Pfosten, der Ball wird aber von Verteidiger Glarner geblockt.

Castroman hat die schnelle Antwort auf dem Fuss! Nach einem Pass von Ahmed zirkelt er aus halbrechten 20 Metern mit dem linken Innenrist auf die halbhohe linke Ecke. Cardoso wirft sich dazwischen und stoppt den Versuch mit dem Kopf.

Anschliessend an den Lattentreffer, versucht Zürich gleich den nächsten Angriff zu lancieren. Und das gelingt ihnen prächtig, eine Flanke von Sohm kommt auf der rechten Seite auf Umwegen zu Kololli welcher das Leder ohne zu Zögern unter die Latte knallt.

Lattentreffer FC Zürich, nach einem Freistoss verlängert Kololli mit dem Kopf an den Querbalken. Da wäre Faivre aber wahrscheinlich noch an den Ball gekommen.

Und der Eckball kommt gut. Havenaar findet sich in guter Position wieder als er zum Kopfball kommt und leitet an den langen Pfosten weiter, leider geht der Ball nur knapp neben dem Tor ins Seitenaus.

Jetzt kommen auch die Berner Oberländer zu einem ersten Eckball. Bei Standards waren sie in dieser Saison jeweils besonders gefährlich.

Koide kommt in Folge eines Eckballs zu einer ersten Chance auf einen Torschuss. Der junge Zürcher versucht es mit einer Direktabnahme welche aber relativ weit neben dem Tor vorbeisaust.

Es ist bemerkbar, dass die Gastgeber mit den Offensivbemühungen der Gäste mithalen möchten. Ahmed läuft immer mal wieder über die rechte Seite an, meistens bleibt der Ball aber schon früh an einem Verteidiger hängen.

Nathan macht Bekanntschaft mit dem Ellbogen von Munsy, welcher bei einem Luftduell ohne Absicht dem Zürcher eins auf die Nase gibt. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es aber ohne bleibende Schäden weiter.

Vor dem Anpfiff ist besagter FCZ-Schlussmann Vaņins verabschiedet worden. Der heute 40-jährige Lette war 2016 nach Zürich gewechselt, rutschte nach zwei Saisons aber auf die Reservebank. Heute darf er noch einmal den Kasten der Blau-Weissen hüten.

Die Gastgeber versuchen sich sofort in die eigene Hälfte zurück zu ziehen um die Kugel unter Kontrolle zu bringen. Kurz darauf schlägt aber Vanins einen weiten Ball nach vorne, welcher aber bei Thun ankommt.

Fedayi San pfeifft die Partie bei starkem Regen in Zürich an.

Von den drei Begegnungen welche unsere heutigen Teams diese Saison schon ausgefochten haben, konnten die Gastgeber aus Zürich die ersten zwei überzeugend für sich entscheiden. Die dritte Partie fand nach der langen Unterbrechung statt und ging mit einem 3:2 Heimsieg ab die Thuner. Angemerkt sollte aber werden, dass diese Begegnung noch vor der Quarantäne des FC Zürichs stattfand. So muss man heute die Gäste in der Favoritenrolle sehen, nicht nur weil der Formstand deutlich besser aussieht, sondern auch, weil es für den FC Thun heute um den Klassenerhalt geht.

Im Vergleich zum 35. Spieltag hat sich bei den Thunern nicht viel geändert. Sie scheinen sich sicher zu sein, mit welcher Aufstellung sie den Sieg heute nach Hause holen können. Wichtig ist aber, dass vorne Ahmed für Rapp heute von Anfang an aufläuft.

Verglichen mit der letzten Partie, welche die Zürcher gegen den FC Thun absolvierten, wechselt Trainer Ludovic Magnin auf fünf Positionen.

Genau anders sieht es bei den Gästen aus Thun aus. Vor der langen Unterbrechung befand sich der FC Thun noch auf dem letzten Rang der Tabelle (23 Runden waren zu diesem Zeitpunkt gespielt). Seit dem die Liga aber fortgesetzt wurde, gehören die Thuner zu den grossen Überraschungen hinzu. Wenn man sich lediglich die Zeitspanne ansieht, seit dem die Liga wieder aufgenommen wurde, würde der FC Thun auf dem vierten Zwischenrang stehen, der FC Zürich auf dem neunten.
Für die Gäste gilt es heute, die Relegation möglichst zu vermeiden, was bedeuten dürfte, dass genug Anreiz besteht nochmals das letzte aus sich herauszuholen, um möglichst nicht auf den neunten Rang zurück zufallen.

Seit der gut viermonatigen Pause der Super League sieht es ganz und gar nicht gut aus um den FC Zürich. Vor der Unterbrechung der Liga lag der FCZ noch auf dem fünften Zwischenrang und konnte sich durchaus gute Hoffnungen machen auf die Qualifikationsränge der Europa League. Allerdings wurde die Mannschaft dann Opfer des Corona Viruses und man musste sich einer Quarantäne unterwerfen. Seither gab es für die Zürcher sechs Niederlagen in Folge und ein Torverhältniss von 2:17 Toren. Man darf gespannt sein, ob der FCZ heute nochmals ein Lebenszeichen von sich gibt, um sich mit einem positiven Ereignis in die Saisonpause zu begeben, oder aber, ob mit dem Verpassen der Europa League nicht mehr genug Motivation da ist, um sich eine gute letzte Leistung aus den Muskeln zu kitzeln.

Obwohl wir uns heute den letzten Spieltag ansehen dürfen, ist eine wichtige Entscheidung noch nicht gefallen. Während der FC Zürich die Qualifikation für die Europa League längst verpasst hat und sich schon fest im Mittelfeld der Liga verankert hat, geht es heute für Thun noch um den sicheren Klassenerhalt. 
Der FCZ liegt momentan auf dem achten Rang und der FC Thun auf dem siebten. Allerdings nur einen Zähler vor dem FC Sion, welcher es heute mit dem Genève Servette HC aufnehmen wird. Falls der FC Thun heute also drei Punkte holen kann, entgehen sie sicher der Relegation. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage kommt es darauf an was Sion spielen wird.

Einen wunderschönen Abend und herzlich Willkommen zum 36. und somit letzten Spieltags dieser langen und etwas kuriosen Saison. Der FC Zürich empfängt heute den FC Thun zum Saisonabschluss und man darf trotzdem nochmals auf einen spannenden Spieltag hoffen.