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Nach der Nationalmannschaftspause trifft der FC Lugano am 22. November auf Genf-Servette, Lausanne-Sport ist an diesem Sonntag auswärts in St. Gallen zu Gast.

Das Spiel erinnert zeitweilig mehr an das nationale Älpler- und Schwingfest, als an ein Fussballspiel. Es ist ein unaufhörlicher Kampf im Mittelfeld mit vielen Foulspielen und Trikotzupfern. Spielerische Highlights sind auf beiden Seiten Mangelware. Der triste Fussballabend ist sicherlich auch mit den langen Pausen beider Mannschaften zu erklären: Lausanne-Sport musste aufgrund des Coronavirus drei Wochen pausieren, Lugano spielte zuletzt vor zwei Wochen. Lugano kommt durch Numa Lavanchy bereits nach vier Minuten zu einer guten Torchance, die Lausanne-Keeper Diaw mit einem Fussreflex vereiteln kann. Wenige Zeigerumdrehungen später stürmt wieder Aussenverteidiger Lavanchy in den gegnerischen Strafraum und wird dort von Elton Monteiro zu Fall gebracht. Captain Mijat Maric verwandelt den Elfer in cooler Manier zur Luganeser Führung. In der Folge steht Lugano defensiv gewohnt solide und kontrolliert die Partie im Mittelfeld. Lausanne-Sport sind die zahlreichen Absenzen in der Offensive deutlich anzumerken. Die Elf von Giorgio Contini findet keinen Weg durch die gegnerische Defensive und kommt während des ganzen Spiels nur zu einer zwingenden Torchance durch Zekhnini. In Hälfte zwei verwaltet Lugano den Vorsprung geschickt und bleibt auch im vierzehnten Spiel in Folge ungeschlagen.

Der FC Lugano feiert in Lausanne einen verdienten 1:0-Arbeitssieg und klettert somit auf den Leaderthron der Raiffeisen Super League. Die Bianconeri sind mittlerweile seit 14 Partien ungeschlagen.
 

Lungoyi holt einen Eckball heraus und sichert Lugano mit dieser Aktion wohl den Sieg.

Guerrero und Odgaard verlassen das Feld, für sie kommen Facchinetti und Oss.

Odgaard wird von Lovric lanciert, kann Torhüter Diaw mit seinem Abschluss aus dreissig Metern jedoch nicht fordern.

Vier Minuten bleiben Lausanne, um hier noch zum Ausgleich zu kommen.

Aus halblinken 23 zieht Hyensaj flach und wuchtig ab. Baumann hat mit diesem Versuch aber keine allzu grossen Probleme.

Marc Tsoungui kommt für Captain Christian Schneuwly.

Christopher Lungoyi wird kurz nach seiner Einwechslung in die Tiefe geschickt, steht jedoch im Abseits.

Roman Macek und Christopher Lungoyi kommen für die letzten Minuten für Olivier Custodio und Alexander Gerndt ins Spiel.

Noam Baumann kann die Hereingabe von Christian Schneuwly jedoch wegfausten.

Findet Lausanne noch eine Lösung? Im Moment sieht es wahrlich nicht danach aus, zu souverän agiert die Hintermannschaft der Gäste in diesen Schlussminuten. Jetzt kommen die Hausherren immerhin zu einer Ecke.

Lugano konzentriert sich nun voll und ganz auf die Defensive. Die drei Punkte sollen ins Trockene gebracht werden.

Sandi Lovric gewinnt einen Zweikampf nach dem anderen. Der Mittelfeldterrier zeigt sich auch heute von seiner bissigen Seite, er muss ein enorm unangenehmer Gegenspieler sein...

Die letzten zehn Minuten brechen an. Lausanne sucht geduldig die Lücke, findet sie aber nicht. Langsam wird es Zeit für die Brechstange.

Der bosnische Mittelfeldspieler Covilo wurde übrigens von Lugano-Coach Jacobacci bisher in jeder RSL-Partie eingewechselt. Der Muster-Joker ist ein wichtiges Element im Spiel der Bianconeri.

Für Stefano Guidotti kommt Miroslav Covilo. Er soll helfen, den Vorsprung über die Runde zu bringen.

Auch Schneuwly steigt in den Sägemehl-Ring und testet die Trikotqualität von Odgaard. Dafür zeigt ihm Schiedsrichter Stefan Horisberger gelb.

Für Lucas Da Cunha kommt Nachwuchsspieler Florian Hysenaj.

Mijat Maric muss sich nach einem Zweikampf am Auge pflegen lassen. Das Auge des Captains sieht ziemlich geschwollen aus. Es sieht aber so aus, als könnte er weitermachen.

Auch auf der anderen Seite kommt relativ wenig von den Schwarz-Weissen. Während nämlich Keeper Baumann wenig zu tun hat, hängen auch Odgaard und Gerndt in der Luft.

Man kann es nicht anders sagen. Es ist wahrlich Mangelkost, die wir im letzten Auftritt des FC Lausanne-Sport in der heimischen Pontaise zu sehen bekommen.

20 Minuten vor Schluss fährt das Spiel wieder in den alten Modus. Viele Zweikämpfe, viele Duelle im Mittelfeld - dafür wenig Offensivszenen.

Es gibt Momente in diesem Spiel, da erinnert einem die Partie eher an das Älpler- und Schwingerfest! Joel Geissmann und Jens Odgaard liefern sich einen Ringkampf an der Seitenlinie – fehlt nur noch das Sägemehl...

Giorgio Contini hat genug gesehen und nimmt zwei Wechsel vor: Pedro Brazao und Rafik Zekhnini verlassen das Spielfeld, für sie kommen Moritz Jenz und Joel Geissmann in die Partie.

Wir sehen hier möglicherweise das Resultat, wenn zwei Mannschaften über mehrere Woche keine Ernstkämpfe bestreiten können. Lausanne-Sport konnte wegen des Coronavirus seit drei Wochen nicht mehr spielen, Lugano musste zwei Wochen pausieren. Diese langen Pausen sind dem Spiel deutlich anzumerken. Es gibt ausserordentlich viele Fehlpässe auf beiden Seiten...

Am Spielfeldrand bereitet Contini seine ersten Wechsel vor. Das könnte eine gute Idee sein, um hier irgendwie zum Ausgleich zu kommen.

Der sehr aktive Linksverteidiger von Lausanne-Sport, Per Egil Flo holt mit einem abgelenkten Kopfball eine Ecke für die Hausherren heraus.

Guessand tankt sich auf der linken Angriffsseite durch, doch seine schwach getretene Flanke landet im Toraus.

Damit haben wir schon jetzt eine spannendere zweite Halbzeit, als es ihre Vorgängerin war. Das war aber auch nicht schwer - abgesehen vom Elfmeter passierte dort gar nichts.

Zekhnini mit der Riesenchance! Der Aussenläufer nimmt eine flache Flanke von links am Fünfmeterraum mit der Fussspitze ab. Baumann kann das Ding aber gerade noch entschärfen. Die erste wirklich gute Aktion der Hausherren!

Wegen Reklamieren sieht auch Zekhnini den gelben Karton.

Boranijašević säbelt Guerrero in der eigenen Hälfte um. Klarer Fall: Gelbe Karte!

Ohne Wechsel geht es weiter mit Hälfte zwei.

Es sieht wahrlich nicht wie ein Spitzenkampf aus, den sich Lugano und Lausanne-Sport im letzten Spiel im Stade Olympique de la Pontaise liefern. Im Gegenteil, wir sehen in der ersten Hälfte eine Partie mit wenigen Highlights und fast keinen Torchancen. Beide Mannschaften stehen in der Defensive taktisch solide und lassen kaum etwas zu. Die grosse Ausnahme bildet in der elften Minute die Lausanne-Abwehr, als Elton Monteiro Numa Lavanchy im Strafraum rustikal von den Beinen holt. Lugano-Captain Mijat Maric gibt sich keine Blösse und verwandelt den Elfer cool zur Führung für die Gäste. Für die Equipe von Maurizzio Jacobacci läuft bisher alles nach Plan und in der zweiten Hälfte werden sich für die auf Konter lauernden Bianconeri mehr Räume in der Offensive bieten.

Der FC Lugano führt nach der ersten Halbzeit mit 1:0.
 

Sandi Lovric hat genug gesehen und versucht es nach einer Einzelaktion aus gut 35 Metern. Sein schwacher Abschluss kullert jedoch meilenweit am Kasten von Diaw vorbei...

Mory Diaw steht enorm weit vor dem Kasten. Da könnte man als Lugano-Akteur glatt auf die Idee kommen aus der eigenen Platzhälfte abzuziehen...

Bis zum Pausentee müssen noch drei Minuten überbrückt werden. Es scheint, als ob sich beide Mannschaften darauf einigen, bis zum Pfiff weiter Waffenstillstand walten zu lassen.

Sandi Lovric und Noam Baumann werden von der Lausanne-Offensive unter Druck gesetzt, doch sie lösen das hervorragend und lancieren sogleich den Gegenangriff. Gerndt verliert die Kugel jedoch, weil er zu wenig Unterstützung erhält.

Giorgio Contini scheint mit dem Auftritt seiner Mannschaft bisher nicht wirklich zufrieden zu sein. Nach einem Ballverlust von Stümer Evann Guessand dreht er enttäuscht in Richtung Ersatzbank ab.

Ansonsten passiert weiterhin praktisch überhaupt nichts. Es wird dem Spiel guttun, wenn es eine Viertelstunde pausieren kann.

Es ist eine sehr umkämpfte Partie, in der sich vieles im Mittelfeld abspielt. Und genau das spielt Lugano in die Karten, weil sie mit Guidotti und Lovric das Mittelfeld kontrollieren können...

Numa Lavanchy holt mit einem Energieanfall den nächsten Eckball für die Gäste heraus, doch Lausaunne kann die schwache Hereingabe problemlos klären.

Heute läuft Lausanne-Sport übrigens zum letzten Mal im Stade Olympique de la Pontaise auf. Bis jetzt gelingt es ihnen nicht, das Stadion mit dem letzten Auftritt würdig zu huldigen.

Nach einer halben Stunde bleibt festzuhalten, dass die Begegnung seit einiger Zeit ein sehr müder Kick ist. Beide Teams schaffen es so gut wie gar nicht, Tempo in die eigenen Aktionen zu bekommen. Das sah vor dem Elfmeter zumindest auf Seiten Luganos besser aus.

Lausanne-Sport kann sich in der Luganeser Zone festsetzen und übt viel Druck auf die Defensive der Gäste aus. Jedoch verpassen es die Lausanner, ihre Stürmer mit dem letzten Pass so richtig gefährlich in Szene zu setzen.

Die Fehlpässe häufen sich auf beiden Seiten. Dies, weil beide Teams nach Ballgewinn sofort den Pass nach vorne suchen. Bis jetzt sind sie damit wenig erfolgreich. Die Passquoten würden Pep Guardiolas Haare zu Berg stehen lassen – wenn er denn welche hätte.

Boranijasevic hinterläuft Lucas Da Cunha auf der rechten Angriffsseite und wird in den Strafraum lanciert. Sein flache Hereingabe in den Strafraum kann von der Lugano-Defensive geblockt werden.

So richtig ertragreich ist aber nicht, was Lausanne hier anbietet. Zwar soll der Ball spielerisch ins letzte Drittel getragen werden. Dort steht Lugano aber bombenfest.

Noah Loosli verliert die Kugel fahrlässig an der Mittelinie an Jens Odgaard. Der Lugano-Stürmer tankt sich auf der linken Seite durch, kann aber schliesslich von Loosli gestoppt werden.

Daprela holt Lucas Da Cunha an der Mittellinie rustikal von den Beinen und schnuppert schon einmal an der ersten gelben Karte der Partie.

Lausanne-Sport kommt besser in die Partie. Die Hausherren lassen die Kugel gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und kommen dem Strafraum der Gastgeber im Minutentakt gefährlich nahe. Lugano beschränkt sich nach der Führung vorerst auf die Abwehrarbeit und schnelle Gegenangriffe.

Nikola Boaranijasevic dribbelt über den halben Platz, lässt in der gegnerischen Hälfte drei Luganeser aussteigen und zieht schliesslich rund zwanzig Meter vor dem Tor ab. Sein Abschluss landet knapp über dem Kasten von Noam Baumann. Das wäre ein Prachtstreffer geworden...

Captain Mijat Marić übernimmt die Verantwortung, verzögert geschickt und schiebt die Kugel cool halblinks in die Ecke. Diaw war in die andere Richtung unterwegs.

Numa Lavanchy stürmt auf der rechten Seite in den Strafraum und wird von Monteiro von den Beinen geholt. Niemand reklamiert – ein glasklarer Elfmeter!

In den ersten Minuten spielt sich vieles im Mittelfeld ab. Beide Mannschaft produzieren viele Fehlpässe. Einen Tick besser wirken indes die Schwarz-Weissen.

Und die ist nicht ungefährlich! Der Ball fliegt durch Freund und Feind hindurch an den langen Pfosten. Aus zehn Metern nimmt wiederum Lavanchy direkt ab, scheitert aber am spät reagierenden Diaw.

Bei Lugano geht es über rechts. Lavanchy macht auf der Aussenbahn einige Meter, seine flache Hereingabe an den Fünfmeterraum klären die Gastgeber zur Ecke.

Im zweiten Anlauf klappt es mit dem Anstoss, dann geht es los.

Die letzte Direktbegegnung liegt ein Jahr zurück und fand im Rahmen der zweiten Runde des Schweizer Cups statt. Damals setzte sich der FC Lausanne-Sport vor heimischen Publikum mit 3:0 durch. Davor gingen die Direktdelle der beiden Equipen in der Raiffeisen Super League jeweils knapp aus.

Maurizio Jacobacci nimmt im Vergleich zum Sieg gegen den FC St. Gallen nur eine Änderung in der Startelf vor. Für Jonathan Sabbatini rückt heute Stefano Guidotti in die Startaufstellung.

Die Hausherren tauschen im Vergleich zum zurückliegenden Match beim FC Sion (0:0) auf vier Positionen. Brazão , Guessand, Da Cunha und Zekhnini ersetzen Jenz, Kukuruzović , Joël Monteiro und Turkes.

Ebenfalls gelungen ist der Auftakt bei den Tessinern. Sie konnten bisher fünf Begegnungen ausspielen und sammelten dabei mit zwei Erfolgen und drei Unentschieden solide neun Zähler. Damit haben auch sie die Chance, mit einem dreifachen Punktgewinn heute vorübergehend die Tabellenspitze zu übernehmen.

Aus Sicht des Aufsteigers ist es ein gelungener Saisonstart. Nach bisher vier absolvierten Partien steht er nach wie vor ohne Niederlage da. Zwei Siege und zwei Remis bedeuten vor diesem siebten Spieltag Platz vier in der Tabelle. Sollte heute ein weiterer Dreier dazukommen, wäre die vorläufige Platzierung an vorderster Front ein bemerkenswerter Zwischenstand.

Guten Abend und herzlich zum siebten Spieltag der Raiffeisen Super League! In einem Duell der oberen Tabellenhälfte treffen der FC Lausanne-Sport und der FC Lugano aufeinander. Anstoss ist um 19:00 Uhr.