Am Ende gibt es im Léman-Derby keinen Sieger. Servette verzweifelt an den defensiven Gästen. Diese holen sich einen glücklichen Auswärtspunkt, bleiben aber weiter sieglos. Servette bleibt derweil Tabellenvierter.
 
Besten Dank fürs mitlesen und mitfiebern bei diesem Spiel. Auf wiedersehen und bis zum nächsten Mal!

Die Gastgeber zeigen direkt nach der Halbzeitpause, dass sie unbedingt noch ein zweites Tor erzielen wollen. Immer wieder kommt Servette gut in den Angriff, schlägt dann aber zu ungenaue Flanken. Dann kommt Lausanne durch einen Konter zu einer guten Chance, bei der Amdouni den Ball ins Aussennetz hämmert. Die nächste Topchance hat Kastriot Imeri, der den Ball wunderbar an den Querbalken zirkelt. Auch Ronny Rodelin hat gute Chancen, die er auslässt, auch weil Mory Diaw stark hält. Insgesamt fehlt bei Servette aber die letzte Konsequenz, die Präzision und wohl auch etwas das Wettkampfglück. So vergibt unter anderem Stevanovic aus guter Position und Schalk verspringt der Ball. Dadurch bleibt es beim 1:1 und Lausanne kommt mit einer ordentlichen Defensivleistung zum Auswärtspunkt im Léman Derby.

Dann ist diese Partie vorbei. Lausanne holt sich tatsächlich einen Auswärts-Punkt, Servette verpasst trotz ordentlicher Leistung den Derbysieg.

Schalk hat nochmal eine Idee, sein Passversuch wird aber abgefangen. Den Genfern klebt hier manchmal auch das Pech an den Füssen, während Lausanne auch einfach gut verteidigt.

Jetzt stehen sie sich selbst im Weg! Clichy hat einen Energieanfall und bringt Schalk in Position, der aus 16 Metern freistehend schiessen kann. Doch genau in dem Moment kreuzt Kyei seinen Weg und blockt den Schuss mit dem Hinterteil!

Stevanovic kommt nochmal an den Ball und wurstelt sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch und ist plötzlich in einer guten Abschlussposition. Diese tolle Chance zum zweiten Tor vergibt der Flügel dann aber und haut den Ball stattdessen in den Genfer Nachthimmel.

Elton Monteiro hat seinen Stammplatz wegen Grippo verloren. Nun kommt er aber für genau diesen ins Spiel.

Der Eckball kommt gut zur Mitte und landet dort auf dem Kopf von Diallo und springt danach an die Hand von Grippo. Dieser hat Glück, dass der Schiedsrichter die Aktion als nicht strafbar bewertet.

Antunes holt gegen Chafik einen weiteren Eckball heraus und wird von den Heimfans dafür nochmal heftig gefeiert. Die Zuschauer erwarten von diesem Coroner nun einiges.

Bei einem der wenigen Angriff der Waadtländer holen die Gäste durch Mahou einen Freistoss heraus. So ähnlich lief das doch schon in der ersten Halbzeit, bevor es einen Penalty gab. Diesmal geht es aber schnell wieder in die andere Richtung.

Stevanovic und Suzuki leisten sich immer wieder spannende Duelle auf der rechten Angriffsseite. Der Japaner hat dabei meist das Nachsehen, trotzdem bleiben die guten Hereingaben des Bosniers zuletzt aus.

Stevanovic zieht seinen Gegenspielern auf der rechten Aussenbahn nochmal davon, bevor er zur Flanke ansetzt. Horisberger pfeift die Partie aber schon ab, weil der Ball schon im Toraus gewesen sein soll, dieser war aber eigentlich noch auf der Linie als Stevanovic zur Flanke ansetzte. Die Flanke schien aber ohnehin wieder zu lang zu geraten.

Moussa Diallo kommt auch noch zu einem Einsatz. Der französische Verteidiger ersetzt Kapitän Sauthier positionsgetreu.

Auch neu im Spiel ist Brahima Ouattara. Der junge Offensivmann ersetzt einen anderen jungen Offensivmann: Zeki Amdouni muss vom Feld.

Cameron Puertas muss vom Feld und wirkt darüber doch ziemlich sauer. Mit einem nicht ganz glücklichen Gesichtsausdruck klatscht er mit Trae Coly ein, der neu ins Spiel kommt.

Selbst bei Stevanovic schleichen sich nun immer wieder Fehlzuspiele ein. Währenddessen verzweifelt Clichy auf der anderen Seite beinahe und interpretiert seine Rolle als Aussenverteidiger zunehmend offensiver.

Schalk hebt den Ball ins Zentrum, doch da ist erneut ein Romand aus Lausanne im Weg.

Eine weitere Flanke an den langen Pfosten wird von Husic mit viel Einsatz vor Stevanovic zur Ecke geklärt.

Clichy gewinnt in der Defensive den nächsten Zweikampf bevor er erneut einen guten Angriff einleitet. Bei diesem wird ein Steilpass genau in die Füsse von Schalk gespielt. Diesem verspringt der Ball ohne Gegenspieler im gegnerischen Strafraum. Bei den Gastgebern fehlt auch etwas das Wettkampfglück.

Valls schlägt den nächsten Corner von links weit in die Mitte, doch findet nur den Kopf von Cameron Puertas. Der Zehner der Blau-Weissen legt den Ball versehentlich für den anrauschenden Sauthier vor, der die Kugel aus gut 27 Metern aber nur auf die Tribüne hämmert.

Wieder schlägt ein Flankenversuch von Servette fehl. Die Genfer suchen bei ihren Offensivbemühungen weiter verzweifelt nach der richtigen Präzision.

Ausserdem hat Ronny Rodelin nun Feierabend. Der Niederländer Alex Schalk macht den Stürmer-Joker.

Kastriot Imeri muss das Feld nach einem sehr ordentlichen Spiel verlassen. Der gleichaltrige Alexis Antunes (21) ist neu mit von der Partie. Er soll hier nun nochmal neuen Schwung ins Spiel bringen.

Die Servettiens haben viele Ideen, um in den Strafraum zu gelangen, doch im Moment schlagen alle fehl. Lausanne ist eng am Gegner und lässt nichts zu.

Wieder spielt Clichy einen cleveren Ball in die Spitze. Dort schirmt Kyei den Ball stark ab und legt dann auf Cespedes ab, der das Spielgerät aber an Puertas verliert.

Mittlerweile ist Servette wieder im Angriff. Lausanne bietet aber kaum Lücken und verteidigt weiter souverän.

Mahou tritt ein erstes Mal richtig in Erscheinung und tanzt Rouiller aus. Dann bringt der Offensivmann den Ball zur Mitte, wo Amdouni direkt auf Kukuruzovic zurücklegt. Der Kapitän hat aber etwas zu viel Rücklage und haut den Ball deshalb über den Kasten von Servette.

Für den Moment können die Waadtländer sich etwas befreien und Entlastung schaffen. Zuvor kamen sie kaum aus dem ersten Felddrittel heraus.

Kyei legt stark auf Valls ab, der aber im dümmsten Moment ausrutscht. Lausanne sucht die Chance mit einem Konter, bei dem Puertas den Ball weit nach vorne trägt. Dort ist es dann aber wieder Clichy der den Ball mit einer tollen Grätsche zurückholt.

Die anschliessende Ecke findet den Kopf Rodelin, der das Leder nun knapp übers Tor drückt.

Aus der zweiten Reihe visiert Rodelin nach einem Rebound das linke Eck an, in das Diaw schnell abtaucht und den Schuss pariert. Die Schusstechnik mit einer Art halbvolley aus 25 Metern war aber allemal beeindruckend und für die Zuschauer ein echtes Highlight.

Nun rollt ein Angriff nach dem anderen von Servette aufs Tor der Gäste. Die Fans bekommen hier Flanken und Lufthanhalt-Momente im Minutentakt. Gerade ist aber wieder ein Lausanner grösser und kann eine scharfe Flanke von Stevanovic noch aus der Gefahrenzone köpfen.

Trazié Thomas hat enormes Glück, dass er noch auf dem Feld steht! An der Seitenlinie will er seinen Mitspieler bei der Balleroberung unterstützen, tritt dem Gegner aber stattdessen mit voller Wucht auf den Fuss. Unter normalen Umständen ist das die zweite Gelbe Karte für ihn!

Rechts im Strafraum verliert Stevanovic den Ball, aber bekommt ihn zurück, als Rodelin energisch nachsetzt. So kann der Aussenstürmer bis zur Grundlinie hinunterziehen und chippt den Ball in die Mitte. Allerdings klären dort die Verteidiger in blau-weiss gerade noch vor dem hinter ihnen aufsteigenden Valls.

Clichy fängt einen Entlastungsangriff von Lausanne ab und löst sofort wieder den Gegenzug aus. Die Genfer sind mittlerweile wieder deutlich stärker und drücken vehement aufs zweite Tor.

Imeri zaubert weiter und trifft diesmal das Lattenkreuz! Der junge Mittelfeldakteur hat etwas Platz und nutzt diesen für einen wunderschönen Distanzschuss per Schlenzer. Der Ball nimmt eine wunderbare Flugkurve und senkt sich kurz vor dem Tor, landet aber am Lattenkreuz.

Den fälligen Freistoss führt Imeri nach kurzer Behandlung selbs aus und schlägt ihn wuchtig auf den zweiten Pfosten. Dort springt Rouiller hoch, aber ist zwei, drei Zentimeter zu kurz, weshalb der Ball von seiner Stirn mit viel Zug übers Tor fliegt! Der Abstand zum Gehäuse hätte nur zirka fünf Meter betragen.

Kastriot Imeri zeigt sich als Zauberer und lässt Sow mit Übersteiger und Lupfer ganz alt aussehen. Der überlaufene Verteidiger ist frustriert und geht im Vollspeed hinterher. Dann rutscht Sow über den Boden und grätscht Imeri brutal um – vielleicht auch eine Revanche für die Demütigung. Da ist der junge Verteidiger mit einer gelben Karte noch gut bedient.

Lausanne-Sport bringt das Netz zum Zittern! Suzuki kann vor dem Strafraum quer links hinauslegen, sodass Zeki Amdouni völlig freie Bahn hat. Mit links jagt er die Kugel kurz ins Aussennetz! Das wäre fast die überraschende Führung gewesen!

Stevanovic schlägt eine Flanke in Richtung Elfmeterpunkt, doch die gerät zu scharf für die einlaufenden Kollegen und springt neben der Eckfahne ins Toraus. Den Hereingaben fehlt in der zweiten Halbzeit bisher jegliche Qualität.

Eine weitere Flanke von Servette fliegt durch den Lausanne-Strafraum ohne bei einem Mitspieler zu landen. Trotzdem ist hier sofort erkennbar: Servette hat sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und will sich wohl möglichst früh das Führungstor erarbeiten.

Servette geht einmal mehr über Stevanovic in die Offensive. Der 31-jährige Flügelspieler ist nicht zu halten und bringt den Ball dann gut zur Mitte. Dort verpasst der erstaunlich weit aufgerückte Rouiller um eine Fussspitze.

Nach der ersten Halbzeit ist das Spiel für den unauffälligen N'Guessand gelaufen. Für ihn kommt Nizza-Leihspieler Hicham Mahou neu in die Partie.

Weiter geht das 190. Léman-Derby. Nach 45 von 90 Minuten steht es noch ausgeglichen 1:1.

Der Start ins gut besuchte Léman-Derby überrascht: Lausanne geht in die Offensive und verzeichnet durch Amdouni schon früh den ersten Abschluss, der nur knapp am Tor vorbeigeht. Servette startet trotz Favoritenrolle sehr passiv, wird dann aber immer stärker. So entwickelt sich eine muntere Startphase, bei der Servette aber die besten Chancen hat. Unter anderem Valls verschiesst aber zweimal knapp. Nach einer guten halben Stunde ist es dann aber so weit: Stevanovic köpft das Heimteam in Führung. Servette ist nun klar dominant und von Lausanne kommen nur noch vereinzelte Angriffe. Bei einem solchen wird Sow etwas zu stark am Trikot gezogen und holt damit einen Elfmeter heraus. Diesen kann Stjepan Kukuruzovic kurz vor der Halbzeitpause zum Ausgleich verwerten.

Dann geht eine durchaus attraktive Partie in die Halbzeitpause.

Die andere bekommt Sasso zu sehen, der den Konflikt mutmasslich angezettelt hat.

Nach einer kleinen Rudelbildung verteilt Horisberger gelbe Karten. Eine davon geht an Anel Husic.

Die Emotionen kochen über im Léman-Derby, nachdem Suzuki fernab vom Ball Stevanovic mit dem ausgefahrenen Arm blockt!

Der Kapitän läuft für Lausanne mit kurzem Anlauf an und verwandelt dann mit starkem Schuss in die rechte untere Ecke. Frick springt zwar in die richtige Ecke ab, hat bei diesem tollen Abschluss aber keine Chance mehr.

Cespedes hatte etwas zu lange am Trikot seines Gegenspielers gezogen. Dafür bekommt er nun die gelbe Karte gezeigt. Die Penaltyentscheidung ist aber schon sehr hart.

Frick stellt seine Maue, während sich Stjepan Kukuruzovic den Ball zurechtlegt. Der Ball fliegt hoch in die Mitte, Frick läuft aus dem Tor, Sow geht zu Boden und plötzlich zeigt Horisberger auf den Elfmeterpunkt! Es gibt Penalty für Lausanne!

Links vom Strafraum holt Suzuki einen Freistoss gegen Rodelin heraus.

Schnell geht es für Sow an die Seitenlinie, um ein neues Trikot zu holen. Der Verteidiger wechselt sein Dress fünf Minuten vor der Pause von langen auf kurze Ärmel. Offenbar ist er während des Spiels nun doch ganz warm geworden.

Théo Valls holt sich die Kugel in der Spielfeldmitte und spielt dann einen tollen Schnittstellenpass in den Strafraum. Dort kommen sich Kyei und Stevanovic aber in die Quere und lassen den Ball für den jeweils anderen durch.

Kiey zieht und reisst am Trikot eines Waadtländers, der sich im Anschluss über ein zerrissenes Jersey beklagen muss. Da LS die Kugel in den eigenen Reihen hält, geht es allerdings mit dem Vorteil weiter.

Eine lange Flanke aus dem linken Halbfeld fängt Diaw ab. Der braucht sehr lange, um den Ball wieder ins Feld zu bringen. So recht weiss er nicht, wem er den Ball hier anvertrauen kann. Von Lausanne-Sport kommt extrem wenig.

Bei Stevanovic macht es Spass, zuzuschauen. Der Bosnier geht den Bällen nach, hat kluge Einfälle und dazu eben die Abschlussstärke nachgewiesen. Nach einer kleinen Blessur gibt er heute sozusagen sein Comeback und agiert dabei schon wieder in alter Stärke. Seit Jahren ist der 31-Jährige in Genf ein absoluter Topspieler der immer wieder auffällt und verlässlich skort.

Starker Doppelpass auf der linken Aussenbahn, durch den Imeri gefühlvoll in die Mitte flanken kann. Stevanovic springt dem Ball entgegen und setzt sich problemlos gegen den vor ihm stehenden Suzuki durch. Aus etwa sieben Metern ist auch Diaw beim halbrechts gesetzten Kopfball chancenlos!

Puertas patzt am eigenen Strafraum, sodass Kyei den Ball erobern kann. Nur noch ein Verteidiger deckt das Zentrum, doch genau dieser blockt die flache Hereingabe des Stürmers! Da lassen die Gastgeber die nächste Topchance liegen.

Es ist mittlerweile schon eine klare Überlegenheit von Servette zu sehen. Trotzdem steht Lausanne gut und verteidigt sich hier solidarisch gegen die anrollenden Angriffe.

Rechtsaussen setzt sich der aufgerückte Sauthier gegen eine Grätsche und flankt weit in den Strafraum, sodass Imeri hinten einen Volley-Versuch abgegeben kann. Der Ball saust über die Querlatte!

18 Meter vor dem Tor steht Rodelin falsch zum Ball, weshalb er eine Ablage von Kyei nicht selbst verwertet und stattdessen zurück zum Stürmer spielt. Der wird allerdings umringt von zwei Verteidigern und verliert die Kugel schliesslich.

Lausanne steht nun extrem tief und lässt sich weit hinten reindrängen. Ob das wirklich die richtige Taktik ist? Zumindest unter der Woche gegen YB (6:1) hat diese Taktik für Lausanne nicht funktioniert.

Die Verwarnung scheint Valls wegen zu lauter Reklamation bekommen zu haben. Gefoult haben sich zuvor nämlich Kyei und Husic.

Sow darf kurz durchatmen, nachdem er an einer Flanke der Genfer vorbeitritt. Hinter ihm rechnet niemand mit dieser Aktion, sodass der Ball aus dem Strafraum hinaushoppelt.

Ronny Rodelin bekommt den Ball an der Strafraumgrenze zugespielt. Dieser spielt den Ball in einer Mixtur von Flanke und Schuss, weshalb die Kugel ins Toraus fliegt.

Über 20 Minuten sind gespielt im Léman-Derby und die Grenats sind die tonangebende Mannschaft. Die blau-weissen gelangen nur selten mit dem Ball aus der eigenen Hälfte heraus.

Die Stimmung in Genf ist absolut hervorragend. Die Heimfans sorgen mit lauten Sprechchören für eine tolle Atmosphäre. Ihre Schützlinge auf dem Feld tun sich aktuell schwer damit offensive Lösungen zu finden und spielen sich den Ball gerade eher in der ungefährlichen Zone zu.

Nach kurzer Behandlungsunterbrechung begibt sich Rodelin an die Seitenlinie, ehe er wieder aufs Feld läuft. Kurz darauf spielt sich auch Lausanne mal wieder in die Offensive, wo Frick eine Hereingabe aus dem Tor fliegend wegboxt.

Puertas räumt im Luftzweikampf innerhalb des Strafraum Rodelin um und hat Glück, dass es dafür keinen Penalty gibt. Da er überhaupt nicht den Ball spielt, hat das wenig mit einem normalen Kopfballduell zu tun. Trotzdem ist dies wohl keine offensichtliche Fehlentscheidung, weshalb sich auch der VAR zurückhält.

Von links schlägt Valls einen Corner vors Tor, den ein Servettien per Kopf erreicht, allerdings nur im hohen Bogen in die Luft und hinten aus dem Sechzehner verlängert.

Kyei findet sich erneut mit dem Ball am Fuss im Strafraum findet, will von aussen jedoch vors Tor flanken. Dort ewartet Diaw das hohe Zuspiel und fängt die Kugel ab.

Trazié gleich mit dem nächsten Foul im Mittelfeld. Er räumt Rodelin mit einem robusten Körpereinsatz ab. Nach noch nicht einmal einer Viertelstunde Spielzeit läuft der Ivorer schon Gefahr eine zweite Gelbe zu kassieren.

Nächste Gelegenheit für Valls, nachdem Stevanovic eine Flanke von Clichy stark per Kopf in die Mitte legt. Dort behauptet sich Kyei mit dem Rücken zum Tor ehe er klug querlegt auf Valls. Der zentrale Mittelfeldspieler zieht sofort flach ab, doch verpasst hauchzart unten rechts! Der Franzose hat nun schon zwei Topchancen hauchdünn am Pfosten vorbeigesetzt.

Thomas geht mit offener Sohle in einen springenden Ball und hat letztlich selbst ein bisschen Glück, dass er seinem Gegenspieler nur auf den Fuss tritt und nicht das Knie oder Schienbein trifft.

Suzuki sucht den Angriff über den linken Flügel, bleibt aber an Stevanovic hängen, der gleich den Gegenstoss fahren will. Dabei verspringt der Ball dem Bosnier aber und geht ins Seitenaus.

Im linken Halbfeld holt Puertas einen Freistoss heraus, den er selbst in den Strafraum schlagen will. Jedoch gerät die Hereingabe etwas zu kurz, sodass Sauthier an der Grenze zum Sechzehner per Kopf klären kann.

Es ist eine muntere Startphase in Genf, jetzt sind wieder die Lausanner im Angriff. Die beiden Teams aus der Westschweiz haben sich hier offenbar einiges vorgenommen und gehen ohne falsche Scheu an die heutige Aufgabe.

Doppelte Chance für Servette! Zunächst ruscht eine Ecke auf Rodelin durch, der einen vielversprechenden Schuss in Richtung des linken Ecks abgibt, allerdings vom letzten Verteidigerbein geblockt wird. Kurz darauf legt Stevanovic eine Flanke mit dem ersten Kontakt für Valls ab, der aus halbrechter Position nur um Zentimeter das kurze Eck verpasst!

Ein Nebel legt sich über das Feld, nach dem die Fans der Grenats in ihrem Block gezündelt haben. Die Fans machen sich in der Startphase auch schon lautstark bemerkbar, auch Gästefans gibt es im Derby einige.

Grippo geht genau wie Kyei zu Boden, er hat einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen. Nach kurzer Behandlung an der Seitenlinie kehrt der Routinier aufs Feld zurück. Das ist ein interessanter Start für ihn beim neuen Verein.

Jetzt ist auch Servette in der Partie angekommen und kämpft in der Offensive um den Ball. Dabei wird Kyei mit harten Bandagen gestoppt und von Husic und Grippo in die Mangel genommen. Der Servette Stürmer geht zu Boden und will einen Elfmeter, diesen bekommt er aber nicht.

Rodelin zu überhastet! Zuvor macht Miroslav Stevanovic links vor dem Strafraum stark den Ball fest und legt dann ab für den Kollegen. Rodelin schiesst allerdings umständlich mit dem Aussenrist, statt den Ball vorher anzunehmen und bugsiert die Kugel damit klar übers Tor.

In der ganz frühen Phase gibt Servette den Ballbesitz ab und lässt den FCLS aufbauen. Eine eher unerwarteter Beginn in dieses Spiel, war Serrvette doch eigentlich zu favorisieren.

Aktiver Start von Lausanne, dass sich sogleich nach vorne kombiniert und durch Amdouni zum ersten Abschluss kommt. Der Schuss geht nur wenige Zentimeter am Torgebälk vorbei.

Das erste Leman-Derby der neuen Saison beginnt.

Beim FC Lausanne-Sport feiert heute Simone Grippo sein Debüt, nachdem er nach seinem Transfer vom spanischen Oviedo noch an einer Verletzung laborierte. Er verdrängt Elton Monteiro auf die Ersatzbank. Ausserdem rückten auch Tsoungui, Zhouri, Mahou wieder aus der Startaufstellung. Dafür ist der zuletzt gesperrte Suzuki zurück. Der routinierte Chafik und die jungen Amdouni und Trazié sind ausserdem neu dabei.

Bei Servette kehrt Schlüsselspieler Miroslav Stevanovic heute nach einer kleinen Verletzung wieder zurück. Er ersetz Alex Schalk, der wieder auf der Bank platznehmen muss. Dafür fällt heute mit Cognat ein anderer wichtiger Spieler verletzt aus. Seine Position übernimmt der talentierte und zuletzt mit tollem Freistoss aufgefallene Kastriot Imeri.

Stefan Horisberger aus Steffisburg wurde mit der Leitung dieser Party beauftragt. Ihm assistieren Jan Köbeli und Remy Zgraggen mit den Fahnen in der Hand.

Ganz anders sieht es bei den Romands vom FCLS aus. Drei Niederlagen zum Saisonauftakt folgten drei Unentschieden, darunter ein achtsames 2:2 gegen den FC Basel. Allerdings legten die Waadtländer nicht nach, sondern liessen sich von den Young Boys ein 1:6 einschenken. So wartet Blau-Weiss noch immer auf den ersten Saisonsieg.

Die Grenats freuen sich über einen zufriedenstellenden Start und sind vor diesem Spieltag als Tabellenvierter punktgleich mit den internationalen Plätzen. Seit vier Spielen sind die Genfer zudem ungeschlagen, nachdem sie unter der Woche dem damaligen Tabellenführer ein Unentschieden abgerungen haben.

Léman-Derby in Genève! Der Servette FC empfängt um 20:30 den FC Lausanne-Sport! Herzlich willkommen!