Damit wünsche ich noch einen schönen Abend. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal – auch am morgigen Sonntag werden die Super-League-Spiele bei uns im Liveticker begleitet.

So gewinnt Sion am Ende und springt kurzzeitig auf den sechsten Platz nach vorne. Dabei bauen die Walliser ihren Vorsprung auf Luzern und den Barrage-Platz auf fünf Punkte aus. Die Innerschweizer wiederum gehen auf einem Abstiegsplatz in die Nati-Pause, bei einem Lausanne-Sieg Morgen sogar auf dem Letzten. Entsprechend könnte Trainer Fabio Celestini über die Nati-Pause unter Druck geraten.

Auch in der zweiten Halbzeit legt Luzern sofort wieder sehr gut los. Trotzdem fehlt die Effizienz in der Offensive wieder, beim ersten Gegenstoss hat Müller nach einem Adryan-Schuss dann Glück, kein Gegentor zu kassieren. Wieder wird die Partie danach ausgeglichener, wobei die Defensivreihen auf beiden Seiten sehr stabil wirken und die meisten Szenen im Griff haben. Auch durch offensive Wechsel von Celestini ist Luzern kurzzeitig nochmal drückend, bringt den Ball aber weiter nicht im Tor unter. Stattdessen sind es dann die Walliser, die durch einen guten Angriff zum Treffer kommen. Danach drückt Luzern vergebens auf einen Ausgleich, die Walliser ziehen sich weit zurück, verteidigen die Führung aber souverän zu Ende.

Wesley geht in Richtung der gegnerischen Eckfahne und wird dort gefoult. Statt einen Freistoss zu geben, pfeift Bieri die Partie gleich ab.

Tasar moniert die Entscheidung, holt sich umgehend die zweite Gelbe Karte ab und stürmt wutentbrannt in die Kabine.

Kevin Fickentscher muss noch einmal mit den Fäusten hin und wird dabei zu Fall gebracht - das Offensivfoul nimmt er natürlich gerne an.

Ugrinic schüttelt einen Gegenspieler ab, dreht sich um die eigene Achse und schliesst ab. Mit einer starken Grätsche ist Ndoye dazwischen und blockt den Schuss ab. Bis zum Schluss bleiben die Walliser voll bei der Sache.

Tasar bringt eine weitere Flanke in den Strafraum, wo sich Schürpf beim Kopfball aber erstaunlicherweise wegduckt. Ugrinic holt sich den Ball zurück und serviert nochmal für Schürpf. Diesmal wird dieser aber zurückgepfiffen, weil er hauchdünn im Abseits steht.

Möglicherweise auch etwas gefrustet setzt Tasar an der linken Aussenlinie zur Grätsche an und holt Baltazar brutal von den Beinen. Selbstverständlich gibt es dafür die gelbe Karte.

Der Standard verpufft wirkungslos, Fickentscher lässt sich beim Auskick viel Zeit. Die Eckbälle von Luzern waren heute wirklich bedenklich harmlos.

Ndiaye schlägt an der Strafraumkante ein Luftloch, bevor Tasar auf der linken Seite nochmal durchgeht. Seine Hereingabe scheitert aber, weil sich Wesley kompromisslos in den Ball wirft. Die solidarische Abwehrleistung der Gäste bleibt bis zum Schluss bestehen.

Stojilkovic kommt in der Sturmspitze an den Ball und versucht sich durchzutanken, an Burch bleibt er aber hängen. Er verzettelt sich hier im Duell mit dem Luzerner Eigengewächs, während in der Mitte eigentlich Baltazar in Position gelaufen wäre.

Den Gästen fehlt bei den Entlastungsangriffen mittlerweile der Zug zum Tor. Die Walliser verschleppen das Spiel lieber etwas, als direkt den Weg nach vorne zu suchen.

Weil er nach einem Foul den Ball wegschlägt, um weitere Zeit zu gewinnen, wird Baltazar verwarnt. Da gibt es auch überhaupt keine Reklamationen, dass hat der Brasilianer bewusst in Kauf genommen.

Luzern rennt zwar unermüdlich an, wirkt aber deutlich ungefährlicher als auch schon in dieser Partie. Die Innerschweizer finden keine Lösungen mehr, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken.

Momentan haben die Walliser das Geschehen ganz gut im Griff. Die Einwechslung von Jan Bamert hat sich bezahlt gemacht.

Der Senegalese muss einen Fehlpass in der Rückwärtsbewegung ausbügeln und kommt zu spät. Der Flügelspieler wird im nächsten Spiel gesperrt sein. Der gefoulte Wesley wiederum wälzt sich noch etwas am Boden, um wichtige Zeit zu gewinnen.

Zehn Minuten bleiben den Innerschweizern noch, um den Supergau zu verhindern. Yvan Alounga soll dazu beitragen, die Gäste im Klassement nicht davonklettern zu lassen. In den Schlussminuten werden die Innerschweizer nun laufend mehr riskieren müssen.

Fabio Celestini muss nun etwas riskieren, er bringt Stürmer Yvan Alounga für seinen linken Aussenverteidiger Sidler.

Alle Luzerner Feldspieler versammeln sich in der gegnerische Hälfte. Doch die weite Hereingabe auf Pascal Schürpf segelt direkt ins Toraus.

Ndoye antizipiert einen Ball von Ndiaye genau richtig und spritzt dazwischen. Danach legt der Verteidiger den Offensivgang ein und kombiniert sich auch mit einem Doppelpass bis in den generischen Strafraum. Dort wird sein Pass zurück aber unterbunden.

Bamert ist da und verhindert per Flugkopfball, dass eine Hereingabe von links den Mitspieler erreicht! Die Defensivleistung von Sion ist nicht zum ersten Mal unter Tramezzani sehr ordentlich und die Hintermannschaft macht einen äusserst stabilen Eindruck.

Die Fans pfeifen den Schiedsrichter nun bei jedem Pfiff von diesem aus. Obwohl Bieri hier alles super im Griff hat, fühlen sich die Luzerner nach den letzten Entscheiden benachteiligt.

Marvin Schulz macht sich schon zur Ausführung bereit, da bespricht sich Alain Bieri noch einmal per Funk. Das Foulspiel ist unumstritten, doch davor stand Ndiaye im Abseits. Deshalb wird dieser Penalty nach VAR-Eingriff zurückgenommen.

Im direkten Gegenzug verschuldet Nathanaël Saintini mit einem ungestümen Einsteigen gegen Ibrahima Ndiaye einen Penalty!

Tramezzani wechselt seinen Torschützen sogleich aus und bringt Jan Bamert. Für den Innenverteidiger ist es der erste Einsatz in dieser Saison. Sion stellt also auf eine Fünferkette um und will die Defensive verstärken.

Plötzlich gehen die Walliser in Führung! Filip Stojilkovic macht den Ball vorne super fest und steckt im Sechzehner genau im richtigen Moment Itaitinga durch, der sich Marco Burch vom Leib hält und die Kugel frei vor Marius Müller überlegt in das linke obere Eck hämmert!

Die kleinen Nicklichkeiten und Foulspiele in der Spielfeldmitte nehmen aktuell stark zu. Immer wieder muss Bieri die Partie unterbrechen, wodurch natürlich auch kein richtiger Spielfluss entstehen kann.

Gerade finden die Hausherren zwar keine Lücke, doch weiter sind sie es, die hier klar den Ton angeben. Von Sion kommt seit dem Pausentee sehr wenig.

Dejan Sorgić reklamiert einen Kontakt von Luca Zuffi. Tatsächlich liegt der Arm des Sitteners auf der Schulter des Luzerners, es liegt jedoch kein Klammern vor und so reicht es nicht für einen Penalty. Auch Videoschiedsrichter Fähndrich schaltet sich zu Recht nicht ein, auch wenn das dem Heim-Publikum natürlich stark missfällt.

Nun reagiert Paolo Tramezzani und bringt ebenfalls einen Offensiv-Joker. Gaëtan Karlen darf mal wieder Minuten sammeln und ersetzt den heute durchaus auffälligen Adryan.

Varol Tasar dribbelt sich im Alleingang durch den Sechzehner und bleibt aus spitzem Winkel gerade noch an Kevin Fickentscher hängen! Der Doppelwechsel hat den Hausherren sichtlich gut getan. Tasar lässt bei diesem Zauber-Alleingang gleich fünf Gegenspieler stehen, hat dann aber einen zu spitzen Winkel, um zu reussieren.

Die Gäste aus dem Wallis müssen sich defensiv erst einmal sortieren. Dejan Sorgic dringt diesmal über den rechten Flügel vor und schiebt die Kugel aus 15 Metern nur knapp am weiten Eck vorbei!

Sofort schaffen es die Innerschweizer gefährlich in das letzte Drittel! In der Entstehung stand Dejan Sorgic allerdings schon im Abseits.

Auch Jordy Wehrmann hat eine halbe Minute vor Spielschluss Feierabend. Der Niederländer macht Edeljoker Varol Tasar Platz macht. Dieser kann neue Geschwindigkeit hineinbringen und hat als Einwechselspieler auch schon vermehrt für wichtige Tore gesorgt.

Dann ist das Spiel für den Routinier auch gleich vorbei. Gentner geht für Lorik Emini vom Feld, die Kapitäns-Binde geht an Pascal Schürpf.

Nach einem langen Abschlag von Müller legt Schürpf mit dem Kopf zurück und Christian Gentner hat plötzlich viel Platz und Zeit. Der Deutsche entscheidet sich zu schiessen, dabei rutscht ihm der Ball aber derart über den Rist, dass er meterweit am Tor vorbeifliegt.

Am langen Eck kommt der aufgerückte Birama Ndoye zum Kopfball, wird dabei aber von zwei Mann bedrängt und setzt zu hoch an. Die Freistoss-Flanke von Grgic wäre eigentlich sehr gut gewesen.

Das Tempo der Anfangsminuten ist nun wieder raus. Aber vielleicht sorgt ein ruhender Ball für Gefahr, Anto Grgic darf sich die Kugel nach einem Sidler-Foul an Itaitinga hinlegen. Der Verteidiger stoppt seinen brasilianischen Gegenspieler auf der linken Seite gerade noch vor dem Strafraum mit einem Trikotzupfer.

Nächster Vorstoss der Walliser. Marquinhos Cipriano rückt mit auf, schlenzt die Hereingabe vom linken Flügel dann aber seltsam über das Tor.

Es geht wieder Hin und Her, mittlerweile aber wieder mit kaum Angriffsaktionen. Zu stark und gefestigt zeigen sich mittlerweile die beiden Defensivreihen. Alle Angriffe werden gut vorausgesehen und von den Verteidigern jeweils gestoppt.

Neuigkeiten gibt es von Holger Badstuber: Der ehemalige Bayern-Verteidiger musste aufgrund von Adduktorenproblemen ausgewechselt werden, scheint sich aber nicht ernsthaft verletzt zu haben.

Der Start in die zweite Hälfte ist schon einmal sehr vielversprechend. Beide Teams legen mittlerweile etwas mehr in die Waagschale.

Jetzt versucht sich Adryan mit einem Chip in die lange Ecke. Marius Müller hat sich aber nicht verunsichern lassen und fängt diesen Ball entsprechend locker ab.

Jetzt auch der erste Abschluss für Sion! Adryan bringt von der Strafraumkante einen eigentlich recht mittigen Flachschuss auf den Kasten. Doch Marius Müller rutscht das Spielgerät durch die Beine und nur knapp am linken Pfosten vorbei! Da erlebt der deutsche Schlussmann einen Schreckmoment, hat aber Glück.

Diesmal wird es nach einem FCL-Corner richtig gefährlich. Ugrinic bringt den Ball lang rein und Fickentscher kann nur nach vorne Fausten. So landet die Kugel aber genau auf dem Fuss von Schulz, der mit seiner Direktabnahme aber ganz knapp über die Latte schiesst.

Weitere Luzern-Flanken finden ihren Weg zum Ziel nicht. Trotzdem ist das Heimteam nach der Pause hier gleich sofort sehr auffällig und gut im Spiel.

Wie schon zu Beginn des Spiels geht die Mannschaft von Fabio Celestini schon Sekunden nach dem Anpfiff sehr entschlossen nach vorne. Eine Schürpf Hereingabe kann aber von Saintini bereinigt werden.

Ohne weitere Wechsel beginnt die zweite Halbzeit.

Vor dem eigenen Publikum legen die Luzerner gleich gut los und erspielen sich sofort erste Gelegenheiten. Aber die guten Abschlüsse bleiben aus und aus den vielen Eckbällen machen die Innerschweizer zu wenig. Nach rund zehn Minuten finden dann auch die Walliser immer besser ins Spiel und Goalie-Rückkehrer Marius Müller muss ein erstes Mal parieren. Es entwickelt sich ein toller Schlagabtausch und Vorstösse mit grossem Tempo. Trotzdem bleibt die Krönung bei den Angriffen auf beiden Seiten aus. Und als der Ball nach einem Schulz-Abschluss tatsächlich im Netz zappelt, wird dieser zurückgepfiffen, weil Vorbereiter Schürpf im Abseits stand. Je näher die Partie der Pause kommt, je mehr nehmen die Offensiv-Szenen wieder ab und so bleibt es beim 0:0 nach 45 Minuten.

Vor der Pause passiert dann aber doch nicht mehr viel. Es geht mit 0:0 in die Kabinen – weiterhin ist alles offen.

Der eingewechselte Simon Grether flankt fast von der Mittellinie auf den am langen Eck lauernden Ibrahima Ndiaye. Trotzdem rauscht der Senegalese nur knapp vorbei. Mittlerweile ist Luzern wieder stärker und drückt vor dem Pausenpfiff noch auf den ersten Treffer.

Nach einer Schürpf-Hereingabe gibt es wieder Eckball für die Luzerner. Wie bei jenen davor hat aber wieder ein Sittener in der Mitte die Lufthoheit.

Jordy Wehrmann probiert es mit einem Chipball in die Spitze, der gerade noch abgelenkt wird. Es mangelt einzig am letzten Pass.

So ist es, wie erwartet übernimmt Grether die Position auf der rechten Abwehrseite. Marvin Schulz rückt derweil von rechts in die Mitte. Da profitiert Celestini ein weiters Mal von der Polyvalenz des Deutschen, der eigentlich als zentraler Mittelfeldspieler in die Schweiz kam.

Holger Badstuber scheint sich verletzt zu haben. Der deutsche Routinier geht zwar selbstständig vom Feld, ohne sich etwas anmerken zu machen, kann aber offenbar nicht mehr weiterspielen. Simon Grether kommt für den Oldie-Abwehrmann ins Spiel, Schulz wird wohl in die Innenverteidigung rücken.

Marvin Schulz rückt weit auf und bringt eine tolle Flanke Richtung Penaltypunkt, von wo Ibrahima Ndiaye aus kurzer Distanz haarscharf am langen Eck vorbeiköpft! Den muss er eigentlich machen. Eine Riesen-Chance, die Luzern hier auslässt.

Wechselt Fabio Celestini etwa noch vor der Pause? Simon Grether macht sich intensiv warm. Eine Verletzung ist auf den ersten Blick bei keinem der zehn Feldspieler zu erkennen.

Kevin Fickentscher hat bisher kaum etwas zu tun - unbegreiflich, wie er es bei den winterlichen Temperaturen im kurzen Shirt aushält. Hat er hier etwa mit einem Schützenfest auf sein Tor gerechnet?

Mittlerweile ist die Begegnung allerdings etwas abgeflacht. Immer wieder spielen beide Teams erst einmal hinten rum. Die Highlights bleiben aber auch aus, weil sich keine der Mannschaften derzeit nennenswerte Fehler in der Defensive erlaubt.

Insgesamt ist diese Partie durchaus gefällig. Es werden starke Pässe gespielt und stabile Zweikämpfe geführt, auch die Intensität ist sehr ordentlich. Rein äusserlich sieht der Fussball in der Swissporarena derzeit nicht nach Abstiegskampf-Verzweiflung aus.

Nach einer halben Stunde werden die Innerschweizer wieder stärker. Das vermeintliche 1:0 eben war schön herausgespielt.

Die Kugel zappelt im Netz! Pascal Schürpf spielt einen klasse Diagonalheber auf den genau im richtigen Moment einlaufenden Marvin Schulz, der nur noch in das lange Eck einschieben muss. Der Linienrichter hebt die Fahne und Schulz schüttelt den Kopf – und tatsächlich, der Deutsche stand nicht im Abseits.
Weil allerdings Schürpf zuvorderst stand, als er angespielt wurde, bleibt es bei der Offside-Entscheidung.

Nach längerer Zeit mal wieder ein Abschluss. Filip Ugrinic legt von links rüber zum zentraler postierten Silvan Sidler, der jedoch komplett verzieht.

Um ein Haar prescht Adryan durch, Marco Burch kann sich gerade noch gegen den Brasilianer behaupten. Immer wieder ersticken nun im Ansatz gefährliche Situationen im Keim, weil ein Verteidiger die Situation richtig antizipiert und noch rechtzeitig dazwischengeht.

Sion verfügt nun mal über eine lange Ballbesitzphase. Doch sobald der Gegner den Ball hat, zieht sich auch der FCL weit zurück.

Die Partie befindet sich gerade in einer spannenden Phase. Keines der Teams kann sich klare Vorteile erarbeiten, beide lauern auf Fehler auf der Gegenseite.

Das Hin und Her in Hochgeschwindigkeit scheint wieder vorbei zu sein. Gerade läuft der Ball durchs Mittelfeld ohne, dass sich ein Team einen echten Vorteil erarbeiten kann.

Luzern holt sich den nächsten Eckball, der aber genau in die Arme von Fickentscher fliegt. Aus ihren Standardsituationen könnten die Innerschweizer durchaus noch mehr machen.

Sion wird stärker. Jordy Wehrmann kann einen schnellen Antritt von Itaitinga nur mit einem heftigen Einsteigen unterbinden. Dafür kriegt der Niederländer die erste gelbe Karte des Spiels zu sehen.

Birama Ndoye schickt Adryan auf die Reise, dessen scharfe Hereingabe von links Itaitinga am langen Eck nur knapp verfehlt! Mittlerweile gibt es hier wirklich einen sehr interessanten Schlagabtausch zu sehen.

Saintini bringt seine Hintermannschaft mit einem haarsträubenden Fehlpass zu Gentner in Gefahr. Der Deutsche will dann Sorgic anspielen, weil dieser dem Ball aber nicht entgegenkommt, sondern wartet, kann Saintini noch dazwischengehen und die Chance ausmerzen.

Den fälligen Freistoss aus 25 Metern bringt Grgic auf den zweiten Pfosten, wo allerdings ein Luzerner das Kopfballduell gewinnt.

In der Anfangsphase ist Adryan definitiv ein belebendes Element im Spiel der Gäste, kann von Ibrahima Ndiaye und Dejan Sorgic nur per Foul gestoppt werden. Dies führt nun zu einer guten Freistossposition für Sion.

Nun die erste Gelegenheit für die Walliser! Über mehrere Stationen wird Itaitinga am rechten Eck freigespielt, bringt die Kugel aus sieben Metern aber zu zentral auf Marius Müller. Der Deutsche hält mit seiner rechten Pranke und geigt seinen Vorderleuten daraufhin so richtig die Meinung. Mit aufgerissenem Mund zeigt der Comeback-Keeper seine Qualitäten als Sprachrohr.

Auch Sion agiert nominell mit einer Doppelspitze. Adryan lässt sich aber oft fallen. Stojilkovic ward heute noch kaum einmal gesehen.

Doppelter Doppelpass zwischen Pascal Schürpf und Dejan Sorgic, doch Nathanaël Saintini grätscht mit vollem Einsatz dazwischen! In puncto Kampfgeist und Einsatz kann den Wallisern überhaupt nichts vorgeworfen werden.

Sion kommt zum zweiten Mal in dieser Partie in die Nähe des gegnerischen Strafraums, dort bleibt Marquinhos diesmal an Burch hängen. Noch tun sich die Gäste im Spiel gegen vorne sehr schwer.

Zwei Eckbälle in Folge holen die Innerschweizer heraus. Dann setzt Silvan Sidler im Rückraum zur Direktabnahme an, jagt die Kugel aber Richtung Entlebuch.

Es gibt einen weiteren Eckball für Luzern, Saintini klärt eine Hereingabe von Schürpf mit der Fussspitze. Bisher sind die Luzerner auf jeden Fall die bessere Mannschaft in der noch jungen Partie.

Auch Sion dringt ein erstes Mal in den Strafraum des Gegeners ein, die Hereingabe von Itaitinga segelt dann aber an Freund und Feind vorbei.

Marco Burch schickt Pascal Schürpf in die Offensive und der legt sich den Ball mit dem Kopf vor. Marquinhos ist dazwischen, berührt das Leder aber scheinbar mit der Hand – sofort werden Penalty-Proteste laut. Doch diesen wird es nicht geben, weil Schürpf beim Zuspiel von Burch knapp im Abseits stand.

Und bei diesem Corner wird es durchaus gefährlich. Die Hereingabe wird noch tückisch abgelenkt und landet in den Füssen von Burch. Kevin Fickentscher muss erstmals eingreifen und macht sich lang, um den Ball zu halten.

Die Luzerner kommen schon ein erstes Mal mit Überzeugung nach vorne und Ugrinic sucht den Abschluss noch bevor die erste Spielminute absolviert ist. Der Ball wird abgefälscht, es wird Eckball geben.

Der Ball rollt, Alain Bieri hat das Spielgerät freigegeben.

Die Temperaturen könnten angenehmer sein am Vierwaldstättersee. Bei zwei Grad Celsius haben sich die meisten Akteure für die langärmlige Variante entschieden. Nicht so Kevin Fickentscher, obwohl er sich als Goalie wohl am wenigsten bewegen wird.

Samba-Power bei den Wallisern! Erstmals in dieser Saison beruft Neo-Coach Paolo Tramezzani Spielmacher Adryan in die Startelf. Auch Wesley darf heute von Beginn an ran, genau wie zuletzt schon Marquinhos Cipriano, Baltazar und Itaitinga. Mit fünf Brasilianern soll am Pilatus also ein Sieg her.
Für Adryan muss Tosetti auf die Ersatzbank und Wesley kommt für Cavaré ins Team. Es sind die ersten Wechsel, die Paolo Tramezzani seit seiner Amtsübernahme in seiner Startelf vornimmt.

Bei Luzern spielt Stürmer Dejan Sorgic heute anstelle vom verletzten Samuele Campo. Ausserdem steht Pascal Schürpf nach seiner Verletzung erstmals wieder in der Startelf, Emini muss dafür auf die Bank. Und auch im Tor gibt es einen Wechsel: Stammtorhüter Marius Müller ist endlich zurück und schickt Vaso Vasic auf die Bank. Mit Schürpf und Müller können die Innerschweizer nun wieder auf zwei ihrer wichtigsten Führungsspieler zählen.

Auch wenn es keinem der Teams wirklich weiterhelfen würde, wäre ein Remis statistisch gesehen das logischste Resultat. Nicht nur, dass der FCL mit sieben Punkteteilungen die Liga anführt. Auch die letzten drei Direktbegegnungen zwischen Luzern und Sion endeten unentschieden, genauer gesagt 1:1.

Der FCL hat sein letztes Heimspiel gewonnen, setzte sich gegen St. Gallen mit 2:0 durch. Auch beim 1:1 zuletzt in Lausanne wirkten die Innerschweizer defensiv stabil, was allerdings zulasten der Offensive ging. Seit fünf Pflichtspielen sind die Innerschweizer nun ungeschlagen und dürften mit dementsprechend viel Selbstvertrauen ins heutige Spiel gehen.

Einen Sieg konnte Trammezani in seiner dritten Amtszeit beim FC Sion bislang einfahren. Der gelang in der Fremde: Das Derby bei Servette gewannen die Walliser vor zwei Wochen mit 2:1 für sich. Zuletzt folgte aber eine 1:3 Niederlage im Heimspiel gegen die Grasshoppers.

Für den FC Luzern ist die Situation weiter sehr angespannt: Die Innerschweizer liegen mit 10 Punkten nach 12 Spielen an zweitletzter Stelle der Tabelle. Mit einem Befreiungsschlag im heutigen Spiel könnten die Luzerner den Barrage-Platz verlassen. Bei einer Niederlage droht sogar der Fall auf den letzten Platz. Angesichts der Ausgangslage könnte das heutige Spiel auch für die Zukunft von Trainer Celestini ganz entscheidend sein.
 
Der FC Sion findet sich mit 12 Punkten aus ebensovielen Spielen auch im Abstiegskampf wieder. Derzeit stehen die Walliser auf dem achten Platz, allerdings punktgleich mit Servette und St. Gallen. Auch für Sion ist das heutige Spiel ein sehr richtungsweisendes.

Hallo und herzlich willkommen zur 13. Spielrunde in der Super League. Der FC Luzern empfängt heute den FC Sion in der Innerschweiz.