Damit verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch einen schönen Sonntagabend. Bis bald!
Für den FCZ steht nach dem Stadtderby gleich das nächste Highlight an. Nächstes Wochenende gastieren die Zürcher beim FC Basel im St.Jakob-Park. Aber auch GC hat mit dem FC Luzern einen unangenehmen Gegner.
Weil sich Lugano und Xamax 2:2 unentschieden trennten, rutscht GC dagegen wieder auf den Barrageplatz ab. Einziger magerer Lichtblick: die Zürcher haben immerhin noch vier Punkte Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht.
Damit kann der FCZ in der Spitzengruppe mithalten. Punktgleich mit dem FC Basel liegt der Stadtclub nun auf dem dritten Rang, nur einen Zähler hinter dem FC Thun. Mit dem heutigen Sieg gegen die Bebbi sind die Young Boys dem zweiten allerdings auf absurde 18 Punkte enteilt.
Der FCZ kommt im Zürcher Derby doch noch zu einem souveränen Sieg, nachdem es zunächst danach ausgesehen hatte, als ob er vom Pech und vor allem von Heinz Lindner verfolgt würde. In der zweiten Halbzeit war Schluss mit lustig. Der FCZ war teilweise drückend überlegen, vor allem Benjamin Kololli und Salim Khelifi zeigten einmal mehr Klasseleistungen, da half es GC auch nicht, einen Heinz Lindner im Tor zu haben. Der Keeper war bei beiden Gegentoren machtlos. Beiden Treffern des FC Zürich ging allerdings ein individueller Fehler von Cedric Zesiger voraus.
Aber es passiert nicht mehr viel. Der Schiedsrichter beendet die Partie, der FCZ schlägt GC im Zürcher Derby überzeugend mit 2:0.
Drei Minuten gibt es obendrauf.
Ngoy kann alleine auf Brecher losziehen, lässt sich aber viel zu viel Zeit und wird dann noch entscheidend von Maxsö gestört.
Auch Ludovic Magnin wechselt: der überragende Kololli macht Feierabend, für ihn kommt Domgjoni.
Vor lauter Toren ist noch ein Wechsel vergessen gegangen. Numa Lavanchy durfte in der 82. Minute vom Platz, für ihn kam Nikola Sukacev.
Da ist wohl die Entscheidung! Pa Modou spielt auf der linken Seite Katz und Maus, flankt dann zur Mitte, wo Zesiger wieder einmal nicht gut aussieht. Der Ball gerät zu Odey, der den Ball souverän hinter Lindner versenkt.
Noch ein Ausflug in die Statisik: Nach 80 Minuten steht es 23:2 in Sachen Torschüsse für den FC Zürich. Dass es erst 1:0 heisst, ist sehr merkwürdig.
Eine Zahl die das unterstreicht: in der zweiten Halbzeit hatte Aimery Pinga als einzige Sturmspitze der Hoppers noch keine einzige Ballberührung. Unglaublich.
Das Spiel ist merklich abgeflacht. Der FCZ hat sich in den letzten Minuten wieder etwas mehr zurückgezogen und bei GC will irgendwie nichts so richtig funktionieren.
...und ausserdem noch Cvetkovic für Kamber.
Es gibt noch einen Doppelwechsel zu verzeichnen. Thorsten Fink reagiert und bringt Jeffrén für Doumbia.
Es wird zwischendurch aber auch noch Fussball gespielt, hin und wieder. Kololli flankt einen Eckball zur Mitte, dort passiert nicht viel, bis Kololli wieder ins Zentrum gestürmt kommt, sich den Ball schnappt und zum Abschluss kommt.
Pa Modou hat ein Problem damit, dass Lavanchy ihm mit gestrecktem, hohem Bein fast ins Gesicht tritt und lässt ihn das auch spüren. Verschiedene andere Spieler haben dazu auch etwas zu sagen und finden sich ein, um die Situation ruhig zu diskutieren. Nein, natürlich nicht, es wird wild rumgeschrien. Nur Urs Schnyder behält kühlen Kopf und verwarnt Lavanchy.
Hey, wissen Sie, was wir schon lange nicht mehr hatten? Eine Rudelbildung! Das sehen auch Zesiger und Nef so und tun ihr möglichstes, diesen Missstand zu beheben. Leider hat Schiedsrichter Schnyder daran nicht so Freude und zeigt den beiden Hitzköpfen den gelben Karton.
Gleich wieder Odey! Kololli zirkelt einen Freistoss in den Strafraum, aber Odey kommt nicht richtig hinter den Ball und köpfelt die Vorlage in den Abendhimmel
Odey! Winter kann seelenruhig in den Strafraum reinlaufen und Odey in der Mitte anspielen. Der Nigerianer knallt den Ball allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei.
Für Doumbia hat das Konsequenzen. Das war nämlich seine vierte Gelbe Karte, damit ist er im nächsten Spiel gegen den FC Luzern gesperrt.
Für ihr Getue erhalten Winter und Doumbia noch die Gelbe Karte gezeigt.
Rudelbildung, die Dritte. Winter regt sich über einen Zusammenprall mit Doumbia auf, eine gefühlte Hundertstelsekunde später stehen beide Teams um die Streithähne herum bereit.
Kryeziu unterbindet einen GC-Angriff mit einem taktischen Foul, kassiert dafür aber keine Gelbe Karte. Glück für ihn, denn dann wäre er mit Gelb-Rot vom Platz geflogen.
Kololli landet nach einem Luftduell im GC-Strafraum auf dem Gesicht. Das hat bestimmt wehgetan, war aber nicht penaltywürdig, auch wenn der Kosovare das anders sieht.
Da ist die verdiente Führung für den FC Zürich! Der bisher omnipräsente Kololli flankt ins Zentrum, dort gerät der Ball über den etwas unbeholfenen Zesiger zu Khelifi, der ohne lang zu fackeln abzieht. Keeper Lindner ist für einmal absolut chancenlos.
Auf der Gegenseite versucht sich Odey per Flugkopfball, doch da wurde er von Lavanchy noch entscheidend gestört.
Dann wird es erstmals richtig gefährlich vor Brecher! Bajrami köpft die Kugel nur knapp am Pfosten vorbei.
Lavanchy mit einem der seltenen GC-Vorstösse, sein Pass kommt irgendwie ins Zentrum, wo Bangura Odey anschiesst. Maxsö berührt den Ball aber noch, bevor er ins Out geht. Es gibt Eckball.
40 Sekunden dauert es bis zur ersten Chance des FCZ! Bangura lanciert Kololli mit einem wunderbaren Steilpass. Der macht dann allerdings etwas wenig aus seiner Chance.
Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.
Es geht weiter mit der zweiten Hälfte!
Es war nicht schlecht, wie die Grasshoppers in die Partie kamen. Das mag allerdings daran gelegen haben, dass der FCZ den Stadtrivalen zunächst ein wenig gewähren liess. Im Laufe der ersten Halbzeit zog der FC Zürich die Schrauben jedoch mehr und mehr an. Insbesondere Odey überzeugte und überforderte mit seinen schnellen Antritten die GC-Hintermannschaft. Dreimal hätte es eigentlich 1:0 für den FCZ heissen müssen, doch Hoppers-Keeper Lindner zeigte sich von seiner besten Seite und packte drei absolute Weltklasse-Paraden aus.
Nachspielzeit gibt es für einmal keine, Schnyder pfeift nach Punkt 45 Minuten zum Pausentee.
Ngoy fällt im Strafraum nach einer Intervention von Maxsö und will einen Elfmeter. Schiedsrichter Schnyder lässt weiterspielen, wohl zurecht.
Nach einem durchaus ansprechenden Start muss GC sich zunehmend glücklich schätzen, dass hinten die 0 noch steht.
Wieder eine riesige Chance für den FCZ! Odey entwischt Zesiger mir nichts dir nichts, dringt in den Strafraum ein und schiebt in die Mitte zu Khelifi. Dessen Schuss pariert Lindner mit einer erneut brillanten Parade. Der GC-Schlussmann ist der einzige Grund, wieso die Hoppers nicht längst in Rückstand liegen.
Kololli versucht es erneut direkt. Ein nächster Freistoss von ihm geht aber am linken Pfosten vorbei.
Kolilli läuft an und sucht im Zentrum Maxsö, aber Ajeti köpft die Kugel weg und macht damit sein Foul von vorher zumindest aus der Sicht wieder wett.
Odey ist auf und davon, Ajeti kann sich nur noch mit einem Foul behelfen. Der nächste Kololli-Freistoss steht an.
Kololli drischt den fälligen Freistoss hoch aus der Distanz in Richtung Tor und kann damit Lindner gar in Schwierigkeiten bringen. Der GC-Schlussmann kann den Ball nur noch über die Latte fausten. Der Eckball bringt dann aber nichts ein.
Weiter geht es mit den Nicklichkeiten. Pinga steht etwas unsanft auf einen FCZ-Fuss und hätte dafür eigentlich auch eine Gelbe verdient.
Kryeziu kassiert Gelb für Reklamieren. Das hatte mit dem Rencontre zwischen Brecher und Ajeti zu tun.
Wieder Rudelbildung. Keeper Brecher schubst Ajeti weg, dann verlieren ein paar Teamkollegen kurz die Nerven. Muss das sein? Eigentlich nicht, trotz Derby.
Für einmal GC im Angriff. Bajrami flankt zur Mitte, aber Brecher hat aufgepasst und faustet den Ball weg.
Auch Khelifi versuchts nach einem Einwurf noch, doch seinem Abschluss fehlt es an Druck und Präzision.
Gleich die nächste Chance für den FCZ. Kololli setzt sich an der Grundlinie stark gegen Doumbia durch, dann legt er auf Pa Modou ab. Lindner reagiert erneut mirakulös und wehrt den Versuch ab. Winter drischt den Nachschuss dann über die Latte.
Riesenchance für den FCZ! Nach einem Freistoss kommt Alain Nef im Zentrum zum Kopfball, Lindner macht sich ganz lang und lenkt den Abschluss mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten. Wow, was für eine Parade!
Palsson säbelt im Mittelfeld Doumbia um und kassiert dafür Gelb und einen Freistoss.
Der FCZ versucht es wieder durch die Mitte, Odey bleibt aber hängen. Die GC-Verteidigung vermag aber nicht ausreichend zu klären, Winter erobert sich den Ball und versucht es mal mit einem Flachschuss aus etwa 20 Metern. Keine schlechte Idee bei diesen glitschigen Verhältnissen. Die Kugel gleitet allerdings knapp am linken Pfosten vorbei.
Wie es sich für ein Derby gehört, ist die Stimmung unter den Fans fantastisch.
Die erste wirklich gefährliche Aktion gehört dann aber dem FCZ. Kololli und Odey kombinieren sich an die Strafraumgrenze durch, wo der Nigerianer zum Abschluss kommt. Sein Schuss pfeift über die Querlatte.
In der Startphase haben klar die Grasshoppers das Sagen auf dem Platz. Der FCZ ist defensiv aufgestellt und schaut sich erstmal an, was der Gegner so vorhat.
Die Emotionen gehen ein erstes Mal hoch. Kamber fällt Ngoy im Mittelfeld ungestüm und kassiert die erste Gelbe Karte des Spiels. Sofort Rudelbildung um den Missetäter und den Schiedsrichter.
Im Stadtderby lässt man sich was Choreos angeht natürlich nicht lumpen. Das sehen auch die GC-Fans so, die für ihre Choreo aber ein bisschen eine feurigere Idee hatten, weshalb derzeit noch einige Rauchschwaden durch den Letzigrund ziehen.
Ngoy überläuft in der ersten schönen Aktion des Spiels FCZ-Verteidiger Maxsö, findet aber in der Mitte keinen Mitspieler.
Los gehts! Der Ball rollt im verregneten Letzigrund.
Schiedsrichter der Partie ist Urs Schnyder.
Etwas, das beide Teams gemeinsam haben, sind ellenlange Verletztenlisten. Beim FCZ fehlen Aliu, Baumann, Ceesay, Kempter, Omeragic, Rohner, Rüegg und Schönbächler. Bei GC sind Basic, Djuricin, Holzhauser, Nathan, Rhyner, Sigurjonsson und Tarashaj als verletzt gemeldet. Immerhin ist derzeit niemand gesperrt.
Nicht nur deshalb ist der FCZ in der heutigen Partie zu favorisieren. Die Magnin-Jungs büssten zwar in letzter Zeit etwas an Schwung ein, sind aber defensiv nach wie vor nicht zu unterschätzen. Der FCZ hat nämlich nach den Young Boys die wenigsten Tore der Liga erhalten. Keine leichte Aufgabe also für GC, das derzeit die tor-ungefährlichste Offensive der Liga stellt.
FCZ-Trainer Ludovic Magnin hatte bereits vor einer Woche klargemacht, dass ihm das Spiel gegen Larnaca in der Europa League im Vergleich zum heutigen Derby herzlich egal ist. Erstens geht es um Prestige und zweitens brauchen beide Teams in der dicht zusammengedrängten Super League unbedingt Punkte. Der FCZ ist als Vierter zwar in der Verfolgergruppe des Tabellenleaders YB, aber eben auch nur fünf Punkte vom Barrageplatz entfernt. GC liegt nur ein mageres Pünktchen über dem Strich und dem FC Lugano.
Was auch immer sich die Spiel-Planer bei der SFL überlegt haben, als sie dachten, es sei eine gute Idee, YB - Basel und das Zürcher Stadtderby am selben Tag austragen zu lassen... Während sich der Spitzenkampf nicht wie ein richtiger Spitzenkampf anfühlt, ist die Spannung im Zürcher Derby aber gross wie eh und je.
Herzlich Willkommen zum Super-League-Spiel FC Zürich gegen die Grasshoppers!