Luzern gelingt endlich der erste Saisonsieg und damit ein wichtiger Befreiungsschlag, Servette ist nun Schlusslicht und gerät entsprechend unter Druck.
 
Besten Dank fürs Mitlesen und Mitfiebern, ich wünsche noch einen angenehmen Abend und dann einen schönen Sonntag.

Auch in der zweiten Halbzeit neutralisieren sich die beiden Teams weitestgehend, die gefährlichen Szenen nehmen aber zu. Nachdem er in der 53. Minute in extremis gegen Schulz rettet, muss mit Vincent Sasso auch noch der bis dahin beste Genfer verletzt vom Feld. Danach nehmen die Fehler und Lücken in der Defensive der Genfer zu. Erst hält Frick zweimal stark und bügelt die Fehler seiner Hinterleute aus, dann erzielt Sorgic nach einem wunderschönen Pass von Schaub doch noch das 0:2. Geiger wechselt daraufhin mehrfach und stärkt die Offensive, unter anderem mit Rückkehrer (nach Verletzung) Stevanovic. Tatsächlich gelingt es den Genfern nach einem Eckball doch noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Hoffnung hält aber nicht lange, innerhalb von wenigen Minuten stellt Luzern den alten Abstand wieder her. Nach diesem Treffer ist der Drops gelutscht, Servette gelingt nicht mehr viel, Luzern muss nicht mehr.
 
Damit überholt Luzern den heutigen Gegner und zieht wieder mit Vaduz gleich, Servette wiederum stürzt mit dieser Niederlage auf den letzten Platz ab.

Fedayi San beendet die Partie, die Luzerner dürfen zum ersten Mal in dieser Saison über einen Sieg jubeln, Servette ist das neue Schlusslicht der Super League.

Es kommt nochmal zu einer Rudelbildung. Ausgangspunkt ist ein Hechtsprung von Marius Müller, bei dem er Koro Koné abräumt. Ohne Zweifel war dieser Kontakt aber keine Absicht.

Alounga lässt Ondoua mit einer frechen Finte stehen und versucht sich daraufhin mit einem Schlenzer. Der Ball fliegt zwar relativ deutlich über den Kasten, dennoch sah dies nach einer guten Aktion des 18-jährigen aus.

Schulz dribbelt sich nochmals entschlossen in den gegnerischen Strafraum und versucht sich dann aus sehr spitzem Winkel. Mendy ist zurückgeeilt und kann diesen Schussversuch noch blocken.

Der 30-jährige Bosnier setzt bei seinem Schlenzer mit dem rechten Fuss doch deutlich zu hoch an. Es läuft bereits die letzte Minute der regulären Spielzeit.

Wenn nicht jetzt, wann dann? Arial Mendy holt gegen Filip Ugrinić noch einen Freistoss heraus. Miroslav Stevanović steht in halblinker Position bereit.

Nun humpelt plötzlich auch Martin Frýdek. Nochmal kann Celestini nicht wechseln, doch beim Tschechen scheint es wohl weiterzugehen. Es ist ein Spiel welches an die Konsistenz geht, es werden wohl einige Spieler noch Wehwechen aus dieser Partie mitnehmen.

Oldie Christian Schwegler erhält auch noch seine ersten Saisonminuten. Er ersetzt den 14 Jahre jüngeren Silvan Sidler.

Der junge Stümer Yvan Alounga kommt in die Partie. Der Kameruner ersetzt Torjäger Sorgic, der auch heute ein wichtiges Tor erzielen konnte.

Stevanovic versucht es nochmals mit einer flanke auf Kyei, Knezevic hat aber aufgepasst und köpft den Ball aus der Gefahrenzone. Bei aller Kritik an der Genfer Offensive muss aber auch gesagt sein, dass die Abwehr der Luzerner heute sehr souverän agiert.

Die Hausherren lassen sich nicht beirren und laufen trotzdem weiter an. Alain Geiger hat sein Wechselkontingent mittlerweile ausgeschöpft und alles an Offensivspielern aufgeboten, was noch auf der Bank weilte.

Frydek spielt erneut einen guten Ball auf Schaub und dieser ist heute einfach nicht zu bremsen. Er läuft alleine bis zur Torlinie und spielt dann flach auf den alleinstehenden Ndiaye. Der Senegalese lässt sich nicht zweimal bitten und erzielt völlig unbedrängt sein erstes Saisontor. Da wurde der Torschütze sträflich alleine gelassen, dass der Pass durch den Strafraum überhaupt ankommt ist für die Genfer Defensive aber auch ein Armutszeugnis.

Durch einen Standard wird es noch einmal spannend! Einen Corner von rechts verlängert Grejohn Kyei am ersten Pfosten per Kopf zu Steve Rouiller, der das Leder mit grossem Willen in das lange Eck grätscht!

Bei Servette kommt Kapitän Sauthier für den heute unglücklichen Diallo aufs Feld.

Stevanovic sucht Ondoua mit einer weiteren Ecke, Schulz ist steigt aber vorher hoch und köpft den Ball vor Ondoua weg.

Durch einen Abwehrfehler tauchen die Hausherren nun durch mal geschlossen im letzten Drittel auf. Doch wieder spielen sie viel zu umständlich, letztlich verpasst Koro Koné am zweiten Pfosten die zu hohe Hereingabe von Grejohn Kyei.

Mit nur drei Saisontoren stellt Servette bislang den mit Abstand harmlosesten Angriff der Liga. Und das, obwohl von den Stürmern eigentlich nur Mychell Chagas abgegeben wurde. Trotzdem muss man sagen, dass die Offensive auch heute extrem harmlos wirkt. Zumindest geben sie wenig Anlass dazu hier an eine Wende zu glauben.

Eigentlich müsste Servette nun langsam aber sicher reagieren und alles nach vorne werfen. Stattdessen sind derzeit fast nur die Luzerner am Ball und die Genfer beschränken sich auf (tendenziell passives) verteidigen.

Kaum vorstellbar, dass die Grenats auf den zweiten Gegentreffer noch eine Antwort finden. Nach vorne läuft bei der Geiger-Elf weiterhin überhaupt nichts zusammen.

Der Aussenverteidiger holt sich für ein Foul an Boubacar Fofana den nächsten gelben Karton ab.

Via Schulz und Frydek landet der Ball bei Schaub, der den nächsten genialen Moment hat. Der Österreicher spielt mit dem Aussenrist einen punktgenauen Pass in die Strafraummitte, dort steht Sorgic und verwandelt per Kopf eiskalt zum 2:0. Mal wieder waren die Verteidiger von Servette zu unaufmerksam, Frick bleibt diesmal ohne Abwehrchance.

Gaël Ondoua schubst Silvan Sidler ins Seitenaus. Der junge Linksverteidiger kommt dabei wohl unglücklich auf und muss behandelt werden.

Mit Boris Cespedes kommt ein weiterer Neuer bei Servette. Für Theo Valls ist der Arbeitstag derweil beendet.

Was für ein Reflex von Jérémy Frick! Nach Schulz-Pass von der rechten Torauslinie kommt Filip Ugrinić im Rückraum zum Abschluss, Frick lenkt das Leder gerade noch mit der rechten Hand über das Aluminium! Es ist nicht das erste Mal, dass sich eine unorganisierte Genfer Abwehr bei ihrem Goalie für eine tolle Reaktion bedanken müssen.

Flügelstürmer Ibrahima Ndiaye kommt für den heute blassen Varol Tasar ins Spiel. Der pfeilschnelle Senegalese soll nun also seinerseits für Offensivgefahr sorgen.

Immerhin zeigen sich die Genfer nun wieder engagierter. Miroslav Stevanović holt auf rechts den nächsten Corner heraus.

Ausserdem kommt Stürmer Grejohn Kyei für den jungen Kastriot Imeri. Geiger wechselt hier also sehr offensiv und will damit wohl endlich das Angriffspiel lancieren.

Für Vincent Sasso geht es nicht mehr weiter, der Abwehrspieler muss mit Oberschenkelproblemen vom Feld. Dafür kommt mit Stevanovic ein anderer Schlüsselspieler in die Partie, der zuletzt verletzt war.

Kastriot Imeri versucht es auf das kurze Eck. Von der Mauer wird die Kugel ins Toraus abgefälscht, Alain Gegner nimmt vor dem fälligen Corner Wechsel vor.

Gegen Silvan Sidler holt Boubacar Fofana geschickt einen Freistoss von der linken Strafraumkante heraus. Vielleicht können die Grenats ja mit dem Standard für Gefahr sorgen.

Mal ein Corner für die Gastgeber. Theo Valls flankt von links weit auf den zweiten Pfosten, wo Steve Rouiller aber nur einen ungefährlichen Kopfball in die Arme von Marius Müller bringt.

Ganz wichtig von Sasso, dass er sich hier noch hineingeworfen hat. Er bleibt eine Zeit lang angeschlagen liegen und hat sich wohl am Oberschenkel weh getan.

Schulz holt sich den Ball an der Strafraumgrenze und lässt dann gleich zwei Gegenspieler stehen. Im Fünfmeterraum schliesst Schulz dann ab, Sasso kommt aber angerauscht und blockt den Schuss.

Mendy reisst völlig unnötigerweise seinen Gegenspieler beim Mittelkreis um und hindert ihn so am erreichen eines Passes. Dafür wird der Franzose verwarnt.

Und der Corner bringt durchaus Gefahr. Der eingewechselte Tsiy Ndenge steigt am ersten Pfosten am höchsten und zwingt Jérémy Frick aus kurzer Distanz zu einer Glanzparade. Der 27-Jährige lenkt das Leder mit den Fingerspitzem über den Querbalken!

Schaub lässt Diallo stehen, wird dann aber von Roullier abgegrätscht. Der wirblige Deutsche stellt die Genfer hier immer wieder vor Probleme. Hier kann Roullier gerade noch zur Ecke klären.

Filip Ugrinić lässt mit einem Sololauf durch die gegnerische Hälfte mehrere Gegenspieler aussteigen. Letztlich gerät der entscheidende Steilpass in die Spitze aber zu lang.

Der in der ersten Halbzeit bereits angeschlagene Emini kommt nicht mehr aus der Kabine zurück, er wird durch Ndenge ersetzt.

Es geht weiter in Genf, können die Gastgeber in der zweiten Halbzeit noch reagieren?

Beide Teams starten sehr motiviert in dieses Kellerduell und schrecken nicht vor harten Zweikämpfen zurück. Servette hat zu Beginn etwas mehr Ballbesitz, ganz allgemein unterlaufen den Offensivspielern in der entscheidenden Zone viele Fehler. Dadurch bleiben Torchancen Mangelware, das Spiel wird von harten Zweikämpfen und engmaschigen Defensivreihen bestimmt. Durch Zufall kommt Luzern zur ersten guten Chance, eine missratene Flanke senkt sich gefährlich aufs Tor zu und klatscht an die Querlatte. Einige Minuten später führt ein Ballverlust von Diallo nach schnellem umschalten der Luzerner zum 0:1 durch Louis Schaub. Auch danach sind beide Teams bemüht und gehen resolut in die Zweikämpfe, die gefährlichen Szenen fehlen allerdings. Bei Servette werden die meisten Angriffe über den jungen Fofana aufgezogen, schlussendlich führen aber jeweils Missverständnisse und Ungenauigkeiten dazu, dass daraus nichts entsteht.

Die erste Halbzeit endet mit einer knappen 0:1 Führung für die Gäste. Es war eine ausgeglichene erste Spielhälfte, Luzern wirkte im letzten Drittel aber etwas überzeugender als Servette.

Fofana lässt Sidler mit einem Dribbling stehen und zieht in den Strafraum. Dort hält er an und versucht Koné anzuspielen, der Ball kommt aber zu ungenau und geht deshalb ins Toraus. Es läuft derzeit wenig zusammen bei den Genfern.

Vor der Pause wollen es die Hausherren noch einmal wissen. Auf links holen sie ihren ersten Corner der Partie heraus, die Hereingabe von Imeri wird aber schon am kurzen Pfosten abgefangen und geklärt.

Der FCL spielt nun wieder entschiedener nach vorne, wird allerdings um ein Haar ausgekontert. Kastriot Imeri legt nach Zuspiel von Fofana links raus zu Koro Koné, der bei seinem Abschluss aus spitzem Winkel jedoch in Rücklage gerät und deutlich verzieht. Es ist ein weiterer Angriff der erst gefährlich aussieht, dann aber doch ohne grosse Gefahr endet, in solchen Szene wird die Genfer offensivschwäche offensichtlich.

Schaub bedient Sidler auf dem Flügel und der Aussenverteidiger sucht den Kopf von Sorgic. Frick hat aber aufgepasst und pflückt diese Flanke aus der Luft.

Zum zweiten Mal bleibt Lorik Emini angeschlagen liegen. Diesmal hat es auch seinen Kontrahenten Timothé Cognat erwischt, beide müssen behandelt werden. Beide verlassen das Spielfeld kurz, kehren aber sogleich wieder zurück.

In den letzten Minuten suchen nun die Luzerner vermehrt den Angriff, weiterhin fehlen aber die zündenden Ideen genauso wie die Genauigkeit in den Zuspielen.

Servette greift überfallartig an, dann nimmt Cognat jedoch etwas das Tempo heraus und läuft mit dem Ball am Fuss zur Seitenlinie. Dann entschliesst er sich in die Mitte zu flanken, Sidler versucht akrobatisch zu klären, trifft den Ball aber nicht richtig. Trotzdem wird es nicht wirklich gefährlich, da Alves am schnellsten reagiert und den Ball aus der Gefahrenzone schlägt.

Es kommt gleich noch eine gelbe Karte hinterher. Nachdem er den Ball in der Vorwärtsbewegung verliert, greift Knezevic zum taktischen Foul und sieht dafür zurecht den gelben Karton.

Nun gibt es auch die erste gelbe Karte gegen Luzern. Stürmer Sorgic kommt gegen Sasso deutlich zu spät und trifft ihn mit offener Sohle, dafür wird er zurecht verwarnt.

Gleich nochmal kommt Luzern zu einem Freistoss aus guter Position. Diesmal führt Emini aus und bringt den Ball hoch vors Tor, Ondoua klärt per Kopf bevor es gefährlich wird.

Frydek bringt diesen Freistoss mit einem flachen Zuspiel gefährlich vors Tor, sowohl Knezevic als auch Sorgic verpassen den Ball aber. Da stimmte die Zuteilung bei den Genfern überhaupt nicht.

Ondoua holt Ugrinic von den Beinen, dadurch bietet sich eine gute Freistosschance für die Gäste.

Eine gute halbe Stunde ist gespielt. Servette fällt weiter nicht viel ein, gerade landet ein Steilpass von Arial Mendy genau in den Füssen des Gegners. Die vielen Fehlpässe zeigen schon auf, dass es bei diesen beiden Teams derzeit nicht nach Wunsch läuft.

Mendy verlagert das Spielgeschehen mit einem langen Zuspiel auf die andere Seite. Imeri übernimmt und versucht den aufgerückten Fofana zu lancieren. Allerdings gerät der Pass zu ungenau und bleibt bei Alves hängen.

Nach einer Freistossflanke, die Knezevic wegköpfelt, landet der Ball bei Cognat. Der Franzose schiesst sofort, haut den Ball aber deutlich übers Tor.

Boubacar Fofana versucht es mit einer Einzelaktion und schafft es tatsächlich an zwei Mann vorbei in den Sechzehner. Letztlich muss er aber doch abspielen, auf links verpufft der Angriff.

Die Innerschweizer haben das Momentum auf ihrer Seite und bleiben weiter im Vorwärtsgang. Servette steht unter Druck, schliesslich wären die Genfer beim aktuellen Stand neues Schlusslicht! Diallo unterläuft ein weiterer Fehlpass, Ondoua bügelt diesen mit einem weiteren starken Zweikampf wieder aus.

Nach dem Tor ist Luzern nun stärker geworden und sucht sogleich den zweiten Treffer. Ein Abschluss von Emini geht nun aber deutlich am Gehäuse vorbei.

Der Treffer hatte sich überhaupt nicht angedeutet, allerdings war auch Servette trotz aller Bemühungen nach vorne noch vollkommen harmlos.

Plötzlich führt der FCL! Ausgangspunkt ist ein Fehlpass von Diallo im Spielaufbau. Marvin Schulz bekommt den Ball, schaltet schnell und legt raus zum halblinks vordringenden Louis Schaub, der vernascht erst seinen Gegenspieler und lässt dann Jérémy Frick mit einem Flachschuss an den langen Innenpfosten keine Abwehrchance!

Nun rückt Luzern mal geschlossen in die gegnerische Hälfte vor. Auf den letzten Metern wirken die Innerschweizer aber zu überhastet und einfallslos.

Schulz sucht Ugrinic mit einem Steilpass, dieser gerät aber etwas zu steil und landet deshalb bei Frick. Es ist bisher Stückwerk auf beiden Seiten, die Ansätze sind da, die Ausführung aber oftmals mangelhaft.

Wieder traut sich Boubacar Fofana einiges zu und ist mit einem Dribbling erfolgreich. Dann versucht er es von der rechten Strafraumgrenze mit einem Schuss, der Ball flattert gewaltig, wird von Müller aber dennoch souverän entschärft.

Spielerische Klasse sucht man am Genfersee noch vergeblich, doch das war im Kellerduell ja auch nicht zu erwarten. Kampf prägt die Partie, immerhin nehmen beide Mannschaften diesen an. Es ist insgesamt schwierig hier eine Tendenz in eine Richtung zu machen, die Partie ist weitestgehend ausgeglichen.

Frydek setzt sich auf der rechten Seite durch und läuft bis zu Torlinie um von dort zu flanken. So weit kommt es allerdings nicht, Moussa Diallo kommt angerauscht und holt den tschechischen Verteidiger von den Beinen. Dafür kassiert der Franzose die erste gelbe Karte des Spiels.

Auf der anderen Seite unterläuft Emini ein Fehlpass im Aufbau, sofort schalten die Genfer mit Imeri und Valls um. Auch diese Szene endet schnell wieder, da Knezevic Valls rustikal umgrätscht. Erstaunlich, dass San diese Szene als fairen Zweikampf wertet.

Diesmal ist es Imeri der den Ball im Aufbau hergibt. Dieser Fehler bleibt aber ohne Konsequenzen, weil sich Ondoua daraufhin das Spielgerät von Schaub zurückholt.

Die Grenats versuchen es mit spielerischen Lösungen, geraten dabei allerdings in Bedrängnis und müssen letztlich doch Jérémy Frick einbinden.

Das Spiel ist ruppig und es gibt viele harte Zweikämpfe. Kombiniert mit vielen Fehlpässen führt dies zu einem Spiel ohne grossen Spielfluss. In dieser Szene wurde Emini von Ondoua mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen und muss sich behandeln lassen.

Luzern spielt etwas zielstrebiger nach vorne, Servette hat aber insgesamt mehr Ballbesitz. Da beide Teams defensiv sicher stehen und kaum Lücken aufmachen bleibt es aber weitgehend ungefährlich.

Die Startphase wirkt relativ ausgeglichen, so langsam haben sich die Luzerner durch resolute Zweikämpfe in die Partie reingebissen. In dieser Situation erobert Frydek den Ball, dann segelt die Flanke des Tschechen jedoch an Freund und Feind vorbei.

Doch nun kontern die Gäste! Dejan Sorgić lässt sich in erster Instanz noch zu viel Zeit, dann flankt Silvan Sidler die Kugel von weit rechts an die Querlatte! Dieser als Flanke geplante Ball senkte sich gefährlich und wäre für Frick unhaltbar gewesen.

Die Geiger-Elf beginnt hochmotiviert und geht auch bei Luzerner Ballbesitz früh drauf.

Koro Koné wird mit einer Flanke von Valis gesucht. Noch bevor der Ivorer abschliessen kann wird er entscheidend gestört, sodass sich Müller diesen Ball holen kann.

Fofana zeigt ein erstes überzeugendes Dribbling, gibt dann aber einen Fehlpass. Der junge Flügelspieler darf heute erstmals in der Startelf ran, zuletzt überzeugte er in Sion als Joker. Gelingt ihm heute nach dem Lattentreffer im letzten Spiel der erste Treffer für Servette? Bisher gelang den Genfern in dieser Saison (in der Liga) noch gar kein Tor aus dem Spiel.

Nach wenigen Sekunden unterläuft Luzerns Kapitän Lucas Alves bereits ein Fehlpass. Der zuletzt gesperrte Abwehrchef hat offensichtlich noch leichte Startschwierigkeiten.

Es geht los in Genf, der Ball rollt.

Da Vaduz im Heimspiel gegen Sion soeben mit 4:1 gewonnen hat, befinden sich Servette und Luzern plötzlich auf den beiden hintersten Plätzen. Die Genfer verfügen derzeit noch über die etwas bessere Ausgangsposition, schliesslich haben sie zwei Punkte mehr auf dem Konto und noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.
Um 20:30 beginnt die Partie in Genf, geleitet wird das Spiel vom erfahrenen Fedayi San.

Bei den Luzernern muss Ndenge heute im Gegensatz zum Spiel gegen Vaduz erstmal auf der Bank platznehmen. Er wird im Mittelfeld durch Schulz ersetzt, der aus der Innenverteidigung nach vorne rückt, da Abwehrboss Alves zurückkehrt. Carbonell fehlt nach dem Platzverweis im letzten Spiel gesperrt, wodurch Tasar in die Startelf rückt.

Bei Servette gibt es zum Spiel in Sion drei Wechsel. Diallo kehrt ins Team zurück und verdrängt Sauthier, ausserdem wird Kyei durch Koné auf die Bank verdrängt. Der junge Neuzugang Fofana kommt zudem zu seinem Startelfdebut für Servette, dafür fehlt Antunes heute.
 
Auf Schlüsselspieler Stevanovic müssen die Genfer vorerst weiterhin verzichten, der Mittelfeldspieler ist nach einer Innenbandverletzung aber zumindest erstmals wieder auf der Bank.

Tatsächlich ist dieses Spiel heute ein Kellerduell, ein Fakt der nach letzter Saison nicht unbedingt erwartet werden konnte. Zu einem so frühen Saisonzeitpunkt vom Abstiegskampf und einem "6-Punkte-Spiel" zu sprechen, ist womöglich etwas übertrieben, ein Sieg würde aber sicherlich etwas Ruhe reinbringen. Gerade Gästecoach Celestini ist nach dem ungenügenden Saisonstart bereits unter Druck, entsprechend dürfte das heutige Spiel für seine Jobsicherheit von grösster Wichtigkeit sein.

Von den letzten 5 Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Teams konnten die Genfer 3 gewinnen, Luzern gewann nur eines. Dieser Luzerner Sieg gelang im Penaltyschiessen des Cups und stammt noch von der Saison 18/19, als die Genfer noch in der Challenge League spielten. In der abgelaufenen Spielzeit holten sich die Genfer tatsächlich 3 Siege aus 4 Spielen gegen die Luzerner, das vierte Spiel endete mit 2:2.

Die Luzerner sind noch komplett ohne Saisonsieg und haben in den letzten 3 Spielen bloss einen Punkt geholt. Nach Niederlagen in Bern und Zürich holte Luzern am letzten Wochenende immerhin ein Unentschieden. Allerdings bestritten sie dieses Spiel auch gegen Schlusslicht und Aufsteiger Vaduz, dennoch gelang auch in diesem Spiel kein Sieg.
 
Noch wartet Luzern also auf den ersten Saisonsieg, noch schlimmer sieht aber die Auswärtsbilanz aus. Bisher gingen alle 4 Auswärtsspiele in dieser Saison verloren, mit ganzen 9 Gegentoren. Eine Bilanz die den Luzernern keine grosse Hoffnungen machen dürfte.

Bereits seit 4 Spielen und dem 1:0 gegen Basel warten die Genfer mittlerweile auf einen Sieg. Immerhin holten sie gegen YB und Lugano an den letzten beiden Wochenenden jeweils einen Punkt. Ihr letztes Spiel, das Nachholspiel in Sion, verloren die Genfer am vergangenen Mittwoch jedoch mit 2:0.
 
Wie bereits erwähnt ist bei Servette in erster Linie die schwache Torausbeute für die unzufriedenstellenden Resultate verantwortlich. Tatsächlich schossen sie noch in keinem Super League Spiel dieser Saison mehr als ein Tor.

Servette bestreitet nach dem starken letzten Jahr das berühmt berüchtigte schwierige zweite Jahr nach dem Aufstieg. Tatsächlich haben die Genfer bisher Mühe in der aktuellen Saison und stehen mit erst 5 Punkten nach 6 Spielen auf dem 8. Platz. Dies liegt in erster Linie an der bisher harmlosen Offensive, mit erst 3 Treffern hat Servette ligaweit am wenigsten Tore erzielt.
 
Auch die heutigen Gäste aus Luzern haben bisher Schwierigkeiten zum Saisonstart. In 7 Spielen erbeuteten die Luzerner erst 3 Punkte, ein Sieg gelang ihnen noch überhaupt nicht. Damit steht Luzern auf Rang 9, punktgleich mit Schlusslicht Vaduz. Die Luzerner weisen allerdings eine ordentliche Torquote (bisher 9 Tore), ihre grosse Schwachstelle ist die Defensive. Bereits 14 Gegentore haben sich die Luzerner eingefangen, klar der schwächste Wert in der Liga.

Herzlich willkommen zum 9. Spieltag in der Raiffeisen Super League. Um 20:30 Uhr empfängt Servette den FC Luzern im Stade de Genève.