Fazit:
Eine interessante Begegnung zwischen dem AS Rom und dem FC Barcelona endet 1:1-Unentschieden. Der Kopfball von Luis Suárez und das jetzt schon legendäre Weitschusstor von Alessandro Florenzi aus der ersten Halbzeit bleiben die einzigen Treffer in einer fairen aber energisch geführten Partie. Vor allem die Römer brachten den vorher angekündigten Einsatz auf den Rasen und holten läuferisch alles aus sich heraus. Barça dominierte wie gewohnt, konnte die Feldüberlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Die Spanier werden sich neue Dosenöffner gegen so souverän verteidigende Gegner wie die Roma ausdenken müssen. Das war es für den Abend, vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Um ein Haar der Treffer für Barcelona! Ein weiterer Chip in den Strafraum wird von Jordi Alba erlaufen, der den Torhüter überlupfen kann. In Teamarbeit springen die Verteidiger dazwischen und klären kurz vor der Linie.

...und letztlich vom herbeifliegenden Morgan De Sanctis entschärft wird.

...die von der italienischen Hintermannschaft auf Kosten einer weiteren Ecke geklärt werden kann...

Neymars Schüsschen aus der Drehung wird geblockt, es gibt nochmal Ecke für die Gäste...

Lionel Messi tunnelt im Mittelfeld Lucas Digne, hebt dann den Kopf und spielt mit zauberhaftem Gefühl im Fuss einen feinen Pass in den Strafraum auf Luis Suárez. Der hat allerdings Probleme bei der Annahme und muss den Arm einsetzen, um den Ball unter Kontrolle zu bringen, was dem Schiedsrichter und den Zuschauern nicht entgangen ist.

Ballbesitz allein schiesst keine Tore. Die Italiener verteidigen ohne Kompromisse. Das ist zwar nicht schön anzusehen, wird ihnen am Ende aber einen Punkt gegen den grossen Favoriten einbringen.

Unter stehenden Ovationen wird der Schütze des fulminanten Weitschusstores vom Platz begleitet. Florenzi plagten in den letzten Minuten Krämpfe, er wird in den letzten Minuten des Spiels durch den Grieche Vasilios Torosidis ersetzt.

Der Elf von Luis Enrique stehen die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Der Auftritt in dieser Halbzeit erinnert wieder stark an die Zeit, in der sich die Katalanen am eigenen Tiki-Taka kaputtspielten.

Barcelona mit einer schönen Idee, doch die Ausführung bleibt mangelhaft. Jordi Albe erläuft einen hohen Steilpass an die Grundlinie und schnibbelt das Leder in Richtung Tor, doch dem Pass fehlt der nötige Druck und der römische Schlussmann nimmt dankbar auf.

Iniesta gegen alle. Der Altmeister des schönen Spiels tanzt mehrere Gegenspieler aus und kommt von links in den Strafraum. Aus spitzem Winkel scheitert er am bereits am Boden liegenden De Sanctis, den den Ball zur Ecke abwehren kann.

Lionel Messi trifft nur die Latte! Der argentinische Stürmer kommt im Strafraum irgendwie an den Ball und wuselt sich an Antonio Rüdiger vorbei. Er zieht Vollspann ab, hämmert das Leder aber nur an das Aluminium.

Traumtor-Schütze Alessandro Florenzi legt sich den Ball am rechten Strafraumeck auf den linken Schlappen und hält einfach mal drauf. So gut wie in der 31. Minute kann es allerdings nicht immer klappen: Sein Schuss verabschiedet sich in den römischen Nachthimmel.

Nur noch 15 Minuten zu spielen und es sieht hier nicht danach aus, als würden wir noch einen Sieger sehen. Mit voranschreitender Spieldauer scheinen die Roma sich mehr und mehr mit dem Punkt anzufreunden, während Barça die Ideen ausgehen.

Gelbe Karte für Piqué (FC Barcelona)
Der Innenverteidiger zieht ein taktisches Foul und Schiedsrichter Kuipers zieht die Gelbe Karte.

Lionel Messi schickt den blitzschnellen Jordi Alba auf links steil in den Sechzehner, doch selbst der ist nicht fix genug, um diesen Pass zu erreichen.

Lucas Digne schlägt eine Flanke von links in den Strafraum, die sich nicht ungefährlich zwischen die spanischen Verteidiger senkt. Die Fahne des Assistenten zeigt allerdings Abseits an, Chance vertan.

Barça läuft allmählich die Zeit davon, wenn sie ihrer Favoritenrolle heute noch gerecht werden wollen. Die Titelverteidiger umschwärmen den gegnerischen Strafraum zwar regelrecht, doch in letzter Konsequenz fehlt die zündende Idee.

Ganz Rom fordert Strafstoss! Aber Schiedsrichter Kuipers lässt die Pfeife stecken. Mit dem Rücken zum Tor geht Nainggolan im Zweikampf gegen Mascherano zu Boden und reklamiert. Doch wenn man sich so in den Gegner hineinlehnt, fällt man zwangsläufig irgendwann hin.

Das Spiel hat etwas von der Euphorie der ersten Halbzeit verloren. Trotzdem will sich hier sicherlich keine Mannschaft mit dem einen Punkt zufriedengeben.

Wie tragisch: Nur eine Minute nach seiner Hereinnahme wird Rafinha so schwer verletzt, dass er vom Platz getragen werden muss. Damit ist sein Auftritt schon wieder vorbei. Wünschen wir ihm gute Besserung.

Gelbe Karte für Radja Nainggolan (AS Roma)
Und das könnte es auch schon wieder geewsen sein für Rafinha. Nainggolan rauscht übel von hinten heran und erwischt mit seiner Grätsche nur den Gegenspieler. Der Römer kann von Glück sagen, dass er hier mit Gelb davonkommt.

Der seit seiner Vorlage immer unauffälliger gewordene Ex-Schalker Rakitić verlässt den Platz. Für ihn läuft jetzt Rafinha, der Bruder von Bayerns Thiago, auf.

Und auch auf der anderen Seite hat ein Deutscher zurück ins Spiel gefunden: Ter Stegen ist bei einem Konter der Gastgeber zur Stelle und pflückt eine Hereingabe aus der Luft.

Antonio Rüdiger im Glück: Der Verteidiger muss seine eigenen Fehler gleich doppelt selbst klären, schafft das aber auch. Der junge Nationalspieler zeigt ansonsten eine klasse Leistung und scheut nicht vor den Zweikämpfen mit den Katalanen zurück.

Wenn "MSN" (Messi-Suárez-Neymar) Fahrt aufnehmen, wird es auch gefährlich. Die drei Südamerikanischen Weltstars harmonieren gut, finden aber nach gut einer Stunde noch nicht zum zweiten Mal den Schlüssel für die gut sortierte römische Abwehrreihe.

Guter Antritt von Neymar. Der Brasilianer schnappt Džeko den Ball weg und startet durch. Keiner der Römer kann ihn aufhalten, doch sein Lauf endet mit einem Schuss, der ins Aus geblockt wird. Die anschliessende Ecke bringt nichts ein.

Und so ist es: Für den Pole kommt der 38-jährige Ersatzmann Morgan De Sanctis auf den Platz. Gute Besserung an Szczęsny.

Barça schiebt eine ruhige Kugel. Die Katalanen präsentieren Ballbesitzfussball vom Feinsten, bisher aber noch ohne nennenswerten Ertrag.

Das geht ja gleich gut los. Lionel Messi kommt im Strafraum zum Schuss und platziert ihn halbrechts, doch Wojciech Szczęsny kann mit einer starken Parade klären.

Scheinbar hat sich der polnische Keeper bei der Aktion aber durch einen Tritt des Stürmers verletzt. Für Szczęsny geht es wohl nicht weiter.

Schlag auf Schlag: Wieder Messi, der mit viel Übersicht Jordi Alba auf links einsetzt. Der Verteidiger sprintet herbei und spielt das Leder per Direktabnahme in die Mitte, wo es Luis Suárez artistisch mit der Hacke probiert, Szczęsny damit aber nicht in Gefahr bringen kann.

Die Kugel rollt wieder, die zweite Hälfte hat begonnen.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit trennen sich die Roma und Barcelona mit 1:1. Barça macht mehr für das Spiel und hat auch mehr davon, die Führung nach 21 Minuten durch Luis Suárez ging mehr als in Ordnung. 71 Prozent Ballbesitz spiegeln die Feldüberlegenheit der Gäste wider. Doch nur zehn Minuten später kramt Alessandro Florenzi in der Trickkiste und packt einen Schuss aus, der in jedem Rückblick dieser CL-Saison wiederholt werden wird. Aus 50 Metern überlistet er Marc-André ter Stegen, dessen Stellung bei den Katalanen durch diesen Gegentreffer einen weiteren Schlag genommen haben dürfte. Der Ausgleich ist nicht unverdient: Die Römer wirken giftiger als die Spanier und ihre Konter sind mitunter gefährlicher als die Kombinationen der Gäste. Wir dürfen gespannt sein, was die zweite Hälfte noch zu bieten hat.

Immer wieder Salah. Der Ägypter sprintet einem langen Ball hinterher und wird von drei Katalanen verfolgt. Im Angesicht der herbeirollenden Verteidiger gerät der Stürmer in Rücklage und setzt seinen Schuss weit über das Tor.

Jetzt ist ter Stegen zur Stelle. Nainggolan versucht es aus der zweiten Reihe, doch der Ex-Gladbacher taucht ab und fischt diesen Hammer mit einer Hand aus dem unteren Toreck.

Trotzdem fehlt es der Blaugrana an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive. Die Römer stehen hinten gewissenhaft und vorbildlich geordnet, setzen mit ihren temporeichen Gegenstössen aber immer wieder empfindliche Nadelstiche und wirken den einen Grad heisser auf dieses Match als die Spanier.

Szczęsny hält vorerst das Unentschieden fest. Der polnische Schlussmann kommt mit einer Hand an das Leder, als Messi von der Seite in die Gefahrenzone eindringt und querlegen will.

Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte hat Barça die Oberhand zurückgewonnen. Die Katalanen drängen nach diesem unnötigen Ausgleich auf die erneute Führung.

...doch der geht weit über den Querbalken.

Die Atmosphäre wird immer hitziger. Vor allem die Italiener fühlen sich vom Schiedsrichter benachteiligt und legen bei seinen Pfiffen immer wieder Protest ein.

Radja Nainggolan tritt Lionel Messi von hinten in die Hacken, es gibt Freistoss für Barcelona aus 25 Metern...

Diesen Ausgleich hat nun wirklich keiner kommen sehen - schon gar nicht Marc-André ter Stegen. Der Keeper, der schon einige Male in dieser Saison nicht die beste Figur gemacht hat, muss diesen Gegentreffer auf seine Kappe nehmen.

Tooor für AS Roma, 1:1 durch Alessandro Florenzi
Unfassbar! Die Arena steht Kopf! Ist das das Tor des Monats? Alessandro Florenzi treibt den Ball auf Höhe der Mittellinie am rechten Flügel entlang und sieht, dass ter Stegen zu weit vor seinem Kasten steht. Aus gut 50 Metern zieht er ab - der Schuss wird länger und länger, senkt sich über den unglücklichen Keeper und knallt letztendlich vom linken Innenpfosten ins Tor.

Und in der Tat: Die Italiener stehen jetzt etwas höher und attackieren den Gegner frühzeitig.

Ter Stegen mit seiner ersten Aktion. Der Keeper beweist Köpfchen und kommt im richtigen Moment aus seinem Kasten, um eine Flanke von Digne aus der Luft zu holen.

Die Giallorossi versuchen, Ordnung in das eigene Spiel zu bringen. Der Rückstand könnte die Partie ein wenig offener gestalten, da die Römer sich jetzt nicht mehr nur auf ihre Kontertaktik verlassen können.

Und wieder Aufregung im Strafraum. Iniesta schickt Suárez in den Sechzehner. Ihm kommt Szczęsny entgegen, der den Ball mit einer Hand klärt. Manch ein Spieler von Barcelona will da ein Foulspiel gesehen haben, doch der niederländische Unparteiische deutet weiterspielen an.

Die Römer, allen voran Rudi García, sind ausser sich. Beim Pass von Mathieu war Alessandro Florenzi beim Zweikampf mit Messi in der Mitte zu Boden gegangen. Allerdings liess sich kein Foulspiel erkennen, weshalb der Schiedsrichter den Treffer gibt.

Tooor für FC Barcelona, 0:1 durch Luis Suárez
Und dann macht er ihn doch. Innenverteidiger Jérémy Mathieu findet sich in der Rolle des indirekten Vorlagengebers wieder und spielt aus dem Halbfeld eine gute Flanke nach rechts in den Strafraum. Dort zieht Ivan Rakitić fast an der Grundlinie in Richtung Tor und spielt den Ball über zwei Gegenspieler und den Schlussmann hinweg zu Luis Suárez. Der Angreifer steht am zweiten Pfosten mutterseelenallein und muss nur noch einnicken.

Starke Grätsche von Rüdiger! Suárez war in die Tiefe gestartet, doch mit einem langen Bein kommt der Ex-Stuttgarter angeflogen und trennt den Angreifer damit vom Ball.

Bei den Katalanen ist heute Geduld gefragt. Minutenlanges Ballgeschiebe endet oft bei guten Möglichkeiten durch Messi, doch auch in dieser Situation sind die Gastgeber wieder hellwach: Kurz bevor der kleine Argentinier schiessen kann ist Daniele De Rossi zur Stelle und blockt den Ball.

Marc-André ter Stegen wurde derweil noch nicht auf die Probe gestellt. Seine Vorderleute konnten die Gegenstösse der Italiener bislang immer schon unterbinden, bevor diese zum Abschluss kamen.

Den Zuschauern in der italienischen Hauptstadt wird bislang eine sehr ansehnliche Partie geboten. Barça ist das dominantere Team, hat mehr vom Spiel und drängt den Gegner in die eigene Hälfte. Doch die Konter der Römer sind brandgefährlich. Vor allem Salah hat ordentlich Motivation mit in den Abend gebracht.

Erster Einsatz von Antiono Rüdiger. Beim Kopfballduell mit Luis Suárez zieht der Deutsche zwar den Kürzeren, doch er stört den Stürmer so entscheidend, dass der ein gutes Stück am Kasten vorbeinickt.

Ungewohnte Unsicherheiten bei Messi. Neymar hält den Ball an der Strafraumkante und schiebt dann in die Schnittstelle. Jordi Alba war gestartet und gibt wieder zurück in die Mitte auf Messi. Der ist scheinbar selbst überrascht davon, wie viel Raum ihm die Römer im der Box gewähren und verzieht kläglich hoch und weit am Tor vorbei.

Das könnte noch ein ganz heisser Tanz auf der Aussenbahn werden. Die Konter der Italiener gehen zumeist über die rechte Seite des pfeilschnellen Mohamed Salah. Doch sein Gegenpart Alba ist nicht minder fix auf den Beinen. Auch in dieser Situation kann er im letzten Moment dazwischengehen.

Rom kontert über Salah, doch der Ägypter beisst sich zum wiederholten Male am flinken Jordi Alba die Zähne aus.

Allzu häufig sollten die Roma dem argentinischen Superstar nicht so viel Platz lassen, wie in dieser Situation: Messi hat am rechten Strafraumeck viel Zeit und wird nicht energisch genug angegangen. Aus gut 20 Metern zieht er ab und verfehlt den Winkel nur knapp.

Szczęsny ist auf dem Posten! Messi bindet mehrere Gegenspieler an sich, die ihn nicht vom Leder trennen können. Im richtigen Moment steckt er auf Neymar durch, doch der polnische Keeper stürmt aus seinem Kasten und wirft sich mit einem Hechtsprung auf den Ball.

Los geht's im Stadio Olimpico di Roma! Viel Spass bei einer hoffentlich spannenden Partie.

AS Rom beginnt mit einer 4-3-3 Formation mit Edin Džeko in der Sturmzentrale. Beim FC Barcelona steht an vorderster Front das kongeniale Trio aus Messi, Neymar und Suárez.

Mohamed Salah mit einem frechen Trick zum Einstand. Mit einem Chip versucht er, Jordi Alba zu umkurven, doch der Ball landet im Seitenaus.

22 Spieler stehen auf dem Rasen, die berühmte Champions-League-Hymne ertönt. In wenigen Momenten geht es für die Roma und Barça in der Königsklasse los.

Voller Inbrunst schmettern die Fans der Roma ihre Hymne vor der Begegnung - Gänstehaut-Feeling im Olympiastadion. Gleich betreten die Mannschaften das Feld.

Schiedsrichter der Partie ist der Niederländer Björn Kuipers.

Im heutigen Gegner sieht der Spanier einen anspruchsvollen Kontrahenten. "Ich erwarte eine Roma, wie in der Serie A gegen Juventus (als die Roma im August mit 2:1 siegte) - eine starke Mannschaft, die pressen kann, den Ball spielen kann und Spieler mit grosser Qualität hat, die jederzeit gefährliche Situationen herausspielen können."

Barça-Übungsleiter Luis Enrique unterdessen kehrt an eine alte Wirkungsstätte zurück. Von 2011 bis 2012 trainierte er in 41 Spielen die Roma, bevor er über den Umweg Celta Vigo nach Katalonien kam. Im Vorfeld sagt er: "Ich bin wieder in Rom, bin aber ein paar Jahre älter, aber auch erfahrener. Rom ist eine Stadt, mit der ich nur positive Erinnerungen verbinde. Für mich wird es ein besonderes Spiel, aber das ist egal, dann das Wichtigste ist, dass wir in diese Saison der UEFA Champions League mit einem Sieg starten."

In ebendieser Begegnung stand Marc-André ter Stegen erstmals in dieser Saison in der Liga auf dem Feld. Der deutsche Keeper wird auch heute wieder das Tor der Blaugrana hüten. Im Angriff wird gewohnheitsgemäss Lionel Messi auf Torejagd gehen. Der Argentinier, der vergangene Woche zum zweiten Mal Vater geworden ist, steht unter Zugzwang: Gestern bereits legte Cristiano Ronaldo im Duell der beiden Superstürmer vor und erzielte seine CL-Treffer 78 bis 80, Messi steht bislang bei 77 Toren.

Allgemeine Arbeitsbereitschaft wird auch vonnöten sein, wenn die Italiener gegen die Titelverteidiger etwas mitnehmen wollen. Denn der spanische Meister hat sich nach der herben Schlappe gegen Bilbao in der Supercopa Mitte August wieder gefangen. Die letzten drei Ligapartien konnte die Elf um Superstar Lionel Messi alle gewinnen, vergangenes Wochenende drehte man die Begegnung mit Atlético Madrid noch zu einem 2:1-Auswärtserfolg.

Der amerikanische Präsident der Roma glaubt an die Qualitäten seiner Mannschaft. "Wenn wir uns im Spiel an unsere taktischen Vorgaben halten, ist auch ein Team wie Barcelona schlagbar", kündigte James Pallotta in den italienischen Medien an. Vor allem die Verpflichtung des ehemaligen Wolfsburger Stürmers Edin Džeko macht dem Klubchef Mut: "Mit Dzeko haben wir einen grossartigen Mittelstürmer dazu bekommen, der uns die letzten zehn bis zwölf Jahre gefehlt hat". Die in die Jahre gekommene Roma-Legende Francesco Totti findet sich zu Beginn des Spiels erstmal auf der Bank wieder.

Rudi García, Trainer der Giallorossi, bringt angesichts der bevorstehenden Aufgabe vorsichtigere Worte hervor: "Barcelona ist der Titelverteidiger. Wenn sie nicht die Besten auf der Welt sind, dann zählen sie sicherlich zu den Besten. Wir werden mit Demut und Ehrgeiz agieren; wir wollen weiterkommen, und das ist das erste von sechs Spielen, in denen wir unser Bestes geben werden, um Punkte einzufahren." Doch auch er gibt sich gegen die Stars aus Spanien kämpferisch: "Wir müssen als Team spielen, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Wir werden alles raushauen und für den anderen arbeiten."

Rüdiger frohlockte nach dem Erfolg im ersten Spiel für die Römer: "Ich bin einfach nur glücklich! Ich konnte einen Grossteil meines Trainingsrückstands in der Länderspielpause aufholen. So stand ich jetzt in der Startelf – drei Spiele, sieben Punkte, das ist ein nahezu perfekter Start für uns." In der Tat: Die Roma ist gut in die Saison gestartet und konnte am zweiten Spieltag einen richtungsweisenden Sieg gegen Juventus Turin erringen. Und auch gegen die Weltauswahl aus Barcelona rechnen sich die Gastgeber Chancen aus. "Das wird eine klasse Atmosphäre. Wir werden auf jeden Fall alles geben. Ich bin überzeugt, dass wir mit der Unterstützung der Fans Grosses schaffen können", so Rüdiger.

Und auch auf dem Rasen im Olympiastadion zu Rom gibt es aus deutscher Sicht Interessantes zu Beobachten. Nationalspieler Antonio Rüdiger wurde kurz vor Transferschluss an den Tiber transferiert und hat sich gleich in die Mannschaft eingefunden. Bei seinem Einstand mit den Wölfen feierte der Ex-Stuttgarter einen 2:0-Erfolg gegen Aufsteiger Frosinone Calcio. Das Heimspiel gegen die Katalanen wird also auch der erste Auftritt im Stadio di Olimpico für den Verteidiger sein.

Hallo und herzlich willkommen zum Auftakt in der Gruppe E der neuen Champions-League-Saison. Mit dem AS Rom und dem FC Barcelona treffen um 20:45 Uhr in der italienischen Hauptstadt die beiden härtesten Gegner von Bayer Leverkusen in der Vorrunde aufeinander, während die Werkself gegen den weissrussischen Meister aus Borissow antritt.