Fazit:
Durch einen 1:0-Sieg gegen Juventus Turin erobert der FC Sevilla am letzten Spieltag doch noch den dritten Platz und darf zumindest in der Europa League überwintern. Da Manchester City im Parallelspiel mit 4:2 gegen Mönchengladbach gewonnen hat, verliert Turin so den Gruppensieg. Es war eine über weite Strecken ausgeglichene Partie, in der Juventus die Angriffe der Andalusier lange Zeit gut im Griff hatte und selbst immer wieder die Nadelstiche setzen konnte. Eine Standardsituation verhalf den weitgehend harmlos agierenden Gastgebern dann aber zur Führung, die sie mit viel Kampf bis zum Schluss verteidigten. Turin hätte den Ausgleich aber trotzdem noch erzielen können. Morata, der schon im ersten Durchgang eine gute Möglichkeit vergeben hatte, scheiterte aber in der Nachspielzeit freistehend an Sergio Rico. Schlussendlich hätte Juventus vielleicht von Beginn an etwas konsequenter spielen müssen. Damit verabschieden wir uns für heute. Bis zum nächsten Mal!

Schluss! Juventus verspielt den Gruppensieg und Sevilla steht in der Europa League.

Die letzte Minute der Nachspielzeit hat begonnen. Schafft Juventus noch den Ausgleich?

Eine Flanke von Cuadrado segelt in den Strafraum. Aber Sergio Rico pflückt die Kugel sicher herunter und hat beim Abwurf natürlich sehr viel Zeit.

Die Hälfte der Nachspielzeit ist rum. Juventus probiert alles, spielt aber zu ungenau.

Das gibt es doch nicht! Morata verpasst freistehend den Ausgleich. Zuvor hatte Cuadrado den Ball im Strafraum gut behauptet und dann clever abgelegt. Aber der Schuss von Morata aus acht Metern ist zu unplatziert und Sergio Rico ist noch dran.

Ein Schuss von Banega im Strafraum wird im letzten Moment abgeblockt. Die reguläre Spielzeit ist nun vorbei. Fünf Minuten werden nachgespielt.

Sergio Rico steht wieder und kann weiterspielen. Da dürften gleich einige Minuten nachgespielt werden.

Sergio Rico muss behandelt werden. Der Keeper ist nach einer Parade einfach liegengeblieben. Entweder er hat sich eine Zerrung zugezogen oder er will etwas Zeit rausholen.

Kevin Gameiro verpasst die Entscheidung. Der Franzose profitiert von einer Unachtsamkeit von Leonardo Bonucci und hat nur noch den Torhüter vor sich. Aber er schiebt die Kugel am Kasten vorbei.

Inzwischen steht es 4:2 für Manchester City. Juventus braucht ein Tor, um Gruppensieger zu werden. Sevilla darf keinen Treffer mehr kassieren, um Dritter zu bleiben.

Sevilla bejubelt das 2:0. Aber nur kurz. Nachdem Buffon einen Schuss von Krohn-Dehli pariert hatte, befördert Coke den Ball über die Linie. Aber der Kapitän stand beim Schuss zuvor im Abseits und der Treffer zählt nicht.

Paulo Dybala darf unbedrängt abziehen und knallt die Kugel aus 18 Metern an die Latte. Das wäre der Ausgleich gewesen, auf den nun viele Gladbacher Fans hoffen. Aber auch Turin steht nun unter Zugzwang. Denn City führt inzwischen 3:2 und hätte den Italienern aktuell den Gruppensieg weggeschnappt.

Die Spieler haben den Jubel im Stadion natürlich mitbekommen. Trainer Unai Emery mahnt seine Mannschaft zur Ruhe. Sie müssen nun höllisch aufpassen. Juventus wird in den letzten Minuten sicherlich nochmal alles versuchen.

Auf den Tribünen wird gejubelt. Manchester City hat gegen Gladbach den Ausgleich erzielt. Damit ist Sevilla nun Dritter, darf aber nicht das 1.1 kassieren.

Massimiliano Allegri wechselt offensiv und bringt mit Juan Cuadrado einen frischen Stürmer für Defensivmann Stephan Lichtsteiner.

Morata versucht es aus 18 Metern. Aber der Schuss ist viel zu harmlos und stellt Sergio Rico vor keine grossen Probleme.

Seit dem Gegentreffer kommt nicht mehr viel von Juventus. Sevilla scheint die Partie halbwegs im Griff zu haben und ist deutlich ballsicherer als zuvor.

Wie geht Juventus nun mit dem Rückstand um? In Panik verfallen werden sie sicher nicht. Immerhin bräuchte Manchester City im Parallelspiel noch zwei Treffer, um die Italiener vom ersten Platz zu stossen. Aber verlieren will Turin das Spiel sicher auch nicht.

Sevilla will einen Elfmeter haben. Llorente wurde von Chiellini im Strafraum etwas angerempelt, fällt aber auch sehr leicht. Muss man nicht pfeifen.

Tooor für Sevilla FC, 1:0 durch Llorente
Jetzt ist der Treffer da. Konoplyanka zirkelt eine Ecke an den kurzen Pfosten und Llorente verlängert per Kopf. Die Kugel senkt sich am verdutzten Buffon vorbei ins Netz. Da hat die Verteidigung den Stürmer nicht energisch genug gestört. Ein Tor von Manchester City gegen Gladbach würde Sevilla nun auf den dritten Platz hieven.

Die Gastgeber suchen nun wieder den Weg nach vorne. Konoplyanka kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss, trifft die Kugel aber überhaupt nicht. Der Ball segelt in Richtung Seitenaus.

Nach längerer Zeit taucht Sevilla mal wieder am gegnerischen Strafraum auf. Éver Banega nimmt sich ein Herz und probiert es aus der zweiten Reihe. Buffon kann aber parieren.

Glaubt Sevilla nicht mehr richtig an sich? Die Gastgeber wirken in dieser Phase etwas passiv. Zumindest ihre eigenen Hausaufgaben müssten sie doch machen. Ein eigener Treffer und ein Tor von Manchester und die Tabelle sehe wieder anders aus.

Die Gäste sind zu Beginn der zweiten Hälfte aktiver. Morata tankt sich im Strafraum an der Torauslinie durch, kommt dann aber nicht mehr an Sergio Rico vorbei.

Die Blutung bei Krychowiak wurde gestillt und der Pole kann mit einem Verband weiterspielen.

Gelbe Karte für Stefano Sturaro (Juventus)
Sturaro stoppt einen Konter und wird mit der Gelben Karte bestraft. Krychowiak hat es bei dem Foul unglücklich an der Hand erwischt und muss wegen einer blutenden Wunde ausserhalb des Spielfeldes behandelt werden.

Paul Pogba setzt das erste Ausrufezeichen in der zweiten Hälfte. Sein Fernschuss aus 25 Metern hätte genau gepasst. Aber Sergio Rico ist zur Stelle und lenkt die Kugel zur Ecke, die dann nichts einbringt.

Beide Mannschaften sind personell unverändert aus den Kabinen zurückgekehrt und das Spiel läuft wieder.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht zwischen Sevilla und Juventus 0:0. Die Partie hatte temporeiche Phasen. Zwischendurch war aber auch immer wieder viel Sand im Getriebe. Vor allem Sevilla tut sich gegen gut sortierte Italiener schwer und leistet sich zu viele Abspielfehler. Die beste Chance hatten dann auch die Turiner, die hinten sicher stehen und auf Konter lauern. Dybala schob den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Mehr müssen die Gäste auch nicht machen. Denn da Gladbach im Parallelspiel führt, ist ihnen der Gruppensieg momentan sicher. Sevilla muss dagegen darauf hoffen, dass City das Spiel noch dreht und ihnen hier ein Treffer gelingt.

Im Stadion ist es merklich stiller geworden und das hat auch einen Grund. Gladbach ist in Manchester in Führung gegangen. Damit hätte Sevilla keine Chance mehr auf Platz drei.

Juventus bekommt einen Freistoss in der Nähe des linken Strafraumecks zugesprochen und Paulo Dybala zirkelt den Ball direkt auf den Kasten. Sergio Rico muss sich strecken, kann die Kugel aber noch abwehren.

Gelbe Karte für Alex Sandro (Juventus)
Alex Sandro sieht nach einem Foul an Coke die erste Gelbe Karte der Partie.

Es ist jetzt wieder etwas Leerlauf im Spiel. Sevilla scheint den Gegner nun etwas locken zu wollen. Aber Juventus lässt sich darauf nicht ein und schiebt die Kugel im Mittelfeld hin und her.

Nachdem ein Schuss von Pogba abgeblockt wurde, versucht es Marchisio aus der zweiten Reihe. Sein Abschluss geht aber genau in die Arme von Sergio Rico.

Aus dem Spiel heraus geht bei den Gastgebern weiterhin eher wenig. Dafür hätte es nun fast nach einer Standardsituation geklappt. Ein Freistoss in den Sechzehner findet den Kopf von Coke und der Kapitän der Andalusier kann die Kugel auch gut platzieren. Aber Buffon hat aufgepasst, ist rechtzeitig unten und fischt die Kugel noch aus der Ecke.

Fast eine halbe Stunde ist nun absolviert und beide Teams hatten schon ihre Möglichkeiten. Die grösste Chance hat aber gerade Juventus vergeben. Die Gäste wirken auch in den Zweikämpfen weiterhin etwas wacher.

Was für eine Chance! Ein hoher Ball segelt in den Strafraum und Dybala legt schön mit dem Kopf quer. Morata muss die Kugel eigentlich nur noch über die Linie schieben. Aber er grätscht das Leder aus fünf Metern am Kasten vorbei. Das hätte das 0:1 sein müssen.

In diesem Parallelspiel scheint aber deutlich mehr los zu sein als hier. Gladbach hat ausgeglichen und damit sind die Chancen für Sevilla wieder etwas gesunken.

Nachdem beide Mannschaften nun ihre erste gute Möglichkeit hatten, ist etwas mehr Feuer in der Partie. Vielleicht ist Sevilla auch durch den Zwischenstand im Parallelspiel beflügelt.

Auch auf der anderen Seite wird es erstmals brandgefährlich. Llorente setzt sich im Strafraum schön durch und kommt freistehend zum Abschluss. Buffon pariert glänzend. Aber beim Nachschuss von Konoplyanka wäre er wohl chancenlos gewesen. Chiellini hilft für seinen Torhüter aus und blockt den Versuch ab.

Erste gute Chance für Turin! Stefano Sturaro kommt nach einer präzisen Flanke im Sechzehner zum Kopfball und zwingt Sergio Rico zu einer guten Parade. Der Keeper lenkt den Ball zur Seite weg.

Gute Nachrichten für die Anhänger des FC Sevilla: Manchester City leistet Schützenhilfe und hat gegen Gladbach das 1:0 erzielt. Das nützt den Spaniern allerdings nichts, wenn sie dieses Spiel nicht gewinnen.

Jetzt haben sich die Andalusier dem Tor von Gianluigi Buffon mal angenähert. Evgen Konoplyanka schiesst aus 17 Metern halblinker Position und Llorente hätte die Kugel im Strafraum fast noch gefährlich abgefälscht. Am Ende geht der Ball aber klar am Pfosten vorbei.

Juventus hat in dieser Anfangsphase den deutlich cleveren Spielansatz. Nach Ballgewinnen versuchen sie schnell umzuschalten, um die freien Räume in der gegnerischen Hälfe zu nutzen. Zudem kommen die Gäste auch deutlich besser in die Zweikämpfe. Sevilla scheint noch nicht ganz da zu sein.

Ein langer Pass in die Spitze reicht, um die weit aufgerückten Gastgeber zu überraschen. Morata bekommt die Kugel in den Lauf gespielt, verdribbelt sich dann im Strafraum allerdings. Da hätte er deutlich mehr aus dieser Situation machen müssen.

Sevilla tut sich in dieser Anfangsphase schwer im Spielaufbau und leistet sich einige Ungenauigkeiten. Gegen die italienische Defensive ist deutlich mehr Präzision gefordert.

Die erste Ecke der Partie gehört aber den Gästen. Der Ball kann zunächst geklärt werden, bevor Marchisio die Kugel mit einer Flanke wieder in den Strafraum bringt. Dort kommt Morata relativ frei zum Kopfball, drückt den Ball aber über die Latte.

Juvetuns reicht ein Punkt. Entsprechend werden die Norditaliener wohl erstmal abwarten und die eigene Hälfte sichern. Es sind die Gastgeber, die hier das Spiel machen müssen.

Der Ball rollt. Die Gastgeber hatten Anstoss.

Im Ramón Sánchez Pizjuán, dem Stadion von Sevilla, sind alle Plätze besetzt und der polnische Schiedsrichter Ramón Sánchez Pizjuán führt die beiden Mannschaften jetzt auf den Rasen.

Das Hinspiel Ende September war das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in einem Pflichtspiel. Juventus gewann durch Treffer von Morata und Simone Zaza mit 2:0. Die Bilanz der Auswärtsspiele in Spanien fällt für den italienischen Meister allerdings eher schlecht aus. Nur dreimal konnte Juve bei spanischen Vereinen gewinnen. Hinzu kommen fünf Unentschieden und 14 Niederlagen.

Allerdings hat Massimiliano Allegri vor der heutigen Partie einige Personalsorgen. So fallen u.a. Sami Khedira und Patrice Evra verletzungsbedingt aus. Zudem fehlt Hernanes aufgrund einer Sperre und Mario Mandžukić hat sich die Grippe eingefangen. Für den Stürmer wird heute Morata auflaufen. Es ist der einzige Wechsel im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen Manchester City vor zwei Wochen. Paul Pogba, der am Wochenende pausierte, ist wieder mit dabei.

Juventus ist eines von vier noch ungeschlagenen Teams in dieser Champions League-Saison und benötigt heute nur noch einen Punkt, um sich den Gruppensieg zu sichern und damit im Achtelfinale den Schwergewichten Madrid oder Barcelona aus dem Weg zu gehen. Während in der Königsklasse alles nach Plan verlief, sah die Punkteausbeute des Titelverteidigers in der Serie A lange Zeit nur sehr dürftig aus. Inzwischen hat sich das Team von Massimiliano Allegri aber gefangen und konnte die letzten fünf Spiele gewinnen. Nach dem 2:0 am Freitag bei Lazio Rom ist die Alte Dame immerhin schon wieder auf Platz fünf geklettert.

Die Chancen auf einen Heimsieg sind nicht schlecht. Immerhin hat Sevilla fünf der letzten sechs Partien vor eigenem Publikum gewonnen und dabei u.a. Real Madrid und den FC Barcelona geschlagen. Insgesamt sind die Ergebnisse in dieser Saison aber zu unkonstant. In der Primera División steht das Team von Trainer Unai Emery nur auf Platz zehn. Am Wochenende kam man nicht über ein 1:1 bei Deportiva La Coruna hinaus. Im Vergleich zu dieser Partie gibt es vier Änderungen in der Startelf. Coke und Llorente sind von Beginn an dabei und auch Benoît Trémoulinas und Éver Banega, die am Wochenende nicht fit waren, können spielen.

Nur drei Punkte konnte Sevilla in dieser Gruppenphase sammeln. Für die Andalusier sind die vier Niederlagen nach dem 3:0 im Auftaktspiel gegen Gladbach die schlechteste Serie in einem europäischen Wettbewerb überhaupt. Nun soll immerhin noch der dritte Tabellenplatz erobert werden, um in der Europa League die Titel aus den beiden Vorjahren verteidigen zu können. Aber auch mit einem Sieg heute gegen Juventus hat man das Weiterkommen nicht in der eigenen Hand. Gladbach darf im Parallelspiel in Manchester nicht gewinnen. Nur dann geht die europäische Reise für die Rojiblancos im nächsten Jahr weiter.