Fazit:
Das Drama in zwei Akten hat für Rapid nun ein Ende. Mit dem Gesamtscore von 0:10 verabschiedet sich der SK Rapid Wien aus dem diesjährigen Europacup. Es ist nun zu hoffen, dass aufgrund dieser zwei Spiele bei Rapid nicht der Kopf in den Sand gesteckt wird, sondern man sich an den gezeigten Leistungen in Europa aus dem Herbst orientiert und hoffentlich auch sportlich in der nächsten Saison daran anknüpfen kann. Leider gelang es Rapid nicht die geforderten 0,400 Punkte für Österreich in der Fünfjahreswertung in den zwei Spielen gegen Valencia einzufahren. Damit wird Österreich nun auf längere Zeit nur einen Vertreter in der Champions-League-Qualifikation stellen. Das ist zum einen finanziell bitter für den Klubfussball in Österreich und zum anderen auch sportlich, denn mit dem mehr an Geld was die UEFA in Champions-League-Spielen ausbezahlt im Gegensatz zur Europa-League lässt sich am Transfermarkt auch konkurrenzfähiger agieren. Aber es ist nun mal so wie es ist.

Tooor für Valencia CF, 0:4 durch Rúben Vezo
Tja da waren wohl alle bei Rapid schon in der Kabine oder unter der Dusche. Bei der Cornerflanke von Piatti kommt Rúben Vezo unbedrängt im Strafraum im Fünfmeterraum zum Kopfball und trifft zum 4:0 für Valencia.

Eckball Valencia...

...Piatti spielt den Eckball kurz ab - das Zeitspiel hat begonnen.

...der Freistoss von Piatti mündet in einem Eckball für Valencia...

Sonnleitner mite inem ungestühmen Einsteigen gegen Tropi - Freistoss für Valencia an der Strafraumgrenze...

Wöber mit einem Dribbling über die linke Seite doch seine anschliessende Flanke flattert durch den Strafraum ohne von Freund oder Feind berührt zu werden.

...Petsos versucht es mit einem Direktschuss auf Kurze Eck, doch Ryan fährt die Fäuste aus und verhindert den Rapid-Treffer.

Jelić holt knapp an der Strafraumgrenze einen Freistoss heraus...

Rafa Mir kommt im Strafraum zum Abschluss, aber diesmal geht Strebinger als Punktsieger aus diesem Duell hervor.

In den zwei Spielen gegen Valencia zeigte sich wie vielleicht Rapid noch zu einem europäischen Mannschaft fehlt, von Top Mannschaft oder Top 50 ist man weiter entfernt als man nach der Gruppenphase zu glauben vermochte.

Tooor für Valencia CF, 0:3 durch Pablo Piatti
Ein perfektes Kontertor des Valencia Club de Fútbol! Schwab verliert vor dem Strafraum der Spanier den Ball und über Danilo und Féghouli landet der Ball bei Piatti im Strafraum der trocken zum 3:0 einschiesst.

...der direkte Freistoss von Javi Fuego landet direkt in den Händen von Strebinger.

Sonnleitner holt etwas mehr als zwanzig Meter vor dem Tor Piatti unsanft von den Beinen - Freistoss Valencia CF...

Rodrigo mit einer "Robben-Vorstellung", doch Strebinger kann seinen Schuss bändigen.

Tooor für Valencia CF, 0:2 durch Sofiane Féghouli
Danilo spielt einen feinen Pass genau in die Schnittstelle der Abwehr zwischen Max Hofmann und Sonnleitner hindurch auf Féghouli. Féghouli schliesst mit einem platzierten Schuss ins linke untere Eck ab.

Petsos spielt einen gekonnten Pass in die Schnittstelle der Valencia-Abwehr doch weder aufgerückte Pavelic noch Prosenik steigen auf diese Idee ein.

Tooor für Valencia CF, 0:1 durch Rodrigo
Ein Abwehrverhalten des SK Rapid zum Kopfschütteln... Danilo spielt einen langen Pass auf Rodrigo, der danach frei auf Strebinger zuläuft weil die Rapid Verteidigung auf Abseits spielt, doch das misslingt gänzlich. Rodrigo hebt anschliessend den Ball über den herausgeeilten Strebinger zum 1:0 für Valencia ins Tor.

Gelbe Karte für Maximilian Hofmann (Rapid Wien)
Hofmann kommt bein einem Zweikampf gegen Negredo ungefähr 35 Meter vor dem Tor einen Schritt zu spät und trifft nur das Schienbein des Spaniers - eine berechtigte Gelbe Karte.

Nagredo dribbelt in den Strafraum und legt für Piatti ab - der knallt den Ball jedoch über das Tor in den Abendhimmel in Wien-Leopoldstadt.

Big Save von Ryan! Nach einer Alar-Flanke steigt Schwab am höchsten und prüft Ryan mit einem harten Kopfball. Der Valencia-Keeper zeigt einen tollen Reflex und kann den Verlusttreffer verhindern.

Wöber und Alar holen den nächsten Eckball für Rapid heraus...

Rapid hält den Ball zu Beginn weit hinten in den eigenen Reihen. Man hat das Gefühl als wirke bei Rapid noch das 0:6 aus dem Hinspiel nach.

...die Eckballflanke von Murg kommt bei keinem Mitspieler an -Valencia ist wieder im Ballbesitz.

Wöber holt einen Eckball für Rapid heraus...

Halbzeitfazit:
Nach einer ersten Hälfte mit wenig ereignisreichen Aktionen geht es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. In den ersten 45 Minuten lieferte Maximilian Wöber eine ordentliche Partie ab, er war sowohl hinten als auch vorne der auffälligste Akteur bei Rapid. Wohingegen Mittelstürmer Prosenik komplett abgemeldet war. Man darf gespannt sein ob in den zweiten 45 Minuten Matej Jelić im Sturm Philipp Prosenik ersetzen wird. Denn Rapid benötigt einen Sieg für Österreich in der Fünfjahreswertung, und ohne gefährlichen Stürmer scheint dies ein fast unmögliches Unterfangen zu werden.

Piatti lässt aus dem Stand knapp zwanzig Meter vor dem Tor eine Granate los - der Ball zischt nur knapp am Kreuzeck vorbei. Strebinger wäre hier chancenlos gewesen.

...diesmal kommt Max Hofmann per Fuss an die Cornerflanke von Alar, doch Hofmann setzt den Ball gut zwei Meter am Tor vorbei - Abstoss Valencia Club de Fútbol.

Schwab holt einen Eckball für Rapid heraus...

...Féghouli versucht den Ball im linken unteren Eck zu versenken, doch Strebinger ist am Posten und fängt den Ball sicher.

Gelbe Karte für Mario Pavelić (Rapid Wien)
Pavelic mit einem Leiberlzupfer an Piatti knapp zwanzig Meter vor dem Tor - Freistoss für Valencia...

...aus der Eckballflanke von Alar ergibt sich eine Kontermöglichkeit für Valencia, doch Strebinger spielt gut mit und fängt den letzten Pass von Gayà auf Negredo gut 35 Meter vor dem Tor ab.

Eckball für Rapid...

Gayà versucht es nach einem langen Sprint mit einem Schuss von der Strafraumgrenze - Strebinger hält.

Barragán mit dem Doppelpasspielversuch mit Féghouli, doch dabei befindet sich Barragán im Abseits - gutes Stellungsspiel der Rapid-Verteidigung.

...die Cornerflanke von Murg bringt zunächst Rapid nichts ein. Aber im zweiten Anlauf fasst sich Wöber ein Herz und knallt aus knapp 25 Metern einfach mal drauf - Ryan hält den Ball im Nachfassen fest. Eine gute Offensivaktion von Wöber.

Alar und Schwab mit einer guten Aktion - Ruben Veza klärt zur Ecke...

Wöber versucht es mit einem Dribbling über links, doch der Youngster verliert bei dieser Aktion den Ball. Offensiv war das nichts, aber defensiv liefert Wöber bisher eine ansprechende Leistung ab.

Rodrigo schnappt sich den Ball auf der rechten Seite und setzt zum Dribbling an. Der Linksfuss zieht dann knapp 25 Meter vor dem Tor und die Mitte und schliesst ab. Doch der Ball ist bei diesem Schuss der Cornerfahne näher als dem Tor.

Danilo versucht es mit einem Schuss aus gut 30 Metern - Strebinger fängt den Ball sicher.

Rapid agierte in der Anfangsviertelstunde äusserst vorsichtig und steht relativ tief - bei den Erfahrungen aus dem Hinspiel auch verständlich.

Murg mit einem Dribbling über die rechte Seite, doch bei einem schnellen Wechsel mit dem Ball nach innen rutscht der Dribblanski aus und so ist die Aussicht auf eine gute Möglichkeit auch dahin.

Alar mit einem Dribbling auf der linekn Seite, doch seine anschliessende Flanke in den Strafraum fängt Ryan vor Prosenik ab.

...die Cornerflanke von Piatti klärt diesmal Sonnleitner per Kopf aus der Gefahrenzone.

Wöber klärt gegen Rodrigo zum nächsten Eckball für Valencia...

...Piatti mit der Eckballflanke - Grahovac klärt den Ball aus dem Strafraum.

Negredo holt gegen Sonnleitner einen Eckball heraus...

Die ersten Minuten des Spiels sind von etlichen Fehlpässen geprägt - Strafraumszenen Fehlanzeige.

Die Mannschaften nehmen ihre Formationen auf dem Spielfeld ein, gleich geht's los – der SK Rapid Wien hat Anstoss.

Paolo Tagliavento leitet heute zum fünften Mal im Europacup sowohl ein Spiel mit spanischer als auch österreichischer Beteiligung. Sein zuvor letztes Europacupspiel einer österreichischen Mannschaft leitete er am 27. Februar 2014 als der FC Red Bull Salzburg in einem Europa-League-Heimspiel mit 3:1 gegen den AFC Ajax gewann.

Nach der Fair-Play-Geste entscheiden nun die Kapitäne der beiden Teams Mario Sonnleitner und Álvaro Negredo bei Schiedsrichter Paolo Tagliavento über Platzwahl und Anstoss.

Nach dem Verklingen der Europa-League-Hymne ist nun ein freundliches Händeschütteln als Zeichen der Fair-Play-Geste angesagt.

Die Spieler betreten angeführt vom italienischen Schiedsrichter Paolo Tagliavento und seinen Assistenten Mauro Tonolini und Fabiano Preti soeben das Spielfeld im Ernst-Happel-Stadion.

Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist der Italiener Paolo Tagliavento. Der 43-jährige aus Terni leitet bereits zum zweiten Mal ein Europacup-Spiel des Valencia Club de Fútbol. Am 12. Februar 2013 war der hauptberufliche Friseur der Spielleiter im Champions-League-Spiel zwischen Valencia und Paris SG. Das Spiel im Estadio de Mestalla endete damals mit einer 1:2-Niederlage der Spanier. Ein Ergebnis mit dem der SK Rapid, der erstmals unter der Spielleitung von Paolo Tagliavento antritt, einen gelungenen Abschluss der diesjährigen Europacup-Saison feiern könnte und zudem Österreich Platz 15 in der UEFA-Fünfjahreswertung sichern würde.

Auf das heutige Spiel werden wohl nicht nur die Rapid-Fans gespannt blicken, sondern auch alle österreichischen Bundesligisten und deren Fans, denn schliesslich geht es um den zweiten Startplatz in der Champions-League-Qualifikation in der Saison 2017/18. Da Österreich in der UEFA-Fünfjahreswertung mit 0,283 Punkten hinter Platz 15 liegt, welchen derzeit Rumänien inne hat, zählt heute nur ein Sieg. Ein Rapid-Sieg im heutigen Spiel würde Österreich 0,400 Punkte einbringen und damit Platz 15 sichern. Bei einem Remis würde Rapid nur 0,200 Punkte für die Fünfjahreswertung beisteuern und damit leider zu wenig um Österreich noch auf Platz 15 zu hieven.

Aber auch Rapid zeigt im Kalenderjahr 2016 ansprechende Leistungen – den Ausrutscher im Estadio de Mestalla ausgenommen. In der heimischen Liga gewann Rapid alle drei Frühjahrsspiele und kassierte dabei kein Gegentor.

Der Valencia Club de Fútbol hat mit drei Pflichtspielsiegen in Folge zuletzt wieder in die Spur gefunden. Nachdem es von Anfang November bis Anfang Februar alles andere als prächtig für die Spanier lief – in 16 Liga- und Europacupspielen wurde nur ein Sieg gefeiert (sieben Unentschieden, acht Niederlagen). Doch nun will der Tabellenelfte der Primera División diesen positiven Lauf von drei Pflichtspielsiegen in Folge auch im Sechzehntelfinal-Rückspiel der Europa League im Ernst Happel-Stadion gegen Rapid fortsetzen.

Anders sieht hier die Gesamtbilanz des Valencia Club de Fútbol in Europacupduellen mit österreichischen Klubs aus. In den bisherigen neun Spielen gab es sieben Siege bei einem Remis und nur einer Niederlage. Diese Niederlage setzte es damals im August 2006 in der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Red Bull Salzburg in Wals-Siezenheim mit 0:1.

Rapids Europacup-Bilanz gegen spanische Klubs sieht auf den ersten Blick nicht rosig aus. Von den bisherigen 14 Spielen gegen spanische Klubs konnte Rapid nur drei für sich entscheiden bei drei Unentschieden und acht Niederlagen. Allerdings wurden diese drei Siege jeweils in Heimspielen eingefahren – zuletzt am 17. September 2015 gegen den Villarreal Club de Fútbol mit 2:1.

Vor allem das Fehlen von Santi Mina könnte die ein oder andere Sorgenfalte bei den Rapid-Akteuren lösen, denn Santi Mina lieferte im Hinspiel wohl das Spiel seines Lebens ab. Er war an den ersten fünf Toren des Valencia Club de Fútbol direkt beteiligt – zwei Tore erzielte er selbst, drei weitere legte er auf.

Der deutsche Weltmeister Shkodran Mustafi steht dem Valencia Club de Fútbol nach abgesessener Gelbsperre nun im Ernst-Happel-Stadion wieder zur Verfügung. Enzo Pérez, André Gomes und Santi Mina kassierten in der laufenden Europacup-Saison bereits zwei Gelbe Karten und wären bei einer weiteren Verwarnung im Achtelfinal-Hinspiel gesperrt. Deshalb trat das Dreigestirn sowie Parejo, Diego Alves, João Cancelo und Denis Cheryshev die Reise nach Wien erst gar nicht an.

Beim Valencia Club de Fútbol nimmt Trainer Gary Neville zum Unterschied zum 2:1-Auswärtssieg in der Meisterschaft gegen Granada CF gleich neuen Änderungen vor. Lediglich Shkodran Mustafi und Sofiane Féghouli stehen auch diesmal in der Startelf des sechsfachen spanischen Meisters.

Rapid-Trainer Zoran Barisic verzichtet heute wie schon am Wochenende gegen den SK Sturm auf Mittelfeldspieler Florian Kainz, der sich noch von den Folgen seiner Gehirnerschütterung aus dem Hinspiel im Estadio de Mestalla erholen soll. Ebenso kann Barisic nicht auf Rapids Europacup-Rekordtorschützen zurückgreifen – Steffen Hofmann fehlt mit einer Wadenzerrung, diese holte er sich als er im Hinspiel einen Schlag auf selbige bekam.

Beim SK Rapid Wien gibt es zum Unterschied zum 2:0-Auswärtssieg in der Meisterschaft gegen den SK Sturm Graz drei Änderungen. Maximilian Wöber, der sein Pflichtspieldebüt in der Kampfmannschaft des SK Rapid gibt, Deni Alar und Philipp Prosenik ersetzen Stefan Stangl, Philipp Schobesberger und Matej Jelić in der Startelf von Zoran Barisic.

Herzlich willkommen zum Sechzehntelfinale der UEFA Europa League. Der SK Rapid Wien empfängt im Rückspiel den Valencia CF im Ernst-Happel-Stadion!

Nach der 0:6-Katastrophe aus dem Hinspiel, der höchsten Europacup-Niederlage des SK Rapid, geht es für die Hütteldorfer im Sechzehntelfinal-Rückspiel der Europa League gegen den Valencia Club de Fútbol wohl nur noch um die Würde, Ehre und um den zusätzlichen Europacup-Startplatz für Österreich in der Saison 2017/18. An ein Fussballwunder mag keiner so recht glauben, auch nicht Rapid-Trainer Zoran Barisic. Der fünfte Europacup-Platz ist also die einzig messbare Grösse im heutigen Rapid-Spiel. Für das österreichische Anliegen wird allerdings ein Sieg benötigt, um noch in der UEFA-Fünfjahreswertung an Rumänien vorbeizuziehen.