Fazit:
Reichlich Spektakel bekamen die 3.872 Zuschauer in der Eisarena Bremerhaven geboten. Am Ende hatten die Nürnberg Ice Tigers das glücklichere Ende für sich. Der Mann des Abends war letztlich der einzige Spieler, der seinen Penalty zu verwandeln vermochte. John Mitchell verlud Tomáš Pöpperle mit einer sehr starken Finte und sorgte nach seinen zwei Treffern im Mitteldrittel auch für die Spielentscheidung. Immerhin gab es nach der sehr guten und abwechslungsreichen Partie so immerhin für beide Mannschaften etwas aufs Punktekonto. Wirklich zufrieden dürfen die Fishtown Pinguins allerdings nicht sein. 3:0 lagen die Gastgeber nach gut einer halben Stunde vorn. Zwei Minuten vor Schluss geriet man nochmals in Führung. Äusserst eindrucksvoll und vor allem zügig kamen die Gäste immer wieder zurück. Und als die Franken erstmals selbst vorlegten, gab es für die Seestädter keine Möglichkeit mehr, darauf zu reagieren.

Nach einem Scheibenverlust von Ehliz nimmt Chris Rumble im linken Bullykreis Mass. Das dauert zu lange. Yasin Ehliz angelt dem Gegenspieler das Spielgerät von hinten vom Schläger. Auf der Gegenseite hat Steven Reinprecht viel freies Tor vor sich, schiebt das Hartgummi aber links vorbei an die Torumrandung.

John Mitchell kurvt durch die Angriffszone - von rechts nach links und dann zum Tor. So richtig zum Abschluss kommt der Angreifer nicht. Unter Bedrängnis verschiebt er den Kasten.

Viel Platz auf dem Eis - mittlerweile mit Drei gegen Drei! Es geht munter hin und her. Links von der Bande passt Brandon Segal in die Mitte. Am linken Bullykreis sucht Philippe Dupuis freistehend den Abschluss. Tomáš Pöpperle schnappt sich den Puck.

Den Hausherren gelingt es tatsächlich, die schwierige Situation zu überstehen. Bremerhaven ist wieder komplett!

Weiter geht's! Noch knapp 100 Sekunden dürfen sich die Ice Tigers in Überzahl versuchen - in dieser Verlängerung mit Vier gegen Drei. Dane Fox haut von der blauen Linie drauf. Tomáš Pöpperle macht die Scheibe fest.

Drittelfazit:
Also Spannung ist geboten vor 3.872 Zuschauern in der Eisarena Bremerhaven. Zudem verwöhnten uns die Eishockeyprofis mit einem spektakulären Spielverlauf. Und jetzt gibt es auch noch einen Nachschlag.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Hoeffel (Fischtown Pinguins)
Gar nicht gut ist für die Gastgeber die Tatsache, dass Mike Hoeffel in die Kühlbox muss - wegen eines Stockhschlags gegen Marco Pfleger. 21 Sekunden noch auf der Uhr!

Jan Urbas ist übrigens aus der Kabine zurückgekehrt. Die Verletzung also scheint nicht gravierend zu sein. Für die Fishtown Pinguins sind das gute Nachrichten.

Tor für die Nürnberg Ice Tigers, 4:4 durch Oliver Mebus
Nicht zu fassen! Die Nürnberger ärgern sich nicht lange über das nicht gepfiffene Foul. Und noch während die Bremerhavener Fans jubeln, steckt Patrick Reimer die Scheibe auf halblinks zu Oliver Mebus durch. Der ist ohne Gegenspieler, bringt die Scheibe unter Tomáš Pöpperle hindurch ins Tor und trifft erstmals in dieser Spielzeit.

Tor für die Fischtown Pinguins, 4:3 durch Jordan Owens
Hinter dem gegnerischen Tor arbeiten die Gastgeber mit Ryland Schwartz und Mike Hoeffel nachdrücklich. Letzterer befördert den Puck in den Slot, Dort hält sich Jordan Owens Taylor Aronson mit einem Stockcheck vom Hals und hebt das Hartgummi mit der Rückhand in die Maschen. Die Unparteiischen schauen sich die Videobilder an. Ein Foul wurde in der Szene nicht angezeigt. Entsprechend wird der zweite Saisontreffer von Owens anerkannt.

Mit hohem Tempo kommt Yasin Ehliz durch den rechten Bullykreis und nimmt das Zuspiel von Steven Reinprecht direkt. Irgendwie lenkt Tomáš Pöpperle das Spielgerät übers Tor.

Brandon Segal marschiert ins gegnerische Drittel, passt aus dem linken Bullykreis in die Mitte. Im Slot hält Philippe Dupuis den Schläger rein, erwischt die Scheibe aber nicht richtig.

Das Spiel wird unterbrochen. Gestützt von einem Betreuer humpelt Jan Urbas vom Eis und verschwindet anschliessend direkt in der Kabine. Das wird heute vermutlich nichts mehr. Bleibt die Hoffnung, dass das keine ernsthafte Knieverletzung ist.

Auf dem Weg ins Angriffsdrittel bekommt Jan Urbas von Patrick Reimer einen Stoss und fährt auf einen weiteren Gegenspieler. Die Knie prallen aufeinander. Der Stürmer bleibt zunächst liegen.

Auf der Gegenseite führt Patrick Reimer den Puck durch den linken Bullykreis. Der Kopf ist oben. Wo ist der Mitspieler? Unter anderem ist Taylor Aronson mit von der Partie. Der stochert auf Höhe des zweiten Pfostens nach. Dann hüpft das Tor aus der Verankerung.

Nicholas Jensen bedient Jan Urbas, der im Slot den Schläger rein hält. Den Kasten verfehlt der Slowene mit seinem Versuch.

Im Anschluss an ein gewonnenes Bully im Angriffsdrittel haut Milan Jurčina das Hartgummi von der blauen Linie drauf. Tomáš Pöpperle lenkt das Geschoss an seinem Tor vorbei.

Echte Torgefahr strahlen die Akteure derzeit nicht aus. Weder Jason Bast, der es aus ungünstigem Winkel versucht, noch Brett Festerling bringen zwingende Abschlüsse zustande.

Beide Mannschaften achten jetzt verstärkt auf ihre Defensive. Dennoch wird regelmässig der Weg nach vorn gesucht. Da dies beide Seiten tun, verläuft das Spiel weiter offen und abwechslungsreich. Aktuell sind keine Vorteile für eines der Teams auszumachen.

Im rechten Bullykreis erfasst Yasin Ehliz die Situation schnell, spielt sofort in den Slot. Dort steht Steven Reinprecht frei, bekommt die Scheibe aber an den Schlittschuh. Das Spielgerät verspringt anschliessend.

Von der linken Seite nimmt Mike Moore Mass. Die Scheibe prallt von Jenikes Körper ab. Jordan George holt sich den Rebound und setzt den Puck an den Pfosten.

Mike Hoeffel kommt von hinter dem Tor und probiert aus dem rechten Bullykreis den Pass in den Slot. Ryland Schwartz verpasst das Zuspiel nur knapp.

Nun machen die Nürnberger wieder mit. Patrick Reimer arbeitet zum Tor. Einen Moment ist die Scheibe frei. Erst dann entschliesst sich Tomáš Pöpperle zum Nachfassen und bringt erst einmal Ruhe rein.

Dann feuert Cody Lampl von der blauen Linie. Das Geschoss zischt links am Kasten von Andreas Jenike vorbei. In jedem Fall beweisen die Fishtown Pinguins, dass die verspielte Drei-Tore-Führung mit Blick auf das Nervenkostüm ohne nachhaltige Auswirkungen bleibt.

Anders als in den ersten beiden Dritteln legen nun zur Abwechslung die Gastgeber vor. Von rechts draussen bringt Jan Urbas den Puck zum Tor. Andreas Jenike pariert ohne Mühe.

Drittelfazit:
Nach einem furiosen Mittelabschnitt ist die Partie offener denn je. Dabei schienen sich die Fishtown Pinguins beinahe schon auf der Siegerstrasse zu befinden. Als Jan Urbas Mitte des Drittels das 3:0 erzielte, deutete sich eine klare Angelegenheit zugunsten der Seestädter an. Die Führung war ganz sicher nicht unverdient. Doch die Reaktion der Ice Tigers darauf gestaltete sich überaus eindrucksvoll. Innerhalb von offiziell 89 Sekunden glichen die Gäste mit einen Tripleschlag aus und bescherten uns maximale Spannung für die letzten 20 Minuten. Da die Hausherren den Ausgleich gut wegsteckten, dürfen wir auch von den Bremerhavenern dabei noch etwas erwarten.

Dann sucht Kris Newbury aus kurzer Distanz den Abschluss. Der Schuss ist nicht platziert genug und wird eine Beute von Andreas Jenike.

Bremerhaven ist bemüht, sich den Schreck nicht anmerken zu lassen. Die Gastgeber spielen weiter nach vorn. Der Handgelenkschuss von Jason Bast ist zu hoch angesetzt.

Direkt im Abschluss nimmt Thomas Popiesch eine Auszeit. Nach drei Gegentreffern innerhalb von 90 Sekunden verwundert das nicht.

Tor für die Nürnberg Ice Tigers, 3:3 durch John Mitchell
Über halblinks marschiert erneut John Mitchell in Richtung Tor. Diesmal macht ihm David Steckel den Weg frei. Mitchell schliesst aus dem linken Bullykreis selbst ab und versenkt den Puck im langen Eck und schnürt innerhalb von 75 Sekunden einen Doppelpack.

Cory Quirk taucht ganz frei vor dem Tor auf, hat unfassbar viel Platz und Zeit. Dem Stürmer gelingt es nicht, Andreas Jenike auszutanzen. Der Goalie bleibt cool und pariert.

Tor für die Nürnberg Ice Tigers, 3:2 durch John Mitchell
Doppelschlag der Franken! Von der rechten Seite fährt John Mitchell zur Mitte und bringt die Scheibe einfach mal zum Tor. Im Slot lauert David Steckel, ist aber offenbar nicht mehr dran. Der in der Sicht behinderte Tomáš Pöpperle hat dennoch keine Chance beim ersten Saisontor von Mitchell.

Tor für die Nürnberg Ice Tigers, 3:1 durch Brandon Segal
Bremerhaven ist weit aufgerückt. Das nutzen die Gäste, greifen nach einem Pass von Philippe Dupuis Zwei auf Eins an. Brandon Segal macht es selbst, findet mit seinem Schuss eine Lücke zwischen Fanghand und Schoner von Pöpperle und trifft ins rechte Eck - sein sechstes Saisontor.

So lange Tomáš Pöpperle freie Sicht geniesst, wird das wohl nichts. Jetzt probiert es Taylor Aronson von der blauen Linie. Der Puck verschwindet in der Fanghand des Goalies.

Dane Fox sucht sich einen Weg durch die Mitte. Aus dem hohen Slot schiesst der Kanadier flach. Erneut zeigt sich Tomáš Pöpperle voll auf der Höhe und pariert gut.

Tor für die Fischtown Pinguins, 3:0 durch Jan Urbas
Schnell gelangen die Hausherren in die Powerplay-Aufstellung. Auf der linken Seite spielt Kris Newbury die Scheibe nach vorn. Neben dem Tor lassen die Gäste Jan Urbas gewähren, der das Spielgerät mit etwas Glück durch die Beine von Andreas Jenike ins Tor befördert. Für den Slowenen ist es der neunte Saisontreffer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Oliver Mebus (Nürnberg Ice Tigers)
An der Bande wirft sich Oliver Mebus in den Weg von Björn Svensson und büsst für dieses Beinstellen fortan zwei Minuten lang.

Von der linken Seite passt Ross Mauermann in die Mitte. Dort taucht Jordan George völlig frei auf. Es ist weit und breit kein Nürnberger Verteidiger zu sehen. George hat eine Menge Zeit, will rechts an Andreas Jenike vorbei, der sich nicht überlisten lässt.

Für eine Antwort möchte Patrick Reimer sorgen. Der druckvolle Schuss wird eine Beute von Tomáš Pöpperle, der sich bislang einfach nicht überwinden lässt.

Tor für die Fischtown Pinguins, 2:0 durch Kevin Lavalée
Vorn rechts in der Angriffszone darf Björn Svensson einen Kringel drehen, wird dabei gar nicht attackiert. Den Freiraum nutzt der Schwede, um nach einem Mitspieler Ausschau zu halten. Kevin Lavalée nimmt auf der rechten Seite Mass, hämmert die Scheibe über die Fanghand von Andreas Jenike hinweg oben ins kurze Eck und erzielt seinen zweiten Saisontreffer.

Unübersehbar wollen sich die Seestädter nicht auf der Führung ausruhen. Zusammen mit den forcierten Bemühungen der Franken entwickelt sich ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Spiel.

Es geht munter hin und her. Jetzt feuert Nicholas Jensen von der rechten Seite. Andreas Jenike geniesst gute Sicht und wehrt mit der Stockhand ab.

Von der rechten Seite passt Steven Reinprecht zu Oliver Mebus. Der schliesst mit der Rückhand ab, bekommt aber weder Druck noch Präzision in seine Handlung.

Über die linke Seite zieht Marcus Weber zum Tor. Im Slot taucht Marco Pfleger frei auf. Die Scheibe rutscht am Tor vorbei. Auf der Gegenseite macht sich Kevin Lavallée auf den Weg und feuert aus dem linken Bullykreis. Das Geschoss prallt am Körper von Andreas Jenike ab.

Nürnberg bleibt hartnäckig und arbeitet weiter zum Tor. Durchs Zentrum setzt sich Brett Festerling in Szene und schiesst den Puck flach aufs linke Eck. Mit dem rechten Schoner wehrt Tomáš Pöpperle ab.

Erneut setzt die erste Reihe der Gäste den ersten Akzent. Von rechts draussen befördert Patrick Reimer das Hartgummi zum Tor. Tomáš Pöpperle bringt die Scheibe in Sicherheit.

Drittelfazit:
Nicht unverdient begeben sich die Fishtown Pinguins mit einer Führung in die Kabine. Über weite Strecken hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, legten die grössere Initiative an den Tag. Lohn der Bemühungen war ein wunderschönes Tor, welches Ross Mauermann mittels Hechtsprung erzielte. Ein wahrer Höhepunkt! Das nahmen die Ice Tigers zum Anlass, selbst aktiver zu werden. Umgehend strahlten die Franken Gefahr aus. Chancen also hatten auch die Jungs von Rob Wilson bereits. Die gewohnte Effizienz bei deren Ausnutzung allerdings fehlte heute bislang.

Im linken Bullykreis kommt Wade Bergmann frei zum Schuss. Andreas Jenike macht sich breit. Offenbar tut sich keine Lücke auf. Bergmann verfehlt das Gehäuse.

Jetzt setzt Taylor Aronson ein Geschoss von der blauen Linie ab. Einen Moment ist der Puck in der Folge frei. Dann legt Tomáš Pöpperle seine Pranke auf das Spielgerät.

Nach dem Gegentreffer intensivieren die Gäste ihre Bemühungen. Rechts von der blauen Linie zieht Milan Jurčina ab. Die Scheibe zischt am langen Eck vorbei.

Von der linken Seite bekommt der einlaufende Patrick Reimer die Scheibe. Mit der Rückhand bringt der Stürmer das Hartgummi technisch anspruchsvoll aufs Tor. Da zuckt die Fanghand von Tomáš Pöpperle nach oben und fischt das Ding ganz lässig weg.

Tor für die Fischtown Pinguins, 1:0 durch Ross Mauermann
In der eigenen Zone erobern die Fishtown Pinguins die Scheibe und schalten enorm schnell um. Kevin Lavalée schickt Jason Bast auf die Reise. Rechts im Angriffsdrittel behält dieser die Übersicht, spielt einen wunderbaren Pass in die Mitte. Mit einem Verteidiger im Nacken wirft sich Ross Mauermann in die Hereingabe und befördert den Puck oben ins rechte Eck. Für den 27-Jährigen ist es der neunte Saisontreffer.

Nach wie vor haben die Bremerhavener etwas mehr vom Spiel. Die Seestädter investieren eine Menge. Jetzt sucht Mike Hoeffel im linken Bullykreis den Abschluss, bleibt aber hängen.

Weiterhin zeigt sich Chris Rumble äusserst schussfreudig. Erneut feuert der Verteidiger von der blauen Linie. Andreas Jenike ist zur Stelle und lenkt das Spielgerät oben ins Fangnetz.

John Mitchell taucht im Slot auf und scheitert mit zwei Versuchen, den Puck an Tomáš Pöpperle vorbei zu bekommen.

Chris Rumble nimmt von der blauen Linie Mass. Vor Andreas Jenike herrscht viel Verkehr. Der Goalie pariert dennoch gut mit der Stockhand. Weniger später haben es die Ice Tigers überstanden und dürfen ihre Reihen wieder auffüllen.

Nun möchte Jan Urbas eben im Powerplay zum Torerfolg kommen. Rechts vor dem Tor schiesst der Slowene aus der Drehung. Andreas Jenike dichtet das kurze Eck ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Nürnberg Ice Tigers)
Jan Urbas bricht in Richtung Tor durch. Bevor der Stürmer zum Abschluss kommt, bringt ihn der Schläger von Brandon Segal zu Fall, der sich wegen Beinstellens auf der Strafbank einfinden muss.

So hinterlassen die Hausherren bislang den agileren Eindruck. Die richtig hochkarätigen Torchancen fehlen uns allerdings noch - und zwar auf beiden Seiten.

Mike Hoeffel geht vorn drauf, holt sich das Hartgummi und zieht von der rechten Seite zum Tor. Unter Bedrängnis bekommt der Angreifer keinen zielgerichteten Abschluss zustande.

Nach einem weiteren Schuss von Chris Rumble macht Andreas Jenike, der freie Sicht geniesst, die Scheibe fest und sorgt damit nach mehr als vier Minuten für die erste Spielunterbrechung.

Jetzt nisten sich die Fishtown Pinguins in der Angriffszone ein. Cody Lampl und Kris Newbury sind bemüht, die Scheibe zum Tor zu bringen. Da herrscht viel Verkehr. Der Puck bleibt jeweils hängen.

Chris Rumble setzt den ersten Schuss der Gastgeber an. Da steckt noch keine Vehemenz dahinter. Andreas Jenike pariert ohne Mühe.

Im Anschluss bekommen die Hausherren ihre Reihen sortiert und halten dagegen. Die Partie läuft in der Anfangsphase flüssig ab. Es gibt keinerlei Unterbrechungen. Das tut der Rhythmusfindung sicherlich gut.

Sofort arbeiten die Gäste zum Tor. Patrick Reimer versucht sich zwei, drei Mal, hat dabei mitunter ungünstige Winkel und findet noch keine Lücke.

In den Toren beider Mannschaften stehen Tomáš Pöpperle auf Bremerhavener und Andreas Jenike auf Nürnberger Seite.

Für Ordnung auf dem Eis sollen die Schiedsrichter Sirko Hunnius und Daniel Piechaczek sorgen. Unterstützung bieten die Linesmen Wayne Gerth und Jonas Merten an.

Satte neun Tore gab es im ersten Vergleich dieser beiden Mannschaften in dieser Saison zu bestaunen. Die Treffer waren gut verteilt, so dass Nürnberg in eigener Halle nur knapp mit 5:4 das bessere Ende hatte.

Ferner befanden sich die Seestädter vor der Deutschland-Cup-Pause in glänzender Form. Gegen Köln, in Straubing und in Schwenningen feierten die Männer von Thomas Popiesch drei Siege in Folge. Auch vor heimischem Publikum ist man aktuell drei Partien in Serie ungeschlagen. Mit zwei Niederlagen in Mannheim und zu Hause gegen Wolfsburg ging es für die Ice Tigers in die Pause. Das allerdings sorgt allenfalls für Klagen auf hohem Niveau – angesichts der Tabellenkonstellation.

Um eine Nürnberger Schwäche ausfindig zu machen, müssen wir noch ein wenig in den Zahlen wühlen. Dann fällt auf, dass die Ice Tigers bei den Special Teams keine Bäume ausreissen, in Über- sowie Unterzahl nur graues Mittelmass darstellen. Die heutigen Hausherren sind im Penaltykilling noch eine Spur schwächer. Mit mehr Personal auf dem Eis jedoch wissen die Seestädter häufig zu gefallen, bieten das viertbeste Powerplay an.

Überragend treten die Franken darüber hinaus beim Bully auf. Auch in dieser Hinsicht ist man ligaweit deutlich die Nummer eins. Doch auch die Fishtown Pinguins gehören in dieser Rubrik mit zu den Besten.

Dabei erzielten die Bremerhavener sogar zwei Saisontore mehr als die Nürnberger. Viel haben die Ice Tigers aus ihren 55 Treffern gemacht, was für ihre Effizienz spricht. Verantwortlich für den hohen Ertrag ist allerdings insbesondere die sattelfeste Defensive. Mit nur 40 Gegentoren ist das Team von Rob Wilson mit Abstand das Mass der Dinge in der DEL.

Tabellarisch befinden sich beide Mannschaften dick im Playoff-Geschäft. Die Ice Tigers sind als Zweiter dem Spitzenreiter hart auf den Fersen. Angesichts von einem Zähler Rückstand würde die Franken ein Sieg an Red Bull München vorbei auf den Platz an der Sonne bringen. Exakt zehn Punkte weniger haben die Fishtown Pinguins als Sechster auf ihrem Konto.