Fazit:
Nach einem ganz wilden Verlauf sichern sich die Grizzlys zwei Punkte in Straubing! Die Partie schwankte zu jederzeit spannend und extrem unterhaltsam hin und her, und am Ende war es dann nur konsequent, dass nach 60 Minuten kein Sieger ermittelt werden konnte. Beide Teams führten im Verlauf mehrfach, aber verpassten es jeweils, den Sack zuzumachen und dem Gegner endgültig den Schneid abzukaufen. So mutierte im Penalty-Schiessen letztlich Topscorer Kris Foucault zum Helden für die Niedersachsen, der gleich zwei Versuche eiskalt im Kasten unterbringen konnte. Die Playoffs werden damit immer unwahrscheinlicher für die Tigers während Wolfsburg weiter nach oben schauen darf. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Penalty verschossen
Straubing Tigers -> Thomas Brandl
Brandl hatte ebenfalls seinen ersten verwandelt, rutscht hier aber unglücklich im Anlauf weg und so gehört der Extrapunkt den Niedersachsen!

Penalty verwandelt
Grizzlys Wolfsburg -> Kris Foucault
Und das gleich doppelt! Wahnsinn, wie souverän ist das denn?!

Penalty verwandelt
Grizzlys Wolfsburg -> Kris Foucault
Der Topscorer bleibt eiskalt!

Penalty verschossen
Straubing Tigers -> Jeremy Williams
Williams kann alles klar machen, scheitert aber an der Latte! Der nächste der Wolfsburger muss nun treffen.

Penalty verwandelt
Straubing Tigers -> Thomas Brandl
Nachdem die ersten beiden Schützen jeweils scheiterten, schlenzt Brandl den Puck in den Winkel. Vorteil Tigers!

Zwischenfazit:
Wolfsburg hatte in der Verlängerung mit der Überzahl die Chance auf den Extrapunkt, liessen das aber ungenutzt. So geht es nun in die Lotterie!

Und am Ende überstehen es die Tigers. Es geht ins Penalty-Schiessen.

Die Hausherren werfen sich in alle Schüsse und so wird es noch nicht gefährlich. Bislang sehr gute Unterzahl!

Die Entscheidung fällt damit in diesem Powerplay. Auffüllen können die Hausherren bei nur noch einer verbleibenden Minute nicht mehr.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Dylan Yeo (Straubing Tigers)
Dann wird es aber schwierig für den Gastgeber! Yeo stellt seinem Gegenspieler ein Bein und beschwert sich danach. So darf er vorzeitig duschen.

Beide Mannschaften arbeiten konsequent und lassen bislang nicht viel zu.

Auf gehts ins drei gegen drei!

Drittelfazit:
Die Partie blieb auch im dritten Drittel unheimlich spannend und unberechenbar. Zunächst setzte sich Wolfsburg ab, aber die Tigers kamen einmal mehr zurück und erkämpften die Verlängerung. Wer hat nun die besseren Nerven?

Passiert noch etwas oder geht es mit der Punkteteilung in die Verlängerung?

Aber die Hausherren stellen das schwächste Powerplay der Liga und Wolfsburg lässt seinerseits heuer kaum etwas zu. Ergo passiert entsprechend wenig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyler Haskins (Grizzlys Wolfsburg)
Gemessen am bisherigen Verlauf müssten die Tigers nun ja eigentlich wieder vorbeiziehen. Und eine Überzahl gibt Gelegenheit dazu.

Tor für Straubing Tigers, 4:4 durch Levko Koper
Aber dann! Koper lenkt einen Schuss von der blauen Linie von Edwards ab und lässt die Halle explodieren!

Straubing ist in dieser Phase am Drücker und hat Chance über Chance. Aber noch will das 4:4 nicht gelingen, obwohl es teilweise heiss her geht im Slot der Gäste.

Nachdem die Schiedsrichter alles sortiert haben, geht es vier gegen vier weiter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Karachun (Grizzlys Wolfsburg)

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Alexander Weiss (Grizzlys Wolfsburg)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Hedden (Straubing Tigers)

Jetzt wird es wild! Das Tor ist verschoben, Felix Brückmann liegt am Boden und es kommt zu Rangelein.

Die Tigers legen nach, haben mit dem Tor natürlich auch die Halle wieder geweckt.

Tor für Straubing Tigers, 3:4 durch Thomas Brandl
Aber ist das hier damit vorentschieden? Denkste! Denn Straubing schafft den schnellen Anschluss!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:4 durch Stephen Dixon
Die Gäste schocken die Tigers früh im Abschnitt! Dixon hält von halbrechter Position einfach mal drauf und überrascht Vogl in der kurzen Ecke. Der Schuss war hart und platziert, aber da sieht der Goalie natürlich nicht gut aus.

Drittelfazit:
Der zweite Abschnitt mutierte zu einem ganz wilden ritt, in dem die Partie gleich doppelt kippte. Zunächst erarbeitete sich Straubing den Ausgleich und erzielte dann angepeitscht von den Fans sogar die Führung. Doch mit zwei ganz abgebrühten Aktionen drehten die Wolfsburger die Partie ihrerseits, und nehmen somit die Führung mit in die Kabine. Bis gleich!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:3 durch Tyler Haskins
Was geht denn jetzt ab?! Ein weiteres Mal dreht die Partie! Fauser bedient vor dem Tor den Torschützen, der umkurvt Vogl und schiebt ein.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:2 durch Kris Foucault
Mitten in die gute Stimmung spritzt der Wolfsburger Topscorer aus dem eigenen Drittel bedient über die rechte Seite auf Sebastian Vogl zu und verwandelt eiskalt und die Latte. Das ist abgeklärt!

Tor für Straubing Tigers, 2:1 durch Alexander Oblinger
Und das ist die Folge! Ein Schuss klatscht von der Latte in den Slot und Oblinger staubt ab!

Der Ausgleich hat die Parte komplett gekippt, Wolfsburg schwimmt und ist drauf und dran, das Spiel herzuschenken. Die Tigers jetzt viel aggressive rund das Publikum ist da!

Tor für Straubing Tigers, 1:1 durch Maury Edwards
Korrektur: Fehlte! Edwards trifft hier aus unmöglich spitzem Winkel! Wie ging der denn rein? Fernbedienung? Die Schiedsrichter schauen sich das nochmal am Monitor an, aber alles korrekt!

Straubing wird nach dem zweiten Powerbreak stärker und ist dem Ausgleich nahe! Aktuell fehlt dem Gastgeber hier und da auch einfach das Fortune.

Und hinten hat der Gast mit Felix Brückmann einen sicheren Rückhalt, der in den letzten Minuten gleich mehrfach exzellent hielt.

Wolfsburg hat die Partie nun im Griff und mehr vom Spiel. Klar, das Tor hat gut getan und sichtlich zur Lockerheit beigetragen.

Der Treffer hat Wirkung gezeigt und Straubing wirkt zunächst verunsichert. Jetzt müssen die Gastgeber eine Reaktion zeigen!

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 0:1 durch Gerrit Fauser
Die Gäste nutzen den Rest der Überzahl, kombinieren sich wunderbar durch und Fauser hat dann am langen Pfosten das leere Tor vor sich.

Drittelfazit:
Nach einem intensiven Drittel ohne die ganz grossen spielerischen Highlights geht es konsequenterweise mit 0:0 in die Kabinen. Die grösste Chance hatte Alexander Oblinger für den Gastgeber, der frei vor Felix Brückmann eigentlich für die Führung hätte sorgen müssen. Darüberhinaus hatten die Gäste allerdings die besseren Ansätze, verzweifelten jedoch an einem kompakten Gegner. Bis gleich!

Die Tigers können sich befreien und so geht das erste Drittel zu Ende.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adam Mitchell (Straubing Tigers)
In einem fairen Spiel holt sich Straubing kurz vor der Pause die erste Strafe ab.

Alexander Oblinger geht völlig frei auf Felix Brückmann zu, aber lässt die bislang grösste Chance der Partie liegen. Diese Dinger musst du im Tabellenkeller gegen einen guten Gegner dann eigentlich machen...

Zumal die Gäste auch hinten aufpassen müssen, da die Tigers knackige Konter fahren und so aus wenig bislang viel machen.

Insgesamt bleiben die Gäste das aktivere Team, kommen aber gegen die disziplinierten Hausherren kaum zu freien Abschlüssen.

Kurze Pause, weil Jeremy Dehner den Puck ins Gesicht bekommen hat. Das sah schlimm aus, aber der Wolfsburger steht schon wieder und fährt in die Kabine.

An Einsatz mangelt es den Tigers nicht. Doch es fehlen bislang die spielerischen Mittel, um den Gegner so richtig unter Druck zu setzen.

Aber auch Straubing tankt sich dann das erste Mal durch. Alexander Oblinger sorgt für Wirbel im Slot, aber Felix Brückmann ist hellwach und wirft sich auf den Puck. Im Verlauf kommt es zu ersten Tumulten, aber noch nichts wildes.

Es geht ein wenig zerfahren los. Die Wolfsburger können sich ein erstes Mal festsetzen, es kommt aber zu keinem gefährlichen Abschluss.

Die Partie läuft!

Wir lassen uns also überraschen und freuen uns in jedem Fall auf eine hoffentlich unterhaltsame Partie. Viel Spass dabei!

Heute wartet auf der anderen Seite der Vizemeister, der seinen schwachen Start längst verdaut und sich mittlerweile auf Platz sechs vorgekämpft hat. Vor allem das Kollektiv funktioniert bei den Niedersachsen. Das muss es auch, denn Trainer Pavel Gross muss weiterhin mit einem ausgedehnten Lazarett zurechtkommen. Wer heute mit dabei ist, entscheidet sich nach Aussage des Übungsleiters erst kurz vor Spielbeginn.

Nach der Länderspielpause geht es für die Tigers sofort ums Eingemachte. Denn als Tabellenletzter der DEL ist man ab sofort zum Siegen verdammt, wenn man nicht schon früh in der Saison zum zehnten Platz und den Playoffs abreissen lassen muss. In dieser schwierigen Phase will Trainer Tom Pokel aber nicht aufs grosse Ganze schauen, sondern lieber von Spiel zu Spiel denken.