Fazit:
Nach dem Derbysieg in Düsseldorf feiern die Kölner Haie nun auch den ersten Heimsieg unter Coach Peter Draisaitl und fegen die Straubing Tigers mit 5:1 vom Eis. Nachdem die Gäste früh in Führung gingen, knackten die Haie den Gegner mit zwei Doppelpacks bereits vor Beginn des letzten Drittels. Die abschliessenden 20 Minuten verliefen dann weitestgehend ereignislos. Straubing bleibt nach der achten Pleite am Stück natürlich abgeschlagen Letzter, Köln darf nach dem zweiten Sieg in Serie langsam wieder Richtung Playoffs schauen. Weiter geht es für beide Teams am Freitag. Köln tritt dann in Krefeld an, Straubing in Ingolstadt. Noch einen schönen Abend und bis dann!

Das Spiel plätschert jetzt dem Ende entgegen. Köln will nicht, Straubing kann nicht und beide sparen schon mal ein paar Kräfte für den nächsten Auftritt im engen Zeitplan der DEL.

In Überzahl bekommen die Gäste noch weniger zustande als im fünf gegen fünf. Den Tigers fehlt derzeit wirklich jegliches Selbstbewusstsein und so überstehen die Haie die Unterzahl völlig problemlos.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nickolas Latta (Kölner Haie)
Nickolas Latta geht wegen Hakens auf die Bank. Erstes Powerplay für die Tigers!

Die Gäste lassen dann doch nochmal aufblitzen, dass sie Eishockey spielen können und kommen durch Max Renner und erneut Mike Connolly zu guten Chancen. Justin Peters hat aber kein Interesse an einem zweiten Gegentreffer und sammelt lieber zwei weitere Saves.

Die Haie machen jetzt nicht mehr als nötig und halten das Geschehen geschickt vom eigenen Tor fern. Boucher lässt nach einem schnellen Gegenangriff nochmal einen aufs kurze Eck los, doch Vogl ist auf dem Posten.

Plötzlich taucht Mike Connolly vor dem Kölner Kasten auf und bekommt die Scheibe von hinter dem Tor auf die Kelle gelegt. Aus kurzer Distanz kann der Straubinger den gut reagierenden Justin Peters aber nicht überwinden und es bleibt beim 5:1. Das war bisher die mit Abstand beste Chance in diesem Drittel.

Die letzten 20 Minuten beginnen wie die ersten beiden Drittel. Köln wartet erstmal ab und spart ein paar Körner. Während Straubing in den beiden vergangenen Abschnitten aber gut rein kam, lassen die GÄste jetzt auch ein wenig die Köpfe hängen und so passiert hier kaum etwas.

Drittelfazit:
In einem weitestgehend ereignislosen Mitteldrittel reichte ein weiterer Doppelschlag kurz vor Ende den Gastgebern, um die Partie vermeintlich zu entscheiden. Nachdem beide kaum grosse Chancen kreieren konnten, war es erneut ein Abpraller, den diesmal Jones verwerten konnte. Anschliessend benötigten die Domstädter diesmal ganze 67 Sekunden, um die Arena erneut jubeln zu lassen. Die Tigers können die achte Pleite am Stück jetzt wohl nur noch mit einem Wunder verhindern. Wo das herkommen sollte, ist nach der bisherigen Leistung allerdings auch fraglich. Bis gleich!

Tor für Kölner Haie, 5:1 durch Philip Gogulla
Jetzt wird es dann doch eine klare Sache! Köln läuft einen 2-gegen-1-Angriff, Schütz legt quer auf Gogulla und der jagt das Hartgummi von rechts ins kurze Eck. Achter Saisontreffer für Philip Gogulla.

Tor für Kölner Haie, 4:1 durch Ryan Jones
Kaum ist Yeo zurück auf dem Eis, klingelt es doch noch im Straubinger Kasten. Wieder kann Vogl einen Schuss von der Blauen nur abklatschen und diesmal ist es Ryan Jones, der vor dem Goalie Platz hat und auf 4:1 erhöht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dylan Yeo (Straubing Tigers)
Yeo muss nach einem Stockschlag 120 Sekunden hinters Plexiglas. Zweites Powerplay für die Haie. Zweiter Treffer?

Die Partie läuft und läuft und so richtig passiert nichts. Straubing setzt sich zwar immer wieder mal im Kölner Abschnitt fest, bekommt aber ausser ein paar eher harmlosen Versuchen von der blauen Linie nichts zustande.

Richtig schwer machen es die Tigers den Haien gerade nicht, den Vorsprung zu verteidigen. Die Gäste gestalten die Partie zwar von den Spielanteilen her offen, kommen aber zu selten in gefährliche Situationen. Mehr als ein Schuss aus sehr spitzem Winkel von Colton Jobke kommt erstmal nicht zustande.

Jetzt machen die Hausherren es fast selbst weider eng. Goalie Justin Peters verzettelt sich hinter dem eigenen Tor und verliert die Scheibe. Straubing bringt das Ding zurück an die blaue Linie und der folgend abgefälschte Schuss rauscht Zentimeter links am Kasten vorbei.

Fast das 4:1! Nach einem Scheibenverlust der Gäste im eigenen Drittel läuft Boucher alleine auf Vogl zu, scheitert aber mit seinem Schuss am Schoner des Straubinger Torhüters.

Tatsächlich kommen die Tigers wieder schneller rein und haben die ersten Chancen. Justin Peters muss gegen Levko Koper und gegen Mike Hedden gleich wieder hellwach sein. Die Gastgeber suchen derweil noch nach dem Vorwärtsgang.

Weiter gehts! Gelingt den Gästen wieder der bessere Start oder bleiben die Haie jetzt am Drücker?

Drittelfazit:
Nach schwachem Start haben die Kölner Haie schnell in die Partie gegen die Tigers aus Straubing gefunden und aus einem frühen Rückstand noch eine 3:1-Führung gemacht. Dabei wurde einmal mehr deutlich, warum die Gäste, die gut gestartet waren, am Tabellenende stehen. Mit zunehmender Spieldauer wurde fast jeder Schuss Richtung Tor von Vogl zur Chance, da die Tigers den eigenen Slot einfach nicht verteidigt kriegen. Alle drei Treffer fielen aus kürzester Distanz. Da muss einiges passieren in der Pause, sonst gibt das hier die achte Pleite in Folge für Straubing. Bis gleich!

Tor für Kölner Haie, 3:1 durch Felix Schütz
Und den Rheinländern gelingt auch noch ein dritter Treffer im ersten Drittel! Hanowski legt für Shugg ab, dessen Schuss Peters nur abprallen lassen kann. Schütz ist zur Stelle und lenkt das Spiel endgültig in Richtung der Haie.

Nach gutem Start ist also alles schnell wieder dahin für die gebeutelten Tigers. War das Torschussverhältnis nach fünf Minuten noch 0:3, steht es jetzt bei 11:6 zu Gunsten der Gastgeber. Spätestens seit dem Ausgleich spielt hier nur noch Köln.

Tor für Kölner Haie, 2:1 durch Nickolas Latta
Doppelschlag für die Gastgeber! Nur 33 Sekunden nach dem Ausgleich legen die Haie nach. Christian Ehrhoff bekommt die Scheibe an der Blauen und passt dann statt zu schiessen herrlich quer vor das Tor, wo Nickolas Latta am zweiten Pfosten nur noch die Kelle hinhalten muss.

Tor für Kölner Haie, 1:1 durch Kai Hospelt
Die Haie sind das viertbeste Powerplay-Team der Liga und zeigen auch gleich, warum! Es herrscht durchweg ordentlich Betrieb vor Vogl und irgendwann ist der Goalie gegen einen Abstauber von Hospelt machtlos.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Oblinger (Straubing Tigers)
Oblinger geht als erster Spieler wegen übertriebener Härte in die Kühlbox. Fragwürdige Entscheidung.

Spätestens nach dem Gegentreffer müssten die Hausherren jetzt aber so langsam mal aufwachen. Selbst nach einem Derbysieg in Düsseldorf müsste der Kater zwei Tage später doch vorbei sein. Zunächst mal spielt hier aber weiter Straubing und Peters muss nach einer Hereingabe von Klassen schon wieder auf der Hut sein.

Tor für Straubing Tigers, 0:1 durch Mike Hedden
Straubing führt und das ist nicht unverdient! Wenn hier überhaupt was ging in der Anfangsphase, dann bei den Tigers. Nach einem Schuss von der Blauen verliert Peters den Puck aus dem Blick und Hedden stochert mit Zalewski um die Wette. Letztlich drückt der Kanadier das Ding aus wenigen Zentimetern über die Linie.

Genau eine kurze Unterbrechung gab es bisher in dieser Partie. Die Minuten verrinnen eine nach der anderen, ohne dass irgendwas Nennenswertes passiert in der Lanxess Arena. Jeremy Williams bestätigt schliesslich allen Anwesenden mit einem Schuss aus dem hohen Slot, dass Justin Peters auch wirklich wach ist. Der Haie-Goalie pariert sicher.

Beide lassen es an diesem Dienstagabend doch eher gemächlich angehen und setzen erstmal auf Sicherheit. Den einzigen Abschluss hatten bis dato die Gäste, doch auch der kam nicht Richtung Tor. Köln hat noch merklich Mühe, das eigene Spiel aufzuziehen.

Auf gehts! Die Haie spielen in schwarz-rot und beginnen mit Justin Peters im Tor, Sebastian Vogl hütet den Kasten der in weiss angetretenen Gäste.

Die Starting Six der beiden Teams und die Schiedsrichter stehen bereits auf dem Eis parat und machen sich bereit zum Face-off. Haie gegen Tigers - gleich gehts los in der Lanxess-Arena!

Bei den Gästen ist die Lage mittlerweile mehr als bedrohlich. Nach sieben Niederlagen in Folge haben die Tigers bereits acht Zähler Rückstand auf den vorletzten Tabellenplatz. Der Effekt des Trainerwechsels zu Tom Pokel ist längst verpufft. In Straubing sind derzeit Durchhalteparolen an der Tagesordnung. "Wir müssen einfach zusammenbleiben, füreinander kämpfen. Wir sind mit der Hälfte durch und es gibt noch viele Spiele. Unser System passt zur Mannschaft, wir müssen einfach weiter arbeiten", sagte Adam Mitchell im Vorfeld der Partie in der Domstadt.

Am Sonntag hat es endlich geklappt mit dem ersten Sieg unter Peter Draisaitl. Und es war nicht irgendein Debütsieg für den neuen Coach. Die Haie konnten das rheinische Derby bei der DEG mit 3:2 nach Overtime für sich entscheiden und damit eine Serie von vier Pleiten beenden. "Wir haben viele Dinge richtig gemacht, deshalb ist der Erfolg nicht unverdient. Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet", lobte der 51-Jährige, der gegen Straubing nun auch den ersten Dreier auf heimischem Eis bejubeln will.