Fazit:
Schweden schlägt Italien deutlich und bleibt damit auf Kurs in Richtung Playoffs. Die Skandinavier hatten die Partie über weite Strecken im Griff und mussten nur zu Beginn des zweiten Abschnitts eine kritische Phase überstehen, als Italien zu diesem Zeitpunkt völlig überraschend zum Anschluss kam. In der Folge liess Schweden aber nichts mehr anbrennen und erzielte dann gegen physisch abbauende Azzurri hinten raus noch einige Tore. Italien taumelt damit dem Abstieg entgegen und muss in den letzten beiden Partien noch irgendwie punkten. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Tor für Schweden, 8:1 durch Dennis Everberg
Italien gibt sich in dieser Phase völlig auf. Ein Schuss von Holm wird zunächst von Frederic Cloutier geblockt, doch erneut ist ein Schwede gedanklich vor dem Tor am schnellsten und stochert zum 8:1.

Tor für Schweden, 7:1 durch Joel Eriksson Ek
Kurios: Eriksson blockt mit seinem Schlittschuh zunächst unabsichtlich den Schuss Strålmans von der blauen Linie, reagiert dann aber im Slot am schnellsten und schiebt den Rebound ein. Das war so wohl kaum geplant, aber das Überraschungsmoment trotzdem klar auf Seiten des Torschützen.

Tor für Schweden, 6:1 durch Carl Klingberg
Und die ist bei Klingberg offenbar noch vorhanden, der schön bedient von Joakim Nordström das 6:1 besorgt. Jetzt wird es dann doch eine deutliche Klatsche für Italien.

Die Partie plätschert nun mehr oder weniger aus. Schweden bleibt überlegen und mehr Tore hängen jetzt nur noch von der Motivation ab.

Derweil gibt es auch zusätzliche schlechte Neuigkeiten für die Italiener. Denn Daniel Frank wird humpelnd vom Eis begleitet und das sieht nicht gut aus.

Tor für Schweden, 5:1 durch Linus Omark
Schweden erhöht! Ein Knaller von der blauen Linie landet am Innenpfosten und Omark steht perfekt, um abzustauben.

Und davon sind die Azzurri, bei aller Liebe, einfach nicht gut genug. Aktuell hat Carl Klingberg vor dem Tor der Italiener etwas zu motzen. Die Ursache ist nicht ganz klar, aber das ist beim Eishockey ja ohnehin selten der Fall.

Am Ende überstehen die Südeuropäer die Unterzahl dann auch ohne grössere Probleme. Nur nach vorne müsste halt was gehen, wenn man Schweden hier tatsächlich nochmal ins Grübeln bekommen will.

Das Powerplay der Schweden hat diese Bezeichnung bis hierhin noch nicht verdient. 40 Sekunden verbleiben.

Die Stimmung ist in Köln einmal mehr herausragend. Die Welle geht durch das rund!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alex Lambacher (Italien)
Der Akteur der Kassel Huskies hakt mit seinem Schläger und muss auf die Strafbank.

So bleibt Schweden dann auch in der Folge erst einmal die aktivere Mannschaft, Italien ist bis hierhin ohne Schuss im Drittel.

Sollte es das nun gewesen sein? Drei Tore Vorsprung sind nun schon eine Marke und die Azzurri machen aktuell auch nicht den Eindruck, als hätten sie die Kraft das aufzuholen.

Tor für Schweden, 4:1 durch Elias Lindholm
Direkt zu Beginn bekommt Italien die kalte Dusche! Elias Lindholm löffelt einen Ball ohne viel Druck in den Slot, wo der Puck dann unglücklich abgefälscht wird und einschlägt.

Der dritte Abschnitt läuft!

Drittelfazit:
Schweden hielt unterm Strich seinen Vorsprung im zweiten Abschnitt, dürfte aber von dem kurzzeitigen Anschluss des Gegners gewarnt sein. Zwar haben die Skandinavier optisch wie statistisch weiterhin alles im Griff, die Führung ist aber alles andere als beruhigend. Bis gleich!

So passiert auch während dieser zwei Minuten nichts und wir gehen in die zweite Unterbrechung!

Für eine erste Chance sorgt Giulio Scandella, der den Puck vor das Tor löffelt. Aber Viktor Fasth agiert sich und fängt die Scheibe.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Carl Klingberg (Schweden)
Kaum ist Italien wieder komplett, geht man in ein eigenes Powerplay. Vorhin fiel dabei der Anschluss. Können die Südeuropäer erneut zuschlagen?

Die Schweden schaffen es dann aber ihrerseits nicht, die Azzurri aus dem Gleichgewicht zu bringen und die Überzahl verläuft recht harmlos. Die beste Chance hatte gar der Underdog, der kurz zwei auf eins kontern konnte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Anton Bernard (Italien)
Die erste Zeitstrafe des Drittels müssen die Italiener überstehen. Bernard bringt seinen Gegenspieler aus der Balance und muss runter.

William Karlsson hat dann die nächste gute Chance, scheitert aber aus kurzer Distanz an Frederic Cloutier. 10:3 Schüsse in diesem Drittel für Schweden, aber in Toren steht es 1:1.

Damit ist der alte Sicherheitsabstand erst einmal wieder hergestellt, aber die Schweden sollten nun vielleicht aus diesem Drittel lernen und die Überlegenheit noch deutlicher auf der Anzeigetafel sichtbar machen.

Tor für Schweden, 3:1 durch Jonas Brodin
Und das gelingt dann mit Verzögerung auch! Brodin nimmt von der blauen Linie Mass und feuert den Puck fachgerecht mit einem Schlagschuss aus halbrechter Position in die lange Ecke.

Schweden sucht die schnelle Antwort und bindet Italien in deren Drittel. Auch wenn es spielerisch gutklassig bleibt, fehlen nun vermehrt die klaren Abschlüsse.

So reicht den Südeuropäern hier praktisch ein überfallartiger Konter und eine daraus entstehende Überzahl, um Spannung zu erzeugen. Das ist klar gegen den Spielverlauf, gegen ein wenig mehr Spannung ist aber natürlich nichts einzuwenden.

Tor für Italien, 2:1 durch Giovanni Morini
Und urplötzlich steht es damit nur noch 2:1! Mit einem wunderbaren Diagonalpass setzt Giulio Scandella am langen Pfosten den Torschützen ein, der aus kurzer Distanz einschiebt. Viktor Fasth war noch dran, kann den Puck aber letztlich nicht mehr retten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Joel Lundqvist (Schweden)
Kaum geschrieben leitet ein Konter eine wilde Phase vor Viktor Fasth ein. Der Goalie muss mehrere gefährliche Schüsse blocken und am Ende weiss sich der Kapitän im Getümmel nur mit einer Strafe zu wehren.

Die Unterschiede zwischen den Teams sind schon frappierend. Bei den Skandinaviern läuft der Puck gut und man erspielt sich viele Chancen, Italien wirkt hölzern und wenig elegant.

Schweden kommt mit der gleichen kontrollierenden Attitüde zurück aufs Eis, die wir schon vor der kurzen Pause gesehen haben. Schnell stehen wieder die ersten Schüsse auf der Statistiktafel, das eigene Drittel hat der Gegner dagegen noch nicht gesehen.

Die Partie hat soeben wieder begonnen.

Drittelfazit:
Schweden dominierte in den ersten 20 Minuten die Italiener nach Belieben und nur die fehlenden Effizienz war Schuld daran, dass die Führung nicht noch höher ausfällt. Bis auf eine kleinere Druckphase waren die Azzurri spielerisch mal wieder sehr bodenständig und auch in der Abwehr war man mehr als einmal gegen die flinken Skandinavier überfordert. Bis gleich!

Zum Ende des Drittels nehmen die Schweden dann den Druck aber wieder ein wenig raus. Mutmasslich ist man mit dem 2:0 erst einmal zufrieden.

Die Skandinavier agieren aktuell in Gleichzahl fast in Powerplay-Manier, legen sich den Gegner zurecht und kommen immer wieder zu freien Schüssen. Italien ist komplett überfordert, ein weiterer Treffer liegt in der Luft.

Das geht viel zu einfach: Beim Konter darf Dennis Everberg in Seelenruhe auf den Kasten zufahren und aus der Zentrale abschliessen. Der Schuss ist aber zu unplatziert.

Tja, wars das jetzt etwa schon? Ein 2:0 ist noch kein beruhigender Abstand im Eishockey, aber die Kräfteverhältnisse sind erwartungsgemäss klar verteilt. Wahrscheinlich wird es im Verlauf für die die tapferen Azzurri erneut nur um Schadensbegrenzung gehen.

Tor für Schweden, 2:0 durch Philip Holm
Das Tor fällt dann aber erneut auf der anderen Seite. Nach einem Schuss bricht vor Frederic Cloutier das grosse Gestocher aus und am Ende kann Philip Holm den Puck über die Linie bringen.

Immerhin haben die Italiener jetzt ihre beste Phase erwischt und können das Spiel ein wenig ins Drittel des Gegners verlagern.

Die Schussbilanz geht dementsprechend bislang mit 7:2 klar an die Schweden, zum ersten Mal muss jetzt aber auch Viktor Fasth eingreifen, als Giulio Scandella mit Tempo zum Abschluss kommt. Der Goalie blockt und lässt dann die Fand auf den Puck schnellen.

Diese frühe Führung dürfte nun erst einmal den Druck vom Favoriten nehmen. Doch die gelben Kronen setzen sofort nach. Frederic Cloutier packt beim nächsten Abschluss mit der Fanghand aber sicher zu.

Tor für Schweden, 1:0 durch Victor Rask
Nur diese Strategie ist bereits nach weniger als vier Minuten dahin! Elias Lindholm erobert in der neutralen Zone das SPielgerät und passt auf rechts zum Torschützen. Der Profi aus Carolina zieht nach innen und schliesst gekonnt in den linken Winkel ab.

Erwartungsgemäss übernimmt der Favorit hier schnell die Kontrolle und behauptet die Scheibe. Wie so oft wird Italien versuchen, hinten erst einmal dicht zu halten und dann vorne die wenigen sich bietenden Chancen zu nutzen.

Das erste Drittel hat soeben begonnen.

Ob das heute dann auch den Skandinaviern gelingt, werden die nächsten gut zwei Stunden zeigen. Viel Spass dabei!

Etwas genauer betrachtet ist der Sieg gestern für Schweden nicht viel wert, wenn man heute nicht auch gegen Italien nachlegt. Die Südeuropäer sind bislang erster Kandidat für den Abstieg und konnten nur einen mageren Zähler gegen die Slowakei erkämpfen. Damit schneidet das Team von Stefan Mair im Prinzip erwartungsgemäss ab, denn im Vorfeld wurden die Azzurri auch als eins der schwächsten Teams gehandelt. Da es an spielerischen Mitteln fast komplett fehlt, versucht man sich an einer stabilen Defensive, dem Underdog wurde aber im Verlauf des Turniers schon mehrfach seine Grenzen aufgezeigt.

Die Skandinavier haben gestern mit dem Sieg über Lettland einen ganz wichtigen Schritt in Richtung KO-Runde gemacht und wollen daran heute anknüpfen. Die Nordeuropäer untermauerten zwar beim 0:2 ihren Status als Überraschungsteam der Gruppe A, wurden letztlich aber von Schweden niedergerungen. Zwar bleibt dem Favorit weiterhin nur der vierte Platz, doch Lettland wird mit ziemlicher Sicherheit gegen die USA und Russland noch Punkte lassen.