Fazit:
Italien verpasst den Klassenerhalt! Auch im letzten Gruppenspiel gelang dem Aufsteiger kein Sieg. Gegen Dänemark zog die Mannschaft von Stefan Mair vor 5.653 Zuschauern in der Kölner LANXESS arena mit 0:2 den Kürzeren und muss den Gang zurück in Division I antreten. Sechs Tore insgesamt in sieben Turnierpartien sind Beleg für die fehlende Qualität. In dem Wissen, die Begegnung heute in 60 Minuten gewinnen zu müssen, schafften es die Italiener nicht, Druck auszuüben. Vielmehr waren die Dänen die dominierende Mannschaft – vor allem auch im Schlussdrittel. Mit zwei späten Toren holte sich das Team von Janne Karlsson den verdienten Sieg und sorgte zugleich dafür, dass die Slowaken vor ihrem letzten Spiel morgen gegen Schweden nichts mehr zu befürchten haben und die Klasse halten werden.

Tor für Dänemark, 2:0 durch Peter Regin
Gerade hatte Stefan Mair eine Auszeit und Goalie Andreas Bernard vom Eis genommen. Und dann das! Italien spielt in der eigenen Zone quer. Vor dem verwaisten Tor möchte Alexander Egger den Puck annehmen, gerät ins Stolpern und legt sich das Ei selbst ins Nest. Oh, ist das peinlich! Der Treffer wird letztlich Peter Regin gut geschrieben, der als letzter Däne an der Scheibe war.

Tor für Dänemark, 1:0 durch Nichlas Hardt
Dann geht es ganz schnell. In Überzahl klappt es plötzlich für Dänemark. Und das spielen die Männer von Janne Karlsson richtig schön heraus. Von rechts passt Julian Jakobsen in die Mitte. Direkt leitet Frederik Storm weiter zu Nichlas Hardt, der rechts neben dem Tor steht, per Onetimer abschliesst und seinen dritten Turniertreffer erzielt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Larkin (Italien)
Wegen hohen Stocks verschwindet Thomas Larkin in der Kühlbox. So wird das nichts mehr für die Italiener.

Den Italienern fehlen auch heute die Mittel, um ihre WM-Tauglichkeit unter Beweis zu stellen. Das Vermögen der Männer von Stefan Mair reicht auf diesem Niveau eben nicht aus.

Dänemark spielt auf Sieg, ist ununterbrochen im Angriff. Dabei sind es die Italiener, die dringend einen Treffer benötigen - und zwar in der regulären Spielzeit.

Mit hohem Tempo bahnt sich Nikolaj Ehlers den Weg durch die Mitte in die Angriffszone. Seinen Schuss lässt Andreas Bernard in der Fanghand verschwinden.

Einen Schuss von der blauen Linie vermag Andreas Bernard nicht festzuhalten. Mikkel Aagaard arbeitet nach, bekommt die Scheibe mit der Rückhand aber nicht um den Goalie herumgezogen.

Beide Mannschaften treten überaus fair auf. Beiderseits je zwei Strafminuten gab es lediglich im Auftaktdrittel.

Rechts vor dem Tor setzt sich Morten Madsen gegen Luca Zanatta durch und kommt sogar zweimal zum Schuss. Der Weg ins kurze Eck jedoch ist verbaut, da macht Andreas Bernard alles dicht.

Jetzt zünden die Italiener mal eine Rakete von der blauen Linie, die Sebastian Dahm in Nöte bringt. Zwei Stürmer setzten im Slot nach, die Scheibe ist noch frei. Letztlich bekommt Tommaso Goi das Ding nicht über die Linie.

Von der linken Seite bringt Morten Green das Hartgummi zum Tor. Andreas Bernard bekommt die Scheibe nicht zu fassen. Morten Poulsen setzt nach, bugsiert das Spielgerät mit der Rückhand links am Kasten vorbei.

Italien kommt weiterhin viel zu selten zum Abschluss und wird darüber hinaus vom Gegner beschäftigt. Dänemark ist der Führung nach wie vor deutlich näher.

Eben noch krümmte sich Nichlas Hardt auf dem Eis und anschliessend auf der Bank. Doch der Stürmer beisst die Zähne zusammen und leistet nun schon wieder seine nächste Schicht.

Aufopferungsvoll kämpfen die Dänen überdies. Nichlas Hardt wirft sich in einen Schlagschuss von Giulio Scandella, der gewaltige Schmerzen verursacht.

Nikolaj Ehlers wirkt heute ganz besonders agil. Der dänische NHL-Crack zieht schon wieder ab. Doch an der Zielgenauigkeit fehlt es ihm und seinen Kollegen.

Und Dänemark denkt ja gar nicht daran, hier irgendetwas abzuschenken. Die Männer von Janne Karlsson wollen sich auch sportlich für die Heim-WM im nächsten Jahr qualifizieren. Das ist doch eine Frage der Ehre.

Zunehmend werden die Italiener mehr riskieren müssen. In Ansätzen spielen sie durchaus ordentlich mit. Doch die Scheiben müssen aufs Tor. Das aber ist schon im gesamten Turnier eines der grossen Probleme der Südeuropäer.

Drittelfazit:
Nach wie vor entwickeln die Italiener zu wenig Zug zum Tor. Zehn entsprechende Abschlüsse in 40 Minuten sind zu wenig. Für das Team von Stefan Mair spricht, dass es noch immer 0:0 steht.

Flüssig und ohne nennenswerte Aktionen geht die Partie derzeit über die Bühne. Weder Tore noch Strafzeiten gibt es zu vermelden.

Rechts in der Angriffszone behauptet sich Peter Regin, legt dann zurück zu Oliver Lauridsen. Auch dessen Schuss wird eine Beute von Andreas Bernard. Italiens Torhüter hat inzwischen 20 Schüsse weggefischt.

Über die rechte Seite setzt sich Giulio Scandella sehr gut durch, spielt von hinter dem Tor in den Slot. Da steht Raphael Andergassen völlig frei, hat offenbar zu viel Zeit zum Überlegen - und scheitert an Sebastian Dahm.

Von der rechten Seite gelangt der Puck vors Tor. Am zweiten Pfosten steht Peter Regin ganz frei und sucht den Weg ins kurze Eck. Andreas Bernard reagiert wieder grossartig und dichtet das erfolgreich ab.

Als nächster nimmt Jesper B. Jensen Mass. Das Spielgerät prallt vom linken Schoner des italienischen Goalies zur Seite ab. Der dänische Verteidiger probiert es Sekunden später gleich noch einmal, verfehlt jedoch diesmal das Tor.

Emil Kristensen holt zentral an der blauen Linie mächtig zum Schlagschuss aus, findet seinen Meister aber in Andreas Bernard.

Die Angriffsaktion eben macht den Italienern offenbar Mut. In dieser Phase gestaltet sich das Spiel wieder offener.

Über wenige Entlastungsangriffe kommt Italien nicht hinaus. Einen solchen fahren die Südeuropäer jetzt über die rechte Seite. Diego Kostner schliesst aus dem rechten Bullykreis ab. Sebastian Dahm macht die Scheibe fest.

Dänemark bleibt am Drücker. Das Team von Janne Karlsson bringt seine grösseren Qualitäten jetzt immer deutlicher zum Ausdruck.

Nikolaj Ehlers zieht aus dem rechten Bullykreis ab. Morten Madsen steht unmittelbar vor Andreas Bernard und nimmt diesem völlig die Sicht. Dennoch bekommt der Goalie irgendwie die Stockhand an den Puck und lenkt diesen am Tor vorbei. Kurz darauf ist Italien wieder komplett.

Anderthalb Minuten lang dürfen die Dänen noch Überzahl geniessen.

Drittelfazit:
Noch sind keine Tore gefallen in der Kölner LANXESS arena. Insgesamt fehlt es den Italienern in einem ansonsten recht ausgeglichenen Spiel an Durchsetzungskraft. Die Männer von Stefan Mair bringen zu wenige Scheiben zum Tor. Da muss mehr kommen, wollen sie den Abstieg noch verhindern.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Raphael Andergassen (Italien)
Wegen eines Hakens gegen Nikolaj Ehlers wird Raphael Andergassen vorübergehend zum Zuschauer.

Mittlerweile wissen die Dänen, wo das gegnerische Tor steht. Optisch wirkt die Partie ausgeglichen, die grössere Zielstrebigkeit geht mittlerweile von den Nordeuropäern aus.

Schon wieder Ehlers, der sich diesmal über links auf den Weg macht und von der italienischen Verteidigung nicht zu stellen ist. Im letzten Moment springt ihm die Scheibe zu weit nach vorn. Andreas Bernard blockt ab.

Nikolaj Ehlers fährt über die rechte Seite in die Angriffszone, zieht dann zum Tor, um den Abschluss zu suchen. An Andreas Bernard ist für den dänischen NHL-Star kein Vorbeikommen.

Die Strafzeit läuft ab, Dänemark wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für (Dänemark)
Wechselfehler bei den Dänen, die da zu viele Spieler auf dem Eis haben. Das setzt die erste Strafzeit.

Beinahe zielstrebiger wirken da die Italiener. Trotz geringer Spielanteile kommen die Südeuropäer immerhin bereits zum Abschluss.

In der Anfangsphase bemüht sich Dänemark um Dominanz, entwickelt dabei aber noch keinerlei Zug zum Tor.

Es treffen die beiden schwächsten Powerplayteams dieser WM aufeinander. Dänemark brachte ganz zwei Überzahltore zustande, Italien eines. Im Penaltykilling hat man sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, auch da sind die Italiener die schlechtesten.

Personell hat Dänemark noch einmal nachgebessert. Nicolai Weichel und Steffen Klarskov vervollständigen das 25-köpfige Aufgebot von Head Coach Janne Karlsson. Die Italiener haben ihren Kader bereits seit Freitag komplett.

Keine Sorgen müssen sich die Dänen machen. Bei dem beschriebenen Szenario würden sie zwar am schlechtesten da stehen, doch als Gastgeber der nächstjährigen WM wird die Mannschaft von Janne Karlsson auch dann nicht absteigen. Es heisst also Italien oder Slowakei.

Dabei besteht für Italien noch eine theoretische Chance auf Rettung. Voraussetzung ist ein Sieg in 60 Minuten heute. Zudem dürften die Slowaken morgen gegen Schweden keinen Punkt holen. In dem Fall wären diese beiden Mannschaften mit je vier Zählern punktgleich mit der Slowakei. Es würde der direkte Vergleich herangezogen. Italien hielte die Klasse.