Fazit:
Die Tschechen setzen in Paris ihre Siegesserie fort und schrauben sich nach einem souveränen 5:1 über Slowenien auf den zweiten Platz der Gruppe B vor. Im Prinzip war die Partie bereits früh entschieden, weil der Favorit schnell mit 3:0 führte und den Sack im zweiten Abschnitt dann zumachte. In der Folge war es eine vermehrt zerfahrene Partie, in der Tschechien nicht mehr musste und die Slowenen nicht konnten. In diesem ansonsten einseitigen Match gestaltete sich so nur noch die Schlussphase offener und ansehnlich. Für Slowenien kommt es damit morgen zum mutmasslich entscheidenden Duell um den Abstieg mit Weissrussland während der nächste Gegner des Weltmeisters von 2010 am Sonntag Frankreich heisst. Damit verabschieden wir uns von dieser Stelle und wünschen noch einen schönen Abend!

Ganz im Gegenteil hat Tschechien dann im Gestocher vor Gasper Krošelj die Chance auf einen späten Treffer, am Ende bleibt es jedoch dabei.

Morgen muss das dann aber besser laufen, denn zu echten Chancen kommt Slowenien nicht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Radko Gudas (Tschechien)
Der Underdog kommt spät noch zu einer Überzahl und damit können sie nun schon einmal die Abläufe für morgen planen, wenn es dann gegen Weissrussland zählt.

So scheint der Underdog gar ein wenig mehr Kraft hinten raus. Petr Mrázek muss eingreifen, als Robert Sabolič plötzlich frei vor ihm auftaucht, aber blockt den Schuss ab. Der Rebound landet bei Žiga Jeglič, doch dessen Schuss geht vorbei.

Die Partie ist mittlerweile schön offen und beide Mannschaften kommen zu Gelegenheiten. Das dürfte vor allem den Slowenen gut tun, die ja heute erneut über weite Strecken kaum Land gesehen haben.

Tor für Tschechien, 5:1 durch Roman Červenka
Jedenfalls bis Roman Červenka nach Scheibengewinn mit einem Traumpass alleine in Richtung Gasper Krošelj geschickt wird. Er umkurvt den Goalie routiniert und schiebt ein.

Den zusätzlichen Raum wissen die Teams bislang aber nur unzureichend zu nutzen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Michal Kempný (Tschechien)
Es gibt eine Doppelstrafe wegen Cross-Checkings. Die nächsten zwei Minuten geht es also vier gegen vier weiter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Anže Kuralt (Slowenien)

Tor für Slowenien, 4:1 durch Miha Verlič
Geht doch! Jan Muršak bereitet den Ehrentreffer der Slowenen hinter dem Tor geduldig vor und spielt im richtigen Moment in den Slot. Miha Verlič nimmt den Puck direkt ab und versenkt zum 1:4. Die Schiedsrichter schauen sich den Treffer aus dem Monitor nochmal an, aber der recht deutlich hinter der Linie.

Ein früher Gegentreffer wie im zweiten Abschnitt bleibt den Slowenen erst einmal erspart, aber so richtig zur Sache geht es ohnehin nicht.

Der Schlussabschnitt hat soeben begonnen!

Drittelfazit:
Mit dem frühen 4:0 machte Tschechien im zweiten Drittel endgültig alles klar, zog damit leider aber auch insgesamt der Partie den Zahn. In der Folge wurde das Geschehen immer unattraktiver, weil der Favorit nicht mehr musste und Slowenien zu selten konnte. Besserung ist für die letzten 20 Minuten wohl ebenfalls nicht zu erwarten, sofern der Underdog nicht irgendwie noch eine mittelschwere Sensation aufs Eis legt. Bis gleich!

Aber das kann man dem Favoriten nun kaum verdenken. Es warten zum Abschluss der Gruppenphase noch schwere Duelle gegen Frankreich und die Schweiz auf die Truppe von Josef Jandač. Da nimmt man diese Trainigsspiele durchaus gerne an.

Ansonsten tröpfelt die Partie leider so vor sich hin. Gerade Tschechien hat längst zwei Gänge runtergeschaltet, brachte bislang in diesem Drittel nur vier Schüsse auf den Kasten. Zum Vergleich: Im ersten Drittel waren es bei drückender Überlegenheit noch 18.

Vor dem Tor von Gasper Krošelj kommt es zur Rudelbildung, aber die Unparteiischen sind da und entschärfen die Situation. Klar dürfte der Frust nun bei den Slowenen auch mehr und mehr steigen und zum Nährboden für diese Nickeligkeiten werden.

Vor dem Tor von Gasper Krošelj kommt es zur Rudelbildung, aber die Unparteiischen sind da und entschärfen die Situation. Klar dürfte der Frust nun bei den Slowenen auch mehr und mehr steigen und zum Nährboden für diese Nickeligkeiten werden.

Schade! Beim Konter geht links Robert Sabolič durch und versucht vor dem Tor mit dem Querpass Rok Tičar zu erreichen, aber Tschechien blockt ab und so bleibt eine Grosschance aus.

Also sorgen de Akteure anders für Furore: Anže Kuralt tauscht mit seinem Gegenspieler Nettigkeiten aus, am Ende geht es aber ohne Strafen ab.

Miha Verlič hat beim Konter eine der wenigen Chancen für Slowenien, feuert allerdings recht deutlich links am Tor vorbei. Überhaupt ist mittlerweile immer weniger los. Tschechen muss nicht, Slowenien kann nicht.

Das Problem des Dauerdrucks ist natürlich auch, dass wenn man dann mal in Scheibenbesitz kommt der lange Befreiungsschlag gespielt wird, um in Ruhe wechseln zu können.

Auch in der Folge bleibt der Favorit die spielbestimmende Mannschaft. Fast schient es so, als habe sich Slowenien längst in sein Schicksal ergeben. Am Ende wird dann wohl tatsächlich das morgige Duell gegen Weissrussland den Abstieg in der Gruppe B entscheiden.

Tor für Tschechien, 4:0 durch Michal Kempný
Es dauert nicht lange, da zappelt das Spielgerät bereits wieder hinter hinter Gasper Krošelj im Netz. Petr Vrána wird vor dem Tor einfach mal überhaupt nicht gedeckt, umspielt am rechten Pfosten wunderbar den Goalie und legt dann zurück auf den Torschützen, der nur noch in den leeren Kasten einschieben muss. Schönes Ding!

Die Mannschaften sind zurück auf dem Eis und das zweite Drittel läuft.

Drittelfazit:
Tschechien liess Slowenien im ersten Abschnitt kaum eine Chance und führt souverän und verdient mit 3:0. Der Favorit hatte die Partie selbst dann im Griff, als man hinten raus zweimal in Unterzahl agieren musste und tat auch sonst im Verlauf dann nicht mehr als nötig. Eventuell ist die Entscheidung daher hier bereits gefallen, denn so richtig ist nicht klar, wie der Underdog zu Toren kommen will.

In der Folge können sich die Tschechen dann zweimal befreien und so ist dieser Überzahl dann auch schon wieder Geschichte.

Ein erster Achtungserfolg ist dann auch mal ein Schuss auf den Kasten von Petr Mrázek, von Gefahr wollen wir aber noch nicht sprechen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Michal Řepík (Tschechien)
Slowenien bekommt allerdings wenig später gleich die nächste Chance. Řepík haut unerlaubt mit dem Schläger zu und muss runter.

So übersteht Tschechen die Unterzahl dann am Ende relativ locker. Man hat kein Schuss des Gegners zugelassen.

Uff! Ein Pass an die blaue Linie misslingt komplett und der Puck geht aus dem Drittel der Tschechen. So wird das natürlich eher nichts...

Zumindest könnte der Underdog nun mal die desaströse Schussbilanz von 3:17 aufbessern, die ersten Versuche gestalten sich aber eher zaghaft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Michal Kempný (Tschechien)
Eventuell kann die erste Strafe gegen den Favoriten die Situation für Slowenien ein wenig entschärfen. David Rodman hatte freistehend vergeben, wurde aber wohl noch gehalten.

Tor für Tschechien, 3:0 durch Roman Horák
In Gleichzahl können es die Tschechen auch! Radko Gudas zieht von der blauen Linie ab, Gasper Krošelj lässt tropfen und der Torschütze stochert den Puck durch die Beide des Goalies in die Maschen.

Gemessen an der Stärke auf dem Papier dürfte es das fast schon gewesen sein für den Underdog. Slowenien bekommt bislang kaum mal einen Puck aufs Tor.

Tor für Tschechien, 2:0 durch Roman Horák
So ist es dann am Ende auch. Zweite Überzahl, zweites Tor der Tschechen. So einfach kann es manchmal sein.

Doch das gelingt nicht! Erneut kommen die Tschechen spät zum Erfolg, weil vor dem Tor klug an den langen Pfosten quergelegt wird und Roman Horák einschiesst. Da der Ball direkt wieder aus dem Tor springt, muss der Videobeweis ran, aber das Ding zählt sicher!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jan Muršak (Slowenien)
In der Folge gilt es für den Underdog, die zweite Strafzeit zu überstehen.

Obwohl auch die Slowenen mittlerweile die ersten Schüsse abgegeben haben, bestimmt weiterhin Tschechien das Spiel und sucht die frühe Entscheidung. Immer wieder kombiniert sich der Favorit zu freien Schüssen und Krošelj hat alle Hände voll zu tun.

Tor für Tschechien, 1:0 durch Michal Řepík
Allerdings nicht die Zweite! Ein Schuss von Jan Kovář von der rechten Seite kann Gasper Krošelj nur prallen lassen, am langen Pfosten steht der Torschütze goldrichtig und muss nur noch ins leere Tor einschieben.

Slowenien verteidigt bis ins gegnerische Drittel aggressiv und nimmt daher die erste Minute unbeschadet von der Uhr.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Blaž Gregorc (Slowenien)
Allerdings nicht sehr lange, denn nach nur 66 Sekunden muss der erste Akteur wegen Beinstellens auf die Strafbank.

Die Partie läuft!

Ob die Tschechen ihre Favoritenrolle dann aber ausspielen können, muss sich erst noch zeigen. Viel Spass in den nächsten zwei Stunden!

Auf der anderen Seite sieht die Welt schon trister aus. Slowenien hat nur einen Punkt auf der Habenseite und aktuell nur deshalb nicht Letzter, weil die Weissrussen alles verloren haben. Wenn man morgen ein echtes Endspiel um den Abstieg verhindern will, müssen heute Punkte her! Nachdem die Schweiz einem zum Auftakt mehr oder weniger einen Zähler nach 4:0-Führung geschenkt hatten, lief es aber ales andere als gut. Mit 1:7, 2:7 und 1:5 ging man jeweils unter und geht somit auch in diese Partie als klarer Underdog.

Mit den beiden Nationen treten gleich Playoff-Hoffnungen gegen Abstiegsängste an. Tschechien spielt bislang ein gutes Turnier und musste sich nur Kanada geschlagen geben. Entsprechend hat man aktuell auf dem dritten Platz der Gruppe B gute Karten auf de KO-Runde, zumal man mit Finnland und Norwegen die aktuell punktgleiche Konkurrenz bereits in den direkten Duellen geschlagen hat. Sollte man gegen die Slowenen einen weiteren Dreier einfahren, währe das ein grosser Schritt in Richtung Weiterkommen.