Fazit:
Der SV Sandhausen und der 1. FC Heidenheim trennen sich mit 0:0 (0:0). Nach lahmer erster Hälfte wurde das Spiel in den zweiten 45 Minuten teilweise richtig unterhaltsam. Sowohl die nun deutlich spielbestimmenden Gäste als auch die Hausherren kamen jeweils zu guten Möglichkeiten. Am Ende jedoch fehlte vor allem Heidenheim die letzte Entschlossenheit. Die Aschenputtel-Story Sandhausens hat damit vorerst ein Ende gefunden, mit dem einen Punkt vor heimischem Publikum wird Trainer Alois Schwartz am Ende jedoch sicherlich sehr gut leben können. Das war's von hier, euch noch einen spannenden Fussballabend.

Schluss in Sandhausen.

Bei Sandhausen kommt Daniel Schulz für Jakub Kosecki.

Zwei Minuten werden nachgespielt. Es sieht nicht so aus, als würde hier noch ein Treffer fallen.

Letzter Wechsel bei Heidenheim, Tim Göhlert ersetzt Norman Theuerkauf.

Sandhausen steht nur noch vor dem eigenen Sechzehner, und zwar ziemlich kompakt und auch relativ sicher. Die Heidenheimer finden kein Durchkommen mehr.

Fünf Minuten noch plus Nachspielzeit.

Heidenheim hat nun wieder klar mehr Ballbesitz in dieser Schlussphase, wird jedoch nicht mehr wirklich gefährlich.

Auch der 1. FCH wechselt noch einmal: Ben Halloran ersetzt Robert Leipertz.

Der beste Torschütze der bisherigen Zweitligasaison geht nach unauffälliger Leistung raus. Für Andrew Wooten kommt Marco Thiede, ebenfalls Stürmer von Beruf.

Nächste Chance für Heidenheim. Nach einer Freistosshereingabe von Schnatterer befördert Abwehrmann Sebastian Wittek das Leder aus wenigen Metern über den Kasten.

Erlebt diese Partie noch einen Gewinner? Wir sind gespannt. Zehn Minuten sind noch zu spielen im Hardtwaldstadion.

Gelbe Karte für Jakub Kosecki (SV Sandhausen)
Heidenheims Pole läuft Ronny Philp wiederholt in die Hacken - Gelb.

Der ganz grosse Offensivdruck der Gäste scheint erst einmal vorbei zu sein, Sandhausen bekommt wieder besseren Zugriff auf diese Partie.

Nach Standardsituationen sind die Gastgeber weiter gefährlich. Wieder ist es Hübner, der nach einer Freistosshereingabe an den Ball kommt - diesmal geht sein Versuch jedoch nicht auf's Tor. Bereits fünf Treffer konnte die Schwartz-Elf nach Standards bislang erzielen in dieser Spielzeit, Heidenheim muss aufpassen.

Knaller hält stark gegen Grimaldi! Der eingewechselte Heidenheimer Stürmer windet sich im gegnerischen Sechzehner um seinen Gegenspieler - den anschliessenden Abschlussversuch aus kurzer Distanz kann Sandhausens Keeper abwehren.

20 Minuten sind noch zu spielen in Sandhausen. Nun haben also auch die in Hälfte zwei bislang klar unterlegenen Gastgeber ein offensives Ausrufezeichen gesetzt. Wer entscheidet dieses Duell für sich? Freuen wir uns auf eine sicherlich spannende Schlussphase.

Riesenchance für Sandhausen! Aus dem viel zitierten Nichts kommen die Gastgeber zu einer grossen Möglichkeit. Nach einem Freistoss aus dem linken Halbfeld trifft Florian Hübner per Kopf aus wenigen Metern Entfernung die Latte. Durchatmen angesagt bei den Gästen!

Gelbe Karte für Norman Theuerkauf (1. FC Heidenheim 1846)
Heidenheims Nummer 30 spielt bei einem Tackling ausschliesslich der Ball - und sieht seltsamerweise dennoch die Gelbe Karte.

Sandhausen kommt kaum noch raus aus der eigenen Spielhälfte. Heidenheim bleibt klar spielbestimmend und drängt auf den Führungstreffer.

Auch Heidenheim wechselt. Adriano Grimaldi ersetzt Daniel Frahn - Stürmer für Stürmer.

SVS-Coach Schwartz kann nicht zufrieden sein mit der Vorstellung seiner Elf. Darum nun der erste Wechsel in diesem Spiel. Robert Zillner ersetzt Kevin Kratz.

Eine Stunde ist gespielt in dieser nun endlich unterhaltsamen Partie. Dass dem so ist, liegt indes einzig und allein an den Heidenheimern, die stetig nach vorne spielen und bereits zu zwei guten Möglichkeiten kamen. Die Hausherren dagegen stehen fast nur hinten drin und wirken arg passiv.

Bitter für Heidenheim! Der Ball zappelt zur vermeintlichen Führung in den Maschen, doch unterbricht der Referee das Spiel. Und das wegen einer angeblichen Abseitsstellung von Robert Leipertz bei seinem Pass nach innen - Fehlentscheidung. Weiter geht's.

Nächste gute Möglichkeit für den 1. FCH! Kapitän Marc Schnatterer zieht einen Freistoss aus dem linken Halbfeld und grosser Distanz direkt auf's Tor - Sandhausens Keeper Marco Knaller holt das Leder stark aus der langen Ecke.

...und auf die folgt direkt die nächste. Doch diese stellt keine Gefahr für das SVS-Tor dar.

Heidenheim kommt zur ersten Ecke in Hälfte zwei...

Na endlich, nach knapp über 50 gespielten Minuten verbuchen wir endlich die erste richtige Torchance in diesem Spiel - und dann gleich eine richtig grosse. Grosses Glück haben die Gastgeber gehabt in dieser Szene.

Grosse Chance für Heidenheim! Nach starker Vorarbeit von Morabit kommt Arne Feick aus acht Metern mit links zum Abschluss - Sandhausens Leart Paqarada klärt für seinen bereits geschlagenen Schlussmann auf der Torlinie.

Heidenheim hat etwas mehr vom Spiel in den bisherigen Minuten, Sandhausen steht zumeist relativ weit hinten vor dem eigenen Sechzehner postiert.

Gelbe Karte für Andrew Wooten (SV Sandhausen)
Völlig zurecht bekommt der Deutsch-Amerikaner für sein hartes Foul an Ronny Philp die Gelbe Karte.

Beide Mannschaften gehen in personeller Hinsicht jeweils unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's mit Hälfte zwei.

Halbzeitfazit:
Zum ersten Mal in dieser Saison geht die Überraschungsmannschaft des SV Sandhausen torlos in die Pause. Von der bis dato so furiosen Offensive der Gastgeber in dieser Spielzeit istin dieser Begegnung noch nicht viel zu sehen, ähnlich ungefährlich und uninspiriert präsentieren sich bislang die Gäste aus Heidenheim. Wir hoffen auf eine bessere Partie und Tore in Hälfte zwei. In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Pause in Sandhausen.

Gelbe Karte für Daniel Frahn (1. FC Heidenheim 1846)
Heidenheims Angreifer sieht für sein zu hartes Einsteigen gegen einen gegnerischen Akteur nahe der Mittellinie die erste Gelbe Karte dieser Partie.

Smail Morabit setzt sich hervorragend auf der rechten Seite durch. Der anschliessende Pass links vom gegnerischen Strafraum gerät dann allerdings viel zu ungenau - Chance vertan.

Nach einer Freistosshereingabe aus dem linken Halbfeld durch Leart Paqarada kommt Teamkollege Tim Kister zwar mit dem Kopf an den Ball, jedoch nicht entscheidend genug. Zimmermann sichert sich das Leder problemlos.

Fünf Minuten sind noch zu spielen in Hälfte eins.

Die Offensivabteilungen beider Seiten können noch nicht reüssieren an diesem Abend. Das liegt einerseits an der fehlenden Kreativität und Durchsetzungsfähigkeit der jeweiligen Sturmreihen. Andererseits an den bis hierhin sehr aufmerksamen Abwehrriegeln.

Mittlerweile können die Hausherren ein wenig mehr von ihrer neugewonnenen Offensivstärke zeigen - noch bleibt es jedoch bei Ansätzen. Von Heidenheim dagegen sollte nun wieder mehr Initiative ausgehen, die Schmidt-Elf wirkt in diesen Minuten zu passiv.

Auf der anderen Seite kommt Heidenheims Captain Schnatterer aus interessanter Position zum Abschluss - doch ist der rechte Fuss einfach nicht sein starker. Der Versuch aus 17 Metern geht dementsprechend weit vorbei am Kasten der Sandhauser.

Sandhausens Formation agiert mittlerweile weitaus höher als noch in den ersten 20 Minuten. Mitterweile haben die Hausherren mehr Ballbesitz als der Gegner - kann damit jedoch noch nicht allzu viel anfangen.

Nach einem misslungenen Schussversuch von Wooten versucht es Teamkollege Jakub Kosecki mit einem Fallrückzieher aus sieben Metern in halblinker Position - Zimmermann hält sicher.

Sandhausens Shootingstar und Toptorjäger Andrew Wooten fiel bislang kaum auf. Eine Flanke des Bald-Nationalspielers der Vereinigten Staaten von der rechten Seite segelt in die Arme von Heidenheims Keeper Jan Zimmermann - bezeichnend.

Nach 23 Minuten stellen wir fest: Diese Partie konnte nicht halten, was die sie in den ersten Minuten versprach. Zumindest noch nicht. Allzu viel Erwähnenswertes passiert nicht in diesen Minuten.

Heidenheims Sebastian Griesbeck schubst Gegenspieler Jakub Kosecki während eines Zweikampfduells leicht weg - es folgt ein emotionales Wortgefecht zwischen beiden Akteuren. Referee Alt kann erfolgreich schlichten.

Links vom gegnerischen Strafraum wird Morabit von Philipp Klingmann gefoult - die Pfeife des Schiedsrichter Patrick Alt bleibt jedoch stumm. Glück für Sandhausen.

Heidenheim samt neu formierter 4-4-2-Aufstellung ist weiterhin das spielbestimmende Team, der Grossteil des Geschehens spielt sich in der Spielhälfte der Gastgeber ab. Doch auch Sandhausen wagt sich mittlerweile sporadisch nach vorne, wie eben gesehen beim Schuss von Kratz.

Der letzte Ligaerfolg Sandhausens über Heidenheim ist schon eine Weile her. Im August 2009 gab es einen 3:0-Sieg - in Liga drei.

Erster Abschluss in dieser Partie. Und den verbuchen nicht etwa die bislang besseren Heidenheimer. Vielmehr ist es Sandhausens Kevin Kratz, der es aus 21 Metern mit rechts versucht - das Leder fliegt gut anderthalb Meter über das Tor.

Gefährliche Szene im Sandhauser Sechzehner. Nach einem Klasseangriff über die rechte Seite wird die Hereingabe von Smail Morabit auf den einschussbereiten Robert Leipertz gerade noch so abgeblockt von einem SVS-Akteur.

Zehn Minuten sind gespielt in dieser durchaus munteren Partie. Heidenheim ist weitaus öfter im Ballbesitz als der bislang etwas passive Gegner und sucht den Weg vor's gegnerische Tor - auf den ersten Abschluss dieser Begegnung warten wir allerdings noch.

Heidenheim gibt den Ton an in diesen ersten Minuten. Die Truppe von Frank Schmidt spielt munter nach vorne, während Alois Schwartz' Elf noch nicht im gegnerischen Sechzehner auftauchen konnte.

...die Hereingabe kann aus der Gefahrenzone befördert werden.

Die erste Ecke in diesem Spiel verbuchen die Gäste aus Heidenheim...

Sandhausens Tim Kister holt Gegenspieler Marc Schnatterer in voller Fahrt von den Beinen - zu einem späteren Zeitpunkt hätte es für diese Aktion sicherlich die Gelbe Karte gegeben.

Auf Seiten der Gäste stellt Trainer Frank Schmidt im Vergleich zur letzten Partie von einem 4-2-3-1 auf ein 4-4-2-System um. Daniel Frahn rückt als zweite Spitze neu in die Mannschaft, Ben Halloran muss dafür erst einmal zuschauen.

Bei den Gastgebern gibt es eine personelle Veränderung gegenüber dem 6:0 in Paderborn. Für den verletzten Aziz Bouhaddouz beginnt Ranisav Jovanović als einzige nominelle Sturmspitze.

Der Ball rollt im Hardtwaldstadion.

Schiedsrichter dieser Begegnung ist Patrick Alt. Ihm assistieren Benjamin Bläser und Katrin Rafalski an den Seitenlinien.

Es dürfte in jedem Fall eine spannende Partie werden zwischen den beiden Clubs aus Baden-Württemberg - angesichts der momentanen Tabellensituation darf man wohl sogar durchaus von einem Spitzenspiel sprechen.

Zuletzt konnte der 1. FCH Aufstiegskandidat Fortuna Düsseldorf mit 1:0 besiegen. Abwehrspieler Mathias Wittek gelang in der Schlussphase mit einem sehenswerten Heber über den gegnerischen Schlussmann der Treffer des Tages.

Nicht ganz so optimal wie Sandhausen kam der 1. FC Heidenheim aus der Startlöchern - mit dem Saisonstart kann man dennoch zufrieden sein bei den Blau-Rot-Weissen. Nach drei Partien liegt die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt mit sechs Zählern auf Rang sechs.

Grossen Anteil an dem furiosen Start ihrer Mannschaft haben Andrew Wooten und Aziz Bouhaddouz: Das Sturmduo erzielte zusammen bereits acht Treffer. Unter der Woche folgte dann jedoch der Schock: Bouhaddouz zog sich im Training einen doppelten Bänderriss im linken Knöchel zu - er wird seinem Team vier bis sechs Wochen fehlen.

Glaubt man dem sportlichen Trend, könnte auch Heidenheim heute bezwungen werden. Denn Kurve zeigte bei Sandhausen bereits am Ende der vergangenen Spielzeit deutlich nach oben; lediglich eins der letzten sechs Saisonspiele gingen verloren.

Durch diesen Kantererfolg steht die Schwartz-Truppe nun bei bereits 13 Saisontoren - das ist mit grossem Abstand Ligaspitze. Können die Schwarz-Weissen ihren imposanten Lauf heute vor heimischem Publikum fortsetzen?

Besonders beeindruckend war der Erfolg Sandhausen am vergangenen Spieltag. Bundesliga-Absteiger SC Paderborn wurde in dessen Stadion mit sage und schreibe 6:0 abgefertigt.

Der SVS gehört zu den Überraschungen der noch jungen Saison. Bislang konnte das Team von Trainer Alois Schwartz jedes seiner drei Saisonspiele gewinnen - dass die Baden-Württemberger dennoch "nur" sechs Punkte auf der Habenseite haben, liegt daran, dass man aufgrund von Verstössen gegen die Lizenzauflagen mit drei Minuspunkten in die Saison ging.