Während für viele Berner der Tag noch lange nicht vorbei ist, kann ich mich schon einmal von Ihnen verabschieden. Ich wünsche noch ein schönes Restwochenende!

Am nächsten Samstag spielt der frische Schweizermeister auswärts in St.Gallen. Für Luzern stehen noch wichtige Spiele zum Ende der Saison auf der Liste. So beispielsweise das kommende Spiel in einer Woche gegen den Tabellennachbarn Lugano!

Viele Emotionen auf dem Platz. Die YB-Spieler liegen sich natürlich in den Armen und lassen sich von den Fans feiern!

Im zweiten Durchgang wird schon früh klar, dass YB das Spiel etwas gemächlicher angeht als noch in der ersten Halbzeit. Luzern nutzt diese leichte Fahrlässigkeit und erspielt sich nach der Pause zwei Topchancen, welche aber nicht zu einem Tor führen. YB wird dadurch wachgerüttelt und steht in der Folge wieder solider und kommt auch selbst wieder nach vorne. In der 61. Minute verwertet Fabian Rieder einen Freistoss aus eigentlich ungünstigem Winkel frech im Kasten und erhöht die YB-Führung auf 4:1. Damit sind die allermeisten Zweifel an der Meisterparty verflogen. Das Heimteam hat das Geschehen in der Folge im Griff, und der eingewechselte Cedric Itten erhöht in der Schlussphase gar noch auf 5:1. Es ist ein weiteres Schaulaufen für das in dieser Saison überlegene YB, welches im eigenen Stadion belohnt wird. Der BSC Young Boys feiert den 16. Meistertitel seiner Vereinsgeschichte und darf am letzten Spieltag den Pokal in die Höhe stemmen! Luzern, welches über lange Zeit tapfer mitspielt, aber dennoch verdient verliert, verpasst es auf den zweiten Tabellenrang vorzustossen.

Jetzt ist es amtlich! Der BSC Young Boys ist Schweizermeister 2023!

Zwei Minuten trennen die Berner noch vom Meistertitel.

YB noch einmal mit einem Eckball. Garcia und Almenda verpassen den Ball in der Luft, und die Luzerner klären zum nächsten Eckball, welcher dann keine Folgen hat.

An den Seitenlinien werden bereits die Meistershirts ausgeteilt.

Spielerisch tut sich nicht mehr viel im Wankdorf. Das Publikum wartet sehnsüchtig auf den Schlusspfiff!

Lustenberger hat sich nach einem Zusammenprall mit Kimpioka weh getan und wird auf dem Platz verpflegt.

Donat Rrudhani schiesst an der Strafraumgrenze mit viel Gefühl in Richtung Luzern-Tor. Nur ganz knapp verfehlt der Ball den linken Pfosten!

Eine Freistossflanke aus der Mittelfeldzone kann der eingewechselte Itten mit einem akrobatischen Fusskick ins Tor ablenken! 5:1 für die Young Boys!

Benjamin Mbunga Kimpioka kommt für Lars Villiger.

Dreifachwechsel bei YB: Fabian Lustenberger, Donat Rrudhani und Joël Monteiro kommen auf's Feld. Fabian Rieder, Meschak Elia und Filip Ugrinić haben das Spielfeld verlassen.

Luzern versucht auch bei diesem Spielstand weiter mitzuspielen. Ein Distanzschuss landet über dem Tor.

Eine schöne Hereingabe in den Rücken der Luzerner Abwehr zu Garcia, der aus bester Position alleinstehend einschiessen könnte. Sein Direktschuss prallt aber am Rücken von Rieder ab.

Noah Rupp ersetzt Mohamed Dräger.

Die Fans stimmen sich mit lauten Fangesängen bereits lautstark auf die bevorstehende Meisterparty ein. Niemand glaubt jetzt noch an eine Rückkehr des FCL!

Die zwei Torschützen Christian Fassnacht und Jean-Pierre Nsame gehen aus dem Spiel. Sie werden ersetzt durch Cedric Itten und Kastriot Imeri.

Luuk Breedijk und Mamady Diambou ersetzen Pascal Schürpf sowie den gelb-rot gefährdeten Nicky Beloko.

Die Berner lassen die Luzerner jetzt etwas kommen, ohne, dass es wirklich gefährlich wird. YB hat alles unter Kontrolle.

Beloko kann von der Strafraumgrenze abziehen und zwingt Racioppi zu einer soliden Parade!

31'500 Fans verfolgen das mögliche Meisterspiel des BSC. Das Wankdorf ist ausverkauft!

Ugrinic gleich mit einem weiteren Abschluss aus der Distanz, der aber links am Tor vorbeigeht.

Rieder führt den Freistoss rechts vom Strafraum zur allgemeinen Überraschung direkt aus. Mit einem frechen, scharfen Schlenzer bezwingt Rieder Marius Müller per Direktfreistoss!

Beka holt Nsame von den Beinen. Freistoss und Gelb gegen Beka.

YB lässt das Spiel etwas gemächlicher angehen als noch in der ersten Halbzeit. Durch die zwei Topchancen des FCL sind die Berner aber wieder aufgewacht und können jetzt die Gefahr weiter weg vom eigenen Tor halten.

Auf der Gegenseite hat auch Fassnacht eine gute Kopfballchance - Der Ball liegt am Tor vorbei.

Wieder Glückt für YB! Eine Eckballflanke landet bei Jaquez, der am höchsten stiegt und das Leder an die Latte köpft!

Eine richtig gute Flanke vom rechten Mittelfeld an den linken Pfosten direkt zu Schürpf. Dieser köpft aus kurzer Distanz auf's Tor, doch Racioppi wirft seine Hände noch hoch und verhindert den Anschlusstreffer!

Frydek bringt den Freistoss direkt auf's Tor, doch der Ball landet klar über der Latte.

Ein deutliches Umklammern gegen Dorn führt zur gelben Karte gegen Fassnacht.

Dorn holt sich an der linken Eckballfahne einen Freistoss für Luzern heraus. Die Hereingabe landet dann bei Racioppi.

Beloko mit einem sauberen Tackling gegen Elia, der sich auf der rechten Seite durchtanken will.

Ohne Wechsel geht es in die zweite Halbzeit.

YB übernimmt das Spielgeschehen nach wenigen Minuten und sucht den Weg nach vorne. Lange fehlen aber die Grosschancen, stattdessen hat Dräger in der 28. Minute die zwischenzeitlich beste Möglichkeit des Spieles, scheitert aber an Racioppi. Die Hausherren wachen erst in der 33. Minute so richtig auf: Jean-Pierre Nsame, den man in der ersten halben Stunde noch selten wahrnimmt, schiesst zum 1:0 für YB ein, nur fünf Minuten später erhöht Christian Fassnacht zum 2:0. Die Luzerner Verteidigung ist zwischenzeitlich völlig von der Rolle, doch wenig später ist dann auch die YB-Verteidigung im Unglück: Aurèle Amenda versenkt den Ball mit einem Ablenker im eigenen Tor und bringt die Gäste so zurück. Kurz vor dem Pausenpfiff stellt Sandro Lauper die Zwei-Tore-Führung mit einem sehenswerten Direktschuss aber wieder her. Nach 45 Minuten führen die Young Boys komfortabel in einem äusserst unterhaltsamen Spiel!

Vier Tore konnten wir bestaunen. YB führt komfortabel nach 45 Minuten.

Schürpf klärt eine YB-Hereingabe, doch der Ball landet an der Strafraumgrenze bei Lauper, der volles Risiko eingeht und den Ball mit dem Vollrist direkt aus der Luft auf's Tor bringt. Die Kugel landet links unten im Tornetz!

Dräger stösst durch die Mitte vor, wartet dann aber zu lange, bis er auf Garcia aufläuft und den Ball verliert.

Tatsächlich kommt die schnelle Reaktion! Zwei Luzerner verpassen eine Eckball-Flanke in der Mitte, doch der Ball prallt wenige Meter vor Racioppi an den Oberschenkel von Amenda, von wo aus das Leder ins YB-Tor kullert!

Damit ist der Meistertitel bereits in greifbarer Nähe. Luzern brauchen jetzt ein Erfolgserlebnis, um noch einmal zurückzukommen.

Die Luzerner von der Rolle! Rieder leitet den Ball an der Mittellinie direkt zu Fassnacht weiter, dieser kann ungestört durch die Mitte auf's Luzern-Tor losziehen. Er versenkt den Ball tief rechts unten im Tor! Frydek hatte das Offside aufgehoben, und die Verteidigung stand hier gar nicht organisiert.

Das Tor hat bei YB noch einmal zusätzlichen Schwung gebracht. Zuerst das Tor, dann die Grosschance durch Elia. Überhaupt hat das Heimteam nun das Spiel derzeit voll unter Kontrolle.

Lauper mit einem Top-Zuspiel in die Spitze zu Elia. Dieser läuft alleine auf Müller zu, der den Fuss nach aussen fährt und zum Eckball klärt!

Nsame hat man zuvor noch kaum gesehen, doch im entscheidenden Moment ist er da und versenkt die Kugel im Netz!

Das Tor wird noch schnell wegen einer allfälligen Abseitsposition geklärt, doch nach einigen Augenblicken steht der Entschluss - Das Tor zählt!

Zuerst setzt sich Fassnacht gegen zwei Luzerner durch und spielt den Ball dann in die Mitte zu Elia. Dieser legt nach links zu Ugrinic, dessen Schuss bleibt in der Verteidigung hängen, prallt aber zurück zu Nsame, der den Ball vollspann in den Maschen versenkt!

Der YB-Spielfluss ist etwas verloren gegangen. Im Moment läuft nicht sonderlich viel nach vorne, vor allem von Jean-Pierre Nsame dürfte man noch etwas mehr erwarten.

Luzern kann also nach einer halben Stunde die grösste Torchance des Spiels auf seinem Konto verbuchen. YB darf sich solche Fehler nicht zu oft erlauben.

Riesenchance für Luzern! Die zwei YB-Verteidiger Amenda und Chaiwa blockieren sich selbst im eigenen Strafraum, sodass der Ball über die YB-Verteidigung segelt und beim freistehenden Dräger landet. Dieser steht alleine vor Racioppi, verzögert lange und kann dann den Torhüter nicht umspielen. Toll gemacht von Racioppi, der den Winkel entscheidend verkürzt hat!

Auch Dräger wird gefoult. Bei Zesiger lässt Schiedsrichter Cibelli die Karte aber noch stecken.

Beloko holt einen weiteren Berner von den Beinen. Der Schiedsrichter zeigt die erste gelbe Karte, wohl wegen eines Wiederholungsfouls.

Müller wurde bei der Landung noch vom eigenen Mann im Gesicht getroffen. Er muss jetzt gepflegt werden, kann aber schon wieder weitermachen.

Die beiden Mannschaften haben die Schlagzahl erhöht. YB kommt zum nächsten Eckball, Ugrinic's Ball kommt gefährlich auf's Tor, doch Müller kann ihn wegfausten.

Dann muss auch Racioppi eingreifen, weil ein hoher Prellball sich gefährlich auf's YB-Tor senkt. Der Schlussmann macht sich lang und faustet den Ball weg.

Lauper mit einem unerwarteten Vollspanngeschoss auf das FCL-Tor. Marius Müller zeichnet sich mit einer tollen Parade aus. Das war bisher die beste Torchance für den BSC!

Ein Befreiungsschlag landet bei Fassnacht, der viel Platz über die rechte Seite hat. Er sprintet an die Grundlilnie und spielt dann die Hereingabe, welche Ismajl Beka mit einer Grätsche klärt.

Elia wird mit einem tiefen Pass auf der rechten Seite gesucht. Dieser versucht es mit der halbhohen Flanke in den Sechzehner, welche aber Müller ohne Mühe abfängt.

Noch warten wird auf die erste gute Torchance im Spiel. Der Leader hat mittlerweile mehr Spielanteile und versucht immer wieder mit gepflegten Angriffen nach vorne zu kommen. Die Gäste spielen munter mit und setzen selbst ab und an Nadelstiche mit schnellen Gegenstössen.

Eine Freistossflanke landet und bleibt im YB-Strafraum, dann kommt der schnelle Abschluss auf Racioppi, doch der Schiedsrichter unterbricht die Partie wegen eines Handspiels, das von einem Luzerner verübt wurde.

Frydek tritt den ersten FCL-Eckstoss. Die Flanke kommt auf den ersten Pfosten, wo ein Berner per Kopf klärt.

Rieder versucht es mit einer Flanke, die den Weg zum Mitspieler allerdings nicht findet. Keine Gefahr für Müller im Tor des FCL.

Fassnacht wird von Beloko mit einer harten Grätsche von den Beinen geholt. Die Distanz für einen Direktschuss ist zwar weit, aber nicht unmöglich...

Bereits ist viel Tempo im Spiel drin. YB hat das Zepter übernommen, doch die Gäste erhalten immer wieder viel Platz bei Gegenstössen.

Fassnacht bekommt den Ball am Strafraumrand und tankt sich geschickt durch. Erst ganz zum Schluss wird er am Abschluss auf's Luzerner Tor gehindert.

Ein erster Eckball für das Heimteam, der aber nicht gefährlich wird. Luzern versucht es mit einem schnellen Umschaltspiel, doch Dräger lässt sich schnell abdrängen.

Luzern stösst ein erstes Mal über die linke Seite vor. Schürpf sucht den Abschluss, der aber harmlos links am Tor vorbei ins Aus kullert.

Die Partie läuft! YB in Gelb-Schwarz, Luzern in Weiss.

Die Spieler laufen ins ausverkaufte Wankdorf Stadion ein! Sie werden mit einer wunderbaren Choreo begrüsst. Gleich steigt hier der Kampf um die Meisterschaft!

Luca Cibelli heisst der Hauptverantwortliche für die heutige Partie. Er leitet das Spiel zusammen mit den Assistenten an den Seitenlinien Vital Jobin und Leroy Hartmann.

Die mit Abstand beste Heimmannschaft trifft heute auf das erfolgreichste Auswärtsteam. Wer von den beiden kann heute seine Bilanz noch etwas aufbessern? Drei Mal sind sich die zwei Mannschaften in der laufenden Saison gegenübergestanden, zweimal ging der BSC als Gewinner vom Platz. Im Februar des neuen Jahres spielte der FCL dann zum zweiten Mal zuhause und ergatterte sich beim 1:1 immerhin einen Punkt. Trotz des Aufwärtstrends des FCL ist der Tabellenleader natürlich hoher Favorit für das heutige Spiel.

Am 28. April köpfte Jean-Pierre Nsame einen Ball in der 89. Minute ins Tornetz und brachte das Wankdorf Stadion mit über 30’000 Zuschauern zum Explodieren. Es war die Entscheidung nach 32 Jahren ohne Meistertitel und die Erlösung für den BSC. Der damalige Gegner: FC Luzern. Die Geschichte könnte sich heute also wiederholen, es reicht allerdings bereits ein Unentschieden zum Titel. Luzern darf man aber keinesfalls unterschätzen, denn die Innerschweizer befinden sich in einer stetigen Aufwärtsspirale.

Im Vergleich zur Niederlage gegen den Grasshopper Club gibt es folgende Änderungen in der Startelf: Aurèle Amenda, Miguel Chaiwa, Meschack Elia, Jean-Pierre Nsame und Fabian Rieder, der von einer Gelbsperre zurückkommt, spielen von Beginn an. Dafür weichen Cedric Itten, Lewin Blum, Fabian Lustenberger, Kastriot Imeri und Joël Monteiro, die vorerst auf der Bank Platz nehmen. 

Mit Ausfällen wie Marco Burch,  Max Meyer oder Dejan Sorgić muss Mario Frick heute viel Qualität kompensieren. 

Plötzlich liegt beim FCL gar die Königsklasse wieder drin. Nicht immer lief es für das Team von Mario Frick in der laufenden Saison nach Plan, doch vier Siege hintereinander haben zuletzt dazu beigetragen, dass man in einem dichten Tabellenmittelfeld bis nach vorne durchgedrungen ist und nun um den zweiten Tabellenrang mitspielt. Zuletzt besiegte man zweimal Winterthur, Zürich und Basel. Derzeit liegen die Luzerner auf dem dritten Platz und spüren den Servette FC im Nacken. Mit einem Sieg heute im Wankdorf könnte man aber das zweitplatzierte Lugano überholen, welches im Moment ein Spiel mehr ausgetragen hat.

Schon länger ist klar, dass den Bernern die Meisterschaft wohl nicht mehr zu nehmen ist. Zu souverän ist man in dieser Saison aufgetreten. Mit einem Polster von 15 Punkten auf den Tabellenzweiten und nur drei Saisonniederlagen steht der Party nicht mehr viel im Weg. Neben der Meisterschaft ist man auch im Schweizer Cup noch im Rennen und darf dort im Finale antreten. Überraschend ist, dass YB am letzten Dienstag gegen die Grasshoppers gleich mit 4:1 verlor, und dass dies bereits die zweite Niederlage im Monat April ist. Hat man zuletzt die Gegner etwas zu sehr auf die leichte Schulter genommen?

Während die Young Boys sich heute den Meistertitel mit nur einem Punkt definitiv sichern können, gilt es für Luzern, den Aufwärtstrend fortzuführen und sich den zweiten Tabellenrang zurückzuerobern. Lugano steht derzeit vor Luzern auf dem zweiten Platz, der für die Champions League-Quali berechtigen würde, hat aber nicht nur einen Punkt, sondern auch ein Spiel mehr auf dem Konto als der FCL.

Man rieb sich ungläubig die Augen, als der BSC YB am letzten Dienstag auswärts in Zürich gegen die Grasshoppers die höchste Saisonniederlage einfuhr. Man hätte die Gelegenheit gehabt, frühzeitig den 16. Meistertitel zu holen, doch die Zürcher hatten etwas dagegen. In Bern war man dann wohl nicht unglücklich, als die Sofa-Meisterschaft am Donnerstag dank Siegen von Luzern, Lugano und Servette nicht zustande kam, denn nun hat man die einmalige Gelegenheit, den Titel vor heimischem Publikum nach Hause zu bringen! Dafür braucht es nur einen Punkt.

Herzlich Willkommen zum Spiel in der Credit Suisse Super League zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Luzern. Ab 16.30 versorgen wir Sie mit den aktuellen Geschehnissen im Stadion Wankdorf! Im Vorfeld gibt es Wissenswertes zur Partie und Informationen zu den Aufstellungen. Viel Spass!