Damit verbschiede ich mich von dieser Partie. Besten Dank fürs Interesse und das mitfiebern!

Nach dem Pausentee wirken die Berner durchaus motiviert das Spiel anzunehmen und das Glück nun endlich auf die eigene Seite zu zwingen. In den ersten Minuten fehlen ihnen dafür aber die nötigen Mittel, erneut ist viel zu viel Ungenauigkeit im Spiel von YB vorhanden. Dann schlägt Ngamaleu in der 51. Spielminute eine mustergültige Flanke welche Nsame zur lang ersehnten Führung einnickt. Einige Minuten später erhöht Sulejmani nach einem Traumlauf und mit strammem Schuss. Danach lassen die Gastgeber einige gute Chancen liegen und kassieren in der 79. Spielminute plötzlich noch den Anschlusstreffer. Wirklich spannend wir es aber nicht mehr, stattdessen stellt Ngamaleu wenige Minuten später den alten Abstand wieder her. Bis zum Spielende passiert dann nicht mehr allzu viel, vielmehr plätschert das Spiel dem Schlusspfiff entgegen.

Dann ist diese Partie vorbei, ein Fakt der wohl keinen wirklich traurig stimmt. Für die Berner gilt, es hat gegen bescheidene Gegner geradeso gereicht, mit der Leistung kann man aber keinesfalls zufrieden sein.

Auch der Captain holt sich für ein Foul an Jean-Pierre Nsame noch den gelben Karton ab. Eine völlig unnötige Intervention wenige Sekunden vor dem Spielende.

Erneut nehmen die Färinger ein Wechsel vor. Da aber nur noch knapp 2 Minuten zu spielen sind, dürfte dies keinen allzu grossen Einfluss mehr aufs Spiel nehmen. Der Norweger Midtskogen wird ersetzt, dafür darf der junge Steinbjörn Olsen am Ende des Tages einen Einsatz verzeichnen.

Es laufen die letzten Minuten. Viel wird Athanasios Tzilos wohl nicht draufpacken, denn die Partie ist entschieden. Das Spiel plätschert jetzt so langsam dem Ende entgegen.

Mit dem Slowenen Boris Doslijak kommt nun ein neuer Spieler mit offensiven Qualitäten aufs Feld. Bjartalid muss derweil vom Feld.

Die können ja doch ganz gut kicken! Mit mehreren Doppelpässen kombiniert sich Klaksvík Richtung gegnerischen Sechzehner. Am Ende fehlt Patrik Johannesen jedoch die entscheidende Idee. Sowohl Lefort als auch Camara wirken in dieser Szene mal wieder nicht wirklich auf der Höhe.

Spielmann tankt sich an der rechten Seitenlinie sehenswert durch, seine Flanke wird dann aber von Joensen abgefangen. Ansonsten hätte Nsame höchstwahrscheinlich eingenickt.

Die Färinger haben mit dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer noch einmal Blut geleckt. Die Partie gestaltet sich mittlerweile deutlich offener. Natürlich sind zwei weitere Tore für Klaksvik aber nicht mehr wirklich realistisch, die Spieler haben die Hoffnung aber noch keinesfalls verloren und versuchen alles.

Der Torschütze zum 1:2 wird für ein Foul an Vincent Sierro verwarnt. Der junge Mann ist nach seiner Einwechslung bisher sehr auffällig.

Schon ist der alte Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt! Eine Hereingabe von Sierro aus dem Mittelfeld köpft Jean-Pierre Nsame für Nicolas Ngamaleu quer. Der Kameruner muss am rechten Pfosten nur noch den Fuss hinhalten. Da reagieren die Färinger für einmal zu langsam, auch Joensen kommt schlussendlich zu spät.

Es wird doch noch einmal spannend! Und der Torschütze ist ausgerechnet Jungspund Jonn Johannesen. Ein weiter Freistoss von Jóannes Bjartalíð rutscht von der linken Aussenbahn bis zum zweiten Pfosten durch, wo der soeben eingewechselte Johannesen aus kurzer Distanz das rechte Bein reinhält! Während die Berner in der Mitte ziemlich zögerlich agieren, strahlt der Torschütze hier die volle Entschlossenheit aus.

Der noch Jugendliche Jonn Johannesen, ist neu für den bereits verwarnten Pavlovic in der Partie.

Das ist mal eine tolle Flanke von Marvin Spielmann! Ulisses Garcia nimmt sie auf links direkt, trifft aber nur das Aussennetz. Dieser akrobatische Abschluss ist trotz des verfehlen des Ziels sehr sehenswert.

Mit Christopher Martins Pereira kommt ein neuer Mittelfeldspieler aufs Feld. Der Luxemburger löst Michel Aebischer auf dessen Position ab.

Das Spiel ist für längere Zeit unterbrochen, denn Odmar Færø bleibt angeschlagen im eigenen Sechzehner liegen. Der eigentlich so beinhart aussehende Verteidiger hat einen Ball abgekriegt und scheint dadurch tatsächlich arg gebeutelt.

Ngamaleu zieht zur Mitte und spielt dann im richtigen Moment auf Spielmann. Der Flügelspieler ging völlig vergessen, schiebt den Ball aber dennoch am Tor vorbei. Dieser Abschluss war deutlich zu sorglos, fraglich wo diese Nonchalance herkommt.

Erneut setzt sich Garcia auf der Aussenbahn durch und flankt in die Mitte. Per Abpraller gelangt der Ball zu Ngamaleu, dieser vertändelt die Kugel aber wieder.

Ulisses Garcia verbucht seine erste Aktion, die Hereingabe aus dem linken Halbfeld gerät allerdings deutlich zu lang.

Jetzt wackelt auch Mohamed Camara, der Verteidiger aus Guinea macht es als letzter Mann besonders spannend. Er erkämpft sich den Ball allerdings doch wieder zurück und kann klären.

Bei seinem ersten Einsatz für YB, ist für Quentin Maceiras nach 64 Minuten Feierabend. Ehrlicherweise konnte er dabei keine wirklich überzeugende Leistung abrufen, Garcia wir nun versuchen dies besser zu machen.

Marvin Spielmann kommt neu in die Partie. Der heute sehr wirblige und durchaus auffällige Sulejmani verlässt das Spielfeld derweil.

Nun wird Miralem Sulejmani mit viel Tempo über den linken Flügel geschickt. Seine Hereingabe in die Mitte köpft Odmar Færø jedoch heraus. Aebischer übernimmt und versucht es mal wider mit einem Abschluss. Auch diesmal hat er damit aber kein Glück, ein weiteres Mal verfehlt er das Tor um mehrere Meter.

Am langen Pfosten verpasst Fassnacht eine Flanke. Nun rollen die Berner Angriffe aber im Minutentakt an, die Färinger brechen derweil etwas zusammen.

Sulejmani setzt bereits zum nächsten Sturmlauf an, wird dann aber jäh ausgebremst weil Nsame in der Mitte währenddessen ein Stürmerfoul begeht.

Die Färinger haben über lange Zeit gut mitgehalten. Das sie hier aber noch zwei Tore erzielen, scheint sehr unwahrscheinlich. Aber natürlich ist bei einer halben Stunde Spielzeit noch alles möglich.

Sulejmani wird von Nsame mit einem hohen Ball angespielt, dieses Zuspiel nimmt er in vollem Lauf mit der Brust mit und läuft weiter aufs gegnerische Gehäuse zu. Von den anrauschenden Färinger lässt er sich weder stoppen noch beeindrucken, stattdessen zimmert er den Ball aus eher spitzem Winkel unter die Latte.

Klaksvík ist nun natürlich offensiv gefragt. Das scheint den Färingern überhaupt nicht in den Kram zu passen.

Um ein Haar kommt Jean-Pierre Nsame nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld zwischen zwei Verteidigern zum Abschluss. Erst im letzten Moment kann er noch gestört werden. Er sieht die Intervention des Gegenspielers als Foulspiel an und tut dies dem Schiedsrichter kund, Tzilos ist da aber anderer Meinung.

Die Berner bleiben im Vorwärtsgang. Quentin Maceiras spielt von rechts flach in die Mitte, wo Nicolas Ngamaleu aber einen harmlosen Flachschuss in die Arme von Kristian Joensen befördert.

Das macht einen Torjäger aus. Über 50 Minuten war von Jean-Pierre Nsame kaum etwas zu sehen, im entscheidenden Moment steht er aber goldrichtig. Nun ist die Ausgangslage für YB natürlich deutlich angenehmer, nach und nach werden nun auch die Gäste mehr Risiken eingehen müssen, wodurch natürlich auch Räume für YB entstehen.

Dann ist es endlich soweit. Ngamaleu erhält denn Ball auf dem rechten Flügel und schlägt dann eine perfekte Flanke auf Nsame. Der bisher beinahe unsichtbare Stürmer schwingt sich am Fünfmeterraum in die Lüfte, überflügelt Faerö und köpfelt den Ball wuchtig ins nahe Eck ein.

Patrik Johannesen holt auf links gegen Maceiras den ersten Corner für die Färinger heraus und macht sich selbst zur Ausführung bereit. Odmar Færø wird aber für ein Stürmerfoul zurückgepfiffen.

Jetzt fällt Aebischer mit einem schrecklichen Fehlpass in der Vorwärtsbewegung auf. Der Pass ist derart schlimm, dass es schwierig zu deuten ist, zu wem der Ball eigentlich sollte. Leider erinnert YB bisher stark an den Auftritt in der ersten Halbzeit.

Ngamaleu geht alleine ins Dribbling, verliert den Ball gegen Danielsen aber. Genau in solchen Aktionen müsste die grössere Klasse von YB doch eigentlich sichtbar werden.

Weiter geht's! Mal sehen, was der Seoane-Elf im zweiten Durchgang einfällt.

Das bisherige Spiel lässt für den neutralen Zuschauer zu Wünschen übrig, Highlights sind kaum zu sehen. So darf die eher ungewöhnliche Suche nach der Kontaktlinse während des laufenden Spiels durchaus als unterhaltsam angesehen werden.
 
Hoffen wir, dass uns in der zweiten Halbzeit mehr geboten wird! Zumindest die Fans des Aussenseiters dürften mit einem ähnlichen Spielverlauf aber durchaus weiterhin zufrieden sein.

Schon in den ersten Minuten ist offensichtlich wie der Matchplan von Klaksvik aussieht. Die Gäste machen mit 5 Verteidigern und 4 Mittelfeldspielern die Schoten dicht und gehen mit voller Härte in die Zweikämpfe. Nach Möglichkeit soll unter Anderem der einzige Stürmer Klettskard für Entlastung und vielleicht sogar den Lucky Punch sorgen. Tatsächlich tut sich YB damit unglaublich schwer, bis auf einen Kopfball von Fassnacht in die Hände von Joensen haben die Berner in der gesamten ersten Hälfte keine gute Chance. Stattdessen wirken die Färinger mit ihren Angriffen beinahe gefährlicher, die Verteidigung von YB scheint mental nicht auf der Höhe zu sein, sodass von Ballmoos mehr als einmal retten muss. Auch offensiv scheinen nicht alle Spieler mental bereit zu sein, unter anderem Goalgetter Nsame taucht kaum einmal auf, die weiteren Offensivspieler sind in ihren Aktionen ebenfalls sehr unglücklich.

Dann endet die erste Halbzeit dieser Partie. Die Berner enttäuschen bisher auf ganzer Linie und müssen mit einem verdienten 0:0 zurück in die Kabinen.

Plötzlich tauchen die Gäste wieder gefährlich vor dem Kasten von David von Ballmoos auf! Flanken von links und rechts segeln knapp am Keeper vorbei. Die Färinger versuchen mit spektakulären Kunststücken den Ball zu treffen, die Berner ihrerseits lassen den Ball jeweils sorglos passieren.

Absolut kuriose Szene auf dem Rasen. Vatnsdal scheint seine Kontaktlinse verloren zu haben, die Suche nimmt einige Minuten in Anspruch bleibt aber erfolglos. Für den Verteidiger geht es also erstmal mit beschränktem Sichtfeld weiter, ein Betreuer macht sich aber auf dem Weg um Ersatz zu besorgen.

Lefort sucht mit einer weiten Flanke aus dem linken Halbfeld den Kopf des vorne postierten Nsame. Der Kameruner schraubt sich in die Höhe, vermag den Ball aber nicht mehr zu erreichen, weshalb dieser ins Toraus segelt.

Die Gäste spüren, dass hier heute durchaus etwas drin liegt, und greifen mittlerweile auch in der gegnerischen Hälfte deutlich früher an. YB scheint weiterhin überhaupt kein Rezept zu finden und wirkt zunehmend ratloser.

Der gebürtige Fribourger kommt gegen Deni Pavlović zu spät. Damit holt sich nun auch der erste YB-Akteur eine Karte ab.

Immerhin schafft es YB nun, die Spielkontrolle zurückzugewinnen. Nach vorne geht jedoch weiterhin viel zu wenig.

Den fälligen Freistoss haut Sulejmani allerdings am Tor vorbei. Die Distanz sah eigentlich einigermassen vielversprechend aus.

Ngamaleu ist gerade auf dem Vormarsch als Pavlovic angerauscht kommt und ihn brutal von den Beinen holt. Das hat die bereits dritte gelbe Karte für die Gäste zur Folge.

Nun tauchen auch die Berner wieder vor dem gegnerischen Kasten auf. Die scharfe Hereingabe von Nsame segelt gefährlich durch den Fünfmeterraum, findet aber keinen Abnehmer. Am langen Pfosten versucht Ngamaleu mit erstaunlichen Verrenkungen noch an den Ball zu kommen, verpasst diesen aber dennoch knapp.

Michel Aebischer ringt nach dem harten Einsatz von Patrik Johannesen nach Luft. Weiterhin schrecken die Färinger überhaupt nicht zurück und gehen mit vollem Risiko in jeden Zweikampf. Gerade Aebischer hat dies nun bereits mehrmals zu spüren bekommen.

Klaksvík verbucht die bislang mit Abstand beste Gelegenheit der Partie! Páll Klettskarð taucht plötzlich frei in halblinker Position vor dem Kasten von David von Ballmoos auf, bleibt aus leicht spitzem Winkel aber mit seinem Flachschuss am Keeper hängen! Zuvor war er Maceiras regelrecht um die Ohren gelaufen. So langsam wird es für die Berner Zeit aufzuwachen.

Nun sorgen die Blau-Weissen gar per weitem Einwurf für Gefahr! Die Hereingabe von rechts leitet Heini Vatnsdal mit dem Schädel weiter, im Rückraum verpasst ein Mitspieler nur knapp.

Vieles spielt sich derzeit in der Hälfte der Berner ab. Für die Gäste von der Inselgruppe läuft die Partie bislang vollkommen nach Plan.

Es bleibt dabei, YB findet kaum ein Durchkommen. Klaksvík hat in der Defensive kaum Probleme und kann offensiv ab und zu für Entlastung sorgen, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden.

Der einzige Angreifer der Gäste wird für ein grobes Offensivfoul an Fabian Lustenberger verwarnt.

Der Blick übers Stadiondach ist geradezu atemberaubend. Ganz anders das bisherige Spiel, die Berner tun sich mit den äusserst defensiv eingestellten und hart spielenden Färingern bisher sehr schwer.

Ohne gegnerische Einwirkung rutscht Miralem Sulejmani im Vorwärtsgang weg. Der Serbe hinterlässt bislang einen durchaus bemühten Eindruck, wirkt in seinen Aktionen aber noch glücklos.

Das Spiel wird mit harten Bandagen geführt. Nun holt Nicolas Ngamaleu gegen KÍ-Captain Jákup Andreasen einen Freistoss heraus.

Jordan Lefort und Páll Klettskarð prallen im Kopfballduell aneinander. Für beide geht es aber schnell weiter.

Sulejmani setzt Aebischer stark in Szene, dieser entschliesst sich aber zu schiessen. Eine Idee die leider nichts einbringt und vielmehr eine katastrophale Schusstechnik zur Schau stellt, der Ball geht weit am Tor vorbei.

Geht per Standard vielleicht mal was? Nein, Miralem Sulejmani schlenzt die Kugel aus dem rechten Halbfeld direkt in die Arme des Keepers.

Zumindest die Frisur und der Bart von Innenverteidiger Faerö erinnert an die Wikingerzeit. Tatsächlich geht er auch wie einer zu Werke, mit einer beinharten Grätsche holt er Nsame von den Beinen, welcher schmerzverzehrt aufschreit. Erstaunlicherweise zückt Tzilos noch nicht einmal die gelbe Karte.

YB hat wie erwartet mehr vom Spiel, besonders zwingend wird es aber noch nicht. Nur beim Kopfball von Christian Fassnacht musste Kristian Joensen bislang eingreifen. Ansonsten haben die defensiv stehenden Färinger das Spiel wohl so im Griff wie sie sich dies vorgestellt hatten, wobei sie ihrerseits auch noch nicht zu aussichtsreichen Kontern kamen.

Sulejmani wagt einen Abschlussversuch aus zirka 25 Metern. Der Schuss ist aber leider grottenschlecht und geht meterweit am Tor vorbei. Dennoch ist Sulejmani bisher zweifellos der auffälligste Spieler auf dem Platz.

Die Seoane-Elf versucht es mal durch die Mitte. Michel Aebischer tankt sich durch, lässt im letzten Moment aber den Ball verspringen. Schade nachdem er mindestens 3 Gegenspieler stehen gelassen hat, versagen ihm alleine vor Joensen die Nerven.

Das könnte heute eine zähe Angelegenheit werden. Klaksvík verteidigt hinten mit einer Fünferkette, das Vierermittelfeld befindet sich unmittelbar davor. Bisher bildet diese Formation einen festen Riegel, der nicht so einfach zu überwinden scheint.

Die Atmosphäre im Stadion ist mal wieder gespenstisch, schwierig sich daran zu gewöhnen. Anders als in der Schweizer Meisterschaft erlaubt die Uefa weiterhin überhaupt keine Fans.

Erste Grosschance für die Berner. Sulejmani spielt sich mittels Doppelpass mit Lefort frei und flankt dann in den Sechzehner. Dort steigt Fassnacht am höchsten, köpft aus knapp 10 Metern aber direkt auf den gegnerischen Keeper.

Auf dem linken Flügel kommt YB ein erstes Mal gefährlich in die Offensive. Die Hereingabe von Sulejmani wird aber von einem Verteidiger abgeblockt und daraufhin geklärt.

Noch ist nicht wirklich etwas passiert, wir können aber bereits beobachten, dass die Berner sehr hoch pressen. Die Färinger wirken bisher aber sehr abgeklärt und ruhig.

Schon in der zweiten Spielminute bekommt Klaksvik nach einem Foulspiel von Camara den ersten Freistoss zugesprochen. Klettskard schiesst diesen aber knapp übers Gehäuse.

Die Partie im Wankdorf wird vom Griechischen Schiedsrichter Tzilos angepfiffen.

In der heutigen Partie werden die Berner erstmals in ihrem neuen Trikot auflaufen. Das neue Jersey wurde am vergangenen Freitag erstmals präsentiert. Wahrscheinlich werden sie am Sonntag im Cupfinale dann aber erneut aufs Trikot der letzten Saison zurückgreifen müssen.
 
Gegen den Provinzclub von den Färöern, seinerseits die Nummer 320 im Uefa-Ranking scheint eine erfolgreiche Einweihung des neuen Trikots jedenfalls durchaus realistisch.

Hier die Startelf der Gäste, die mit nicht ganz so einfachen Namen gespickt ist. Der Norweger Midtskogen, der Däne Brinck und der Serbe Pavlovic sind dabei die einzigen Ausländer in der Startformation. 
 
Neben diesen dreien zählen wohl der junge Kapitän Andreasen (22 Jahre), der erfahrene Innenverteidiger Faerö (spielte schon in Schottland und Dänemark) und Topscorer Bjartalid (12 Tore, 10 Vorlagen in 17 Spielen) zu den wichtigsten Akteuren bei Klaksvik.

Zum ersten Mal steht Neuzugang Quentin Maceiras heute in der Startaufstellung der Berner. Der 24-Jährige wurde Anfang des Monats von Sion verpflichtet und spielte im letzten Pflichtspiel noch gegen die Berner. Der ehemalige Thuner Keeper Guillaume Faivre nimmt auf der Bank den Platz von Marco Wölfli (Karrierenende nach dem Cupfinal) ein. Assalé ist weiterhin in Quarantäne und Elia fehlt verletzt, der Rest des Kaders steht Seoane eigentlich zur Verfügung.
 
Ebenfalls leicht überraschend werden die Berner mit drei nominellen Flügelspielern beginnen: Fassnacht, Ngamaleu und Sulejmani stehen allesamt in der Startformation. Lauf offizieller Aufstellung spielt Sulejmani heute in der Zentrale, es erscheint aber deutlich realistischer, dass Ngamaleu im Sturm aufläuft (eine Position die er auch schon gespielt hat) und Sulejmani mit Fassnacht die Flügelzange bildet.

Weil die Schweiz in der Nationenwertung nicht mehr zu den 15 besten Ligen zählt, müssen die Young Boys als amtierender Schweizer Meister in diesem Jahr bereits in der zweiten Qualifikationsrunde einsteigen. Dabei handelt es sich um das erste Saisonspiel für die Berner.
Klaksvik wiederum hätte eigentlich bereits in der ersten Qualifikationsrunde gegen Slovan Bratislava spielen müssen. Da die Slowaken in ihrem Team aber positive Coronatests aufwiesen, wurden sie von der UEFA kurzerhand disqualifiziert. Klaksvik gewann also Forfait mit 3:0 und zog kampflos in die nächste Runde ein.
Dort wartet mit Bern ein noch härterer Brocken als dies Bratislava gewesen wäre, immerhin wird der Marktwert von YB als 30 mal so hoch eingeschätzt als jener von Klaksvik (1.90 Mio. Euro)

Der Sieger schafft es in die dritte Runde der Champions League-Quali, ehe die für den Einzug in die Gruppenphase entscheidenden Playoffs anstehen. Auch der heutige Verlierer geht nicht leer aus und könnte über die Quali die Europa League-Gruppenphase erreichen. Aufgrund des dicht gedrängten Terminplans der Uefa findet in dieser Saison nur ein Qualispiel pro Begegnung statt, es wird also kein Rückspiel geben!

Ki Klaksvik ist ein Verein der auf den Färöern beheimatet ist. In der ersten färöischen Liga, die seit 1976 besteht, spielte Klaksvik stets eine entscheidende Rolle und holte insgesamt 18 Meistertitel. Hinter dem HB Torshavn gilt der Ki Klaksvik als die zweiterfolgreichste Mannschaft des Landes. Im letzten Jahr konnte sich Klaksvik nach zwanzigjähriger Durststrecke wieder den Meistertitel sichern. Dadurch sind sie nun eben zur Qualifikation für die Champions League beschäftigt.
 
Im letzten Jahr spielten sie noch in der Qualifikation zur Europa League und trafen dort ebenfalls auf ein Team aus der Schweiz. Sie boten dem FC Luzern dabei über zwei Partien Paroli, verloren jedoch beide mit 1:0 und schieden dadurch aus.
 
Da die Meisterschaft auf den Färöern bereits im Juni startete befindet sich Klaksvik mitten in der Saison und hat bereits 16. Spieltage bestritten. Die letzten Spiele gewannen sie mit 6:0, 7:0 und 6:0, das letzte Gegentor liegt bereits 6 Spiele zurück. Natürlich dürfen diese Resultate aber keinesfalls überbewertet werden, zeigen sie doch auch auf wie gross das Leistungsgefälle in der Liga dieses kleinen Landes ist.

Der amtierende Schweizermeister tritt heute nach 2.5 Wochen Pause bereits wieder zum ersten Pflichtspiel der neuen Saison an. Die Berner kommen in diesen speziellen Zeiten also bloss zu einer sehr kurzen Sommerpause. Immerhin konnten sie die letzten 7 Pflichtspiele der abgelaufenen Saison allesamt gewinnen, womöglich konnten sie diese Form durch die kurze Pause noch konservieren.
 
Kurioserweise steht am Sonntag mit dem Cupfinal gegen den langjährigen Rivalen aus Basel noch ein letztes Pflichtspiel aus der abgelaufenen Saison an. Die Berner beginnen heute also bereits mit der neuen Saison, obwohl die alte noch nicht einmal vollständig abgeschlossen ist, ein absolutes Novum.

Hallo und herzlich willkommen zur 2. Qualifikationsrunde in der Raiffeisen Super League. Die BSC Young Boys absolvieren heute als erstes Schweizer Team ein Pflichtspiel der Saison 2020/2021. Dabei empfangen sie im heimischen Wankdorfstadion die Färinger vom Ki Klaksvik.