Fazit:
Der SC Freiburg setzt seine Heimserie fort! Auch der FC Augsburg fährt nach dem Gastspiel im Schwarzwald-Stadion ohne Zählbares zurück nach Hause. 2:1 ist das Endergebnis zwischen Breisgauern und Fuggerstädtern. Nach 60 Minuten, in denen die Mannschaft von Dirk Schuster die besseren Chancen verzeichnete, obwohl der SCF das aktivere Team war, steigerten sich die Hausherren. Kam der Führungstreffer durch Philipp, der einen Grifo-Freistoss ins Netz verlängerte (66.), noch etwas unerwartet, verdienten sich die Freiburger das Tor in der Folge und konnten in Minuten 78 den vermeintlich beruhigenden zweiten Treffer durch den eingewechselten Petersen nachlegen. Augsburg meldete sich durch den ersten Saisontreffer von Altintop noch einmal zurück (84.), doch das späte Anrennen reichte dann nicht mehr für einen Punktgewinn. Die Streich-Truppe rückt in der Tabelle auf Platz acht vor und reist nach dem Pokalheimspiel am Mittwoch gegen den SV Sandhausen am kommenden Wochenende nach Bremen. Augsburg hat zwei Partien gegen den FC Bayern München vor sich: Im DFB-Pokal tritt man auswärts, in der Bundesliga daheim an. Einen schönen Abend noch!

Ji mit der Stirn! Nach anderthalb Minuten Nachschlag verlängert der Südkoreaner eine Verhaegh-Flanke vom rechten Flügel mit dem Kopf auf die lange Ecke. Schwolow erkennt, dass der Ball vorbeigeht und springt nicht ab.

Die Nachspielzeit im Schwarzwald-Stadion beträgt drei Minuten. Es ist ein einziges Anrennen des FC Augsburg.

Günther-Schmidt mit der Riesenchance zum 2:2! Zunächst feuert Kohr aus halbrechten 23 Metern in Richtung linkem Winkel. Der abgefälschte Ball wird von Schwolow nach vorne abgewehrt. Günther-Schmidt will freistehend einschieben, befördert das Leder aus sieben Metern aber weit über den Kasten.

Freiburg zittert nun mächtig, schafft zu selten Entlastung. Nach dem Zwei-Tore-Vorsprung darf dieser Sieg eigentlich nicht mehr aus der Hand gegeben werden, aber Augsburg hat Blut geleckt und glaubt an seine Comeback-Fähigkeiten.

Schuster schenkt Günther-Schmidt das Debüt in der Bundesliga. Der Stürmer ist normalerweise in der U23 unterwegs und soll nun mithelfen, noch für den späten Ausgleichstreffer zu sorgen. Stafylidis verabschiedet sich auf die Bank.

Tooor für FC Augsburg, 2:1 durch Halil Altintop
Altintop bringt die Spannung zurück! Ji verlängert einen hohen Ball von der rechten Aussenbahn im Halbraum mit dem Hinterkopf in den Sechzehner. Dort hat sich der ehemalige türkische Nationalspieler von den Verteidigern gelöst und ballert humorlos in die flache rechte Ecke.

Freiburg sichert sich also aller Voraussicht nach auch den vierten Heimsieg, scheint seine weisse Weste zu wahren. Die Streich-Truppe hat sich nach dem guten Augsburger Wiederbeginn gesteigert und besticht durch eine effiziente Chancenverwertung.

Tooor für SC Freiburg, 2:0 durch Nils Petersen
Ein Konter bringt dem SCF das 2:0! Nach einem Augsbuger Ballverlust im Aufbau steckt Grifo klasse auf Philipp durch, der auf der rechten Sechzehnerseite möglicherweise knapp im Abseits steht. Er muss für seinen Angriffskollegen Petersen nur noch querlegen. Der Olypiafahrer schiebt fünf Meter vor dem linken Pfosten ins Netz ein.

Zweikampfmonster Kačar wird in der Schlussphase durch den offensiveren Kohr ersetzt. Wer übernimmt jetzt Verantwortung bei den Fuggerstädtern? Derzeit fehlt im Vorwärtsgang das ordnende Element. Mit seiner zusammengewürfelten Abwehr ist Freiburg aber durchaus bezwingbar.

Baier und Co. wollen die Schalter umlegen, doch so richtig gelingt das noch nicht. Vielmehr leistet man sich gerade einfache Passfehler, die den Hausherren Kontergelegenheiten ermöglichen. Mit einem zweiten Freiburger Tor wäre die Punkteverteilung wohl entschieden.

Stafylidis mit dem nächsten Kapitel im Fernschusswettbewerb. Sein wuchtiger Rechtsschuss aus gut 22 Metern zischt nicht weit an der linken Torstange vorbei. Ins Strafraumzentrum gelangen die Fuggerstädter schon länger nicht mehr.

Frischer Wind für die Offensivabteilung des FCA: Anstelle von Koo steht nun Max auf dem Rasen. Er bildet zusammen mit Schmid die Flügelzange der Gäste.

Grifo will den nächsten Freistoss direkt im Netz hinter Hitz unterbringen. Er schnibbelt das Spielgerät aus halblinken 21 Metern über die neongelbe Mauer in Richtung linker Ecke. Hitz erkennt, dass es für den Schuss nicht ganz reicht und verzichtet auf's Abheben.

Ab sofort kann Augsburg nicht mehr auf die Vorgehensweise reagieren, sondern muss sich um einen Treffer bemühen. Die Führung der Gastgeber ist durchaus etwas schmeichelhaft, denn gute Chancen hat man sich hier und heute bisher kaum erarbeitet.

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Maximilian Philipp
Die Breisgauer gehen per Führung - per Standardsituation! Grifo flankt einen Freistoss von der halblinken Seite mit Schnitt zum Tor auf den zweiten Pfosten. Philipp taucht zum richtigen Zeitpunkt an der Fünferkante auf und drückt die Kugel über die Linie.

In Minute 64 gibt es die erste Ecke der Partie. Schmids Hereingabe von der linken Fahne senkt sich gefährlich am ersten Pfosten, kann dort aber von Söyüncü geklärt werden. Freiburg will über Bulut schnell kontern, doch der Aussenbahnspieler leistet sich einen Fehlpass.

Der FCA macht, was er schon den ganzen Nachmittag tut: Er reagiert darauf, was das Heimteam zeigt. Ein torloses Unentschieden würde Dirk Schuster wahrscheinlich sofort unterschreiben, auch wenn sich sein Team in Sachen Chancen nicht verstecken muss.

Freiburg steigert sich, gibt nun erstmals mit hohem Tempo im Angriff den Takt vor. Der Streich-Truppe bleibt noch eine gute halbe Stunde, um daheim die Punkte zehn, elf und zwölf einzufahren. Der Dreier zum Start der Englischen Woche wäre eminent wichtig.

Es ist der Tag der Fernschüsse! Günter befördert die Kugel diesmal auf den Kasten, zimmert aus dem halblinken Korridor und gut 21 Metern drauf. Der flatternde Schuss kann von Hitz im Nachfassen entschärft werden.

Olympia-Silbermedaillengewinner Petersen kommt in die Partie. Er ist der Ersatz für den glücklosen Niederlechner, der am vergangenen Wochenende als Joker den zwischenzeitlichen Ausgleich in Hoffenheim erzielte.

Gelbe Karte für Onur Bulut (SC Freiburg)
Bulut kassiert den ersten Eintrag im Notizblock des umsichtigen Referee Gräfe. Der Ex-Bochumer bringt Verhaegh auf der linken Offensivseite mit einem Schubser zu Fall.

Baier mit einer Direktabnahme, nachdem Höfler eine Koo-Hereingabe in den Rückraum geköpft hat. Der Gästekapitän packt mit rechts einen wuchtigen Volleyschuss aus, der wohl in die flache rechte Ecke gepasst hätte. Söyüncü blockt mit einer starken Grätsche.

Günter kommt auf seiner linken Seite an Verhaegh und Koo vorbei und setzt dann zu einem Rechtsschuss vom Strafaumeck an. Der rutscht ihm aber völlig über den Schlappen und segelt in Richtung Eckfahne.

Augsburg kommt frischer aus der Kabine und attackiert mit Tempo über die rechte Seite. Es ist bisher ein abgeklärter Auftritt des FCA, der der Führung vor dem Seitenwechsel näher war als die Hausherren.

Ohne personelle Änderungen geht es weiter. Nach der verletzungsbedingten Herausnahme von Abrashi darf Freiburg ohnehin nur noch zweimal tauschen.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im Schwarzwald-Stadion! In einem ersten Durchgang, in dem der FC Augsburg die besseren Momente hatte, konnte der SC Freiburg nicht seine gewohnte Heimleistung präsentieren. Die Fuggerstädter haben gezeigt, dass sie sich nicht locken lassen werden und notfalls auch ein torloses Unentschieden mitnähmen. Die Breisgauer werden ihrer Bringschuld noch nicht gerecht. Ändert sich das in Durchgang zwei?

Halbzeitfazit:
Im Duell der Tabellennachbarn auf den Rängen elf und zwölf zwischen dem SC Freiburg und dem FC Augsburg gibt es zum Kabinengang noch keine Treffer zu bestaunen. Da die Fuggerstädter gerne gegen den Ball arbeiten, hatten die Breisgauer das Leder oft in den eigenen Reihen. Die Schuster-Truppe erarbeitete sich zunächst trotzdem die besseren Möglichkeiten; vor allem Sturmspitze Ji war mit einigen Abschlüssen auffällig. Die Mannschaft von Christian Streich taute erst nach einer halben Stunde für ein paar Minuten auf, konnte Gästekeeper Hitz aber nie ernsthaft prüfen. Der SCF muss sich in der Offensive deutlich steigern, damit auch das vierte Heimspiel der Saison gewonnen wird. Bis gleich!

Freiburg bleibt bemüht, verfällt aber schnell zurück in alte Muster. Die Hausherren sehnen die Pause herbei, in der sie sich ein paar neue Dinge überlegen müssen. Augsburg wird bisher zu selten in Bedrängnis gebracht.

Bulut und Baier bekommen sich in die Haare, hatten unterschiedliche Meinungen zu einem Luftduell zwischen Stenzel und Ji. Schiedsrichter Gräfe geht dazwischen und kann ohne eine Verwarnung schlichten. Ansonsten geht es sehr fair zu im Schwarzwald-Stadion.

Der SCF hat nun ein wenig Rückenwind, bringt nach den ersten gelungenen Offensivaktionen plötzlich mehr Geschwindigkeit und direkte Pässe auf den Rasen. Augsburg lässt das alles mit sich machen, bleibt der reagierende Part.

Grifo wird stärker! Der Freiburger Feintechniker probiert sich aus der zweiten Reihe mit einem Rechtsschuss. Das Spielgerät segelt aus gut 23 Metern weit über den Kasten von Hitz. Mit drei Fernschusstoren hat Grifo in dieser Saison schon bewiesen, dass er es aus grösserer Entfernung kann.

Bulut sucht Niederlechner! Die Breisgauer befreien sich aus einer engen Situation auf dem linken Flügel. Grifo spielt einen tollen Pass zu Philipp, der von der Sechzehnerkante in die Tiefe zu Bulut spielen kann. Der Ex-Bochumer legt quer vor den Kasten; in der Mitte verpasst Niederlechner knapp.

Die Streich-Kicker sind bemüht, die Kontrolle über die Partie zurückzugewinnen. Augsburg wirkt in dieser Phase mental frischer, kann seinen Plan einfach besser durchziehen. Nach einer halben Stunde ist der vierte Freiburg Heimsieg im vierten Anlauf alles andere als eine sichere Sache.

Frantz vom linken Strafraumeck! Der Kapitän zieht nach einer Seitenverlagerung von links nach innen und packt dann einen trockenen Rechtsschuss aus gut 17 Metern aus. Hitz ist schnell unten und pariert zur Seite.

Altintop spielt von der rechten Grundlinie flach in den Fünfmeterraum, nutzt eine Konfusion in der Freiburger Abwehr nach einer vermeintlichen Abseitsposition aus. Im Zentrum findet sich jedoch kein Abnehmer für den Pass des ehemaligen türkischen Nationalspielers.

Bei aller Passivität haben die Mannen von Dirk Schuster mehr Zug zum Tor, wenn sie es denn einmal nach vorne schaffen. Freiburg ist noch zu behäbig; die Kombinationen sind für den FCA meist leicht vorauszuahnen. Auf den Rängen ist es auch noch ziemlich ruhig.

Ji prüft Schwolow gleich zweimal! Zunächst packt der Südkoreaner aus halbrechten 18 Metern einen wuchtigen Linksschuss aus, der leicht abgefälscht in Richtung linker Ecke segelt. Freiburgs Keeper streckt sich und rettet mit den Fingerspitzen. Wenig später visiert Ji aus zentralen 17 Metern die rechte Ecke an. Schwolow faustet zur Seite weg.

Abrashi, nach einer Gehirnerschütterung gerade wieder fit, muss früh ausgewechselt werden. Er scheint sich eine Knöchelverletzung zugezogen zu haben und humpelt vom Feld. Torrejón, der heute eigentlich geschont werden sollte, kommt in die Partie.

Freiburgs Feldüberlegenheit führt noch nicht zu brenzligen Szenen im Augsburger Sechzehner. Es mangelt noch an präzisen Pässen im letzten Felddrittel. Der FCA arbeitet gegen den Ball ähnlich konzentriert wie gegen S04.

Der erste Abschluss für die Gäste! Ji leitet ein Anspiel von Hinteregger im offensiven Zentrum auf Altintop weiter. Der wird im halbrechten Korridor nicht ernsthaft angegangen und kann aus 20 Metern abziehen. Schwolow nimmt den von Söyüncü abgefälschten Rechtsschuss sicher auf.

Der FCA ist nicht wirklich am Ballbesitz interessiert, arbeitet lieber gegen den Ball. Schwolow kann das Geschehen im Kasten der Breisgauer in der ersten Viertelstunde aus der Ferne betrachten; der Schwerpunkt des Geschehens spielt sich kurz hinter der Mittellinie in der Augsburger Hälfte ab.

Freiburg seinerseits attackiert die ballführenden Fuggerstädter in deren Aufbau durch hohes Anlaufen und erzwingt damit frühe Ballverluste. Bisher gibt es aber noch keine Umschaltmomente für die Gastgeber.

Das Streich-Team lässt die Kugel in der Anfangsphase in den eigenen Reihen kreisen, findet noch keine flachen Wege in das letzte Felddrittel. Lange Bälle nach vorne sind leichte Beute für die Innenverteidiger Hinteregger und Janker.

Kačar lässt sich zu Beginn seines 150. Bundesligaspiels zu einem Bodycheck gegen Frantz hinreissen, begeht das erste Foul des Nachmittags. Augsburg will den SCF durch Mittelfeldpressing vom eigenen Kasten abhalten.

Dirk Schuster war mit der Leistung gegen Königsblau so zufrieden, dass er genau die elf Akteure auf den Rasen schickt, die auch am vergangenen Wochenende anfangen durften. In der hinteren Offensivreihe agiert der ehemalige Freiburger Jonathan Schmid; Dong-won Ji ist die einzige Spitze im 4-2-3-1.

Christian Streich hat seine Startelf im Vergleich zur 1:2-Niederlage im Kraichgau dreifach verändert. Anstelle von Torrejón, Aleksandar Ignjovski und Jonas Meffert beginnen Pascal Stenzel, Amir Abrashi und Florian Niederlechner. In taktischer Hinsicht setzt der Freiburger Trainer im Gegensatz zum siebten Spieltag auf eine 4-2-3-1-Formation.

Freiburg gegen Augsburg – das Duell der Tabellennachbarn hat begonnen!

Die Seitenwahl ist erfolgt: Mike Frantz hat sie gegen seinen Kapitänskollegen Paul Verhaegh gewonnen, so dass der FCA anstossen wird.

Die Hausherren agieren in ihren rot-schwarzen Heimtrikots; die Fuggerstädter präsentieren sich in neongelber Kleidung.

Wahrt das Streich-Team seine weisse Heimweste oder kann die Schuster-Truppe ihren dritten Saisonsieg einfahren? In wenigen Augenblicken betreten die 22 Akteure den Rasen.

Manuel Gräfe ist für die Regeldurchsetzung im ehemaligen Dreisamstadion zuständig. Der 43-jährige Sportwissenschaftler pfeift für den FC Hertha 03 Zehlendorf aus dem Berliner Fussball-Verband und ist zur Saison 2004/2005 in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen. Seit mehr als neun Jahren ist er zudem auf internationalem Parkett unterwegs. Bei seinem 207. Einsatz in der Bundesliga wird er an den Seitenlinien von Guido Kleve und Markus Sinn unterstützt. Vierter Offizieller ist Patrick Alt.

"Wir müssen an die Leistungsbereitschaft vom Spiel gegen Schalke anknüpfen und an unsere Leistungsgrenze gehen, um Punkte aus Freiburg mitzunehmen", unterstreicht der gebürtige Chemnitzer den Schwierigkeitsgrad des Auftritts im Breisgau. Während die Bilanz der Paarung SCF gegen FCA in der 2. Bundesliga deutlich für Freiburg spricht (acht Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage), ist sie im Oberhaus vollkommen ausgeglichen: Beide Klubs gewann bei zwei Remis jeweils dreimal.

Gegen den FC Schalke 04 ergatterte das Team von Trainer Dirk Schuster noch einen Punkt, konnte den nach einer guten Stunde kassierten Gegentreffer durch ein Tor von Daniel Baier (77.) ausgleichen. Die nach dem ersten Saisonsieg mit Selbstvertrauen angereisten Königsblauen wurden über 90 Minuten in Schach gehalten; letztlich war Augsburg dem Dreier näher als der Europa-League-Teilnehmer. Der ehemalige Darmstädter Übungsleiter hat in den ersten Saisonwochen bewiesen, dass nicht an der alten Lilien-Taktik klebt und den FCA nach vorne bringen kann.

Der FC Augsburg hat acht Punkte auf dem Konto, rangiert im Tabelle direkt hinter den Breisgauern. In das sechste Bundesligajahr, dem ersten nach vier Spielzeiten unter Markus Weinzierl, sind die Fuggerstädter beim 0:2 gegen den Wolfsburg mit einer erschreckend schwachen Leistung gestartet, antworteten aber mit einem 2:1-Auswärtserfolg in Bremen. Es folgten Niederlagen gegen Mainz (1:3) und in Leipzig (1:2), ein torloses Remis in Leverkusen und ein glanzloser 1:0-Heimerfolg gegen Darmstadt, bevor es am 7. Spieltag des Wiedersehen mit dem langjährigen Coach gab.

"Für uns ist das immer etwas Besonderes, wenn wir drei Spiele innerhalb von einer Woche haben. Wir können viel erreichen, aber wir können auch Probleme bekommen, weshalb es gilt, die vor uns liegenden Aufgaben sehr sensibel zu betrachten", weist SCF-Coach Christian Streich auf die Chancen und Risiken der zweiten Englischen Woche hin, die seine Kicker in dieser Saison erwartet. Nach dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen den SV Sandhausen (H) reist man am kommenden Samstag nach Bremen.

Es wäre natürlich aus Freiburger Sicht begrüssenswert gewesen, zumindest mal ein Remis in der Fremde zu erreichen. Solange vor eigenem Publikum jedoch beständig dreifach gepunktet wird, muss sich im Breisgau niemand Sorgen machen. Hier bestechen die SCF-Kicker vor allem durch eine starke Defensive, kassierten in 270 Minuten nur ein Gegentor. Gegen Frankfurt und Hamburg konnten knappe Vorsprünge ins Ziel gerettet werden; die last-minute-Rückschläge der letzten Abstiegssaison konnten abgestellt werden.

In Hoffenheim gab es für den SCF am letzten Samstag wie zuvor in Berlin (1:2), Köln (0:3) und Dortmund (1:3) nichts Zählbares. Florian Niederlechner konnte den Rückstand aus der ersten Hälfte zwar in der 78. Minute mit seinem ersten Bundesligatreffer egalisieren, doch kurze Zeit ebnete ein von Söyüncü verschuldeter Strafstoss den Weg zum 2:1-Sieg der Kraichgauer. Der junge Innenverteidiger, durch die zahlreichen Verletzungen in der Freiburger Abwehr schnell in die erste Elf gerutscht, hatte schon das erste Gegentor durch einen schlimmen Fehlpass eingeleitet.

Nach dem fünften Aufstieg in die Bundesliga, der direkten Rückkehr in die nationale Spitzenklasse infolge des Abstiegs 2015 kann der SC Freiburg zufrieden sein mit seinem Saisonstart. Mit neun Punkten aus sieben Partien rangieren die Breisgauer auf Rang elf und haben sich schon ein wenig von der Abstiegszone abgesetzt. Ihre gesamte Ausbeute holten sie bisher vor heimischer Kulisse, konnten hier unter anderem schon Champions-League-Teilnehmer besiegen. Im vierten Match im Schwarzwald-Stadion ist das Ziel natürlich der nächste Dreier.