Fazit:
Hoffenheim bleibt unbesiegt und schlägt Ingolstadt mit 2:1! Es war eine abwechslungsreiche zweite Halbzeit, in der beiden Mannschaften gute Chancen kreieren konnten, was wohl an der offensiven Grundausrichtung des FCI lag. So konnte zwar offensiv mehr investiert werden, hinten fehlten dafür häufig die notwendigen Ressourcen. Besonders Andrej Kramarić hätte gleich mehrere Tore erzielen müssen, scheiterte aber stets am Aluminium oder Keeper Nyland. Die mangelnde Chancenverwertung blieb aber unbestraft. Ingolstadt kam erst in der vierten Minute der Nachspielzeit durch einen berechtigten Elfmeter zum Anschlusstreffer, Hinterseer verwandelte souverän. Mit diesem Ergebnis setzen beide Mannschaften ihre Trends fort. Hoffenheim bleibt in dieser Saison ungeschlagen und kann sich mit den drei Punkten von heute auf Rang sieben verbessern. Im nächsten Heimspiel gegen den SC Freiburg möchte man sich dann dauerhaft oben festspielen. Ingolstadt hingegen befindet sich weiter im freien Fall. Seit April 2016 ist die Mannschaft sieglos und hat nur einen Punkt aus sechs Saisonspielen geholt. Am Einsatz lag es heute besonders in der zweiten Halbzeit nicht, bis zum nächsten Spiel in Köln muss jedoch vor allem die Chancenverwertung verbessert werden. So rangiert man, vorbehaltlich der Ergebnisse von morgen, weiter auf dem Relegationsplatz. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:2 durch Lukas Hinterseer
Hinterseer verkürzt auf 1:2, doch das war wohl zu spät. Der Elfmeter ist souverän geschossen. Der Angreifer verlädt Baumann und schiebt platziert in die rechte untere Ecke. Unmittelbar danach ist Schluss.

Gelbe Karte für Lukas Rupp (1899 Hoffenheim)
Für das absichtliche Handspiel wir Rupp zudem verwarnt.

Elfmeter für den FCI!Nach einer Ecke für die Schanzer geht der Ball durch den Spielerpulk hindurch und prallt auf dem Boden auf. Rupp hat die Hände hinter dem Rücken verschränkt, geht aber mit der Schulter eindeutig in Richtung Ball. Kampka entscheidet zu Recht auf Strafstoss.

Es soll heute einfach nicht sein. Auf der anderen Seite geht Lezcano an die Grundlinie und sieht den vollkommen freien Lex. Der nimmt den halbhohen Ball an und trifft das Leder aber so schlecht, dass der Ball über den Kasten fliegt.

Andrej Kramarić lässt die nächste Hunderprozentige liegen! Erneut wird der Angreifer mit einem Lupfer in Szene gesetzt, erneut steht er frei vor Nyland. Diesmal ist es nicht der Pfosten, sondern der Keeper, der Kramarić an der Krönung seiner Leistung hindert. Er fährt die Pranken aus und hält den unplatzierten Schuss.

Es werden vier Minuten nachgespielt.

Kramarić an den Pfosten!Jetzt muss das dritte Tor eigentlich fallen. Kramarić wird von Szalai wunderschön mit einem Lupfer in Szene gesetzt. Der Stürmer kommt am Elfmeterpunkt an den Ball und zieht direkt ab. Nyland kommt nicht an den Schuss heran, doch die Kugel klatscht an den Pfosten. Nagelsmann wird nicht glücklich mit der Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit sein.

So langsam geht den Gastgebern die Zeit aus, um noch mindestens zwei Treffer zu erzielen. Hoffenheim hat sich nach kurzer Schwächephase gefangen und spielt die Partie jetzt routiniert herunter. Dabei schielen die Gäste noch auf den dritten Treffer und sind diesem momentan näher als die Schanzer dem Ausgleich.

Die TSG hat die Angriffsbemühungen allerdings auch nicht eingestellt. Rudy geht über links nach vorn und wird nicht angegriffen. Am Strafraum spielt er einen Doppelpass mit Kramarić und steht auf einmal frei vor Nyland. Aus spitzen Winkel kann der Keeper seinen Schuss abwehren, doch die Kugel fliegt in Richtung Strafstosspunkt. Dort steht Kramarić und schiebt das Speilgerät in die lange Ecke, doch Jung ganz das Leder mit letztem Einsatz von der Linie kratzen.

Ingolstadt drückt auf den Anschluss! Christiansen flankt aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, wo Lex sträflich freisteht. Er verlängert den Ball mit dem Kopf, doch die Kugel fliegt sowohl an allen Angreifern als auch am Pfosten vorbei. Trotzdem war das erneut ein guter Angriff der Gastgeber.

Der Ball zappelt im Netz, doch Kampka gobt das Tor nicht! Ingolstadt bejubelt bereits den Ausgleichstreffer durch Lex. Doch der Schiedsrichter hat zuvor ein Foulspiel von Christiansen an Rupp gesehen. Die Wiederholung zeigt: Der FCI-Akteur hakt tatsächlich beim Hoffenheimer ein, bei der lockeren Linie, die der Referee heute fährt, muss man das nicht geben. Trotzdem geht die Entscheidung in Ordnung.

Szalai verpasst die Entscheidung! Kramarić wirbelt erneut durch die aufgerückte Ingolstädter Verteidigung. Er geht an zwei Gegnern auf recht vorbei und bedient Szalai mustergültig in der Mitte. Der zeigt jedoch technische Mängel in der Ballannahme, wodurch Matip doch noch in den Zweikampf kommt und ihn entscheidend bedrängt. Nyland kann den schwachen Schuss abwehren.

Gelbe Karte für Benjamin Hübner (1899 Hoffenheim)
Die Gelbe wollte Hübner unbedingt! Wie in der ersten Halbzeit geht der Innenverteidiger vollkommen übermotiviert in einen Zweikampf gegen seine Ex-Kollegen. Kampka reicht es jetzt und bedenkt ihn dafür zu Recht mit einer Verwarnung.

Beide Trainer ziehen ihre letzten Wechselmöglichkeiten. Moritz Hartmann geht vom Platz und wird vom Nachwuchsakteur Christiansen ersetzt. Nagelmann muss gleich zweimal wechseln. Für den erschöpften Wagner kommt Szalai. Amiri, gerade erst eingewechselt, muss mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ebenfalls vom Platz. Ihn ersetzt Polanski.

Bester Akteur der Hoffenheimer ist in Halbzeit zwei Andrej Kramarić. Der Stürmer läuft unglaublich viel und versucht immer, den Ball schnell nach vorne zu bringen. Dabei kann er sich leider nicht immer auf seine Mitspieler verlassen, die nicht immer die selbe geistige Schnelligkeit haben wie der pfeilschnelle Angreifer.

Pascal Gross ist jetzt wesentlich aktiver als noch in der ersten Halbzeit. Er reisst jetzt das Aufbauspiel des FCI an sich und versucht, mit seine Ruhe am Ball die Angriffe einzuleiten. Noch fehlt aber auch ihm die Genauigkeit für die wichtigen Steilpässe, die Hartmann und Lezcano ins Dribbling bringen.

Die Ingolstädter haben immer noch nicht die Formel für den Angriff gefunden. Auch mit vier Stürmern auf dem Platz beissen sie sich regelmässig die Zähne am Abwehrblock der TSG aus. Die Gäste lauern jetzt nur noch auf Konter.

Leckie, der gerade noch die grosse Chance auf den Ausgleich hatte, geht vom Platz. Stefan Lex ersetzt den Stürmer wohl positionsgetreu.

Gelbe Karte für Marvin Matip (FC Ingolstadt 04)
Matip stellt sich nach der Ecke Amiri in den Weg, lässt ihn auflaufen und verhindert so einen guten Konter der Gäste. Der Nachwuchsakteur hat sich dabei wohl auf die Zunge gebissen und muss noch am Seitenrand behandelt werden. Währenddessen erhält Matip von Kampka die fällige Verwarnung.

Guter Abschluss von Leckie! Hartmann spielt im Mittelfeld zwei Gegenspieler aus und zieht mit Tempo zum Strafraum. Auf rechts wird der gut postierte Leckie bedient. Der den Ball direkt aufs Tor zieht. Der Schuss wird im länger und geht in Richtung des linken Torecks. Baumann macht den rechten Arm ganz lang und kann den guten Schuss doch noch abwehren. Die folgende Ecke bringt nicht ein,.

Roger fabriziert den ersten Abschluss des FCI in Hälfte zwei. Ein Freistoss aus gut 25 Metern wird vom Kapitän direkt aufs Tor gebracht. Der Schuss passiert die Mauer, hat jedoch zu wenig Power. So kann Baumann früh die Schussbahn antizipieren und den Abschluss sicher fangen.

Der starke Demirbay muss jetzt bereits das Spielfeld verlassen. Der Torschütze zum 2:0 humpelt in Richtung Seitenauslinie. Er hat sich offensichtlich verletzt, denn spielerisch hat der Neuzugang heute auf ganzer Linie überzeugt. Ihn ersetzt der 19-Jährige Amiri.

Noch ist kein Akteur auf dem Spielfeld verwarnt worden. Kampka hätte mehrere Gelegenheiten gehabt, um eine Gelbe Karte zu zeigen, lässt das Spiel jedoch weiter an der langen Leine laufen. Bis jetzt nehmen beide Mannschaften die weite Regelauslegung gut an.

Demirbay setzt das erste Ausrufezeichen des zweiten Durchgangs. Der Mittelfeldmann bringt einen Freistoss aus 25 Metern in den Strafraum. Der Ball passiert alle Spieler und senkt sich gefährlich aufs obere Toreck von Nylands Kasten. Der Keeper hat diese Variante allerdings gerochen, bewegt sich früh in Richtung des Schusses und kann ihn mit beiden Händen aus dem Giebel fischen.

Die zweite Halbzeit läuft. Lezcano ersetzt den blassen Cohen für die zweiten 45 Minuten. Damit hat Ingolstadt jetzt vier nominelle Stürmer auf dem Platz. Gross und Roger bilden jetzt eine Doppel-Sechs und sollen für die Offensivkräfte absichern.

Halbzeitfazit:
Eiskalte Hoffenheimer führen zu Halbzeit mir 2:0 gegen den FC Ingolstadt! Die Gastgeber begannen bissig und konnten sich eine optische Überlegenheit erspielen. Konkrete Torchancen wurden von der Offensivabteilung der Schanzer aber nicht kreiert. Die Gäste hingegen nutzen ihre ohne mit der Wimper zu zucken. Wagner und Demirbay zeichnen sich für die Führung verantwortlich. Die Hintermannschaft des FCI muss sich bei beiden Gegentoren hinterfragen. Zu einfach konnten sich die Kraichgauer vor das Tor kombinieren, ein einzelner Antritt reichte jeweils aus, um die Abwehr komplett auszuhebeln. Kauczinski muss jetzt den schwierigen Spagat aus mehr Angriff und gleichzeitiger defensiver Kompaktheit schaffen. Nagelsmann hat seine Mannschaft hervorragend eingestellt und muss quasi nichts verändern. Hoffen wie auf eine gute zweite Halbzeit!

Nach einer Nachspielzeit ohne nennenswerte Ereignisse pfeift Kampka zum Pausentee.

Das Spiel trudelt der Halbzeit entgegen. Wütend wehren sich die Ingolstädter gegen den drohenden Zwei-Tor-Rückstand zur Pause, ihren Angriffen geht jetzt aber komplett die notwendige Ruhe ab. Auch die Standards von Gross haben heute nicht die ausreichende Genauigkeit. Jetzt stehen Hartmann und Hinterseer bei einem Zuspiel von Cohen gleichzeitig mehrere Meter im Abseits.

Mittlerweile führt Hoffenheim verdient mit 2:0. Im Stile einer Spitzenmannschaft kochen sie die Gastgeber gnadenlos ab. Drei nennenswerte Torchancen konnte die TSG produzieren, zwei davon wurden mit Toren gekrönt. Nagelsmann scheint seine Mannschaft gut auf die Partie eingestellt zu haben.

Rudy tritt einen Freistoss von der Eckfahne in die Mitte. Süle steigt hoch und bringt dem Ball mit dem Hinterkopf aufs Tor. Rogers Stirn war da auch noch dran, sodass der Abschluss auf den linken Giebel zusteuert. Nyland muss trotzdem nicht eingreifen.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:2 durch Kerem Demirbay
Hoffenheim spielt gnadenlos effektiv! Kramarić setzt wie beim ersten Treffer zum Solo an und bringt den Ball von der Mittellinie an den Strafraum. Dort verhaspelt er sich im Zweikampf, die Ingolstädter bekommen die Kugel aber einfach nicht aus der Gefahrenzone. Rudy und Matip gehen um Ball und produzieren einen Pressschlag. Der fliegt aus dem Strafraum, wo Demirbay das Spielgerät volley unten links in den Kasten schweisst.

Lukas Hinterseer bekommt heute überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel. Die einzige Spitze der Schanzer wird von der Hoffenheimer Abwehrkette vollkommen aus dem Spiel genommen. Statt sich wie Wagner die Bälle weiter hinten zu holen, verweilt der Angreifer etwas lethargisch im Dunstkreis von Kevin Vogt.

Die TSG übernimmt langsam, aber sicher die Kontrolle über das Spiel. Bereits der zweite oder dritte Pass im Angriffspiel des FCI landet im Fuss eines Hoffenheimers, die damit jetzt wesentlich mehr Ballbesitz haben als noch in den Anfangsminuten. Die Gastgeber müssen sich etwas anderes einfallen lassen als lange Bälle, denn so verschafft man nur Süle eine starke Zweikampf-Quote.

Nach einer gewaltigen Dosis Eisspray kehrt nun auch Leckie auf das Spielfeld zurück. Er läuft jetzt wieder wesentlich runder als noch vor wenigen Minuten.

Sandro Wagner ist im Spiel angekommen. Der Stürmer scheut keinen Zweikampf und schreckt auch nicht vor der Grätsche als Mittel um Zweck zurück. Durch seine Laufbereitschaft macht er viele Passwege der Ingolstädter zu und stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft.

Auf der anderen Seite muss jetzt Leckie das Spielfeld verlassen. Der Stürmer hält sich das Knie und humpelt, während sein Vereinsarzt ihn stützt. Hoffentlich hat er sich nicht ernsthaft verletzt.

Lukas Rupp hat sich bei einem Scharmützel im Mittelfeld verletzt. Sein rechtes Bein wird von Roger unfreiwillig in die Zange genommen. Der Hoffenheimer beisst die Zähne zusammen und verzichtet nach einer kurzen Pause auf eine Behandlung.

Nyland pariert glänzend! Kadeřábek rückt mit auf und spielt auf der linken Seite einen simplen Doppelpass mit Rupp. Das reicht schon, um die Ingolstädter Defensive komplett ausuzhebeln. In bester Lahm-Manier zieht der Linksverteidiger nach innen und zieht mit rechts ab. Der Ball senkt sich tückisch auf den Giebel, doch Nyland macht den Arm ganz lang und kann den Schuss doch noch zur Ecke abwehren.

Ingolstadt zeigt sich keineswegs beeindruckt. Sie spielen weiter mutig nach vorne, der Spielaufbau ist jedoch ein wenig unruhiger als vor dem Rückstand. Lange Bälle sind jetzt das bevorzugte Mittel. Süle und Vogt haben dabei jedoch leichtes Spiel gegen Leckie und Hartmann.

Starke Parade von Baumann! Eine Ecke von Gross wird zunächst geklärt. Levels fasst sich ein Herz und nimmt den Ball aus 25 Metern volley. Sein Schuss ist eigentlich zu schwach und unplatziert, Matip hält in der Mitte aber noch einen Fuss dazwischen. Der abgefälschte SChuss wird so brandgefährlich und Baumann kann den Ball mit einem klasse Reflex zur Ecke abwehren. Die bringt jedoch nichts ein.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:1 durch Sandro Wagner
So einfach kann es sein! Demirbay geht mit Tempo nach vorn und zieht drei Gegenspieler auf sich. Vor dem Strafraum legt er nach rechts auf den freien Kramarić. Der nimmt den Kopf hoch und sieht, dass Wagner in den Strafraum zieht. Sein direktes Zuspiel passiert alle Verteidiger und Wagner erzielt mit einer Grätsche aus fünf Metern sein zweites Saisontor. Das war ein Angriff wie vom Reissbrett.

Ist die TSG in der Offensive, rücken die Aussenverteidiger dann nach vorn und fungieren als Anspielstationen im Mittelfeld. So bleiben dann nur Süle, Vogt und Hübner, die hinten absichern.

Ingolstadt gestaltet die Anfangsminuten. Der Ball läuft wie an der Schnur durch die Reihen der Schanzer, die ganz ruhig das Spiel aufbauen. Hoffenheim operiert wie gegen Schalke hinten mit einer Fünferkette, die bis jetzt jedoch keine Probleme mit den Zuspielen in die Spitze hat.

Hübner geht übermotiviert in den Zweikampf mit Hinterseer. Mit gestrecktem Bein geht der ehemalige Ingolstädter von hinten in die Beine des Angreifers. Er hat Glück, dass er dafür nicht verwarnt wird.

Kerem Demirbay spielt an der Mittellinie einen wunderschönen Pass über 40 Meter in den Lauf von Jeremy Toljan. Der Silbermedaillengewinner von Rio geht in den Strafraum, kann das feine Anspiel jedoch nicht verwerten, da er ausrutscht, bevor er den Ball annehmen kann.

Robert Kampka hat die Partie angepfiffen. Hoffen wir auf eine gute und faire Begegnung!

Sebastian Rudy unterliegt bei der Platzwahl. Das hat zur Folge, dass Hoffenheim in der ersten Halbzeit anstossen wird.

Angeführt vom Schiedsrichtergespann betreten die Mannschaften das Spielfeld. Das Stadion ist gut gefüllt, hier und da sind jedoch noch einzelne Plätze frei. Der leicht bewölkte Himmel bietet eine ideale Kulisse für ein spannendes Bundesligaspiel!

Die Spieler machen sich im Tunnel bereit. Ingolstadt läuft im gewohnten Rot auf, die TSG wählt Weiss als Trikotfarbe.

Schiedsrichter der Begegnung ist Dr. Dr. Robert Kampka. Der 34-Jährige stieg vor dieser Saison in die deutsche Eliteklasse auf und leitet heute seine zweite Partie in der Bundesliga. Sascha Thielert und Benedikt Kempkes assistieren ihm dabei an den Seitenauslinien.

Seit zehn Bundesligaspielen warten die Schanzer nun schon auf einen Sieg. Den letzten gab es am 30. April 2016, als man Gladbach mit 1:0 nach Hause schickte. Seitdem holte der FCI nur zwei von 30 möglichen Punkten, ist also heute in Pflicht, endlich mal wieder etwas Zählbares zu holen.

Der direkte Vergleich geht klar an die Gäste. In fünf Pflichtspielen gegen Ingolstadt ist Hoffenheim ungeschlagen, gewann drei mal und spielte zweimal unentschieden. Der FCI erzielte dabei nur zwei Tore.

Die Hoffenheimer müssen seit dieser Woche eine ganze Weile auf Stürmer Uth verzichten. Der Angreifer fällt mir einem Muskelbündelriss im Oberschenkel mehrere Wochen aus. Ebenfalls passen muss Pirmin Schwegler, der mit einem Innenbandriss ausfällt. Hübner steht gegen seinen Ex-Verein für Bičakčić in der Startelf. Anstelle von Uth darf sich Wagner von Beginn an empfehlen und soll vorne für Torgefahr sorgen. Ansonsten baut Nagelsmann auf die Mannschaft, die Schalke geschlagen hat.

Auf Ingolstädter Seite rotieren Roger, Jung und Hinterseer nach der Niederlage in Gladbach in die Startformation. Lezcano und Suttner nehmen dafür auf der Ersatzbank Platz, Morales ist gar nicht im Kader. Kauczinski scheint bereits einen Teil seiner Stammformation gefunden zu haben. Besonders auf Gross dürfte es heute ankommen. Gegen kompakt stehende Hoffenheimer könnten es vor allem seine Standards sein, die für Torgefahr sorgen. Sie waren in der letzten Saison steter Gefahrenherd, in dieser Spielzeit hapert es noch ein wenig.

Ganz anders sieht die Situation in Hoffenheim aus. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann ist in dieser Saison noch ungeschlagen, konnte von den fünf absolvierten Partien allerdings nur gegen Schalke am letzten Spieltag gewinnen. Alle anderen Begegnungen endeten remis, sodass man heute eindeutig auf Sieg setzt. Für Nagelsmann sind die Schanzer jedoch keineswegs ein Aufbaugegner: "Ingolstadt war schwer zu analysieren, weil sie in dieser Saison sehr unterschiedliche Leistungen gezeigt und auch unterschiedliche Systeme gespielt haben." Besonders beeindruckt hat ihn dabei der Auftritt des FCI in München, für den er dem heutigen Gegner eine aussergewöhnliche Leistung attestierte. Er rechnet trotzdem fest mit einem Dreier: "Ich denke, wir haben einen guten Plan entwickelt, den wir der Mannschaft vorstellen wollen."

Dazu muss gesagt werden, dass das Anfangsprogramm des FCI durchaus harte Brocken beinhaltete. Sowohl in der Allianz-Arena als auch im Borussia-Park mussten die Ingolsttädter bereits auflaufen. Gegen die Bayern schlugen sie sich beachtlich, unterlagen aber letztenendes mit 1:3. Mit Hertha BSC und Eintracht Frankfurt gastierten zudem zwei Mannschaften mit beeindruckender Frühform im Audi-Sportpark.

Die Gastgeber sind überaus verhalten in die Saison gestartet. Die Schanzer konnten nur einen Punkt aus den ersten fünf Partien holen und stehen vor diesem Spiel auf dem Relegationsplatz. Es hakt sowohl im Angriff wie auch der Verteidigung. Gerade mal zwei Tore konnten die Ingolstädter erzielen und fingen sich im Schnitt zwei Gegentreffer pro Spiel. Trainer Markus Kauczinski gibt sich vor dem Aufeinandertreffen mit den Sinsheimern kämpferisch: "Wir hoffen, das Spiel auf unsere Seite zu bringen. Wir werden alles dafür tun." Dabei nimmt er vor allem seine Stürmer in die Pflicht: "Wir müssen vor dem Tor brutaler werden."