Fazit:
Zenit St. Petersburg profitiert von der eigenen starken Abwehrleistung einerseits, einer schwachen gegnerischen Offensive andererseits und gewinnt das Duell mit dem Valencia CF durch die Tore von Dzyuba (15) und Shatov (74) mit 2:0. Damit ist den Russen, die den fünften Sieg im fünften Spiel im laufenden Wettbewerb landen konnten, der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen. Etwas diffiziler die Lage beim heutigen Gegner: Sie werden heute auf eine Niederlage von Gent gegen Lyon hoffen. Andernfalls kann Valencia nämlich den Achtelfinaleinzug nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Wir haben ein mittelmässiges Spiel gesehen heute in St. Petersburg und wünschen einen schönen Abend. Tschüss und bis bald!

Auf der Gegenseite wieder Axel Witsel. Unter Bedrängnis kann er zwar einen Schuss absetzen, Jaume Domenech hält diesen aber problemlos.

Die erste Minute von dreien der Nachspielzeit läuft. Paco Alcácer taucht nochmal vor dem Tor auf, kann den Ball aber nicht am soliden Torhüter Yuriy Lodygin vorbei bugsieren.

Axel Witsel versucht sich auch nochmal an einem Torschuss. Zu wenig platziert stellt dieser aber keine besonders grosse Herausforderung für den Torhüter dar.

Auch Aleksey Evseev bringt sich gleich mit einem Torschuss nach seiner Einwechslung ein. Seinen Schlenzer kann Jaume Domenech aber auch parieren.

Der eingewechselte Aleksandr Ryazantsev hat auch gleich mal eine Chance. Seinen Schuss aus zwanzig Metern zentraler Position fängt Torhüter Jaume Domenech aber mit der Mütze.

Von der Grätsche des Rotsünders gezeichnet muss Oleg Shatov den Platz verlassen.

Das Spiel ist entschieden. Den Spaniern sind heute zwei Tore einfach nicht zuzutrauen.

Rote Karte für Rúben Vezo (Valencia CF)
Ein russischer Konter läuft und Oleg Shatov spurtet die linke Flanke hinunter. Rúben Vezo setzt zur Grätsche an und will auch scheinbar nur den Sprint des Gegners auf das Tor verhindern. Insofern geht die rote Karte für ihn auch in Ordnung - auch wenn sich in seiner Nähe noch ein Mitspieler befand.

Parejo zieht den Freistoss vom linken Strafraumeck auf den kurzen Pfosten. Yuriy Lodygin taucht ab und begräbt das Leder unter sich.

Gelbe Karte für Axel Witsel (Zenit St. Petersburg)
Santi Mina wird von Axel Witsel auf die Hörner genommen. Der Belgier bekommt die dritte gelbe Karte und fehlt im unbedeutenden Spiel gegen Gent in zwei Wochen.

Tooor für Zenit St. Petersburg, 2:0 durch Artem Dzyuba
Der Torjäger macht den Sack zu! Zenit hat lange auf die Kontermöglichkeit gewartet und nun ergibt sie sich. Danny leitet ein mit einem Pass an die Strafraumkante, startet dann bis an den Fünfer durch und bekommt den Ball dann postwendend zurück. Statt sofort abzuschliessen präferiert er das Abspiel auf den besser postierten Nebenmann vor dem Tor. Artem Dzyuba muss nur noch einschieben. Für die Hintermannschaft der Gäste ging das ganze einfach zu schnell scheinbar.

Der Gefoulte führt selbst aus, flankt an den Fünfer und der dort postierte Sofiane Féghouli lässt die Kugel über seinen Schopfe streichen. Seine Kopfballverlängerung geht aber ein gutes Stück am langen Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Artur Yusupov (Zenit St. Petersburg)
Sein Foul an André Gomes beschert Yusupov die gelbe Karte und dem Valencia CF einen Freistoss von der linken Seite.

Auf der Gegenseite ist nicht ganz klar, ob Oleg Shatov scharf vor das Tor flanken wollte oder ob es ein Schuss war. Jedenfalls hat Jaume Domenech keine Mühe das Geschoss zu entschärfen.

Der Ball zappelt im Tor der Hausherren! Im Moment der Ballabgabe steht Santi Mina aber im Abseits und somit zählt dieser Treffer nicht. Wieder war es eine richtig Entscheidung der norwegischen Unparteiischen!

Igor Smolnikov humpelt leicht bei seiner Auswechslung. Er hat heute ein gutes Spiel gemacht und ja unter anderem den Schuss von Paco Alcácer in der 44. Spielminute abblocken können.

"Jetzt pöhlt den Ball doch einfach mal drauf", will man den Spaniern zurufen. Der gegnerische Strafraum ist verriegelt, davor dürfen die Gäste aber grösstenteils schalten und walten wie sie wollen. Wieso dann nicht einfach mal aus der Distanz abziehen?

Hulk wird von Sofiane Féghouli und bekommt den Freistoss auf der linken Seite. Diesen führt er natürlich selbst aus...

... und bugsiert ihn vor das Tor. Ezequiel Garay gewinnt das Duell am Elfmeterpunkt und köpft einen guten Meter am linken Pfosten vorbei ins Toraus.

Rafa Mir verlässt den Platz nach einem ordentlichen Debüt. Es kommt der spanische U-21-Nationalspieler Santi Mina.

Hulk zieht eine Ecke von der rechten Seite direkt vor das Tor, Jaume Domenech ist aber auf dem Posten und pariert. Kurz darauf endet ein weiterer valencianischer Angriff am gegnerischen Strafraum.

Zenit St. Petersburg macht eigentlich gar nichts für das Spiel. Die Himmelblauen stehen überwiegend hinten drin und lassen die einfallslosen Gäste kommen. Letztere müssen jetzt mal verstärkt versuchen die gegnerische Passivität auszunutzen!

Wieder steht ein Angreifer im Abseits und erneut ist es sehr knapp! Das Schiedsrichtergespann macht einen tadellosen Eindruck bislang.

Nichts gefährliches passiert nach der ersten Ecke für Valencia im noch jungen Spielabschnitt. Immerhin können die Spanier den Ball in den eigenen Reihen und in des Gegners Hälfte halten.

Die zweite Halbzeit läuft und personelle Veränderungen hat es nicht gegeben. So ist auch Neto weiter mit dabei. Der Portugiese lief vor dem Pausentee schon etwas unrund nach mehreren Fouls gegen ihn, hat sich in der Kabine aber wohl ausreichend erholen können.

Halbzeitfazit:
Dank des Treffers von Oleg Shatov führt Zenit St. Petersburg zur Pause mit 1:0 gegen den Valencia CF. Die Russen erwischten einen starken Start in die Partie, zogen sich nach dem Führungstor aber zurück und liessen den Gegner etwas mehr gewähren. Bislang hapert es bei den Spaniern aber noch an der nötigen Durchschlagskraft und sie konnten sich nur eine gute Torchance erarbeiten. Der mögliche Ausgleich durch Paco Alcácer konnte aber im letzten Moment verhindert werden. In einigen Minuten geht es weiter an der Newa mit der zweiten Hälfte, bis gleich!

Beste Chance für Valencia! Sofiane Féghouli zwirbelt das Leder an den Elfmeterpunkt, legt kurz ab auf Paco Alcácer auf João Cancelo und dieser spielt sofort zurück zum Absender. In höchster Not kann ein Abwehrspieler den Stürmer vom Abschluss abhalten.

Gelbe Karte für Rafa Mir (Valencia CF)
Debütant Rafa Mir lässt Oleg Shatov über die Klinge springen und wird dafür mit der gelben Karte bedacht.

Domenico Criscito kommt zu spät in den Zweikampf mit Neto und verletzt ihn am Sprunggelenk. Der Portugiese hat heute schon mehrmals was auf die Knochen bekommen und muss nun raus zur Behandlung.

Hulk hat wohl alle Freiheiten. Er tummelt sich sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite, arbeitet aber auch mit gegen den Ball.

Eine Mischung aus starkem Abwehrverhalten der Russen und eigenem Unvermögen verhindert momentan die guten Torchancen für die Gäste. Nuno wird sich sicherlich schon seine Gedanken machen, was er in der nahen Halbzeitpause ansprechen wird.

Hulk bringt seinen Freistoss aus dem linken Halbfeld rüber an den langen Pfosten zu Danny. Der bugsiert seine Direktabnahme vor das Tor zu Axel Witsel. Irgendwo im Gewühl haben die Norweger eine Abseitsstellung gesehen und wieder pfeift der Hauptschiedsrichter ab. Der Belgier hat das Leder aber sowieso nicht aus kürzester Distanz über die Linie drücken können.

Im zweiten oder dritten Anlauf schafft es der Argentinier Enzo Pérez endlich seinen Gegenspieler Oleg Shatov zu Fall zu bringen. Es geht weiter mit einem Freistoss für die Russen von der rechten Seite.

Die Gäste scheinen nun etwas forscher zu werden. Rafael Mir schliesst im Strafraum aus kürzester Distanz ab, sein Schuss wird aber von Ezequiel Garay abgeblockt. Dennoch: Das war die bislang beste Chance für den Valencia CF.

Svein Moen übersieht zwar die Abseitsstellung mehrerer Angreifer, ein Stürmerfoul aber nicht und pfeift ab ehe die Hereingabe von Hulk Gefahr heraufbeschwören kann.

Danny macht zu wenig aus dieser Situation! Er kann einige Meter hinter sich bringen ohne das ihn jemand stellt. Es folgt ein vergleichsweise schwacher Abschluss von Zenits Nummer 10 aus etwa achtzehn Metern.

... und findet für seine Hereingabe keinen Abnehmer vor dem spanischen Tor.

Zenit hat weiter fast alles unter Kontrolle und holt sich nun die zweite Ecke des Spiels heraus. Hulk schreitet wieder zur Tat...

Zenit versucht das zweite Tor nachzulegen. Hulk zündet den Turbo auf der linken Seite, steht beim Pass in seinen Lauf aber minimal im Abseits. Das Schiedsrichtergespann hat das ganz richtig gesehen und es folgt der Pfiff!

Gelbe Karte für Domenico Criscito (Zenit St. Petersburg)
Der Italiener zupft am Trikot von João Cancelo und wird für den unerlaubten Textilcheck mit der gelben Karte bestraft.

Zenit agiert bislang recht abwechslungsreich in der Defensive. Mal lassen die Russen den Gegner kommen und greifen erst tief in der eigenen Hälfte an, mal versuchen sie sich schon früh am Pressing.

Gayá rettet auf der Linie! Domenico Criscito setzt sich auf der linken Seite gegen Enzo Pérez durch und tankt sich dann die Torauslinie entlang. Er versucht die Flanke, diese wird abgefälscht und segelt dann auf das Tor. Gayá verhindert schlimmeres mit seiner Rettungstat.

Tooor für Zenit St. Petersburg, 1:0 durch Oleg Shatov
Da stehen viele Abwehrspieler herum, es klärt aber keiner entschieden genug. Oleg Shatov startet durch und bekommt den Ball durchgesteckt von Artem Dzyuba, Torhüter Jaume Domenech hat keine Chance beim Lupfer des Angreifers.

Die circa 15000 Fans im Stadion sehen bislang ein Duell auf Augenhöhe zwischen zwei technisch versierten Teams. Leider lässt die erste Torchance aber noch auf sich warten.

Hulk scheint Bock auf Fussball zu haben und beschäftigt die Gäste auf deren rechter Abwehrseite.

Hulk steht zur Ausführung einer Ecke von der linken Seite bereit. Aufgrund eines Stürmerfouls vor dem Tor unterbricht der Schiedsrichter aber schnell. Gefährlich wird es daher nicht.

Noch kein Ballkontakt für die Gäste in der gegnerischen Hälfte. Wollte Zenit nicht eigentlich auf Konter spielen?

Paco Alcácer bekommt den Ball an der Strafraumkante, dreht sich um Nicolas Lombaerts herum und schliesst dann ab. Sein Schuss ist aber eine sichere Beute für Zenits Torhüter Yuriy Lodygin.

Die Hausherren haben angestossen. Bei Valencia gibt heute Rafa Mir sein Debüt in der ersten Mannschaft. Wir sind gespannt, wie sich der erst 18-jährige Youngster heute schlagen wird.

Der Schiedsrichter der Partie ist Svein Oddvar Moen aus Norwegen. Dem 36-Jährigen werden heute seine Landsleute Kim Haglung und Frank Andås an den Seitenlinien, Ken Henry Johnsen und Svein-Erik Edvartsen als sogenannte Torrichter sowie der vierte Offizielle Sven Erik Midthjell assistieren.

André Villas-Boas will den Gruppensieg. Als Erster müsste sein Team im Achtelfinale erst im Rückspiel zuhause ran. Seine Mannschaft strebe einen Sieg an, setze wie gewohnt auf schnelles Konterspiel und eine "Balance zwischen Verteidigung und Angriff. Er rechnet natürlich mit einem motivierten Gegner von der spanischen Mittelmeerküste.

Nuno Espírito Santo sieht seine Mannschaft für den Vergleich mit dem spanischen Konkurrenten gut vorbereitet. Der Gegner wurde ausgiebig beobachtet und auch die eher strengen klimatischen Bedingungen vor Ort in St. Petersburg sollten ebenso wenig wie der personelle Aderlass ein Problem darstellen. Zenits bester Spieler Hulk müsse mit gutem Teamwork gestoppt werden.

Weniger personellen Problemen sieht sich indes sein Landsmann André Villas-Boas ausgesetzt. Aleksandr Anyukov brummt eine Sperre ab und der russische Nationalspieler Viktor Fayzulin fehlt aufgrund einer Knieverletzung. Ansonsten sind aber alle Mann an Bord um den Gruppensieg endgültig sicherzustellen. Die Generalprobe konnte das Team am vergangenen Samstag schon erfolgreich bestreiten. Garay, Dzyuba und Javi García erzielten die Tore beim 3:0-Heimerfolg über den FK Ural.

Den circa sechsstündigen Flug an die Newa hat der deutsche Nationalspieler Shkodran Mustafi nicht angetreten. Er muss aufgrund einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel passen und steht nicht im Kader. Darüber hinaus muss Trainer Nuno auf den Mittelfeldspieler Barragán, Álvaro Negredo, Pablo Piatti und Rodrigo verzichten.

DIe Mannschaft des portugiesischen Trainer Nuno Espìrito Santo belegt in der Primera División aktuell den siebten Platz. Im Sommer wurden viele Millionen in neues Personal investiert - daher ist das bisherige Abschneiden auch eher enttäuschend. Gegen die UD Las Palmas spielte man im heimischen Mestalla am Samstag auch nur 1:1. Das Tor für Valencianistes gegen den Aufsteiger erzielte der treffsichere Paco Alcácer.

Valencia kämpft indes noch um den Einzug in die Runde der letzten 16. Aktuell sind sie mit sechs Punkte Zweiter der Gruppe H vor Gent (4) und Lyon (1). Würden sie heute das Spiel gegen Zenit verlieren und Gent gegen Lyon gewinnen, müssten sie am letzten Gruppenspieltag auf Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen. Insofern wird heute natürlich nicht weniger als ein Sieg angepeilt.

Zenit ist die einzige Mannschaft im laufenden Wettbewerb ohne Verlustpunkt in den ersten vier Spielen. Die Teilnahme am Achtelfinale im Februar 2016 ist den Russen nicht mehr zu nehmen. In der heimischen Liga läuft es dagegen nur suboptimal. Der Rückstand es Vierten auf den Tabellenführer ZSKA Moskau beträgt schon sieben Punkte, jener auf den zweiten Platz des Klassements, welcher am Ende der Saison zur Teilnahme an der CL-Quali berechtigen würde, ist aber bei nur zwei Zähler recht überschaubar.