Fazit:
Der SSC Neapel gewinnt mit 4:2 gegen Benfica Lissabon und hat nun nach zwei absolvierten Spielen das Maximum von sechs Punkten auf dem Konto. Die Hausherren erwischten, nachdem sie zur Pause bereits mit 1:0 durch das Tor von Marek Hamšík in Führung lagen, einen Traumstart in die zweite Hälfte und besorgten in Person von Dries Mertens (2) und Arkadiusz Milik drei Tore binnen acht Minuten. In der Folge schalteten sie einige Gänge zurück und überliessen den Gästen das Feld. Diese konnten erfolgreich Ergebniskorrektur betreiben und durch die Treffer der eingewechselten Gonçalo Guedes und Eduardo Salvio den Endstand herstellen. Der portugiesische Meister muss nun in drei Wochen daheim gegen Dynamo Kiew gewinnen, sonst wird es schwer mit dem Einzug in das Achtelfinale. Der SSC wird dann nach Istanbul reisen und sich gegen Besiktas an einem weiteren Sieg versuchen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und auf bald, tschüss!

Felix Brych gewährt einen Nachschlag von vier Minuten. Benfica hat das Remis aber längst abgehakt.

Pepe Reina fliegt nochmal vogelwild durch den eigenen Strafraum und hat das grosse Glück, dass der Ausflug nicht bestraft wird von einem Portugiesen.

Gelbe Karte für Pepe Reina (SSC Napoli)

Tooor für SL Benfica, 4:2 durch Eduardo Salvio
Eduardo Salvio startet im richtigen Moment durch und bekommt einen schönen Diagonalball von André Almeida in den Lauf gespielt. Der Argentinier fackelt nicht lange und legt das Leder an Pepe Reina vorbei ins Tor. Die Hintermannschaft vom SSC scheint mit den Gedanken längst beim Gala-Dinner zu sein. Können die Portugiesen daher nun tatsächlich nochmal Mut schöpfen?

Doppeltorschütze Dries Mertens wird bei seiner Auswechslung mit stehenden Ovationen bedacht. Die hat er sich auch redlich verdient, der Belgier hat ein richtig gutes Spiel abgeliefert!

Die Portugiesen haben sich unterdessen bereits mit der Niederlage abgefunden und sind nun in erster Linie darauf erpicht, sich kein fünftes Gegentor zu fangen.

Maurizio Sarri ist sich wohl als einziger Neapolitaner im Stadion des Sieges noch nicht sicher und gibt weiterhin laute Anweisungen von der Seitenlinie aus.

Gelbe Karte für Ljubomir Fejsa (SL Benfica)
Ljubomir Fejsa droht eine Niederlage im Laufduell mit Marek Hamšík eine Niederlage. Um diese zu verhindern bringt der Verteidiger seinen Gegenspieler unsanft zu Fall und bekommt von Felix Brych den gelben Karton gezeigt.

Doch dann zündet Roberto Insigne nochmal den Turbo, dringt über die rechte Seite in den Strafraum ein und gibt dann in die Mitte. Arkadiusz Milik schafft es aber nicht aus diesem Pass Kapital zu schlagen.

Ein weiteres Ei scheinen sich die Hausherren nicht mehr ins Nest legen zu wollen. Sie nehmen etwas Tempo raus und wollen ihren Vorsprung wohl verwalten.

Tooor für SL Benfica, 4:1 durch Gonçalo Guedes
Der just eingewechselte junge Angreifer von Benfica profitiert von einem kapitalen Fehlpass des Gegners aus dem Mittelfeld auf die Innenverteidiger, erobert die Kugel und behauptet sie in der Folge erfolgreich. Nach einem kurzen Lauf drückt er sie dann schliesslich aus acht Metern an Torhüter Pepe Reina vorbei ins Tor.

Lorenzo Insigne macht sich intensiv warm und wird wohl in Kürze eingewechselt werden.

Gelbe Karte für André Carrillo (SL Benfica)
Ein Foul im Mittelfeld bringt dem Peruaner André Carrillo eine gelbe Karte ein.

Neapel hat nun richtig Spass am Spiel. Die zaghaften Angriffsbemühungen des demoralisierten Gegners pariert der Tabellenzweite der Serie A sehr gekonnt.

Arkadiusz Milik scheint schon etwas satt zu sein und semmelt aus aussichtsreicher Position drüber. Im Vorlauf dieser prächtigen Möglichkeit sah Torhüter Júlio César wieder nicht so gut aus.

Jetzt ist die Messe im San Paolo natürlich längst gelesen. Der Torhunger des SSC Neapel scheint aber noch längst nicht gestillt zu sein. Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Tooor für SSC Napoli, 4:0 durch Dries Mertens
Eine Flanke von der linken Seite segelt an den Fünfer der Gäste und Júlio César sollte den Ball eigentlich sicher haben. Pustekuchen! Er springt daran vorbei, das Spielgerät in der Folge an die Schulter von Arkadiusz Milik und von dort vor das Tor und die Füsse von Dries Mertens. Der Belgier hat sicher schon kniffligere Aufgaben gelöst als das Ding hier aus kürzester Distanz über die Linie zu drücken.

Kommt der Argentinier Eduardo Salvio nur noch zur Schadensbegrenzung? Kaum vorstellbar, dass sich die Neapolitaner sich den Sieg hier noch nehmen lassen.

Tooor für SSC Napoli, 3:0 durch Arkadiusz Milik
Der polnische Mittelstürmer versenkt seinen Elfmeter ganz souverän. Júlio César hat keine Chance.

Gelbe Karte für Júlio César (SL Benfica)
José Callejon bekommt den Ball auf der rechten Seite im Strarfraum, dann kommt Julio Cèsar angerauscht und bringt den Angreifer zu Fall. Die gelbe Karte für den Torhüter und der Elfmeter für Neapel lässt nicht lang auf sich warten.

Tooor für SSC Napoli, 2:0 durch Dries Mertens
Der Gefoulte höchstselbst legt sich den Ball in leicht halblinker Position unweit der Strafraumkante zurecht. Er läuft an, bugsiert seinen Freistoss über die Mauer und unhaltbar für Júlio César in die Maschen!

Gelbe Karte für Lisandro López (SL Benfica)
Ein klarer Trikotzupfer von Lisandro López gegen Dries Mertens beschert dem Übeltäter die gelbe Karte und dem SSC Neapel einen Freistoss aus guter Position!

Victor Lindelöf zieht vom linken Flügel kommend etwas nach innen und zieht dann aus etwa 25 Metern einfach mal ab. Pepe Reina muss aber nicht eingreifen, die Balljungen spurten los und müssen den Ball nun wiederbeschaffen.

Personell unverändert gehen die beiden Mannschaften die Herausforderungen der zweiten Hälfte an. Eduardo Salvio und Gonçalo Guedes bleiben bei Benfica also erstmal weiterhin draussen.

Zwei Stadionmitarbeiter nehmen einen Dritten Huckepack und der fixiert das Netz mit zwei langen Streifen Klebeband wieder an die Querlatte. So wird's gemacht!

Das Tornetz hat sich zu einem Teil von der Querlatte gelöst. Die Verantwortlichen nehmen sich der Sache nun an und so kann es dann auch in wenigen Minuten losgehen.

Halbzeitfazit:
Der SSC Neapel führt zur Pause verdient mit 1:0 durch das Tor von Marek Hamšík in der zwanzigsten Spielminute gegen Benfica Lissabon. Natürlich sind die Portugiesen nicht chancenlos, allein Kostas Miroglou vergab zwei exzellente Möglichkeiten. Nichtsdestotrotz gibt es an der Überlegenheit der Italiener nichts zu deuteln - sie machen einen sehr engagierten, zielstrebigen und gedankenschnellen Eindruck. Hoffentlich bleibt die Partie auch nach dem Pausentee so attraktiv!

In Kürze wird der gute Schiedsrichter Felix Brych die erste Halbzeit abpfeifen. Benfica scheint zwar bemüht zu sein um den Anschlusstreffer, die Defensivstärke des Gegners macht es den Gästen aber nicht leicht.

Benfica wird mal wieder in der Nähe des gegnerischen Tores vorstellig und André Horta schliesst ab von der Strafraumkante. Sein Schuss wird aber von der aufmerksamen Hintermannschaft abgeblockt.

... und findet zwar ad-hoc keinen Abnehmer, ein Abpraller flippert aber vor die Füsse von Allan. Der Schuss des Brasilianers aus zwanzig Metern zentraler Position verfehlt das Ziel knapp.

José Callejon bekommt nun die Möglichkeit, es besser zu machen als zuvor. Diesmal scheint er den Ball auch in den Strafraum servieren zu wollen...

... und führt sie kurz aus. In der Folge wird es aber nicht brenzlig für die portugiesische Hintermannschaft. Kalidou Koulibaly leistet sich ein Foul tief in des Gegners Hälfte und Benfica hat kurz Zeit zum Luft holen.

Es geht weiter mit einem Eckball für die Hausherren. José Callejon nimmt sich der Ausführung an...

José Callejon legt vom rechten Flügel etwas weiter in die Mitte ab zu Marek Hamšík. Der Slowake schliesst aus spitzem Winkel ab und trifft nur das Aussennetz.

Faouzi Ghoulam wird unweit vom linken Strafraumeck von seinem Gegenspieler Andre Carrillo zu Fall gebracht. Der folgende Freistoss von Marek Hamšík landet aber in den aufnahmebereiten Fängen von Torhüter Júlio César. Ganz ungefährlich war die Nummer aber auch nicht, vor dem Tor hätte Arkadiusz Milik der Hereingabe fast die entscheidende Wendung gegeben, verpasste aber knapp.

Nachdem die Portugiesen in Rückstand geraten sind, konnten sie sich dem gegnerischen Tor auch nicht mehr gefährlich annähern. Stattdessen scheinen die Hausherren nun immer sicherer zu werden und so nähert sich ihre Passquote auch starken neunzig Prozent an.

Die Italiener scheinen nun noch einen Treffer nachlegen zu wollen und drücken daher weiter kräftig auf die Tube. Bis zum Gegentreffer hatte Benfica in Person von Kostas Mitroglou zwar die beiden besten Chancen der Partie, Napolis Führung ist aber keineswegs unverdient!

Tooor für SSC Napoli, 1:0 durch Marek Hamšík
Riesenjubel im Stadio San Paolo! Marek Hamšík bringt die Hausherren in Führung! Faouzi Ghoulam serviert eine Ecke von der rechten Seite in die Nähe des kurzen Pfosten und der dort postierte Slowene köpfte ein ins kurze Eck zum 1:0 für den SSC Napoli. Die Verteidigung war in dieser Situation nicht nah genug dran...

Oh, wie schön war das! Marek Hamšík nimmt den Ball mit der Brust an, tunnelt dann seinen Gegenspieler und spielt einen butterweichen Diagonalpass in den Lauf von José Callejon. Leider kann der Spanier die Kugel nicht kontrollieren.

Die erste Viertelstunde des Spiels macht definitiv Lust auf mehr! Die beiden Mannschaften liefern sich ein Duell auf Augenhöhe und suchen stets den direkten Weg gen gegnerisches Tor. Weitermachen, Jungs!

Eine Muskelverletzung verhindert eine weitere Teilnahme des spanischen Verteidigers Raúl Albiol. Nikola Maksimović übernimmt seinen Posten nach etwas mehr als zehn Minuten Spielzeit.

Kostas Mitroglou zum Zweiten! Er findet seinen Meister mit seinem Schuss aus elf Metern im stark reagierenden Schlussmann Pepe Reina und vergibt damit bereits seine zweite Chance des Spiels.

Benficas Trainer Rui Vitória scheint den Gegner sehr gut beobachtet zu haben. Das von ihm gelobte Pressing der Hausherren kann sich in der Tat sehen lassen und lässt sein Team kaum zur Entfaltung kommen.

Die Gäste können sich nun auch mal befreien und Kostas Mitroglou auch mal abschliessen. Da wird es gleich brandgefährlich! Der Schuss des griechischen Mittelstürmers wird vor der Linie abgeblockt, Pepe Reina im Tor war längst geschlagen!

Die Fans treiben ihr Teams förmlich nach vorn und erneut ist es Arkadiusz Milik, der vor seinen Bewachern an den Ball kommt und auf das Tor schiesst. Diesmal wird er aber aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Das geht ja schon gut los hier im Stadio San Paolo! Nach sechzehn Sekunden schliesst Arkadiusz Milik erstmals im gegnerischen Strafraum ab, scheitert aber an Torhüter Júlio César. Ein schöner langer Ball von der linken Seite hat den Stürmer da mustergültig in Szene gesetzt.

Die Mannschaften haben sich bereits im Spielertunnell versammelt und warten auf den Einlass. Die Stimmung im weiten Rund ist natürlich prächtig!

Ganz ohne deutsche Beteiligung kommt auch das Duell zwischen dem SSC Neapel und SL Benfica nicht aus. Felix Brych ist der Schiedsrichter der Partie. Mark Borsch und Stefan Lupp sind seine Assistenten. Marco Fritz und Bastian Dankert fungieren als Torrichter und Guido Kleve ist der vierte Offizielle.

Rui Vitória stellte indes gleich einmal klar, dass es seine Mannschaft gewohnt sei, in grossen Stadien mit recht feindseliger Atmosphäre zu spielen. Der SSC spiele ein "vielseitiges 4-3-3" in einer sehr dynamischen Weise und das "sehr gute Pressing" mache es jedem Gegner schwer. Benfica müsse auf seine "eigenen Qualitäten" vertrauen und konzentriert arbeiten. Das Team, das die "wenigsten Fehler macht", wird schliesslich seiner Ansicht nach siegen.

Im Vorfeld der Partie sprachen bei Trainer sehr respektvoll über den heutigen Gegner. Neapels Maurizio Sarri lobte die gute Technik und Organisation, erinnerte zudem nochmals daran, dass Benfica in der letzten Saison fast den FC Bayern aus dem Wettbewerb gekegelt hätte. Er erwarte eine "härteres Spiel" als in Kiew, betonte aber, dass seine bei seiner Mannschaft auch noch bislang ungenutztes Potenzial schlummere.

Vlad Chiricheş ist derweil der einzige Ausfall beim Team von Trainer Maurizio Sarri. Ansonsten sind aber alle Stars mit von der Partie, so natürlich auch Arkadiusz Milik. Der Pole wurde im Sommer als Ersatz für den zu Juventus Turin abgewanderten Gonzalo Higuaín verpflichtet. Stolze 32 Millionen Euro flossen an Miliks alten Arbeitgeber Ajax Amsterdam.

Der portugiesische Meister wird von Rui Vitória trainiert. Der 46-Jährige ist in seiner zweiten Saison beim Klub tätig und hat heute gleich fünf verletzte Spieler zu beklagen. Jonas, Rafa Silva, Andreas Samaris, Jardel und Raúl Jiménez stehen gegen Napoli nicht im Kader.

Eine weitere Parallele zwischen den beiden heutigen Kontrahenten: Sie haben in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Benfica glückte am Samstag ein Pflichtspielsieg beim GD Chaves, der SSC besiegte vor heimischer Kulisse Chievo Verona. Die Generalproben sind jedenfalls geglückt.

In der heimischen Liga haben sowohl Napoli als auch Benfica einen überzeugenden Saisonstart hinlegen können. Die Portugiesen führen die Primeira Liga mit sechzehn Punkten nach sechs Spielen an. Ebenso viele Spiele haben auch die Italiener absolviert und sind mit vierzehn Zählern Zweiter der Serie A.

Beide Teams mussten nicht in der Qualifikation ran, sondern konnten als Zweiter der italienischen beziehungsweise Meister der portugiesischen Liga fix mit der Gruppenphase planen. Am ersten Spieltag der Gruppe B gewannen die Napolitani in Kiew gegen Dynamo (1:2), die Lissaboner mussten sich vor heimischer Kulisse mit einem Remis (1:1) gegen Besiktas Istanbul zufrieden geben.