Fazit:
Wahnsinn: Borussia Dortmund und Legia Warschau beenden ein jetzt schon historisches Fussballspiel mit 8:4 für den BVB. Bereits in der ersten Halbzeit ging es munter auf und ab, fünf Treffer vor der Pause zeugten von einem verrückten Duell, dessen Unterhaltungsgrad im zweiten Durchgang nichts einbüssen musste. Weitere fünf Treffer durch eine furiose Borussia und effektiv konternde Polen sorgten für das torreichste Champions-League-Spiel aller Zeiten. Allerdings gibt es in der Folge wohl auch ein ganzes Dutzend Gründe für die Trainer, das Abwehrverhalten ihrer Mannschaften aufzuarbeiten. Durch den Erfolg wahrt der BVB die gute Ausgangssituation für den Gruppensieg, für den nun bereits ein Unentschieden bei Real Madrid reicht. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend.

Tooor für Borussia Dortmund, 8:4 durch Marco Reus
Das Dutzend ist voll! Marco Reus und der dritte Treffer bei seinem Comeback markieren einen historischen Abend. Über rechts stürmt der Nationalspieler herbei und schiebt ein Zuspiel von Aubameyang durch die Hosenträger des polnischen Keepers zum 8:4 in die Maschen.

Ein denkwürdiges Fussballspiel neigt sich dem Ende zu - gibt es noch das finale grande? Christian Pulisic hat den zwölften Treffer auf dem Schlappen, scheitert aus der Drehung aber an einem starken Reflex von Radosław Cierzniak.

Gelbe Karte für Matthias Ginter (Borussia Dortmund)
Unnötige Verwarnung für den Innenverteidiger: Ginter reklamiert etwas zu vehement und sieht dafür vom schwedischen Unparteiischen die Gelbe Karte.

Mit dem elften Treffer am heutigen Abend stellen die beiden Kontrahenten einen alten Champions-League-Rekord ein! Doch das Dutzend würde dem Duell den endgültigen Feinschliff geben. Ist noch ein Treffer drin?

Tooor für Legia Warszawa, 7:4 durch Nemanja Nikolić
Thomas Tuchel tobt an der Seitenlinie. Wieder gelingt es den Gästen viel zu leicht, die Dortmunder Abwehrreihe zu knacken. Radović sticht im richtigen Moment durch die Schnittstelle und bedient den eingewechselten Nikolić, der vogelfrei vor dem Kasten zum 4:7 aus Sicht Warschaus einschiebt.

Tooor für Borussia Dortmund, 7:3 durch Felix Passlack
Noch ist hier nicht Schluss: Nach einem Warschauer Freistoss kontert der BVB im eigenen Haus. Der schnelle Pulisic überläuft den überforderten Kopczyński und legt kurz vor der Grundlinie ab für Schürrle, der mit seinem Schuss aus sechs Metern am polnischen Keeper scheitert. Den Abpraller nickt jedoch Felix Passlack zu seinem ersten Treffer in der Königsklasse ein.

Zehn Minuten verbleiben in diesem verrückten Fussballspiel, das zuletzt immer ruhiger wurde, aber ein verdammt unterhaltsames Gesamtpaket bleibt. Bemerken sollte man jedoch, dass dem BVB beim Gastspiel in Madrid ein Unentschieden reichen würde, um die Gruppe als Erster zu beenden.

Aubameyang trifft nur den Pfosten! Der Gabuner stellt seine Torgefahr kurz nach seiner Einwechslung bereit, kann das Leder mittig zum Tor aus zehn Metern allerdings nur an das Aluminium klatschen lassen.

Der ehemalige Hamburger und heute auffälligste Warschauer Vadis Odjidja-Ofoe hat Feierabend. Für ihn kommt der Serbe Nemanja Nikolić.

Borussen-Chefcoach Tuchel bringt mit André Schürrle den letzten frischen Akteur für dieses Duell. Weichen muss der quirlige Ousmane Dembélé.

Nuri Şahin verlässt unter tosendem Beifall den Rasen. Der Dortmunder, der lange nicht im Rampenlicht stand, hat heute mit einer bockstarken Leistung brillieren können. Für ihn kommt der torhungrige Pierre-Emerick Aubameyang.

Einer fürs Ego: Radović prüft Weidenfeller aus der zweiten Reihe, kann den erfahrenen Keeper im Dress des BVB aber vor keine grossen Schwierigkeiten stellen.

Kurz vor dem 500. Pass haben die Hausherren aktuell eine beeindruckende Passquote von 90% - trotzdem bleibt der Makel von drei Gegentoren.

Gelbe Karte für Michał Pazdan (Legia Warszawa)
Dunkelgelb für den polnischen Nationalspieler! Mit gestrecktem Bein senst er Kagawa an der Aussenbahn um und kommt mit einer Verwarnung davon.

Thomas Tuchel nimmt Bartra herunter und bringt für ihn den, wie sollte es bei der Borussia momentan anders sein, lange verletzten Durm in die Begegnung.

Gelbe Karte für Vadis Odjidja-Ofoe (Legia Warszawa)
Für einen Stoss von hinten sieht der Belgier im Dienste Legias die erste Gelbe Karte der Partie.

Auf der anderen Seite wird weiter munter gekickt. Die Borussia bekommen einen Freistoss aus gut 30 Metern zugesprochen, den Marco Reus jedoch ein gutes Stück über den Querbalken schickt.

Tooor für Legia Warszawa, 6:3 durch Michał Kucharczyk
Trotz des defensiven Wechsels darf Warschau erneut Jubeln. Ein Fehlpass von Castro landet über zwei Stationen bei Radović. An der Sechzehnerkante legt er quer für Michał Kucharczyk, der mit dem Aussenrist Roman Weidenfeller im Eins-gegen-eins keine Chance lässt.

Jacek Magiera will den Schaden, soweit wie überhaupt noch möglich, in Grenzen halten. Der Mittelfeldstratege Guilherme geht vom Feld und macht Platz für Tomasz Jodłowiec, einen weiteren Verteidiger.

Was Warschau in den beiden Duellen mit dem BVB anbietet, ist von Champions-League-Form weit entfernt. Zwölf Gegentreffer haben die Polen kumuliert von Dortmund eingeschenkt bekommen - bis jetzt!

Tooor für Borussia Dortmund, 6:2 durch Marco Reus
Respekt, Reus. Der Flügelflitzer netzt bei seinem Comeback bereits zum zweiten Mal ein. Wieder ist es Ousmane Dembélé, der am Sechzehner Übersicht beweist und einen scharfen Pass vor den Kasten drischt. Dort hält erneut Marco Reus den Schlappen rein und bejubelt das sechste Tor der Schwarzgelben an diesem Abend.

Guilherme versucht, aus dem Halbfeld mit einem Steilpass seinen Stossstürmer Aleksandar Prijović einzusetzen. Dieser hat zwar mitgedacht, ist für das steile Zuspiel allerdings nicht schnell genug und winkt ab.

Der BVB zieht enge Kreise um den Sechzehner Warschaus. Bislang kann sich die Abwehr des polnischen Meisters die brandgefährlichen Angreifer der Westfalen allerdings ganz gut vom Leib halten.

Beide Mannschaften gehen personell unverändert auf die Hatz nach dem begehrten Leder. Erleben die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch wie in den letzten 45 Minuten?

Zurück in Dortmund: Die zweite Hälfte ist eröffnet!

Halbzeitfazit:
Mit sage und schreibe 5:2 geht es für den BVB gegen Legia Warschau zum Pausentee. Im ersten Durchgang begeisterten die Borussen phasenweise mit temporeichem und effektivem Angriffsspiel gegen defensiv desolate Gäste. Doch auch die Dortmunder Defensive bekleckerte sich nicht mit Ruhm; so musste Roman Weidenfeller in der zehnten Minute das erste Mal hinter sich greifen. Mitte des Durchgangs löste sich dann jegliche Struktur im Spiel komplett auf, in 15 Minuten fielen ganze sechs Tore! Den Grossteil davon konnte der deutsche Vizemeister erzielen, die nun mit einem komfortablen Vorsprung in die zweite, hoffentlich ähnlich verrückte zweite Hälfte starten. Wir sind gespannt!

Warschau versteckt sich nicht. Trotz des deutlichen Rückstands wissen die Polen um die Anfälligkeit der Dortmunder Abwehr. Immer wieder wagen sich auch die Gäste aus der Deckung, um ihr Heil in der Offensive zu suchen.

Kagawa netzt ein! Doch der Japaner stand in dieser Situation deutlich im Abseits, was dem Linienrichter nicht entgangen ist. Es bleibt also vorerst bei "nur" sieben Treffern.

Fünf Minuten verbleiben noch bis zur Halbzeitpause. Und die können alle Beteiligten sicher gut gebrauchen. Die erste Halbzeit hat von Spielern, Trainern und Fans alles abverlangt. Ein wahres Fest für die Massen!

Man will sagen, dass so langsam Ruhe in die Partie einkehrt. Aber nichts deutet darauf hin, dass die Akteure ihren Torhunger für heute schon gestillt hätten. Die Frage ist nur: Wer darf als nächstes?

Was ist das für ein Fussballspiel? Hätten nicht auch zwei dicke Patzer in der eigenen Abwehr für Gegentreffer gesorgt, wäre sicherlich auch Thomas Tuchel zu Scherzen aufgelegt.

Tooor für Borussia Dortmund, 5:2 durch Marco Reus
Das Spiel geht jetzt schon in die Geschichtsbücher ein: Der BVB erzielt das fünfte Tor, doch noch ist kein Ende in Sicht. Castro erobert mit viel Einsatz einen verloren geglaubten Ball kurz vor dem Sechzehner. Über den starken Şahin wird Kagawa auf links mitgenommen, der unmittelbar an den Fünfer auf Reus zurücklegt. Der Rückkehrer muss nur noch einschieben und sich für seinen Treffer feiern lassen.

Tooor für Borussia Dortmund, 4:2 durch Ousmane Dembélé
Der Wahnsinn geht weiter: Şahin gewinnt den Ball an der Mittellinie und schickt gleich den pfeilschnellen Reus steil. Der hat auf halblinks in der Gefahrenzone den Überblick für den mitgelaufenen Ousmane Dembélé, der mit einem Haken zwei Gegenspieler auf einmal aussteigen lässt und mit einem beherztem Schuss aus zwölf Metern den polnischen Keeper überwindet und den alten Abstand wiederherstellt.

Prijović an die Latte!Warschau hat nun Blut geleckt und wittert die Chance auf Ausgleich.

Fünf Tore in nur sieben Minuten: Das Spiel in Dortmund hat einiges zu bieten. Begünstigt wird der Torreigen durch relativ unstrukturierte Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Vor allem von der Borussia ist man solch klaffenden Lücken eigentlich nicht gewohnt.

Tooor für Legia Warszawa, 3:2 durch Aleksandar Prijović
Harakiri in beiden Hintermannschaften. Wieder sieht die Abwehr der Schwarzgelben bei einem Konter Warschaus ganz als aus, wieder gelangt der Ball über Odjidja-Ofoe von rechts in den Sechzehner. Dort kann Radović seinen Teamkollegen Prijović mit einer butterweichen Vorlage bedienen, der direkt abzieht und flach unten links verwandelt.

Die Borussia steckt nach dem Gegentreffer nicht auf - im Gegenteil: Innerhalb von 198 Sekunden erzielen die Westfalen drei Treffer und sind wieder Herr im eigenen Haus. Warschau kommt kaum zum Atmen.

Tooor für Borussia Dortmund, 3:1 durch Nuri Şahin
Wahnsinn! Der BVB dreht die Partie in drei Minuten und liegt nun relativ komfortabel vorn. Dauerpatient Reus bringt einen ruhenden Ball von links in den Sechzehner, wo sich Torhüter Radosław Cierzniak und das Spielgerät gegen Nuri Şahin abwehrt, der dankend annimmt.

Tooor für Borussia Dortmund, 2:1 durch Shinji Kagawa
Der kleine Japaner schockt den polnischen Meister! Mit einem Blitz-Doppelschlag bringt Kagawa den BVB zurück in Richtung Gruppensieg. Nach einem Ballverlust der Gäste ist es wieder Ousmane Dembélé, der von halbrechts den quirligen Mittelfeldspieler im Zentrum bedient. Der schlägt einen Haken und versenkt das Spielgerät mit links zur Führung für Dortmund im Netz.

Tooor für Borussia Dortmund, 1:1 durch Shinji Kagawa
Zack - Ausgleich! Was für eine Antwort der Westfalen. Rode spielt den Ball vom rechten Flügel in der Vorwärtsbewegung zurück an die Sechzehnerkante, wo Dembélé lauert und das Leder an den zweiten Pfosten löffelt. Dort steht Shinji Kagawa genau richtig und nickt ein zum Ausgleich für die Gastgeber.

Nach gut einer Viertelstunde sucht die aktivere Mannschaft ihre kurzzeitig verloren Spur. Mit grossen Fragezeichen im Gesicht versucht der BVB, mit klarem Passspiel zurück in die Begegnung zu finden.

Beim Treffer der Polen präsentierte sich die Hintermannschaft des BVB alles andere als wach: Erst lässt sich Bartra überlaufen, dann schaut Ginter dem Torschützen nur ehrfurchtsvoll bei dessen Treffer zu. Wie sieht die Antwort des Vizemeisters aus?

Kurzes Erstaunen im Westfalenstadion - Zuschauer und Spieler wissen nicht genau, wie das plötzlich geschehen konnte.

Tooor für Legia Warszawa, 0:1 durch Aleksandar Prijović
Denkste! Bartra verschätzt sich im Duell gegen Vadis Odjidja-Ofoe, der nimmt Fahrt am rechten Flügel auf und bedient Aleksandar Prijović im Zentrum. Der wird von Matthias Ginter nur bestaunt, während er mit dem rechten Aussenrist unhaltbar für Weidenfeller in die lange Ecke zur Führung für die Gäste einnetzt.

Es zeichnet sich bereits ein Bild ab, wie man es wohl von dieser Partie erwarten konnte: Die Gastgeber drängen Warschau in deren Hälfte und behaupten bei eigenem Ballbesitz die Feldhoheit. Legia wird wahrscheinlich kaum über mehr als einige Konter am heutigen Abend in der Offensive in Erscheinung treten.

...doch der folgende Kopfball geht deutlich über den Kasten von Roman Weidenfeller.

Miroslav Radović holt gegen Sebastian Rode die erste Ecke der Partie für die Gäste heraus...

Guilherme stoppt Pulisic im Mittelfeld. Der junge Borusse dreht in der Anfangsphase bereits gut auf und pest mit ordentlichem Tempo die Laufbahn auf und ab.

Der BVB beginnt auf einigen Positionen stark verändern, was mit zahlreichen Verletzungen zu tun hat, aber auch dem hohen Pensum der vergangenen Wochen geschuldet ist. Die grösste Überraschung im Aufgebot Tuchels dürfte wohl der Startelfeinsatz von Nuri Şahin sein, der bisher kaum eine Rolle im System des Trainers gespielt hat.

Im westfälischen Regen beginnen die Hausherren sogleich forsch und fröhlich. Munter werden die ballführenden Gegner angelaufen und in Bedrängnis gebracht.

In Dortmund rollt der Ball. Die Gäste aus Polen stossen an und agieren ganz in Weiss, die Borussia spielt im altbekannten Schwarzgelb von links nach rechts.

In diesem Moment betreten die Hauptdarsteller des heutigen Abends das Grün des Westfalenstadions - die weltberühmte Hymne der Champions League erklingt. Alles ist angerichtet für einen grandiosen Fussball-Abend, viel Vergnügen!

Für die Regeldurchsetzung sorgt am heutigen Abend der Schwede Martin Strömbergsson. In seiner zweiten Saison als Referee in der Königsklasse wird der 39-Jährige an der Seitenlinie von seinen Landsmännern Daniel Gustavsson und Joakim Amri unterstützt.

Während die Anhänger der Borussia sich auf das abendliche Duelle in der Königsklasse einstimmen, muss Legia Warschau auf die Unterstützung seiner Fans verzichten. Nachdem sich Lega-Anhänger in Madrid unter anderem mit der Polizei prügelten und durch Krawalle in die Schlagzeilen kamen, wurden die Anhänger mit einem Bann und der Verein mit einer Geldstrafe belegt. Der Ausschluss ist auch eine Reaktion auf Ausschreitungen und rassistische Rufe während des Hinspiels gegen den BVB.

"Mitten in der Saison seinen Stammkeeper zu verlieren, ist mit das Schlimmste, was passieren konnte. Gleichzeitig gilt Roman Weidenfeller die höchste Wertschätzung", so Tuchel über den Wechsel im Tor. Gleichzeitig feiert der Langzeitverletzte Marco Reus sein Comeback auf dem Rasen - seit seinem Einsatz im Pokalfinale am 21. Mai konnte der flinke Angreifer nicht mehr für seinen Verein auflaufen. Gegen Warschau steht er heute gleich von Beginn an auf dem Feld, während Akteure wie Pierre-Emerick Aubameyang und Mario Götze eine Pause bekommen.

Die Borussen wollen das möglichst unterbinden, um bereits heute den Sieg in ihrer Gruppe unter Dach und Fach zu bringen. Mit einem Dreier gegen die Gäste wäre ihnen der Platz des Gruppenersten, der vermeintlich schwächere Gegner für die nächste Phase mit sich bringt, nicht mehr zu nehmen, sofern Real zeitgleich Punkte liegen lässt. BVB-Coach Tuchel will sich und seine Männer jedoch nicht mit solchen Rechenspielen aufhalten: "Wir müssen uns von der Tabellenkonstellation freimachen. Ich erwarte von meiner Mannschaft das Maximum." Ein Rückschlag dabei ist die lange Verletzung von Roman Bürki. Der Schlussmann der Schwarzgelben erlitt beim 1:0-Triumph der Dortmunder gegen die Bayern am vergangenen Samstag einen Mittelhandbruch und musste operiert werden. Bis zum Jahreswechsel wird daher der langjährige Stammkeeper Roman Weidenfeller wieder den Kasten der Westfalen hüten.

Beim bisher höchsten Sieg der Dortmunder in der Königsklasse trafen sechs verschiedene Spieler - einen ähnlichen Verlauf erwarten die Dortmunder beim Rückspiel im Westfalenstadion allerdings nicht. "Wir können uns nicht auf das Hinspiel stützen. Die haben seitdem den Trainer gewechselt und nun ein ganz anderes Auftreten", analysiert Weltmeister Matthias Ginter den kommenden Gegner. Und in der Tat: Seit dem Amtsantritt von Coach Jacek Magiera wirken die Polen wie wiederbelebt, das 3:3 gegen Real Madrid war dabei nur das I-Tüpfelchen. Zuletzt konnte Legia in der heimischen Liga Tabellenführer Bialystok mit 4:1 bezwingen. Dementsprechend selbstbewusst fährt es sich von Warschau ins Ruhrgebiet: "An das Spiel gegen die Borussia im September denken wir nicht mehr. Wir sind inzwischen klüger und wollen an unsere guten Leistungen der vergangenen Tage anknüpfen", verkündet Trainer Jacek Magiera.

Die gute Nachricht zuerst: Borussia Dortmund steht bereits sicher im Achtelfinale der Champions League. Mit zehn Zählern aus den ersten vier Begegnungen rangieren die ungeschlagenen Westfalen ganz oben im Klassement F, können bislang selbst Titelverteidiger und Topfavorit Real Madrid auf Abstand halten. Die Königlichen kamen bei Legia Warschau nicht über ein 3:3 hinaus und müssen ihrerseits nun auf einen Ausrutscher der Borussen hoffen. Selbige treffen heute erneut auf die Polen, die sie Mitte September zum Auftakt der Spielzeit mit 6:0 aus dem eigenen Stadion fegten!