Fazit:
Was ein Schlussakkord in Frankfurt! Die Eintracht gewinnt mit 3:2 gegen Wolfsburg! Nach der ersten Halbzeit konnten die Hausherren nicht mal von einem Pünktchen träumen. Die Wolfsburger hatten im ersten Durchgang alles unter Kontrolle, waren in allen Belangen überlegen und mussten sich nur vorwerfen, nach dem 1:0 durch Dante in der 25. Minute nicht mit zwei oder drei ihrer zahlreichen Chancen das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Zum Seitenwechsel zeigte die Eintracht ein vollkommen anderes Gesicht, ging konsequent nach vorn und erzielte gegen überrumpelte Wölfe innerhalb von sieben Minuten nicht nur den Ausgleich, sondern auch die Führung durch Alexander Meier. André Schürrles 2:2 schien für beide Teams ein akzeptables Ergebnis zu markieren, bevor Frankfurts Fussballgott Alex Meier in der dritten Minute der Nachspielzeit noch einen draufsetzte und mit seiner dritten Bude den Sieg der Gastgeber perfekt machte. Mit 20 Punkten rücken die Hessen auf Platz 14 vor, während der VfL den möglichen Sprung auf Rang vier verpasst und nun seit fünf Spielen sieglos bleibt.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 3:2 durch Alexander Meier
Ist das der Wahnsinn, Meier macht die dritte Bude! Fabián setzt sich auf der linken Seite gegen zwei durch, zieht in den Sechzehner und prüft Benaglio mit einem Flachschuss. Der Abpraller landet vor den Füssen von Meier, der nicht gestört wird, sondern aus kurzer Distanz mit links das 3:2 ins lange Eck bugsieren kann.

Makoto Hasebe rettet den Punkt! Vieirinha setzt sich stark im Strafraum durch, spielt David Abraham aus und legt das Leder am herausgeeilten Lukáš Hrádecký vorbei. Kurz vor der Linie klärt der Japaner in letzter Not.

Rodríguez schlägt den Eckball von links in den Strafraum, Naldo kann die Kugel per Aufsetzer aufs Tor nicken, Hrádecký hat die Murmel aber sicher.

Mit einem langen Ball sucht Dante Schürrle im Sechzehner, der immerhin nochmal die Ecke für die Gäste herausholt.

Dieter Hecking wechselt zum letzten Mal und bringt Marcel Schäfer für Julian Draxler für die Schlussphase in die Partie. Auf der anderen Seite könnte Armin Veh noch zweimal tauschen.

Wieder Hrádecký! Naldo zieht den Freistoss direkt aufs Tor, der Finne reisst beide Fäuste hoch und kann den Schuss abwehren.

Gelbe Karte für Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt)
Für ein Foul an André Schürrle kurz vor dem linken Strafraumeck bekommt Makoto Hasebe die Verwarnung. Der Freistoss könnte richtig gefährlich werden.

Und Schürrle zum Dritten: Der Torschütze zum 2:2 bringt aus der rechten Strafraumhälfte einen satten Schuss auf den Kasten, den Hrádecký stark pariert. Eintrachts Keeper hält sein Team hier nicht zum ersten Mal in der Partie.

Wirklich angedeutet hatte sich der Ausgleich nicht, entpuppt sich aber als deutlicher Wirkungstreffer. Die Niedersachsen bleiben am Drücker, während Frankfurt hinterher läuft.

Schürrle versucht sich gleich am Doppelpack, nimmt den Schuss vom rechten Strafraumeck, legt den Ball aber knapp am langen Eck vorbei.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:2 durch André Schürrle
Die Wölfe melden sich zurück! Sebastian Jung schlägt die Flanke von rechts in den Sechzehner. Nicklas Bendtner lässt die Kugel für André Schürrle durch, der das Spielgerät unter Bedrängnis noch im Fallen mit rechts in den Kasten schiebt.

Jetzt soll's der lange Däne richten. Für einen heute eher unglücklich gebliebenen Max Kruse kommt Nicklas Bendtner auf den Rasen.

Das ist jetzt schon ganz bittere Kost für Wolfsburg, das von den wie verändert aufspielenden Frankfurtern vollkommen überrumpelt wurde und bis auf die Möglichkeit von Jung noch keine klare Chance in der zweiten Halbzeit hatte.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:1 durch Alexander Meier
Der doppelte Meier bringt Frankfurt die Führung! Nach Draxlers Ballverlust in der eigenen Hälfte geht es schnell bei der Eintracht, Aigner behauptet sich am Sechzehner stark gegen Dante und Rodríguez und stolpert das Leder noch zum Torschützen, der aus zentraler Position abzieht und das 2:1 aus 16 Metern einnetzt.

Draxler setzt sich auf links stark gegen Hasebe durch, behält im Doppelpass mit Guilavogui die Kugel und steckt für Kruse in den Strafraum. Eigentlich eine schöne Aktion, Kruse stand aber im Abseits.

Die Eintracht bleibt am Drücker und hat sich mit der Leistung der zweiten Hälfte den Ausgleich redlich verdient. Wolfsburg muss langsam wieder aufwachen, wenn es den vergebenen Chancen der ersten Halbzeit nicht bitter nachtrauern will.

Und fast das gleiche Spiel nochmal! Diesmal ist es Meier, der per Kopf für Russ weiterleitet, dessen Kopfball aus elf Metern Benaglio aber parieren kann.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:1 durch Alexander Meier
Alexander Meier schiesst Frankfurt zum Ausgleich! Stefan Aigner steigt nach einer Flanke von links zum Kopfball und legt das Spielgerät für den besser positionierten Alexander Meier ab, der aus der Drehung abschliesst und das Leder aus zwölf Metern ins untere rechte Eck drischt. Da gab's nichts zu halten für Diego Benaglio.

Und Jung bekommt direkt die Chance! Eine Flanke von rechts verwertet der 25-Jährige aus acht Metern zum Kopfball und scheitert am starken Hrádecký, der das Leder jedoch nur zu Kruse fausten kann. Der Offensivmann schliesst gedankenschnell ab, schiesst aber nur Zambrano an, der sich in den Schuss wirft.

Dieter Hecking greift zum ersten Wechsel: Daniel Caligiuri hat nach einer guten Stunde Feierabend. Ex-Frankfurter Sebastian Jung kommt neu in die Partie und wird mit einem Pfeifkonzert empfangen.

Da war mehr drin für die Wölfe! Max Kruse tankt sich über die linke Seite durch und will den vollkommen freien André Schürrle in die Mitte geben. Das Zuspiel fällt jedoch viel zu lang aus und Frankfurt kann klären.

Die Halbzeitpfiffe von den Rängen haben sich mittlerweile wieder in Fangesänge verwandelt. Die Frankfurter Akteure zeigen wieder den nötigen Einsatz, was das Publikum nach der ganz schwachen ersten Hälfte dankbar zur Kenntnis nimmt.

Stendera steckt auf der rechten Seite für Aigner durch, der in den Strafraum zieht und ungestört auf den mitgelaufenen Huszti in der Mitte spielen kann. Die Aktion wird aber wegen einer vorangegangenen Abseitsposition abgepfiffen.

Gelbe Karte für Szabolcs Huszti (Eintracht Frankfurt)
Für ein taktisches Foul im Mittelfeld sieht Szabolcs Huszti in einer insgesamt sehr fairen Partie die erste Gelbe Karte.

Die Ecke kann Wolfsburg gerade noch klären, die Eintracht bleibt aber in Ballbesitz und belagert den VfL-Sechzehner. Die Gäste müssen aufpassen, jetzt nicht die Quittung für den allzu laschen Umgang mit den Chancen der ersten Hälfte zu bekommen.

Auch der zweite Neuzugang darf zum Freistoss antreten. Marco Fabián tritt den ruhenden Ball von links in den Sechzehner, wo der VfL zur Ecke klärt.

Armin Vehs Halbzeitansprache scheint gesessen zu haben. Die Eintracht ist mit deutlich mehr Zug aus der Pause zurückgekommen und sorgt erstmals wirklich für Torgefahr.

Auch die fällige Ecke birgt Gefahr: Meier leitet die hohe Hereingabe in der Mitte per Kopf weiter zu Fabián, der den Ball direkt nehmen muss und nur ins Toraus setzt.

Starker Schuss von Szabolcs Huszti! Aus knapp 30 Metern tritt der Ungar einen Freistoss unter der hochspringenden Zwei-Mann-Mauer hindurch und setzt seinen abgefälschten Hammer nur knapp neben den Pfosten.

Guter Auftakt der Gastgeber! Nach einer Flanke von links kommt Stefan Aigner am Fünfer zum Kopfball und prüft zum ersten Mal Diego Benaglio. Wolfsburgs Keeper hat das Leder im Nachfassen aber sicher.

Weiter geht's in Frankfurt! Die zweite Hälfte beginnt mit einem Bundesliga-Debüt: Neuzugang Marco Fabián ist für Haris Seferović aus der Kabine gekommen. Wolfsburg hat zunächst auf Wechsel verzichtet.

Halbzeitfazit:
Der Pausenpfiff geht fast unter im Pfeifkonzert der Frankfurter Fans, die mit der Leistung ihrer Eintracht alles andere als zufrieden sind. Die 1:0-Führung der Gäste ist nach dem Verlauf der 45 Minuten noch geschmeichelt für eine SGE, die zu behäbig und einfallslos agiert hat, um auch nur ansatzweise gefährlich im Angriff zu werden. Die Wolfsburger dominierten die Partie, erspielten sich mit guten Kombinationen zahlreiche Chancen und gingen in der 25. Minute durch Dante verdient in Führung. Im Anschluss hatten die Wölfe mehrfach die Möglichkeit, den Deckel vorzeitig drauf zu machen, vergaben die Chancen jedoch fast fahrlässig oder scheiterten am starken Lukáš Hrádecký und haben in Sachen Chancenverwertung weiterhin an einer grossen Baustelle zu arbeiten.

So viele Chancen Wolfsburg auch liegen lässt, Frankfurt schickt sich nich mal ansatzweise an, sie zu bestrafen. Die Eintracht findet im Angriff nach wie vor nicht statt und kann in dieser Phase nur noch auf die Pause hoffen.

Starke Aktion von Lukáš Hrádecký! Nach einem Ballverlust der Frankfurter fährt Wolfsburg mit drei Mann den Konter. Max Kruse bringt das Leder von der linken Strafraumhälfte aufs Tor, Eintrachts Keeper kommt raus, macht sich ganz lang und schirmt die Kugel auch von den eingelaufenen André Schürrle und Julian Draxler ab.

Caligiuri verpasst das 2:0! Rodríguez sprintet bis zur Grundlinie und legt zurück für den Rechtsaussen, der am Fünfer nur noch das Bein hinhalten muss, aber die Murmel irgendwie noch neben das Gehäuse schiebt.

Trotz ihrer Dominanz läuft bei den Wolfsburgern auch noch nicht alles rund. Ricardo Rodríguez sucht beim Einwurf zunächst lange nach einem Abnehmer, findet dann André Schürrle, der die Kugel jedoch direkt wieder ins Seitenaus köpft. Durch kleinere Abstimmungsprobleme wie dieses haben sich die Wölfe schon um den ein oder anderen Angriff gebracht.

Huszti tritt den Eckball von rechts in den Sechzehner, Keeper Benaglio kommt aber rechtzeitig von der Linie und pflückt die Kugel aus der Luft.

Makoto Hasebe schaltet sich erstmals mit vorne ein und holt mit seiner Flanke immerhin die erste Ecke der Hausherren heraus.

Genau wie Stendera zuvor beweist sich Vieirinha als hart im Nehmen und kann nach kurzer Behandlung weitermachen.

Auch bei Wolfsburg ist das medizinische Team gefragt. Vieirinha muss nach einem rustikalen Zweikampf an der rechten Aussenbahn behandelt werden. Während der Rechtsverteidiger noch draussen ist, führt Rodríguez den fälligen Freistoss aus, der diesmal aber nur in die Arme von Hrádecký fliegt.

Wolfsburg vertändelt die nächste Grosschance! Daniel Caligiuri geht mit starkem Antritt über rechts und bringt die Flanke an den Elfmeterpunkt. Max Kruse verweigert erneut den Abschluss und gibt nochmal weiter nach links auf André Schürrle, der denn Ball dann aber verstolpert und an Carlos Zambrano verliert.

Und wenn das Glück fehlt, kommt allzu oft das Pech dazu. Marc Stendera knickt ohne gegnerische Einwirkung im Mittelfeld um und humpelt mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Rasen. Frankfurts Mittelfeldmann beisst zunächst die Zähne zusammen und macht weiter. Ob das lange gut geht, ist aber zweifelhaft.

Über ein längere Ballstafette bemühen sich die Frankfurter um Ballbesitz in der Wolfsburger Hälfte. Das Resultat ist dann aber wie so oft ein langer Pass in den Sechzehner, der für Meier und Seferović kaum zu erreichen ist.

Die Führung des VfL ist absolut verdient. Die Wolfsburger machen das Spiel in der Commerzbank-Arena, während bei der Eintracht besonders nach vorn kaum etwas zusammenläuft.

Tooor für VfL Wolfsburg, 0:1 durch Dante
Und das ist die Führung für die Wölfe! Ricardo Rodríguez tritt den Freistoss hoch in den Sechzehner, die Kugel fliegt über Freund und Feind hinweg und senkt sich erst am zweiten Pfosten, wo Dante im Rücken von David Abraham noch mit der Fussspitze ans Leder kommt und die Murmel aus kurzer Distanz in die Maschen setzt.

Gute Standardposition für die Gäste: Nach einem Foul an Schürrle macht sich Rodríguez zum Freistoss von halbrechts bereit...

Kruse könnte aus 18 Metern den Schuss nehmen, macht es aber zu kompliziert und will nochmal auf Schürrle abspielen. Obwohl Stendera dazwischen kommt, landet der Ball wieder in Wolfsburger Reihen und Vieirinha knallt das Leder aus der zweiten Reihe über den Kasten.

Allzu viel haben die Hausherren derweil nicht entgegenzusetzen. Kaum ein Ball schafft es kontrolliert über die Mittellinie, die Wölfe belagern die Frankfurter Hälfte.

Auch bei der Ecke brennt's im SGE-Strafraum: Naldo kommt am Fünfer sträflich frei zum Kopfball, drückt die Kugel aber genau auf die Brust von Hrádecký. Wolfsburg schnuppert an der Führung.

Hrádecký verhindert die Wolfsburger Führung! Vieirinha behauptet die Kugel am Sechzehner und legt noch mit dem Aussenrist für Caligiuri vor, der aus spitzem Winkel abzieht. Eintrachts Keeper reisst gerade noch die Faust hoch und klärt zur Ecke.

Riesenmöglichkeit für die Gäste! Rodríguez legt die Kugel von der Grundlinie zurück für Kruse an der Strafraumkante, der aus zentraler Position abschliessen kann, seinen Schuss aber knapp am linken Pfosten vorbeidrischt. Da war mehr drin.

Mit viel Durchsetzungsvermögen tankt sich Julian Draxler in den Frankfurter Strafraum und holt die erste Ecke für den VfL heraus. Die kann die Eintracht zunächst klären, Wolfsburg bleibt aber in Ballbesitz.

Vieirinha darf von der rechten Seite reichlich unbedrängt flanken und sucht Kruse am kurzen Pfosten. Der wird aber gut von Zambrano abgeschirmt, der das Spielgerät aus der Gefahrenzone bugsiert.

Nach etwas verschlafenem Start ist die Eintracht im Spiel angekommen. Besonders über die linke Seite mit Huszti und Oczipka geht es für die Frankfurter Richtung VfL-Kasten. Richtig gefährlich sind die Angriffe aber hüben wie drüben noch nicht geworden.

Glück für die Eintracht: Julian Draxler dringt von links in den Sechzehner und wird vom ausgefahrenen Bein von Stefan Aigner von den Beinen geholt. Knut Kircher entscheidet sofort gegen Elfmeter, Wolfsburgs Proteste fallen überraschend verhalten aus.

Szabolcs Huszti verpasst die Chance! Stefan Aigner bringt die Flanke von halbrechts hoch an den zweiten Pfosten, wo der Linksaussen eingelaufen ist, aber einen halben Schritt zu spät für den Kopfball kommt.

Auch Frankfurt startet den ersten guten Angriff! Mit Neuzugang Huszti geht es über links, der Ungar passt flach in die Mitte, wo Meier statt selbst den Abschluss zu suchen für Stendera ablegt. Der 20-Jährige ist von dem Zuspiel aber zu überrascht, um den Ball verwerten zu können.

Vieirinha verlagert das Spiel mit einem Diagonalball auf links zu Draxler, der bis zum Sechzehnereck geht und das Leder an den Fünfer hebt. Dort hat Kruse aber zunächst im Kopfballduell gegen Abraham das Nachsehen, bevor Zambrano endgültig klären kann.

Wolfsburg will es direkt richtig schön machen: Ricardo Rodríguez startet über die linke Seite und gibt ab auf André Schürrle, der wiederum mit der Hacke für Max Kruse in den Sechzehner stecken will. Das Zuspiel kommt aber reichlich ungenau und Lukáš Hrádecký kann das Leder problemlos annehmen.

Los geht's in Frankfurt! Die Gäste stossen die Partie an.

Schiedsrichter Knut Kircher führt die Teams in die Commerzbank-Arena. In seinem 237. Bundesliga-Einsatz pfeift der Unparteiische aus Rottenburg zum ersten Mal ein Duell der beiden Teams. An den Seitenlinien assistieren ihm dabei Robert Kempter und Thorsten Schiffner.

Bei der Eintracht gibt es neben den Langzeitverletzten keine neuen Sorgenkinder. Auch Carlos Zambrano ist nach Oberschenkelproblemen früher als erwartet zurück und steht in der Startformation. Dort findet sich auch einer der Neuzugänge: Szabolcs Huszti darf direkt sein Debüt geben, während Marco Fabián und Kaan Ayhan mit der Reservebank vorlieb nehmen müssen.

Überhaupt noch nie gegen die Eintracht verloren hat Luiz Gustavo. Den brasilianischen Mittelfeldmann plagen jedoch wie Maximilian Arnold Knieprobleme, sodass es zunächst nur für die Bank reicht. Ausserdem fehlt den Niedersachsen Bas Dost auf längere Zeit mit einem Mittelfussbruch aus der Vorbereitung. Keeper Diego Benaglio ist nach einem Infekt derweil rechtzeitig wieder fit geworden und kann den Kasten hüten.

Gerade mal sechs Pünktchen konnte Wolfsburg in der Hinrunde in der Ferne gewinnen, nur in Leverkusen ging der VfL als Sieger vom Platz. Als schwächstes Auswärtsteam der Liga haben die Niedersachsen einiges gutzumachen. Praktisch ist es da, dass die Bilanz gegen Frankfurt absolut für die Wölfe spricht. Von 27 Liga-Duellen gewann der VfL 13, die Eintracht konnte sich nur vier Mal durchsetzen. Der letzte SGE-Sieg gegen Wolfsburg ist gut drei Jahre her.

Seit vier langen Ligaspielen sind die Wölfe ohne Sieg. Mit Unentschieden gegen Augsburg und Hamburg und Niederlagen gegen den BVB und in Stuttgart hat sich der VfL von Rang drei bis auf den siebten Platz durchreichen lassen und braucht mit seinen 26 Punkten mal wieder einen Dreier, um den Anschluss an die Königsklassenränge zu halten. "Es ist wichtig, dass wir sofort in gutes Fahrwasser kommen", so VfL-Trainer Dieter Hecking, dessen Team vor allem auswärts Probleme hat. "Die Statistik liest sich nicht gut für eine Mannschaft, die in der Champions League spielt."

Damit das Frankfurter Spiel mehr Früchte trägt, war die Eintracht nochmal auf dem Transfermarkt aktiv und hat mit Marco Fabián und Szabolcs Huszti zwei Offensivkräfte ins Boot geholt. Für die Abwehr wurde zudem der 21-jährige Kaan Ayhan vom FC Schalke ausgeliehen. Ob die neuen Kräfte und das neue Selbstbewusstsein gegen Wolfsburg reichen, wird sich zeigen. Gerade in dieser Phase könnte der VfL jedoch zu knacken sein.

Auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis ist der VfL Wolfsburg vielleicht nicht der dankbarste Gegner, Eintracht-Trainer Armin Veh will statt Betonanrühren trotzdem sein Glück in der Offensive suchen. "Wir werden nicht so spielen wie gegen die Bayern oder Dortmund, als wir uns mit neun, zehn Mann vor dem eigenen Tor aufgestellt haben", verprach der SGE-Coach. "Das Problem in der Vorrunde war, dass wir uns zu wenige Torchancen herausgespielt haben. Wir haben die besten Spiele gemacht, wenn wir ein gewisses Risiko eingegangen sind. Das ist unser Spiel."

Um nichts Geringeres als den Klassenerhalt geht es in dieser Rückrunde für Eintracht Frankfurt. Mit 17 Punkten stehen die Hessen auf Rang 15 noch gerade so über dem Relegationsplatz, haben jedoch auch nur drei Zähler Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze. Nach vier Niederlagen in Folge konnte die SGE am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen Bremen den heiss ersehnten Sieg einfahren, an den man nun aber anknüpfen müsste, um sich langsam ins Tabellenmittelfeld zu schieben.