Fazit:
Die Geschichten der Hinrunde wiederholen sich - sowohl für den 1. FSV Mainz 05 als auch für Borussia Mönchengladbach! Nach ihren Auftaktniederlagen kommt der Sieger im Duell der Verlierer erneut aus Rheinhessen. Mit 1:0 schlagen die Nullfünfer die Fohlen und rücken damit zumindest bis morgen Nachmittag auf Platz sechs vor. War die Pausenführung der Schmidt-Truppe noch einigermassen verdient, ist der Sieg im ersten Heimspiel des Jahres insgesamt ziemlich schmeichelhaft. Mönchengladbach vergab nach dem Seitenwechsel beste Chancen auf den Ausgleich; Karius und die eigene Ungenauigkeit im Abschluss verhindert einen einfachen Punktgewinn. Damit können die Schwarz-Weiss-Grünen nicht auf einen Zähler an Berlin heranrücken und könnten an diesem Spieltag noch von drei Teams überholt werden. Mainz gewinnt erstmals seit viereinhalb Jahren daheim gegen die Fohlen und bringt drei weitere Punkte zwischen sich und das Mittelfeld der Tabelle. Einen schönen Abend noch!

Brosinski muss im eigenen Strafraum behandelt werden, wurden von Hrgotas gestrecktem Fuss getroffen. Wir sind schon über der Zeit.

Noch 90 Sekunden. Mönchengladbach probiert es nun hauotsächlich mit langen Bällen in die Spitze.

Die Nachspielzeit in Rheinhessen beträgt drei Minuten! Erarbeiten sich die Borussen eine letzte Chance?

Es soll heute aus Sicht der Fohlen wohl einfach nicht sein! Christensen kommt nach einer verlängert Freistossflanke aus gut acht Metern zum Abschluss mit dem rechten Innenrist. Aufgrund starker Rücklage schiebt er die Kugel über den Kasten von Karius.

Córdoba vergibt die Chance auf die Entscheidung! Der Joker zieht nach einem Ballgewinn im Mittelfeld an Nordtveit vorbei, dringt in den Strafraume ein. Im letzten Moment vom Gästekapitän gestört, bringt er nur eine Bogenlampe zustande. Die landet auf dem Kasten von Sommer.

"Alles oder nichts", lautet das Motto von André Schubert in den allerletzten Minuten in der Coface Arena. Drmić soll's richten, kommt für Korb. Gibt's eine letzte Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer?

Hazard verpasst den rechten Winkel! Der eingewechselte Belgier dribbelt vom linken Flügel in Richtung Mitte und peilt dann von der Strafraumkante die lange Ecke mit dem rechten Spann an. Karius hebt gar nicht erst ab und darf durchatmen, dass zum Einschlag ein halber Meter fehlt.

Clemens trifft das Aussennetz! Von Jairo von der linken Aussenbahn per Diagonalpass in den Sechzeher geschickt, spitzelt er das Spielgerät an Sommer vorbei. Die Entscheidung über Sieg und Niederlage wird aber aufgeschoben, da zum linken Pfosten ein paar Zentimeter fehlen.

Gelbe Karte für Julian Korb (Bor. Mönchengladbach)
Der Rechtsverteidiger unterbindet einen gegnerischen Konter weit in der gegnerischen Hälfte, indem er Bussmann zu Boden reisst. Auch hier ist Gelb wegen der taktischen Natur des Fouls in Ordnung.

Mallı, der hauptsächlich durch einen Kunstschuss in der 44. Minute in Erinnerung bleibt, geht vom Feld. Mit der Hereinnahme von Frei ist klar, dass die Hausherren nun defensiver agieren werden. Nun darf auch der Mainzer Trainer noch einmal tauschen.

Die Gastgeber mussten in Durchgang zwei nicht allzu viel investieren, um die Führung zu verteidigen. Rächt sie die reine Verwaltung nun noch? Die Borussen heben das Tempo auf eine höhere Stufe und schnuppern am einfachen Punktgewinn.

Nehmen die Fohlen den Schwung dieses ordentlichen Angriffs mit und bauen in der letzten Viertelstunde endlich Druck auf? Chancenmässig wäre der Ausgleich für den Tabellenvierten alles andere als unverdient.

Der Wahnsinn vor dem Mainzer Kasten! Wendt legt sich die Kugel auf links am herauslaufenden Karius vorbei und kratzt das Leder von der Grundlinie vor das Tor. Dort scheitert zunächst Stindl mit seinem Kopfball an Bussmann, der die Linie bewacht. Raffael ballert dann aus fünf Metern zentral auf das Gehäuse Karius springt davor und verhindert den Einschlag.

Kann Branimir Hrgota noch einmal für frische Impulse sorgen? Der Schwede konnte im Ligabetrieb in dieser Saison noch nicht netzen, traf aber bei der Pokalpleite gegen Bremen im Dezember gleich zweimal. Hofmann geht in den vorzeitigen Feierabend!

Die Partie plätschert dem Ende entgegen, das nach aktuellem Stand zu einem dreifachen Puntgewinn der Mainzer führen würde. Nach dem Seitenwechsel ist in der Coface Arena kaum noch etwas los: Die Nullfünfer verwalten den knappen Vorsprung souverän; Gladbach wirkt ideenlos.

Auch Martin Schmidt wechselt nun zum ersten Mal. Für Stürmer Yoshinori Muto bringt er Jhon Córdoba. Am vergangenen Wochenende stand der Leihspieler aus Granada noch in der Startelf. Taktisch ändert sich bei den Hausherren dadurch nichts.

Hofmann bringt auf halbrechts aus 15 Metern nur einen Kullerball zustande, den Karius problemlos unter sich begräbt. Stindl hat den Winterneuzugang aus Dortmund mit einem Pass aus dem Zentrum auf die Reise geschickt. Da war mehr möglich!

Gelbe Karte für Håvard Nordtveit (Bor. Mönchengladbach)
Schiedsrichter Brand wertet Nordtveits Bodycheck gegen Bussmann im rechten Mittelfeld als taktisches Vergehen. Damit liegt er nicht falsch, schliesslich verhindert der Norweger mit dem Einsteigen einen Mainzer Konter. Die erste Verwarnung des Abends ist fällig.

Traoré, der nach einer vielversprechenden Anfangsphase ab Minute zehn kein Land mehr sah, wird in der finalen halben Stunde durch Hazard ersetzt. Nach seiner festen Verpflichtung aus London hat sich der junge Belgier bisher nicht in die erste Elf kämpfen können.

Die Rheinhessen überlassen die Fohlen weite Teile des Mittelfelds, gefallen sich in dieser zurückhaltenden Rolle. Da Mönchengladbach gerade kaum Druck aufbauen kann, betreiben die Mainzer Verteidiger aktive Erholung.

Jairo kann Wendt nach einem Steilpass auf die rechte Sechzehnerseite enteilen. Der Spanier will von der rechten Grundlinie Mallı in Szene setzen, der im Zentrum nur noch den Schlappen hinhalten müsste. Sommer wirft sich im letzten Augenblick auf die Kugel.

Die Feinabstimmung stimmt aktuell nicht bei den Fohlen. Man taucht nun zwar in der Mainzer Hälfte auf, kann die vorletzte Reihe aber wegen ungenauer Zuspiele und fehlendem Tempo kaum aushebeln. Im Gegensatz zu den letzten Minuten der ersten Halbzeit scheint die Führung der Gastgeber momentan nicht in Gefahr zu sein.

Baumgartliner gelingt im Mittelfeldzentrum der Durchbruch. Mit Tempo läuft der Österreicher auf die Viererette zu; mangels mitgelaufener Kollegen gibt es aber eine Anspielstationen. So versandet der Angriff und bringt keinen Abschluss ein.

Es geht bisher sehr zerfahren weiter. Der Ballbesitz wechselt im Mittelfeld sehr oft. Solange die Fohlen nicht besonders weit nach vorne gelangen, kann der FSV damit leben. Die Bringschuld liegt natürlich beim Tabellenvierten.

Beide Trainer haben auf personelle Änderungen zum Start der zweiten Halbzeit verzichtet. Mit Thorgan Hazard, Josip Drmić und Branimir Hrgota hat Gästecoach André Schubert drei offensive Alternativen in der Hinterhand.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Coface Arena! Nachdem es die Nullfünfer Mitte der ersten Halbzeit verpasst hatten, den zweiten Treffer nachzulegen, vergaben die Fohlen einige gute Chancen auf das 1:1. Wenn die Schwarz-Weiss-Grünen daran anknüpfen können, dann könnte die dritte Pleite im vierten Ligamatch seit dem Sieg gegen die Bayern noch abgewendet werden. Die Hausherren müssen es wieder schaffen, das Aufbauspiel der Gäste konsequent zu stören.

Halbzeitfazit:
Im Freitagabendmatch des 19. Spieltags liegt der 1. FSV Mainz 05 zur Pause mit 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach vorne. Die Rheinhessen zeigen gegen den Tabellenvierten einen konzentrierten, laufstarken Auftritt und haben gegen eine zeitweise verunsicherte gegnerische Defensive die richtigen Mittel. Nach der von den Fohlen dominierten Anfangsphase übernahmen die Hausherren ab Minute zehn die Kontrolle und waren für eine Viertelstunde klar überlegen. Christian Clemens erzielte den Führungstreffer der Schmidt-Truppe (21.), die sich diesen vor allem im unmittelbaren Nachgang verdiente. Borussia wackelte bedenklich und wurde erst in der Schlussphase wieder stärker. Zum Ende hin gab es durchaus Möglichkeiten auf den Ausgleichstreffer. Bis gleich!

Die Nachspielzeit beträgt eine Minute. Latza flant einen letzten Freistoss direkt in die Arme von Sommer. Dessen schneller Abschlag kann in der Defensive von Balogun abgefangen werden.

Mallı mit dem Kunstschuss auf die lange Ecke! Der Mainzer Spielmacher darf infolge eines Querpasses von der rechten Aussenbahn unbedrängt Mass nehmen, visiert aus 16 Metern die flache rechte Ecke an. Sommer kann mit den Fingerspitzen retten.

Stindl verpasst mit rechten Aussenrist! Traorés Freistosshereingabe senkt sich ungefähr am Elfmeterpunkt. Der ehemalige Hannoveraner löst sich von seinem Bewacher und kommt mit dem rechten Fuss an die Kugel. Karius muss zusehen, wie sie den rechten Pfosten knapp verpasst und ins Toraus kullert.

Bell bewirbt sich für eine erste Gelbe Karte, als er Traoré auf der halblinken Abwehrseite zu Boden reisst. Für diesen Textiltest hätte es durchaus eine Verwarnung geben können, doch Schiri Brand lässt sie stecken.

Die Elf vom Niederrhein befindet sich im Aufwärtstrend! Stindl wuselt sich auf halbrechts in den Strafraum, schafft es beinahe direkt vor Karius. Er stochert die Kugel zwar in Richtung Kasten, doch Balogun rettet heldenhaft mit einer Grätsche. Die fällige Ecke bringt dem Gast nichts ein.

Stindl verlängert einen Raffael-Freistoss, der aus dem rechten Halbraum im hohen Bogen in den Strafraum segelt, am zweiten Pfosten mit der Stirn auf den gegnerischen Kasten. Diesmal muss sich Karius nicht wirlich anstrengen, kann das Spielgerät sicher aufnehmen.

Raffael scheitert an Karius! Der Brasilianer taucht nach einem Vorstoss über die linke Aussenbahn vollkommen frei vor dem Mainzer Keeper auf, wird wunderbar von Hofmann per Querpass in Szene gesetzt. Sein halbhoher Rechtsschuss prallt am rechten Arm von Karius ab. Die grosse Ausgleichschance für BMG!

War das ein strafstosswürdiger Kontakt? Traoré spielt nach Stindls Pass von halblinks steil in den Sechzehner. Hofmann geht in das Laufduell mit Brosinski und nach dessen leichtem Griff zu Boden. Der Unparteiische entscheidet sich gegen einen Pfiff. Geht in Ordnung!

Auch Latzas zweiter Eckstoss von der linken Fahne darf sich kurz vor dem Gladbacher Kasten senken. Die Fohlen machen auch in der Luft einen wenig abgestimmten Eindruck. Defensiv ist die Verunsicherung der Gäste in vielen Aktionen unübersehbar.

Der FSV will dem angeschlagenen Widersacher gleichzeitig nicht den Gefallen tun, durch weites Aufrücken Räume für Gegenstösse zu geben. Nach gut 30 Minuten wartet der Tabellenvierte noch auf seinen ersten herausgespielten Abschluss. Bisher steht nur Nordtveits Kopfball aus Minute neun zu Buche.

Das Schubert-Team hat sich noch nicht wieder erholt, droht das schnelle zweite Gegentor zu kassieren. Mainz ist gewillt, für klare Verhältnisse in der ersten halben Stunde zu sorgen. Bell kommt mit der Stirn aus fünf Metern an einen Eckball heran, nickt aber deutlich rechts am Kasten von Sommer vorbei.

Durch den frühen Rückstand werden die Fohlen auch im siebten Ligamatch in Serie nicht ohne Gegentor bleiben. Der Treffer von Clemens hat sich zwar nicht aufgedrängt, doch er fiel in eine Phase, in der die Rheinhessen früh und aggressiv angriffen und dadurch immer grösseren Druck auf die Gästeabwehr ausübten.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 1:0 durch Christian Clemens
Mainz schnappt sich die Führung! Infolge einer der zahlreichen Ballgewinne im Mittelfeld geht plötzlich auf dem linken Flügel die Post ab. Jairo findet mit seinem Querpass Clemens. Der Leihspieler aus Gelsenkirchen zieht aus 20 Metern mit dem rechten Spann ab. Sommer steht weit vor seinem Kasten, kann den Einschlag in der halbrechten oberen Ecke nicht verhindern.

Brosinki taucht sich auf seiner rechten Seite bis zur Grundlinie durch. Von dort bringt er einen halbhohen Ball direkt vor den Kasten. Adressat ist Muto, der Hinteregger einen Meter voraus ist. Sommer vereitelt den Plan, wirft sich souverän auf die Kugel.

Mallı steckt von der halblinken Sechzehnerkante auf den durchstartenden Jairo durch, der Sommer fünf Meter vor dem Gladbacher Kasten nicht überwinden kann. Der Spanier stand bei Ballabgabe ohnehin im Abseits, was Schiri Brand auch richtig erkannt hat.

Mönchengladbach tut sich sehr schwer damit, aus der eigenen Abwehr heraus Wege durch das Mainzer Mittelfelddickicht zu finden. Nach ein paar Szenen im letzten Felddrittel ganz am Anfang ist der Ball nun seit einigen Minuten nicht mehr in die Nähe von Karius gelangt.

Den ganz grossen Unterhaltungswert hat die Begegnung in der ersten Viertelstunde nicht. Muto wird aus dem Mittelfeld immer mit hohen Anspiel gesucht. Christensen beweist sich bisher als aufmerksamer Bewacher und lässt keinen Abschluss des Japaners zu.

Die Nullfünfer geben ihre leicht passive Grundhaltung aus den Anfangsaugenblicken mehr und mehr auf, wollen sich nun stärker an der Partie beteiligen. Gerade über den rechten Flügel haben sie es schon bis zur Grundlinie geschafft. Brosinski holt den ersten Eckstoss heraus. Nach der kurzen Ausführung können die Fohlen klären.

Auf der Gegenseite darf Nordtveit freistehend köpfen! Der angeblich von Dortmund umworbene Norweger schraubt sich nach Raffaels Eckballflanke von der linken Fahne am ersten Pfosten hoch. Sein Aufsetzer kann von Karius in der halblinken Ecke aufgenommen werden.

Jairo gibt die erste Duftmarke ab! Der Spanier, der im Hinspiel das 0:1 erzielte, zieht von seiner linken Aussenbahn nach innen und visiert vom Strafraumeck die kurze Ecke an. Sommmer hebt zwar ab, muss aber nicht eingreifen. Der Ball fliegt nicht einmal gegen das Aussennetz.

Korb und Traoré sind die Flügelakteure, die auf ihrer rechten Seite bisher auffälliger sind als die Kollegen auf der linken Aussenbahn. Der Nationalspieler Guineas wird von Raffael im Rahmen eines Konters in den Sechzehner geschickt. Nach der Entscheidung gegen einen direkten Abschluss bleibt er an Bell hängen und verpasst einen Schuss.

Die Borussen starten sehr ballbesitzdominant, verschieben das Geschehen in der Anfangsphase weit in die Hälfte der Gastgeber. Die Schmidt-Truppe sucht hingegen den schnellen Weg in die Spitze. Die ersten Minuten verlaufen allerdings ohne ernsthafte Auftritte in den beiden Strafräumen.

Gästecoach André Schubert schickt zwei neue Kräfte ins Rennen: Die Winterneuzugänge Jonas Hofmann und Martin Hinteregger, die gegen Dortmund spät eingewechselt wurden, dürfen beginnen. Der verletzte Mahmoud Dahoud und Nico Elvedi (Bank) rutschen aus der schwarz-weiss-grünen Startelf.

Martin Schmidt hat im Vergleich zum letzten Samstag lediglich eine personelle Änderung vorgenommen. Im Angriff setzt er wieder auf Yoshinori Muto, der in Ingolstadt das Nachsehen gegenüber dem körperlich überlegenen Jhon Córdoba hatte. „Agilität und Schnelligkeit“ sprechen laut Mainzer Coach für den Japaner.

FSV gegen VfL – auf geht's! Vergrössert Mainz den Vorsprung auf das untere Tabellendrittel oder hält Mönchengladbach den Kontakt zum direkten CL-Rang?

Soeben haben die 22 Protagonisten den Rasen der Coface Arena betreten. Wenige Tage vor Beginn der fünften Jahreszeit präsentieren sich die Hausherren in Fastnachtstrikots. Zur Grundfarbe Rot gesellen sich närrische Farben auf den Ärmeln und eine Narrenkappe über dem Vereinslogo. Die Fohlen wollen in den mossgrünen Auswärtsklamotten erfolgreich sein.

Seinen ersten Bundesligaeinsatz im Jahr 2016 verzeichnet der Unparteiische. Benjamin Brand, 26-jähriger BWL-Student aus Bamberg und in Diensten des FC Schallfeld aus dem Bayerischen Fussball-Verband stehend, ist im letzten Sommer in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen. Den Fohlen ist Brand noch sehr präsent: Er leitete das letzte Hinrundenmatch gegen Darmstadt (3:2), das ihm zeitweise aus der Hand glitt. Heute wird er an den Seitenlinien von Robert Schröder und Frederick Assmuth unterstützt. Vierter Offizieller ist Marco Fritz.

"Bei unserer offensiven Grundausrichtung ist es für ein erfolgreiches Gegenpressing wichtig, dass wir in den Rückräumen den Gegner gut zustellen, um ihn nach Ballverlust sofort wieder attackieren zu können. Das haben wir gegen Dortmund in einigen Situationen nicht gut gemacht, daran haben wir gearbeitet", blickt André Schubert auf die vergangene Trainingswoche zurück. Nachdem die schwarz-weiss-grüne Borussia auf höchstem nationalen Niveau jahrelang auf einen Sieg in Mainz warten musste, ist sie dort in den letzten vier Partien ungeschlagen (acht Punkte).

Der Grund für die instabile Abwehrleistung waren vor sechs Tagen nicht nur die junge Innenverteidigung um Nico Elvedi und Andreas Christensen, die hin und wieder mit Stellungsfehlern auffiel. Auch das defensive Mittelfeld um Mahmoud Dahoud und Håvard Nordtveit konnte in Abwesenheit des bis einschliesslich nächster Woche gesperrten Granit Xhaka in der Rückwärtsbewegung nicht überzeugen. Zu allem Überfluss fällt die Entdeckung der Hinrunde heute mit einer Schnittverletzung aus, die er sich im Haushalt zugezogen hat.

Der Gast vom Niederrhein hat den vierten Tabellenplatz, auf dem er dank einer krassen Steigerung ab Spieltag sechs überwintern durfte, lediglich aufgrund des Versagens seiner unmittelbaren Verfolger behalten. Beim 1:3 gegen den designierten Vizemeister aus Dortmund wurde deutlich, dass die eklatanten Defensivprobleme auch in der Vorbereitung noch nicht vollständig abgestellt werden konnte. Der BVB zeigte sich zwar in sehr guter Frühform, doch in der Gesamtschau wurde es ihm von der Fohlen-Abwehr zu oft zu einfach gemacht.

Um wie in der Hinrunde neun Punkte aus den ersten sieben Spieltagen zu erbeuten, muss neben Siegen bei den Kellerkindern Hannover und Hoffenheim auch wieder einer der genannten internationalen Vertreter geschlagen werden. Im ersten Saisonabschnitt wurde dies gegen die Fohlen geschafft: Durch ein 2:1 in der Hennes-Weisweiler-Allee konnte der eigene Fehlstart verhindert und die Krise der Borussen so richtig ins Rollen gebracht werden. Heute winkt mit einem Dreier das Vorrücken auf den sechsten Platz; man läge dann nur noch zwei Zähler hinter BMG.

Dank eines Polsters von sechs Zählern auf Rang 16, das sich die Rheinhessen vor allem durch eine Serie von sechs ungeschlagenen Partien im Spätherbst herausgearbeitet haben, stehen sie vor dem ersten Heimspiel im Jahr 2016 noch nicht unter dem ganz grossen Druck. Der Abstand nach unten könnte sich trotz der zahlreichen Teams, die einen Puffer zwischen dem FSV und dem Relegationsplatz bilden, schnell verkleinern. Mit Mönchengladbach, Schalke, Leverkusen (H) und den Bayern (A) stehen bis zur englische Woche Anfang März nämlich grosse Namen vor der Tür.

Mit der knappen Niederlage beim FCI hat die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt den kurzen Negativtrend der letzten beiden Aufgaben vor der Winterpause fortgesetzt. Gegen die zweitbeste Defensive der Bundesliga spielte sich der Tabellen-Achte kaum gefährliche Situationen heraus, tauchte in 90 Minuten lediglich zweimal ernsthaft vor dem Ingolstädter Kasten auf. In der Endabrechnung war es der von Moritz Hartmann verwandelte, zweifelhaft zustande gekommene Handelfmeter (41.), der die achte Saisonpleite besiegelte.

Mit den Nullfünfern und den Borussen begegnen sich zwei der sieben Bundesligaklubs, die mit einer Niederlage in das Jahr gestartet sind. Die Gegner waren dabei allerdings von unterschiedlicher Güteklasse: Während Mainz auch das zweite Saisonmatch gegen Aufsteiger Ingolstadt verlor (0:1 in Oberbayern), konnte sich Mönchengladbach ebenso wenig für die Auftaktklatsche im August revanchieren und unterlag gut aufgelegten Dortmundern daheim mit 1:3. Die Frage des Abends lautet demnach: Wer sichert sich seine ersten Punkte der Rückrunde?

Einen guten Abend aus Rheinhessen! Der 1. FSV Mainz 05 bestreitet an diesem Freitagabend seine erste Heimpartie in der Rückrunde. Zu Gast in der Coface-Arena ist Borussia Mönchengladbach. Um 20:30 Uhr soll der Anstoss im Ortsbezirk Bretzenheim erfolgen.