Fazit
Grosser Applaus brandet auf, die Hertha luchst Dortmund durch dieses 0:0 einen Zähler ab und das ist auch durchaus verdient. Speziell in der ersten Halbzeit gingen die Hauptstädter ein hohes Tempo und verteidigten sicher und kompakt. Dem BVB fiel zu wenig ein, erst in der zweiten Halbzeit schienen die Gäste gefährlicher, kamen aber nicht mehr zu der berühmten Hundertprozentigen. Den Hausherren hätte dagegen mit mehr Konsequenz im Konterspiel sogar der Dreier gelingen können. Allerdings werden sie auch mit dem Unentschieden sehr zufrieden sein, denn damit bleiben sie aktuell auf dem dritten Rang. Gewinnen die Bayern heute Abend gegen Leverkusen, können sie den Vorsprung auf Borussia Dortmund ausbauen. Für die Hertha geht es nun im Pokal gegen Heidenheim, der BVB muss nach Stuttgart.

Die letzten Sekunden laufen. Hertha in Ballbesitz. Hier passiert nichts mehr!

Alexander Baumjohann ist auf einmal völlig frei und rast aus dem Mittelfeld alleine auf Roman Bürki zu. Aber Sokratis Papastathopoulos macht das bockstark, holt zu Baumjohann auf und nimmt ihm das Spielgerät vom Fuss. Der anschliessende Eckstoss bringt keine Gefahr.

Zwei Minuten werden nachgespielt!

Letzter Wechsel für heute. Niklas Stark kommt für den heute guten aber mittlerweile müden Jens Hegeler.

Zweiter Tausch von Pál Dárdai. Er bringt Alexander Baumjohann für Salomon Kalou, der eben die gute Möglichkeit nach dem Konter hatte. Was kann Baumjohann noch zeigen?

Sokratis rutscht der Ball bei einer Flanke von der rechten Aussenbahn über den Spann und landet im Toraus. Rune Jarstein lässt sich viel Zeit bei der Ausführung des Abstosses.

Der BVB schnürt die Hauptstädter nun hinten ein und spielt Handball um den Sechzehner bis Mkhitaryan einen halbhohen Ball in den Strafraum hebt. Brooks ist jedoch mit dem Kopf dran und lenkt die Murmel in die Arme von Keeper Jarstein.

Was macht der denn da?! Mats Hummels dribbelt sich über den linken Flügel gegen drei Gegenspieler durch und kommt an der Grundlinie frei zum Querpass ins Zentrum. Der landet dann aber in der Abwehr.

In seinem 22 Pflichtspiel in dieser Saison wird Reus zum 18. Mal ausgewechselt. Nur viermal stand der Stürmer über 90 Minuten auf dem Rasen. Nach dem Ausfall letzte Woche schien er heute wie sein Kollege Aubameyang eher blass und glücklos. Was Thomas Tuchel mit der Einwechslung von Matthias Ginter bezweckt, wird sich noch zeigen.

Die letzten zehn Minuten brechen an. Alles scheint offen, denn beide Mannschaften kommen nun zu ihren Möglichkeiten.

Ecke für Dortmund, aber dann der Herthaner Konter! Gündoğan und Pulisic verlieren die Murmel am Sechzehner von Jarstein und der Konterzug rollt mit drei Stürmern gegen einen Abwehrmann los. Haraguchi spielt zu Kalou, der das Leder eigentlich auf die offene linke Seite legen muss. Stattdessen bleibt der Stürmer egoistisch, zieht selbst zum Sechzehner und hält aus 16 Metern in Bedrängnis drauf. Der Schuss geht links am Kasten vorbei. Da wäre viel mehr drin gewesen.

Nicht zu vergessen ist die Einwechslung von Christian Pulisic. Der Youngster zeigte bereits bei seinem Bundesligadebüt gegen Ingolstadt nach seiner Einwechslung eine ansprechende Leistung.

Nun reagieren beide Trainer. Bei der Hertha ersetzt Johannes van den Bergh den heute glücklosen Vedad Ibišević. Wahrscheinlich geht der frische Mann ins linke Mittelfeld und Salomon Kalou orientiert sich nun nach vorne. Beim BVB muss Superknipser Pierre-Emerick Aubameyang runter, heute bekam er keinen Stich gegen die Abwehr. Was kann Adrián Ramos gegen seinen Ex-Verein anstellen?

Vedad Ibišević fordert einen Elfmeter! Nach einem Konter wird er von Łukasz Piszczek im Sechzehner angerempelt und aus dem Tritt gebracht. Das ist aber zu wenig für einen Strafstoss.

Henrikh Mkhitaryan vergibt! Völlig frei kommt er aus zwölf Metern zum Schuss, setzt diesen aber flach links am Kasten vorbei. Das hätte der Dosenöffner sein können.

So langsam denken die Trainer sicherlich über einen Wechsel nach. Dortmund fehlt die letzte Konsequenz vor dem Tor, Berlin kann das Tempo der ersten Hälfte nicht über die vollen 90 Minuten gehen.

Lebenszeichen der Alten Dame! Nach einem Darida-Eckstoss von der rechten Fahne kommt zunächst Mitchell Weiser zum Distanzschuss, der jedoch geblockt wird. Der Ball fällt dann Genki Haraguchi vor die Füsse. Der Japaner nimmt sich ebenfalls den Schuss, prügelt das Ding aber weit über den Querbalken.

Es sieht immer besser aus, was die Schwarz-Gelben in der Offensive probieren. Mkhitaryan steckt den nächsten Pass durch die Abwehrlücke ins Sturmzentrum, aber da verlassen ihn seine Kollegen Aubameyang und Reus, die beide nicht mitgedacht haben und an die Seiten des Sechzehners ausgewichen sind.

Der BVB kann einen Konter aufziehen, doch Marco Reus wird von Jens Hegeler unfair gelegt. Dafür müsste er eigentlich Gelb sehen, aber Schiedsrichter Marco Fritz belässt es bei der Ermahnung.

Vom rechten Flügel hebt Marvin Plattenhardt die Murmel ins Zentrum. Da hält Jens Hegeler den Schädel in die Flugkurve, verleiht dem Kopfball aber nicht die nötige Wucht, sodass Roman Bürki das Leder souverän auffängt.

Vielleicht gelingt den Hauptstädtern jetzt mal etwas im Angriff? Zumindest haben sie einen Freistoss in aussichtsreicher Position.

Schöne Körpertäuschung von Henrikh Mkhitaryan, der sich im Halbfeld viel Platz verschafft. Anschliessend spielt er Marco Reus an, der sofort für Gonzalo Castro rechts zur Grundlinie klatschen lässt. Der ehemalige Leverkusener stand jedoch im Abseits, Ballbesitz für Berlin. Die Hausherren müssen auf Mkhitaryan aufpassen, der immer aktiver wird.

Die Dortmunder scheinen gefährlicher als noch in der ersten Hälfte. Die Berliner kommen bislang nicht in die Offensive und lassen den Gegner kommen.

Zentimeter fehlen! Mkhitaryan steckt einen Pass links am Sechzehner wunderbar durch zum an die Grundlinie sprintenden Reus. Aber dessen Querpass ins Zentrum ist einen Ticken zu ungenau, sodass seine Kollegen Castro und Aubameyang im Zentrum beide verpassen.

Schneller Angriff der Borussia und Hertha ist kurz ungeordnet. Castro leitet die Murmel aus dem Zentrum zu Mkhitaryan auf der halbrechten Seite weiter, der sich den Schuss aus der Distanz nimmt. Doch der Versuch rauscht rechts am Kasten vorbei.

Von Beginn an zeigen die Herthaner, wer Herr im Haus ist. Haraguchi rempelt Mkhitaryan robust an der Mittellinie um. Warum der Armenier dabei schreit wie am Spiess, weiss nur er selbst. Zumindest steht er nach einer Sekunde sofort wieder auf.

Genki Haraguchi zündet sofort mal den Turbo links in den Strafraum. Dort vertendelt er das Spielgerät aber und schenkt die Chance her.

Weiter gehts im Olympiastadion!

Halbzeitfazit
Zur Pause steht es zwischen der Hertha und dem BVB verdient 0:0. Die Hausherren stehen sicher, souverän und kompakt. Selten lassen sie die Gäste gefährlich in den Strafraum eindringen, Aubameyang und Reus können ihre Geschwindigkeit bisher noch nicht effizient ausspielen. Auf der anderen Seite hatten die Berliner eine gute Möglichkeit durch einen Kopfball von Brooks nach einem Eckstoss, danach liess die Gäste-Defensive keine gefährlichen Angriffe mehr zu. Beiden Mannschaften muss in der Offensive mehr einfallen, wobei die Hauptstädter mit dem Unentschieden sicherlich leben könnten. Es liegt also am BVB, sich etwas einfallen zu lassen.

Hier passiert nichts mehr. Es gibt keine Nachspielzeit.

Die letzten Minuten sind angebrochen. Gelingt einer Mannschaft kurz vor dem Kabinengang noch etwas Unvorhergesehenes?

Gelbe Karte für Łukasz Piszczek (Borussia Dortmund)
Das war keine Gelbe Karte. Salomon Kalou dribbelt sich durch das halbe Mittelfeld und weiss dann nicht mehr weiter. Er legt sich die Kugel weit vor und rennt auf Łukasz Piszczek drauf, um sich den Freistoss zu sichern. Der Dortmunder kann sich überraschenderweise nicht in Luft auflösen. Schiedsrichter Marco Fritz entscheidet auf Freistoss und Gelbe Karte, weil er es als taktisches Foul wertet. Das ist allerdings eine Fehlentscheidung, hier hätte er einfach laufen lassen können.

Marvin Plattenhardt hebt den nächsten Freistoss von der rechten Seite hoch und weit auf den Fünfer. Der gehört aber Roman Bürki, der souverän hochsteigt und die Pille vor den Stürmern aus der Luft pflückt.

Starke Drehung von Gündoğan, der damit halbrechts im Strafraum Brooks stehen lässt. Sein anschliessender Pass in den Rücken der Abwehr bleibt aber mal wieder an einem Verteidiger-Fuss hängen. Die Hausherren geben sich in der Defensive bisher noch keine Blösse.

Mit neun Feldspielern stehen die Berliner bei einem Dortmunder Einwurf im und um den eigenen Sechzehner. Da ist absolut kein Durchkommen für die Gäste.

Die Ausführung sieht dann besser aus als bei den ruhenden Bällen zuvor. Flach spielt Reus das Kunstleder zu Gündoğan am rechten Strafraumeck. Dessen Heber in die Mitt findet den Kopf von Hummels auf der halblinken Seite. Dessen Versuch pariert Jarstein aber mit einem beherzten Sprung in die rechte untere Torecke.

Die Nummer Elf der Gäste findet langsam in die Partie. Wieder gibt Reus auf der rechten Aussenbahn Gas und sucht Aubameyang mit einer Flanke. Zu Jarsteins Glück hat Brooks aber noch den Fuss dazwischen und der Ball fällt zum Eckstoss auf das Tornetz.

Toller Spielzug! Nachdem Haraguchi Reus das Leder auf der linken Abwehrseite abgenommen hat, setzt der Borusse nochmal nach und holt sich den Ballbesitz zurück. Sofort geht es per Doppelpass mit Gonzalo Castro wieder an den Strafraum, wo İlkay Gündoğan wartet und das Spielgerät schnell auf Henrikh Mkhitaryan an der Sechzehnerlinie weiterleitet. Der nimmt sich in zentraler Position jedoch eine Täuschung zu viel heraus und schenkt die gute Möglichkeit zum Distanzschuss her.

Von der rechten Seite tritt Marco Reus einen Freistoss in den Sechzehner. Mats Hummels und Co. lauern aber vergeblich auf die Kopfballmöglichkeit, denn Berlin klärt die Hereingabe sofort.

Im Mittelfeld stehen die Herthaner kompakt, sodass İlkay Gündoğan sich tief in die eigene Abwehr-Viererkette fallen lassen muss, um das Aufbauspiel anzukurbeln. Nicht einfach für den Spielmacher.

Nächster ordentlicher Standard der Gastgeber. Marvin Plattenhardt hebt das Spielgerät von der halbrechten Seite in den Strafraum, wo Jens Hegeler auftaucht. Er verlängert die Flugbahn per Kopf in die linke untere Ecke des Gehäuses, aber Roman Bürki beweist ein gutes Auge und taucht fix ab, um den Versuch festzuhalten.

Ecke für die Alte Dame! Und die wird verdammt gefährlich! Im Zentrum lassen die Dortmunder John Anthony Brooks sträflich frei, sodass der Innenverteidiger sich unbedrängt hochschraubt und die genaue Flanke aus fünf Metern einen Zentimeter über den Querbalken setzt. Die Murmel rutscht über das Tornetz. Da spielt der BVB mit dem Feuer.

Auf der anderen Seite bleibt die Defensive der Schwarz-Gelben aber genau so aufmerksam. Eine halbhohe Flanke von Vladimír Darida köpft Kapitän Mats Hummels sicher aus der Gefahrenzone.

Marco Reus zündet den Turbo Richtung Grundlinie! Pierre-Emerick Aubameyang riecht den Braten, lässt sich im Sechzehner zurückfallen und lauert auf den Pass in den Rücken der Abwehr. Gut mitgedacht, aber das Zuspiel von Reus ist nicht platziert genug und landet bei der Berliner Defensive, die in der Folge klärt.

So ist man das eigentlich gewohnt. Die Dortmunder greifen das Aufbauspiel der Hausherren früh an und zwingen John Anthony Brooks zu einem langen Ball in die Spitze. Hier geht die Absicht, das risikoreiche Zuspiel abzufangen, jedoch nicht auf, weil Vladimír Darida aufmerksam ist und sich die Kugel sichert. Ein gefährlicher Angriff wird daraus allerdings nicht mehr.

Berlin befreit sich nicht ordentlich aus dem eigenen Strafraum, weil Salomon Kalou das Kunstleder zu einfach herschenkt. Zu seinem Glück misslingt Marcel Schmelzer am linken Sechzehnereck das Zuspiel ins Zentrum zu Pierre-Emerick Aubameyang.

Gelbe Karte für Julian Weigl (Borussia Dortmund)
Auf den ersten Blick schwierig zu erkennen, aber Weigl sperrte den Ball am Boden liegend mit den Armen. Dafür gibt es richtigerweise Gelb.

Dann aber der Konter! Auf der linken Seite erkämpft sich der BVB die Kugel. Aubameyang spielt per Hacke zurück auf Hummels, der Gündoğan schickt. Der Nationalspieler führt den Konter über den halben Platz und schliesst dann aus 20 Metern mutig ab, weil ihm die Anspielstationen fehlen. Der Schuss fliegt aber knapp rechts neben das Tor.

Interessanter Beginn, die Hertha lässt das Bällchen durch die eigenen Reihen laufen. Die Gäste schauen dem Leder aktuell nur hinterher, verteidigen gut 30 Meter vor dem eigenen Kasten aber sicher.

Darida mit dem Versuch! Schwache Abwehr von Castro, der eine Flanke von der linken Seite per Kopf ins Zentrum klärt. Dort ist Darida zur Stelle, nimmt die Murmel an und zieht dann selbstbewusst ab. Der Schuss aus 16 Metern ist jedoch nicht platziert genug, sodass Bürki den Versuch halbrechts am Tor fangen kann.

Die Hertha ist übrigens im bekannten blau-weiss gestreiften Dress unterwegs. Dortmund trägt selbstverständlich gelbe Trikots und schwarze Hosen.

Der erste Schuss gehört den Gästen! Aus gut 25 Metern zentraler Position hält Sokratis einfach mal drauf. Den Flachschuss in die linke untere Ecke pariert Jarstein aber sicher.

Das Hinspiel endete übrigens mit 3:1 für die Dortmunder Borussia. Torschützen waren Mats Hummels und wenig überraschend Pierre-Emerick Aubameyang. Salomon Kalou gelang der zwischenzeitliche Anschluss ehe Adrian Ramos den 3:1-Endstand in der 90. Minute besorgte.

Das Bällchen rollt!

Schiedsrichter der Partie ist Marco Fritz. Ihm assistieren Dominik Schaal und Marcel Pelgrim an den Aussenlinien. Zusammen mit den Spielern kommen sie nun auf den Rasen, dann kann es in wenigen Minuten losgehen! Natürlich ist auch für die nötige Kulisse gesorgt. Gut 75.000 Zuschauer haben den Weg ins Olympiastadion gefunden. Traditionell sind auch viele Dortmunder zu Gast, circa 9000 Borussen begleiten ihre Mannschaft.

Reus und Gündogan dürfen heute von Beginn an ran, denn Thomas Tuchel will sich keine Experimente erlauben und bringt seine beste Elf wahrscheinlich im 4-3-3-System auf den Rasen. Im Gegensatz zum Spiel gegen Ingolstadt gehören heute auch Castro und Schmelzer zur Anfangself. Überraschenderweise steht Shinji Kagawa nicht im Kader. Pál Dárdai stellt ein 4-2-3-1 dagegen, in dem Vedad Ibišević die einzige Spitze ist, Salomon Kalou spielt auf der linken Aussenposition. Im Kasten steht wieder Rune Jarstein.

Unter der Woche war einiges los in Berlin. Aus dem Nichts wurde Änis Ben-Hatira verabschiedet, weil er sich im Bus eine handfeste Auseinandersetzung mit Mitchell Weiser geliefert hatte. Ohne die Trennung hätte es im Vorfeld der Partie gegen Dortmund sicher noch mehr Unruhe gegeben. Auf Seiten der Gäste ist vor allem zu erwähnen, dass Marco Reus und Ilkay Gündogan wieder dabei sind, die beide gegen Ingolstadt fehlten.

Ziemlich genau ein Jahr ist Coach Pál Dárdai nun im Amt und konnte beachtliche Erfolge erzielen. Kämpfte seine Hertha in der vergangenen Saison noch gegen den Abstieg ist sie nun ganz oben zu finden und hofft natürlich auf den europäischen Wettbewerb. "Grüner Rasen, Fussball und Hertha - das ist schön. Ich bin immer noch so motiviert wie früher. Ich versuche, der Pál zu bleiben, der ich bin. Ich möchte den Jungs die Richtung zeigen, die uns weiterbringt", sagte Dárdai über den Jahrestag und weitere Ausblicke.

In der Tat könnte die Partie ein hartes Stück Arbeit werden. Schliesslich stellt Berlin eine der besten Defensivreihen der Liga, erst 21 Buden kassierten die Hauptstädter. 29 eigene Treffer besorgten die Berliner Stürmer, drei davon am vergangenen Wochenende beim furiosen 3:3-Remis gegen Werder Bremen. Damit teilte die Hertha sich in den beiden ersten Partien der Rückrunde zweimal die Punkte, denn zum Auftakt gab es bereits ein 0:0 gegen Augsburg. Behalten die Hausherren heute keinen Punkt in der Hauptstadt, könnte sich eine kleine Negativserie fortsetzen.

Thomas Tuchel ist sich der Relevanz des Duells mit dem direkten Tabellennachbarn aus Berlin natürlich bewusst. "Wir können einen grossen Schritt machen. Dementsprechend gross ist auch die Anspannung, ist auch die Herausforderung. Es gibt immer wieder Meilensteine, die man auf so einem Weg gehen muss. Dazu gehört mit Sicherheit auch ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten. Wir können da ein Signal geben, an uns und an die anderen", meinte der Trainer des BVB im Vorfeld der Begegnung.

Nachdem sich der BVB mit einer 1:2-Niederlage beim 1. FC Köln in die Winterpause verabschiedete, ist der Start in die Rückrunde perfekt gelungen. Borussia Mönchengladbach wurde Ende Januar mit 3:1 geschlagen, am vergangenen Wochenende folgte ein glücklicher Sieg gegen Aufsteiger Ingolstadt. Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang besorgte beide Treffer zum 2:0, seine Mannschaft profitierte jedoch von einzelnen Fehlern des Schiedsrichtergespanns. Damit stehen die Schwarz-Gelben aktuell auf dem zweiten Platz, acht Punkte hinter den Bayern. Die Borussia ist die einzige Mannschaft, die das Meisterschaftsrennen noch spannend gestalten könnte.

Der Zweite reist zum Dritten. Besser geht es kaum, zumindest wenn man nur auf die Platzierung schaut. Betrachtet man allerdings die Punkteausbeute beider Mannschaften in dieser Spielzeit, merkt man schnell, dass doch Welten zwischen den beiden liegen. Ganze zehn Zähler Vorsprung hat die Borussia auf den Verfolger aus der Hauptstadt, dementsprechend gehen die Gäste auch als Favorit ins Match.