Fazit:
Der VfB Stuttgart beweist eine tolle Moral und erkämpft sich ein 2:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim. Im ersten Durchgang sind die Hausherren durch einen Elfmeter verdient in Führung gegangen und hätten eigentlich noch auf 2:0 erhöhen müssen. Kurz nach einem dreifachen Wechsel der Stuttgarter fällt der Ausgleich für die Schwaben, weil ein Joker 61 Sekunden nach seiner Einwechslung sticht. Anschliessend haben die Gäste sogar wieder mehr vom Spiel, kassieren genau in dieser Phase aber ein überragendes Tor von Volland. Kurz vor der Nachspielzeit rettet Werners Kopfball Tor einen wichtigen Punkt für den VfB, der trotzdem die Rote Laterne bekommen hat.
Vielen Dank für das Interesse, noch einen schönen Feiertag und bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Pirmin Schwegler (1899 Hoffenheim)

Fast der Last-Minute-Siegtreffer für Stuttgart! Von links wird der 19-Jährige an den Elfmeterpunkt geschickt. Aus vollem Lauf trifft der die Pille nicht sauber, sodass das Leder am Kasten vorbei trudelt.

Tooor für VfB Stuttgart, 2:2 durch Timo Werner
Was ist denn hier los? Rechts am Sechzehner wird Arianit Ferati überhaupt nicht angegangen und hebt den Ball butterweich an den Fünfmeterraum. Mittig steigt Werner hoch und nickt halbhoch ins linke Eck ein. Kurios, dass selbst acht im eigenen Strafraum stehende Hoffenheimer dieses Tor nicht verhindern können.

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Kevin Kurányi setzt einen strammen Schuss aus 25 Metern knapp drüber. Es ist eigentlich die erste Aktion des ehemaligen Stuttgarters und Ex-Schalkers gewesen.

Damit ist die Marschroute klar: Stürmer raus, Abwehrspieler rein. In den letzten Minuten darf sich der Schweizer noch beweisen.

Gefühlte zehn Meter knallt Werner einen Schuss aus halbrechter Position am Gehäuse vorbei.

Tobias Strobl kann Daniel Didavi nicht vom Spielgerät trennen. Didavi schiesst - genau in die Arme von Przemysław Tytoń.

Didavis Seitfallzieher im Strafraum abgeblockt. Bičakčić wehrt den Schuss halb mit dem Rücken und halb mit dem Arm ab. Dabei legt er den Arm nicht richtig an. Für einen Elfer ist es wohl aber zu wenig. Der anschliessende Hoffenheimer Konter verpufft wirkungslos. Trotzdem muss der VfB aufpassen, nicht noch einen Konter zu kassieren.

Nach dem Gastspiel der Bayern ist das Stadion mit 30150 Zuschauern zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauft.

Es fehlt im Moment an Präzision in den Aktionen der Stuttgarter. So unstrukturiert werden sie gegen die TSG nicht punkten können.

Bleibt es bei den aktuellen Zwischenständen, ist Stuttgart nach acht Spieltagen das Tabellenschlusslicht. Denn parallel führt das bisherige Schlusslicht Hannover 96 mit 1:0 gegen Werder Bremen.

Wie schon im ersten Durchgang, bringen sich die Schwaben um den Lohn harter Arbeit. Sobald die Mannen von Alexander Zorniger drauf und dran sind, das Spiel zu diktieren, brechen sie ein. Vorne werden jetzt viele Bälle verloren.

Gelbe Karte für Kevin Volland (1899 Hoffenheim)

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:1 durch Kevin Volland
Gut, besser, Kevin Volland! Schlussmann Oliver Baumann fängt einen Eckball am kurzen Eck und wirft in den Lauf von Eduardo Vargas ab. Der hat mit viel Tempo das Auge für den parallel gestarteten Volland. Dieser wird zunächst von Serey Dié abgedrängt und dreht sich mit dem Ball weg. Da Torwart Tytoń zu früh, zu halbherzig und zu weit rausgelaufen ist, kann der 23-Jährige sehenswert ins lange Eck veredeln. Ein toller Lupfer! Es ist Vollands zweiter Doppelpack in Folge.

Seit der 64. Minute ist das Match offen. Beide Vereine geben Gas und streben den Gang nach vorne an. Wirklich zwingend sind die wenigsten Aktionen. Hoffenheim muss sich vielleicht den Vorwurf gefallen lassen, mit der Führung im Rücken zu früh vom Gas gegangen zu sein und die Chancen nicht genutzt zu haben.

Tytoń faustet Schmids Direktversuch sicher aus dem Sechzehner.

Gelbe Karte für Daniel Schwaab (VfB Stuttgart)
Schmid tunnelt Schwaab, der daraufhin mit gestreckten Beinen voraus in den Zweikampf geht. Neben einer Verwarnung gibt es einen Freistoss für Hoffenheim links am Strafraumrand.

Vargas zwingt Przemysław Tytoń zu einer Parade. Wegen Abseits wird die Aktion ohnehin abgepfiffen. In der Wiederholung sieht es jedoch eher nach gleicher Höhe aus.

Stobl, der sowohl Innenverteidigung als auch defensives Mittelfeld spielen kann, betritt den Rasen und löst Eugen Polanski ab. Damit hat es in sieben Minuten fünf von insgesamt sechs möglichen Wechseln gegeben. Wahnsinn!

Ex-Stuttgarter Kevin Kurányi soll das zuletzt abgeflachte Offensivspiel der Sinsheimer beleben.

Harnik schiesst aus etwa 19 Metern mit links aufs Tor. Baumann pariert mit etwas Mühe.

Baumann fischt eine Harnik-Hereingabe aus der Luft und beruhigt das Spiel erst einmal.

Natürlich hat der Ausgleich für mehr Selbstvertrauen gesorgt. Stuttgart bemüht sich noch mehr und wird einen Tick offensiver. Dagegen wirkt Hoffenheim angeschlagen. Der überraschende Ausgleich hat den Hausherren zugesetzt.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:1 durch Jan Kliment
Exakt 61 Sekunden steht Kliment auf dem Platz und erzielt seinen ersten Treffer in der Bundesliga. Daniel Didavi bringt einen Eckball von der rechten Seite schön vor die Kiste. Kliment steigt in der Mitte am höchstens und köpft aus zwölf Metern halbhoch ins lange Eck. Oliver Baumann ist auf der Linie geblieben und hat nicht gerade gut ausgesehen.

Das sieht man nicht alle Tage! VfB-Coach Alexander Zorniger erschöpft in einer Minute das gesamte Auswechselkontingent. Er bringt Abwehrspieler Daniel Schwaab für Verteidiger Toni Šunjić. Der 18-jährige Arianit Ferati kommt zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz und ersetzt Lukas Rupp. Zudem kommt der 22 Jahre alte Jan Kliment für Alexandru Maxim.

Am Spielfeldrand machen sich jede Menge Akteure warm. Mal sehen, wer zuerst wechselt.

Gelbe Karte für Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim)
Der Ex-Stuttgarter räumt den flinken Timo Werner von hinten ab und kassiert die erste Gelbe Karte des Spiels. Für dieses taktische Foul hat es auch eine Karte geben müssen. Korrekte Entscheidung.

Eduardo Vargas, Sebastian Rudy und Kevin Volland warten bei einem Drei-gegen-Zwei-Konter zu lange und vertändeln die Murmel so.

Gleich ist eine Stunde Spielzeit vorbei. Wenn Hoffenheim den Ball hat, wird es gefährlich. Denn die TSG kann blitzschnell umschalten und hat genügend spielerische Qualität. Beim VfB geht es heute eher über mannschaftliche Geschlossenheit.

Daniel Didavi wird nach einer Maxim-Flanke von Eduardo Vargas recht weit nach rechts abgedrängt und so zieht der Stuttgarter mit seinem linken Fuss klar am rechten Pfosten vorbei. Immerhin arbeiten die Schwaben weiterhin.

Jonathan Schmid bringt eine Ecke flach in die Gefahrenzone. Ermin Bičakčić zieht ab, wird kurz vor dem Fünfer allerdings geblockt. Trotzdem wieder eine knappe Kiste. Stuttgart muss aufpassen.

Übrigens: Trainer Gisdol und sieben Hoffenheimer Spieler haben eine Vergangenheit beim VfB Stuttgart.

Baumann spielt den Ball ins Aus, weil Süle im Zweikampf mit Harnik einen Schlag auf das Bein abbekommen hat. Er kann aber wohl weiterspielen.

Nach eine Eckstoss von der rechten Seite köpft Daniel Didavi in Schräglage über die Latte.

Harnik schickt Werner steil auf die Reise. Der 19-Jährige verarbeitet das flache Anspiel am Fünfmeterraum und scheitert am glänzend reagierenden Oliver Baumann! Da Christian Gentner ausfällt, läuft Martin Harnik erstmals in der Bundesliga als Kapitän auf. Und das in seinem 179. Spiel.

Doppelchance für 1899 Hoffenheim! Innerhalb von 30 Sekunden haben die Gastgeber zwei, drei Möglichkeiten, um ihre Führung auszubauen. Am Fünfer rutscht Šunjić die Pille vom Fuss, der vollkommen überraschte Volland kann nicht ins leere Tor einschieben, sichert die Kugel aber an der Aussenlinie. Dann wird Schmid geblockt und auch ein Nachschuss von Eduardo Vargas wird abgewehrt.

An der Torauslinie spitzelt Harnik Gegenspieler Süle den Ball ans Bein. Statt einer Ecke gibt es Abstoss. Keine allzu dramatische Fehlentscheidung, aber die erste der Unparteiischen.

"Kein echtes Derby", sondern eher "ein Nachbarschaftsduell" nennt VfB-Spieler Baumgartl das Duell mit Hoffenheim - "weil es keine so grosse Tradition hat". "Wir haben gegen Stuttgart fast immer gut ausgesehen und gute Ergebnisse erzielt", so TSG-Trainer Gisdol.

Ohne die verletzten Ginczek und Kostić lässt Stuttgart die Durchschlagskraft vermissen. Die Hausherren sind besonders durch ihr gutes Umschaltspiel gefährlich und seit 40 Spielen, in denen sie in Front gelegen haben, ungeschlagen.

Und damit rein in die zweiten 45 Minuten. Eduardo Vargas hat in der 39. Spielminute mit seinem irren Schlenzer nur haarscharf das 2:0 verpasst. Insgesamt sind die Chancen der Kraichgauer zwingender gewesen als die der Schwaben. Es wird sich zeigen, welches Team hier besser aus der Kabine kommt.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt die TSG 1899 Hoffenheim verdient mit 1:0 gegen den VfB Stuttgart. In einer fulminanten Anfangsphase mit Aluminiumtreffer und Tempo ohne Ende, haben die Gastgeber nicht in Führung gehen können. Mit zunehmender Spieldauer sind die Gäste beständiger geworden und haben den Ball clever vom eigenen Kasten ferngehalten. In der 33. Minute hat Volland einen unnötig verursachten Elfmeter versenkt. Danach haben die Hausherren wieder gedrängt und das 2:0 nur knapp verpasst. Die VfB-Chancen sind eher mittelmässig gewesen.

Oliver Baumann bedankt sich und fängt eine harmlose Freistossflanke von Alexandru Maxim.

Es laufen die letzten 45 Sekunden der einminütigen Nachspielzeit.

Stuttgarts beste Offensivoption, Timo Werner, zieht von links in die Mitte und flankt an den Elfmeterpunkt. Über Umwege gelangt die Kugel zu Lukas Rupp, der aus 25 Metern mehr als deutlich verzieht.

Dreimal in Serie hat Stuttgart zuletzt gegen die TSG verloren. Insgesamt aber ist die Bilanz des VfB in Sinsheim positiv: Drei Siege und zwei Remis stehen zwei Niederlagen gegenüber.

In der Schlussphase beruhigt sich das Geschehen auf dem Rasen wieder etwas. Passiert hier noch etwas vor dem Pausentee oder rettet die Gisdol-Elf die knappe Führung in die Kabine?

Rechts sorgt Werner für Wirbel und zieht in den Strafraum. Seine Flanke findet Didavi im Zentrum. Dessen Kopfball geht durchaus knapp über den Querbalken.

Riesenchance für Hoffenheim! Mein lieber Onkel Otto! Eduardo Vargas nimmt aus voller Fahrt Mass und beweist einmal mehr ein ganz feines Füsschen. Der Chilene schlenzt die Pille in einem schönen Bogen auf den linken Giebel. Przemysław Tytoń legt sich quer in die Luft und lenkt das Ding mit einer Hand an den Innenpfosten. Anschliessend sichert er das Leder.

Seit der Führung ist wieder Leben im Spiel der Heimmannschaft. Häufiger kommen die Blauen nun bis kurz vor den gegnerischen Strafraum.

In einer Phase ohne grosse Gefahren für das eigene Tor, begeht Šunjić ein überflüssiges Foul und verursacht mit dem Elfmeter nicht nur den 0:1-Rückstand, sondern weckt die zwischenzeitlich eingeschlafenen Hausherren auch noch.

Eduardo Vargas zieht bei einem Pressschlag voll durch, Florian Klein blockt und der Hoffenheimer bleibt kurz mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen.

...Jonathan Schmid zirkelt den ruhenden Ball von rechts flach an den Fünfer. Doch Stuttgart kann sich befreien.

Eine Flanke von Pavel Kadeřábek wird zur Ecke abgefälscht...

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Kevin Volland
Eiskalt verwandelt Volland seinen zweiten Elfmeter innerhalb von acht Tagen. Er schickt Torwart Przemysław Tytoń in die falsche Ecke und schiebt mit dem linken Fuss flach ins linke Eck. Es ist der vierte Saisontreffer für Kevin Volland.

Nach Torschüssen führt Stuttgart mit 3:2. Zudem verbucht die Elf von Zorniger auch etwas mehr ballbesitz (53 Prozent). Jedoch gewinnen die Hoffenheimer mehr Zweikämpfe.

Elfmeter für die TSG 1899 Hoffenheim! Ungeschickt stellt sich Toni Šunjić in den Lauf von Pirmin Schwegler und lässt ihn volles Pfund auflaufen. So muss er an dieser Stelle nicht hingehen. Diesen Strafstoss kann und muss man vielleicht sogar geben.

Tytoń pflückt eine Freistossflanke von Jonathan Schmid sicher aus der Luft.

Die erste halbe Stunde ist vorbei. Nach einer Drangphase zu Beginn, inklusive Alu-Treffer, sind die Gastgeber nach und nach vom Gas gegangen. Dagegen ist der VfB Stuttgart stets sicherer geworden. Zwingende Torraumszenen sind Mangelware, aber immerhin ist es ein umkämpftes Kellerduell.

Harniks Flanke von der rechten Seite verunglückt völlig. Der österreichische Nationalspieler ärgert sich, weil gleich zwei Mann in der Mitte gewartet haben.

Erste echte Chance der Gastmannschaft! Genau im richtigen Moment legt Werner das Leder per Kopf in die Schnittstelle. Martin Harnik ist rechtzeitig in die Tiefe gestartet und verarbeitet den Ball sofort. Gut zwei Meter rauscht Harniks Schuss aus halblinker Position am langen Eck vorbei.

Timo Werner köpft nach einer Insúa-Flanke vom linken Flügel aus acht Metern an die Latte. Allerdings ist die Aktion sofort angepfiffen worden, weil Werner sich zuvor unfair gegen Ermin Bičakčić durchgesetzt hat.

Timo Werner will auf der rechten Aussenbahn einen Einwurf schnell ausführen und somit noch die Überzahlsituation nutzen. Das gelingt ihm aber nicht und so stehen die Sinsheimer schon wieder hinten. Überhaupt haben sich die Kraichgauer weiter zurückgezogen und lauern auf Konter. Stuttgart dürfte es freuen, nicht mehr unter Dauerdruck zu stehen.

Stuttgart lässt das Spielgerät recht sicher in den eigenen Reihen laufen. Grösstenteils spielt sich der schwäbische Ballbesitz jedoch tief in der eigenen Hälfte ab. Zwingende Offensivaktionen hat es noch gar nicht gegeben.

Tatsächlich wird der VfB bis zum Ende der Hinrunde auf Stürmer Daniel Ginczek verzichten müssen. "Er hat eine Verletzung im Halswirbelbereich. Das bedeutet wahrscheinlich, dass er bis zum Ende der Hinrunde ausfallen wird", so Trainer Alexander Zorniger im Interview mit "Sky".

Schöner Doppelpassversuch von Kevin Volland und Eduardo Vargas am linken Rand des Sechzehners - es bleibt beim Versuch!

Lukas Rupps Distanzschuss wird geblockt und Hoffenheim kontert. Von links bringt Volland die Lederkugel zu unpräzise in die Mitte. Das ist leichte Beute für Schlussmann Przemysław Tytoń.

"Es geht darum, die ganze Scheisse, die der VfB in den letzten Jahren gehabt hat, irgendwann mal zum Stoppen zu bringen. Daran arbeiten wir", so Zorniger vor der Partie. Derweil fängt TSG-Keeper Oliver Baumann ein harmloses Schüsschen von Daniel Didavi.

Eduardo Vargas kommt nach einem Eckball von rechts vollkommen frei zum Kopfball. Mit einer katzenartigen Reaktion pariert der auf der Linie bleibende Przemysław Tytoń. Allerdings hätte der Treffer ohnehin nicht gezählt - Süle hat Baumgartl gefoult und bekommt den Freistoss gegen sich.

Volland kommt nicht an die Hereingabe, aber es gibt eine Ecke von rechts.

Sebastian Rudy kann einen langen Ball nicht mehr erlaufen. Kurz vor der rechten Eckfahne bricht er seine Jagd auf das Spielgerät ab.

Puh! Lukas Rupp grätscht Eugen Polanski rüde von den Beinen und hat Glück, dass er von Schiedsrichter Deniz Aytekin keine Gelbe Karte kassiert. Freistoss für die TSG im linken Halbfeld mehr als 40 Meter vor dem gegnerischen Kasten.

Langsam aber sicher hat sich der VfB, zumindest in der Defensive, gefangen. Entsprechend haben es die Hausherren nicht mehr so leicht, nach vorne zu kommen. Kevin Volland hängt in der Luft und seine Kollegen lassen die Kugel weit hinten in den eigenen Reihen zirkulieren.

Emiliano Insúa scheint beim Zweikampf mit Pavel Kadeřábek einen Schlag abbekommen zu haben. Vorerst kann der Stuttgarter aber weiterspielen. Einen weiteren Verletzten kann die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger nicht noch gebrauchen.

"Wir werden einen ordentlichen Schlachtplan haben. Fakt ist aber: Der VfB hat nicht schlecht gespielt, gerade offensiv. In der Defensive standen die Stuttgarter zuletzt nicht so sicher", hat TSG-Akteur Bičakčić den heutigen Gegner bereits unter der Woche analysiert.

Es bleibt dabei, dass die TSG 1899 Hoffenheim wesentlich besser in das Match gefunden hat. Längst läuft noch nicht alles flüssig, aber es läuft wenigstens. Beim VfB Stuttgart passt im Gang nach vorne nichts zusammen und hinten geraten die Gäste durch den Dauerdruck etwas ins Wanken.

Die TSG, in den blauen Trikots gekleidet, läuft übrigens zum dritten Mal hintereinander mit derselben Startelf auf, die Gäste mit den weiss-roten Trikots haben verletzungsbedingt drei Positionen verändern müssen.

Aussenpfosten! Nach einer Ecke kommt Ermin Bičakčić aus knapp fünf Metern mit dem linken Fuss zum Abschluss. Sein Hammer klatscht an den linken Aussenpfosten und geht von dort ins Aus. Pech für Hoffenheim!

Gleich zu Beginn machen die Gastgeber mächtig Druck und kesseln die Schwaben ganz schön ein. Offenbar haben die vier Punkte aus den letzten beiden Spielen gutgetan und für mehr Selbstbewusstsein gesorgt.

...Przemysław Tytoń faustet die schwache Hereingabe von Schmid sicher aus dem Sechzehner.

Schmid schickt Toljan über links. Der zieht bis zur Grundlinie und wird dann bei der Flanke geblockt. Nach weniger als 40 Sekunden gibt es den ersten Eckball für die Hausherren von der linken Seite...

Hoffenheim stösst an und spielt zunächst von rechts nach links. Entsprechend agieren die Schwaben von links nach rechts. Beide Teams spielen in einem 4-2-2-2-System.

Geleitet wir die Partie vom Unparteiischen Deniz Aytekin. An den Seitenlinien assistieren ihm Christian Dietz sowie Markus Häcker.

In wenigen Minuten geht es auf dem Rasen zur Sache. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Spiel. Viel Spass!

Die Gäste plagen erhebliche Personalsorgen. Wie Trainer Alexander Zorniger vor zwei Tagen schon befürchtete, fällt Kapitän Christian Gentner aufgrund "massiver Probleme mit der Achillessehne" aus. Nicht trainieren konnten in dieser Woche auch Serey Dié und Timo Baumgartl, die jedoch beide in der Startelf an Bord sind. Längerfristig fehlen ohnehin Filip Kostić, Robbie Kruse sowie Torhüter Mitch Langerak. Laut Vereinsangaben erlitt Ginczek einen Bandscheibenvorfall und droht für die komplette Hinrunde auszufallen.

Vorab noch ein paar Leckerbissen für alle Zahlen-Freunde: Beide Mannschaften fuhren ihren bislang einzigen Saisonsieg in der Fremde ein. Stuttgart gehört zu den Bundesliga-Teams mit den meisten Torschüssen, die Chancenverwertung der Schwaben ist aber teilweise unterirdisch. Ligaweit erspielte sich der VfB zudem die meisten Ecken (56). Jedoch folgte nach keinem dieser Standards ein Treffer. Die Hälfte der acht Saisontore erzielte Hoffenheim in den ersten 13 Spielminuten. Stuttgart muss also insbesondere zu Beginn der Partie wachsam sein.

"Ein Sieg macht sich immer bemerkbar", sagte Gisdol, der am vergangenen Wochenende mit dem 3:1 beim FC Augsburg den ersten Pflichtspiel-Erfolg seiner Kraichgauer in dieser Saison gefeiert hatte. "Wir müssen besser in Eins-zu-eins-Situationen sein und in der Konsequenz, mit der wir spielen", forderte Zorniger auf der anderen Seite.

1899 Hoffenheim kann heute auf die Dienste der zuletzt fraglichen Eduardo Vargas und Sebastian Rudy zurückgreifen. Den Chilenen Vargas plagte eine Blessur am Fuss, Nationalspieler Rudy laborierte an Oberschenkelproblemen.

Am sechsten Spieltag erzielten die Stuttgarter mit dem 3:1-Erfolg bei Hannover 96 ihren ersten Sieg der laufenden Saison. Allerdings folgte am vergangenen Spieltag der nächste Dämpfer. Die Mannschaft um Trainer Alexander Zorniger verlor vor heimischer Kulisse mit 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach. Aktuell belegen die Schwaben mit mageren drei Pünktchen den vorletzten Tabellenplatz. Nur Hannover 96 hat weniger Zähler (zwei).

Bislang verläuft die Saison für die Sinsheimer alles andere als zufriedenstellend. Immerhin konnten die Hoffenheimer in ihren letzten beiden Pflichtspielen punkten. Nach einem erkämpften 1:1 gegen Borussia Dortmund gewann die Elf von Coach Markus Gisdol mit 3:1 bei Europa-League-Teilnehmer FC Augsburg. Damit rangieren die Blau-Weissen mit fünf Punkten auf Platz 15 der Tabelle. Einen Punkt haben die Gastgeber Luft auf den Relegationsplatz, zwei auf die Gäste auch Stuttgart.

Von den ersten elf Begegnungen mit dem VfB Stuttgart hatte die TSG 1899 Hoffenheim nur eine gewonnen. Allerdings gewannen die heutigen Hausherren zuletzt drei Mal in Folge gegen die Schwaben. Heute steht ein wichtiges Punktespiel im Tabellenkeller auf dem Programm...