Fazit:
Am Ende trennen sich die beiden Teams mit einem leistungsgerechten 0:0! Insgesamt war es ein relativ ereignisloses Spiel, vor allem in der letzten halben Stunde gab es hüben wie drüben keine nennenswerten Torchancen. Im ersten Durchgang scheiterte Djourou für Hamburg noch an der Latte, nach der Pause hatten die Frankfurter die besseren Chancen. Seferović und Meier waren nah dran am 0:1, doch Drobný machte den Offensivspielern einen Strich durch die Rechnung. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte der HSV schliesslich ein wenig Glück, dass die Gäste keinen Elfmeter bekamen. Mit 51:49% Ballbesitz und 11:7 Schüssen ist die Statistik auch mehr oder weniger ausgleglichen.

Und noch einmal! Hasebe hat nun auch Feierabend und wird durch Medojević ersetzt.

Armin Veh tut es seinem Gegenüber gleich und wechselt auch noch einmal: Flum spielt für die restlichen Minuten anstelle von Stendera im zentralen Mittelfeld.

Der HSV vollzieht den dritten und finalen Wechsel, Schipplock kommt für Lasogga hinein und bestreitet sein 100. Bundesligaspiel.

Aigner, in den vergangenen Jahren stets Stammspieler, kommt für Castaignos ins Spiel. Dafür wird Maier wohl in den Sturm rücken.

Was ist denn mit Olić los? Holtby spielt einen sauberen Pass auf den linken Flügel, doch der Kroate verpasst das Zuspiel auf unerklärliche Weise.

Armin Veh beschwert sich noch einmal über den nicht gegebenen Elfer und der vierte Offizielle versucht, ihn zu beruhigen. Der SGE-Trainer sitzt dabei allerdings ohnehin ruhig auf seinem Trainerstuhl.

Labbadia vollzieht den zweiten Wechsel, Olić kommt für seinen Landsmann Iličević ins Spiel.

Gelbe Karte für Bastian Oczipka (Eintracht Frankfurt)
Die Gäste sind mit der Schiedsrichterentscheidung gegen den Elfmeter nicht einverstanden und Oczipka macht seinem Unmut Luft. Stark reagiert mit einer Verwarnung für den Frankfurter.

Spahić grätscht im Sechzehner in Castaignos hinein und trifft den Niederländer an der Wade. Die Frankfurter fordern einen Strafstoss, doch Wolfgang Stark verweigert den Gästen den Elfmeter.

Momentan plätschert das Spiel ein wenig vor sich hin, der HSV hat aber wieder mehr Ballbesitz.

Die Gäste wollen das Spiel mal schnell machen und suchen Seferović ist einem langen Ball. Der steht allerdings im Abseits.

Labbadia wechselt auf dem rechten Flügel, Müller wird durch Gregoritsch ersetzt.

Den fälligen Freistoss schiesst Lasogga aus ca. 22 Metern halblinker Position übers Gehäuse.

Gelbe Karte für Marco Russ (Eintracht Frankfurt)
Das ist ein klares Vergehen! Russ lässt Müller nicht einfach auflaufen, er rennt mit der Schulter in den Stürmer hinein.

Gelbe Karte für Haris Seferović (Eintracht Frankfurt)
Seferović ist nach einer Entscheidung gegen sein Team sauer und tritt den Ball in eine Werbebande. Da kann Wolfgang Stark gar nicht anders, als dem Schweizer die Gelbe Karte unter die Nase zu halten.

Die Gäste geben mittlerweile den Ton an und nähern sich so langsam dem Führungstreffer. Der HSV wäre also gut beraten, wieder selbst den Weg nach vorne zu suchen.

Meier trifft beinahe! Oczipka flankt flach von links hinein und Meier kommt in der Mitte völlig frei zum Abschluss! Sein Flachschuss geht aufs linke Eck und Drobný kann im letzten Moment den Einschlag verhindern.

Da fehlt nicht viel zum 0:1! Stenderas Eckball von links köpft Seferović direkt auf den Kasten, Drobný lenkt das Leder aber mit den Fingerspitzen über die Latte.

Der HSV versucht es immer wieder über aussen! Müller schickt Kačar steil und der flankt flach in die Mitte. Russ klärt aber vor Lasogga zur Ecke.

Das müsste eigentlich Ecke geben! Hunt behauptet den Ball auf der rechten Seite gegen zwei Frankfurter, anschliessend kommt Diekmeier von hinten angerauscht und will mit dem Leder durchstarten. Die Kugel prallt aber von einem Abwehrbein ins Toraus.

Iličević und Ignjovski rauschen im Mittelfeld mit den Köpfen ineinander und der Frankfurter bleibt kurz auf dem Rasen liegen. Es geht aber direkt weiter mit einem Schiedsrichterball.

Hamburg kontert erneut! Müller kommt über rechts und spielt flach nach innen. Dort verpassen aber erst zwei Mitspieler, ehe Iličević die Kugel aus dem Hinterhalt direkt nimmt und auf die Tribüne befördert.

Frankfurt bekommt einen Eckstoss von der rechten Seite, Stenderas Hereingabe wird aber postwendend geklärt. Anschliessend will Holtby Lasogga zum Konter steil schicken, der Stürmer steht beim Zeitpunkt des Zuspiels aber mit einem Zeh über der Mittellinie und somit im Abseits.

Es geht weiter, beide Teams bleiben unverändert.

Halbzeitfazit:
Der erste Durchgang verlief recht ereignislos, die beiden Teams egalisierten sich die meiste Zeit über und kamen so nur selten zum Abschluss. Zwar weist die Statistik 53:47% Ballbesitz und 6:2 Torschüsse aus, die einzig nennenswerte Chance war aber Djourous Lattenschuss aus der 10. Minute. Ansonsten agierten die Angriffsreihen jeweils zu uninspiriert und risikolos. Das 0:0 ist bisher leistungsgerecht, es besteht auf jeden Fall noch Steigerungsbedarf!

Die Pause kann kommen, auf beiden Seiten läuft offensiv nicht mehr allzu viel zusammen. Lasogga wird links steil geschickt, befindet sich aber im Abseits.

Die Hanseaten wagen sich wieder etwas mehr nach vorne, kommen allerdings noch nicht in die Nähe des Sechzehners. Die Eintracht ist gut mit dem Verteidigen beschäftigt, beide Mannschaften blockieren sich wechselweise bei gegnerischem Ballbesitz.

Das macht Hrádecký stark! Bei einem gegnerischen Konter kommt der Keeper schnell herausgestürmt und ist auf dem Flügel noch vor Müller am Ball. Anschliessend bleibt der Finne ruhig und spielt das Leder links nahe der Mittellinie nach vorne.

Frankfurt nähert sich dem gegnerischen Kasten mal wieder! Hasebe verliert die Kugel allerdings auf rechts wegen unsauberer Ballbehandlung.

Der HSV bekommt zwei Eckbälle in Folge, die Hereingaben von Holtby und Iličević bringen aber nichts ein. Die Partie verflacht momentan ein bisschen.

Mittlerweile ist die SGE seit einigen Minuten spielbestimmend, kann aber noch überhaupt keine Torgefahr erzeugen. Ein treffsicheres Offensivtrio bringt nunmal nichts, wenn keine Pässe bei den Angreifern ankommen.

Die Gäste werden etwas offensiver, kommen allerdings nicht am Abwehrbollwerk der Hamburger vorbei. Immer wieder sind die Hessen dazu gezwungen, mit dem Ball vom gegnerischen Tor wegzulaufen, da der Weg vor allem in der Mitte versperrt ist.

Was ist denn da los? Hasebe behauptet das Leder prima am Anstosspunkt und verlagert das Spiel anschliessend auf die linke Seite. Oczipka schläft aber und lässt das Zuspiel ins Seitenaus gehen.

Hunt macht bisher einen sehr guten Eindruck und ist omnipräsent. Vor dem gegnerischen Sechzehner grätscht er zum Ball und hindert Meier so daran, einen Konter zu starten.

Die Hanseaten können die Standardsituation zwar nicht nutzen, bleiben aber in Ballbesitz.

Hamburg wird gefährlicher! Zunächst kann Hrádecký Hunts Flanke von links nicht festhalten, Lasogga verpasst aber. Wenig später zieht der Neuzugang vom VfL Wolfsburg flach aus ca. 18 Metern ab und der Frankfurter Keeper wehrt den Schuss mit einer klasse Parade zum Eckball ab.

Nach etwas mehr als 20 Minuten lässt sich noch keine Tendenz erkennen, beide Seiten scheuen noch ein wenig das Risiko. Daher geht der Spielstand derzeit in Ordnung.

Das ist gefährlich, was Oczipka da macht! Am eigenen Sechzehner müsste er den Ball klären, stattdessen zögert er und so kann Müller ihm das Leder vom Fuss spitzeln. Allerdings landet die Kugel dadurch bei Hrádecký und nicht etwa bei Lasogga.

Oczipka probiert es mal mit einer frühen Flanke aus dem Halbfeld, das Leder wird aber noch abgefälscht und ist so unerreichbar für den lauernden Castaignos. Drobný packt sicher zu.

Momentan tut sich nicht allzu viel auf dem Rasen, beide Teams wollen offenbar nicht zu viel Risiko eingehen. Dadurch spielt sich gerade viel im Mittelfeld ab.

Meier gibt den ersten Warnschuss ab! Djourou passt vor dem eigenen Sechzehner in die Füsse von Hasebe, der direkt für den Kapitän ablegt. Der Torschützenkönig der Vorsaison schiesst aber aus halblinker Position deutlich am langen Eck vorbei.

Die Latte verhindert das 1:0! Der Freistoss kommt von links hinein und in der Mitte treffen sowohl Holtby als auch Spahić den Ball nicht richtig. So prallt das Leder zu Djourou, der aus ca. sechs Metern an der Torumrandung scheitert.

Gelbe Karte für Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt)
Hasebe grätscht etwas ungestüm in die Beine von Iličević und mäht den Kroaten um. Folgerichtig sieht der Japaner die Gelbe Karte.

Was soll das denn werden? Iličević halluziniert scheinbar und spielt einen schnellen Pass auf den linken Flügel. Dort steht aber weit und breit kein Spieler und so gibt es Abstoss für Frankfurt.

Hunt macht das richtig gut und ist bisher an jedem HSV-Angriff beteiligt! Diesmal zieht er einige Spieler auf sich und passt von der Strafraumgrenze auf den rechten Flügel. Müllers Flanke kann Lasogga aber nicht richtig drücken und so geht das Leder links ins Toraus.

Die Gäste bekommen ihren ersten Eckball, zunächst weist der Linienrichter aber daraufhin, dass Stendera die Kugel doch bitte etwas näher zur Fahne legen soll. Anschliessend flankt der Youngster von rechts hinein und Russ köpft per Bogenlampe aufs lange Eck. Müller steht aber am zweiten Pfosten und klärt auf der Linie.

Castaignos steht bei einem langen Ball im Abseits, dabei landet das Leder ohnehin bei Djourou. Da kann man auch den Vorteil laufen lassen.

Es geht los, jetzt kommen wir aus der Nummer nicht mehr heraus.

Auf beiden Seiten gibt es keine grossen Überraschungen in der Startelf. Frankfurt läuft mit der selben Mannschaft auf wie vor einer Woche, beim HSV rückt Gojko Kačar aus der Abwehr auf die Sechserposition von Ekdal vor, dafür kehrt Emir Spahić nach seiner Rotsperre als Innenverteidiger ins Team.

Zum direkten Vergleich: Die beiden Vereine trafen in ihrer Historie insgesamt 102-mal aufeinander, davon fanden 92 Duelle in der Bundesliga statt. Mit 41:29 Siegen hat der HSV hier eindeutig die Nase vorn, zudem trennte man sich 22-mal unentschieden.

Matthias Ostrzolek bestreitet heute sein 100. Bundesligaspiel, das gleiche würde für Sven Schipplock gelten, falls der Ex-Hoffenheimer heute eingewechselt werden sollte.

Bruno Labbadias zu erwartender Kommentar bezüglich des magischen Dreiecks liess allerdings auch nicht lange auf sich warten: "Castaignos, Haris Seferović und Alex Meier sind grosse Klasse, aber wir sollten nicht den Fehler machen, die Eintracht auf diese drei zu reduzieren. Frankfurt hat eine gute Mischung." Zudem versuchte der ehemalige Stürmer, sein Team noch einmal mitzureissen: "Wir wollen den Schwung aus Gladbach mitnehmen und haben einfach richtig Bock auf dieses Spiel."

Angesichts des hochgelobten Offensivtrios sagte Veh zwar einerseits, er müsse "ja nicht gleich alles dämpfen, das kommt in der Regel schon von ganz alleine". Andererseits machte der gebürtige Augsburger seinen Angreifern aber auch ein wenig Druck: "Schöner wäre es aber, wenn es so weitergehen würde, dann wüsste ich, dass sie immer weiter treffen."

Dabei haben die Frankfurter für fast den gleichen Betrag - Hunt kostete drei Millionen Euro - Luc Castaignos vor der Saison verpflichtet und der Stürmer ist mit vier Toren aus vier Spielen super gestartet. Überhaupt ist die SGE-Offensive zusammen mit Haris Seferović und dem wiedergenesenen Alexander Meier sehr gut bestückt.

Eintracht-Coach Armin Veh lobte den Gegner, der im Vergleich zur Vorsaison einen etwas besseren Eindruck macht: "Da ist jetzt eine Handschrift dahinter, das ist Brunos Verdienst." Zudem ging der 54-Jährige auf die finanziellen Verhältnisse ein: "Wir können nicht mal schnell einen Aaron Hunt rauszaubern."

Bei den Hessen fehlen nur die drei Langzeitverletzten, ansonsten sind alle Spieler einsatzbereit. Bamba Anderson (Knorpel- und Meniskusschaden im Knie), Timothy Chandler (Aussenmeniskusriss) und Sonny Kittel (Kreuzbandriss) werden noch eine ganze Weile ausfallen.

Auf Seiten der Gastgeber fallen nur Ronny Marcos (Adduktorenzerrung) und Albin Ekdal aus. Der schwedische Neuzugang von Cagliari Calcio stand bisher in allen vier Saisonspielen in der Startelf, musste das Training vorgestern aber aufgrund von Oberschenkelproblemen abbrechen. Gestern zeichnete sich dann bereits ab, dass der 26-Jährige heute nicht mitwirken kann.

Nach einem 1:2 in Wolfsburg sowie einem 1:1 gegen den FC Augsburg feierte die Eintracht zuletzt zwei Kantersiege. Zunächst gewann man mit 4:1 beim VfB Stuttgart, anschliessend schoss die SGE den 1. FC Köln mit 6:2 aus dem Stadion.

Der Zwölfte trifft auf den Fünften, dabei trennt die beiden Teams nach vier Spieltagennur ein Punkt. Hamburg gewann nach der 0:5-Auftaktpleite in München immerhin mit 3:2 gegen Stuttgart, zog anschliessend in Köln (1:2) aber den Kürzeren. Der nächste Auftritt im Rheniland lief hingegen besser, als man Champions-League-Teilnehmer Mönchengladbach mit 3:0 schlagen konnte.