Fazit:
Manuel Gräfe pfeift die Partie ab, Schalke siegt mit 1:0! Vor allem in der ersten Hälfte hatte der VfB alle Möglichkeiten, in Führung zu gehen, vergab aber mit einer katastrophalen Chancenverwertung einen Schuss nach dem anderen. Dass es zur Halbzeit gegen schwache Schalker nur 0:0 stand, schien eigentlich absurd, im zweiten Durchgang kam es für die Schwaben aber noch dicker. Nach einem klasse Zuspiel von Max Meyer setzt sich Leroy Sané, der erst kurz zuvor Gelb für eine Schwalbe gesehen hatte, richtig stark im Sechzehner durch und erzielte in der 53. Minute das 1:0 für die Gäste. Vom Rückstand liessen sich die Hausherren erst beeindrucken, suchten dann aber wieder ihren Weg zum Schalker Tor, das jedoch wie zugemauert schien. So steht der VfB nach einer weiteren guten Leistung immer noch ohne Punkte da, Schalke holt sich trotz mässiger Vorstellung, aber mit eiskalter Effizienz, einem starken Ralf Fährmann und einer grossen Portion Glück die nächsten drei Punkte und schiebt sich bis auf Platz vier vor.

Mit einem ordentlichen Sprint ist Tytoń für den Konter der Schalker wieder rechtzeitig im Kasten und kann den abgefälschten Versuch von Goretzka entgegen nehmen.

Stuttgarts Keeper darf direkt vorne bleiben. Didavis Hereingabe wird zur Ecke abgefälscht, die Schalke klären kann.

Und wieder Freistoss für die Stuttgarter, diesmal von der rechten Seite. Dafür kommt auch Torwart Przemysław Tytoń mit nach vorne.

Didavi schlägt den Freistoss als Flanke in den Sechzehner, wo Höwedes per Kopf klärt. Die Kugel landet bei Dié, der es aus der zweiten Reihe versucht, das Leder aber flach am langen Pfosten vorbeischiesst.

Das könnte nochmal gefährlich werden für die Gäste: Daniel Didavi darf aus 27 Metern zum Freistoss antreten.

Der Schalker Anhang feiert die Rückkehr ihres Kapitäns. Für die Schlussphase kommt Benedikt Höwedes für Max Meyer auf den Rasen.

Alexander Zorniger geht es nochmal eine Spur offensiver an und bringt für Linksverteidiger Emiliano Insúa Mittelfeldmann Lukas Rupp ins Spiel.

Der VfB reibt sich für den Punkt auf, bleibt aber erfolglos. Filip Kostić geht gegen Joel Matip im Strafraum in den Zweikampf, zieht den Kürzeren und bleibt mit Oberschenkelschmerzen liegen. Für den Linksaussen geht es aber weiter.

Daniel Didavi setzt sich gut im Mittelfeld durch und gibt nach rechts zu Florian Klein. Dessen Flanke unterläuft Martin Harnik, Filip Kostić kommt hinter ihm an die Kugel und legt erneut für den Österreicher vor. Der setzt seinen Versuch aus kurzer Distanz aber über die Latte.

Das ist selbst für den neutralen Beobachter fast zum Haareraufen, was im Schalker Strafraum vor sich geht. Christian Gentner bringt die Flanke von links in den Sechzehner, Florian Klein kommt herangerauscht, tritt aber über den Ball und vergibt so die nächste Möglichkeit.

Die Knappen erarbeiten sich die Ecke. Geis' Hereingabe kann Šunjić zur nächsten Ecke klären, die aber harmlos bleibt.

Stuttgart hat sich mittlerweile von seiner Chancenflaute befreit, mehr Glück im Abschluss haben die Schwaben aber immer noch nicht.

Gelbe Karte für Toni Šunjić (VfB Stuttgart)

Nächste Chance für Daniel Ginczek! Florian Klein setzt den Stürmer mit einer Flanke von rechts ein, aus kürzester Distanz scheitert der Stuttgarter aber erneut an Ralf Fährmann.

Choupo-Moting verpasst das 2:0! Der Kameruner behauptet an der Strafraumgrenze den Ball und zielt aufs obere linke Eck, setzt die Kugel aber ein gutes Stück am Pfosten vorbei.

Gentner holt kurz vor der Grundlinie der Freistoss raus, den Didavi in den Strafraum bugsiert. Da kann Gentner die Hereingabe aber nicht richtig verwerten und nur über die Latte setzen.

Auch der wiedergenesene Eric Maxim Choupo-Moting kommt zu seinem Einsatz. Für ihn geht Klaas Jan Huntelaar vom Platz.

Mit einer starken Flanke setzt Dié Aussenverteidiger Klein im Sechzehner ein, der am herausgelaufenen Keeper Fährmann scheitert.

Zumindest Geis bekommt Didavis Einwechslung schon mal zu spüren. Der Stuttgarter setzt im Kopfballduell die Ellbogen ein und hat Glück, keine Karte zu sehen.

In der Zwischenzeit ist auch Daniel Didavi auf den Platz gekommen. Nach seinen Knieproblemen hatte es für die Startelf noch nicht gereicht, für die letzten gut 25 Minuten kann Stuttgart seinen Hoffnungsträger aber gut gebrauchen.

Da ist nochmal die Möglichkeit für den VfB! Timo Werner kommt im Sechzehner an den Ball und will in die Mitte zu Daniel Ginczek weitergeben. Da ist aber Dennis Aogo in letzter Not dazwischen und kann ins Aus klären. Die folgende Ecke stellt kein Problem für die Gelsenkirchener Abwehr dar.

Die Hausherren finden keine Lücken in den Schalker Abwehrreihen. Nach der Führung haben sich die Gäste grösstenteils zurückgezogen und hinten die Schotten dicht gemacht.

Leroy Sané hätte sich auf dem Rasen vermutlich nicht mal mehr einen Huster erlauben dürfen. André Breitenreiter holt seinen Torschützen vom Rasen und bringt Pierre-Emile Højbjerg in die Partie.

Auch der Freistoss von rechts wird gefährlich! Bei der Hereingabe stehen drei Stuttgarter im Schalker Fünfer bereit, schliesslich ist es aber Timo Baumgartl der den Ball nicht richtig trifft und die Situation selbst entschärft.

Gelbe Karte für Dennis Aogo (FC Schalke 04)
Dennis Aogo kommt gegen Florian Klein zu spät und trifft mit seiner Grätsche nur den Knöchel des Stuttgarters. Das gibt zu Recht Gelb.

So viele Chancen der VfB im ersten Durchgang hatte, so schwer fällt es den Schwaben jetzt, überhaupt vor das Schalker Tor zu kommen. Was auch immer André Breitenreiter seinem Team in der Kabine mitgegeben hat, scheint auf jeden Fall zu wirken.

Allzu viel erlauben sollte sich der Torschütze aber nicht mehr. Sané kommt im Mittelkreis zu spät in den Zweikampf und steigt seinem Gegenspieler von hinten in die Hacken. Das gibt aber nur den Freistoss und ein paar strenge Worte vom Schiedsrichter.

Ist das bitter für die Stuttgarter, die eigentlich längst hätten führen müssen und jetzt wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Leroy Sané hat sich derweil nach einigen Problemen in der ersten Hälfte und der Gelben Karte für seine Schwalbe absolut rehabilitiert.

Tooor für FC Schalke 04, 0:1 durch Leroy Sané
Die Gäste gehen in Führung! Max Meyer schickt Leroy Sané mit einem klasse Pass in die Spitze, der 19-Jährige sprintet mit einem Wahnsinns-Antritt durch das Mittelfeld, lässt im Strafraum seinen Gegenspieler mit einer kurzen Körpertäuschung aussteigen und bringt das Leder am Keeper vorbei im langen Eck unter.

Gelbe Karte für Leroy Sané (FC Schalke 04)
Leroy Sané versucht gegen zwei Gegenspieler in den Strafraum einzuziehen, verstolpert den Ball und lässt sich dann fallen. Der Unparteiische zeigt für die Schwalbe Gelb.

Gelbe Karte für Franco Di Santo (FC Schalke 04)
Di Santo kommt zu spät in den Zweikampf und geht im Vorbeiziehen noch mit der Hand gegen seinen Gegenspieler zu Werke. Gräfe zeigt direkt die Gelbe Karte.

Leroy Sané hat bislang so seine Probleme auf der Aussenbahn. Diesmal verliert der Schalke die Kugel gegen Filip Kostić, der den Doppelpass mit Daniel Ginczek spielen will, dessen Pass zurück aber nicht ankommt.

Die zweite Hälfte läuft! Beide Teams gehen den Durchgang vorerst personell unverändert an.

Halbzeitfazit:
Manuel Gräfe pfeift den ersten Durchgang pünktlich ab, es bleibt beim 0:0. Dass die Anzeigetafel immer noch keine Tore anzeigt, muss den Stuttgarter Anhang zur Verzweiflung treiben. Der VfB dominierte die erste Hälfte und hatte durch Werners Fernschuss, Baumgartl Kopfball, Maxims Freistoss und zahlreiche Chancen von Ginczek einen ganzen Berg an Möglichkeiten, in Führung zu gehen. In letzter Konsequenz brachte Stuttgart aber keinen Ball im Netz unter und liess den Schalkern durch die mangelnde Chancenverwertung und einige Abstimmungsfehler in der Abwehr den Raum, selbst ins Spiel zu finden. Die Gäste lehnten die Einladungen aber dankend ab, brachten sich durch viele Fehlpässe selbst um die Möglichkeiten und werden das 0:0 zur Halbzeit gern unterschreiben.

Gelbe Karte für Emiliano Insúa (VfB Stuttgart)
Emiliano Insúa rauscht tief in der Schalker Hälfte ziemlich übermotiviert in Junior Caiçara und wird dafür mit Gelb verwarnt.

Stuttgart belagert den Schalker Strafraum und kommt mit viel Ping Pong immer wieder an den Ball. Allein Ralf Fährmann wirft sich drei Mal hintereinander mit allen Körperteilen in die eher schwachen Schüsse und verhindert die VfB-Führung. Die wäre mittlerweile absolut verdient, will aber nicht fallen.

Leroy Sané nutzt die sich öffnenden Räume in der Stuttgarter Abwehrreihe und hält aus 20 Metern drauf. Den abgefälschten Ball kann Przemysław Tytoń aber halten.

Dass sich Stuttgart so viele vergebene Möglichkeiten erlauben kann, liegt auch daran, dass Schalke nach vorn absolut ungefährlich bleibt. Dennis Aogo hat auf seiner linken Seite alle Zeit der Welt für eine Flanke, drischt die Kugel dann aber mit einem weiten Querpass ins Niemandsland.

Und wieder vertändelt der VfB seine Möglichkeit. Daniel Ginczek ist auf links frei durch und hat sogar schon Torwart Ralf Fährmann im Sechzehner ausgespielt. Aus spitzem Winkel will der Stürmer aber nicht abschliessen, übersieht den mitgelaufenen Alexandru Maxim und spielt zu Filip Kostić, der mit einem Fehler bei der Ballannahme die Kugel verliert.

Langsam muss sich Stuttgart schon wieder mit der Chancenverwertung beschäftigen. Die Schalker Abwehr kann eine Flanke von links nicht klären, Daniel Ginczek müsste am langen Pfosten eigentlich nur noch den Schlappen hinhalten, tritt aber über den Ball und muss zusehen, wie die Kugel ins Toraus holpert.

Auf der anderen Seite machen sich aber auch die Gäste bemerkbar. Huntelaars Schuss aus 18 Metern kann die Stuttgarter Abwehr nur zu Goretzka klären, der seinen Versuch aber auch nicht aufs Tor bekommt.

Das sah schon besser aus! Alexandru Maxim dreht seinen deftigen Schuss an der Mauer vorbei und schickt das Leder nur knapp am Pfosten vorbei.

Stuttgart kommt erneut zur Freistosschance. Neustädter holt 25 Meter vor dem eigenen Kasten Werner von den Beinen. Macht der VfB diesmal mehr draus?

Schalke 04 kommt mit einem guten Spielzug mal wieder vor das Stuttgarter Tor. Leroy Sané setzt sich über links durch und passt in den Sechzehner zu Klaas Jan Huntelaar, der das Leder für Max Meyer auflegt. Der Schuss der 20-Jährigen aus zehn Metern fällt aber zu schwach aus und trudelt ungefährlich in die Arme von Przemysław Tytoń.

Und wieder die Chance für Stuttgart! Alexandru Maxim bringt eine Ecke von rechts hoch in den Sechzehner, wo Daniel Ginczek vollkommen frei zum Kopfball kommt und das Leder ins untere linke Eck drücken will. Da ist aber Fährmann zur Stelle und hält die Kugel sicher.

Ginczek hat die Führung auf dem Fuss! Im Schalker Rückraum offenbart sich eine riesige Lücke, die Maxim für einen Pass auf den Stürmer vor den Strafraum nutzt. Ginczek schliesst aus 18 Metern ab, verzieht seinen Schuss aber und tritt die Kugel neben den Pfosten.

Gute Freistossmöglichkeit für den VfB: aus gut 25 Metern tritt Daniel Ginczek zum Standard an, setzt das Leder aber in die Zwei-Mann-Mauer.

Huntelaar schickt Di Santo über links, der relativ ungestört über die Aussenbahn sprinten darf und die Flanke in den Sechzehner bringt. Da stehen aber nur fünf Stuttgarter bereit, die die Kugel dankend annehmen.

Christian Gentner tankt sich über die rechte Aussenbahn bis auf Strafraumhöhe durch und könnte den mitgelaufenen Timo Werner bedienen. Der Kapitän entscheidet sich aber für einen Kompromiss aus Hereingabe und Torschuss und schickt den Ball ins Aus.

Gelbe Karte für Florian Klein (VfB Stuttgart)
Vor der Ausführung der Ecke hat sich Florian Klein im Gemenge zu rustikal durchgesetzt und sieht dafür Gelb.

Auch Tytoń muss sich auszeichnen! Schalke erarbeitet sich die erste Ecke, deren Hereingabe Matip aus kurzer Distanz fast ins Tor stolpert. Stuttgarts Torwart reisst aber gerade noch die Hand hoch und kann die Kugel über die Latte schicken. Die folgende Ecke bleibt harmlos.

Riesenchance für Timo Baumgartl! Die Ecke kann Ralf Fährmann klären, im Handumdrehen landet der Ball aber wieder bei den Stuttgartern und Filip Kostić bringt von links die perfekte Flanke für seinen Innenverteidiger an den langen Pfosten. Der geht zwar zum Kopfball, setzt das Leder aber aus kurzer Distanz vollkommen verunglückt am Gehäuse vorbei.

Fährmann muss ran! Werner tänzelt Meyer am rechten Strafraumeck aus und setzt zur Flanke an, die sich dann aber bedrohlich auf den königsblauen Kasten senkt. Schalkes Keeper kann gerade noch zur Ecke klären.

Nach einem weiteren Schalker Fehlpass im Mittelfeld holt sich Timo Werner die Kugel und macht sich ohne Mitspieler auf zum Schalker Kasten. An der Strafraumgrenze wird der 19-Jährige aber von zwei Verteidigern gestellt und muss den Ball herschenken.

Richtung Stuttgarter Kasten geht für die Knappen bislang wenig, was nicht zuletzt an den zahlreichen Fehlpässen liegt, die sich die Schalker erlauben. Die VfB-Akteure setzten den ballführenden Gegenspieler auch gut unter Druck, ein bisschen mehr Präzision sollte aber trotzdem drin sein.

Oberwasser hat in der Anfangsphase auf jeden Fall der VfB. Besonders über die Flügel sind die Stuttgarter den Gästen einen Schritt voraus und gehen konsequenter in die Zweikämpfe.

Filip Kostić geht über links bis zum Sechzehner und bringt die Flanke kurz vor den Stuttgarter Kasten. Timo Werner kann das Zuspiel aber nicht verwerten und kann das Leder nur ins Aus abprallen lassen.

Mit einem schönen Zuspiel setzt Maxim den in die Startelf gerückten Werner im Strafraum ein. Der Stürmer ist aber einen Schritt zu früh losgelaufen und steht im Abseits.

Die Hausherren haben zwar auf den Aussenbahnen genug Räume, um Flanken in den Sechzehner zu schlagen, da stehen die Schalker Abwehrmannen aber bereit, um alles aus der Gefahrenzone zu köpfen.

Die grossen Angriffsstürme fahren die Teams in den ersten Minuten nicht. Beide Mannschaften sind noch darum bemüht, in Spiel und Passsicherheit zu finden.

Der VfB versucht es mit einem frühen Vorstoss. Daniel Ginczek setzt sich über rechts durch und bringt die Flanke auf Strafraumhöhe in die Mitte, findet aber nur einen Schalker Abnehmer.

Rein geht's in die Partie! Die Gäste in Königsblau bringen den Ball ins Rollen.

Schiedsrichter der Partie ist Manuel Gräfe, der seit über zehn Jahren in der Bundesliga unterwegs ist und einen Tag vor seinem 42. Geburtstag zu seinem ersten Saisoneinsatz im Oberhaus kommt. Unterstützt wird der Berliner Unparteiische dabei von Guido Kleve und Christian Gittelmann an den Seitenlinien.

Während André Breitenreiter ansonsten keine zusätzlichen Verletzten zu beklagen hat und mit der gleichen Elf wie am Donnerstag beginnt, muss sein Gegenüber Alexander Zorniger auf Robbie Kruse verzichten, der sich im Training einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Daniel Didavi, hinter dessen Einsatz nach einer geplatzten Zyste im Knie ein dickes Fragezeichen stand, könnte immerhin von der Bank kommen. Timo Baumgartl ist nach Patellasehnenproblemen wieder fit und bildet mit Neuzugang Toni Šunjić die Innenverteidigung, während Torwart Przemysław Tytoń nach seiner abgesessenen Rotsperre in den Stuttgarter Kasten zurückkehrt.

Gegen den VfB spielt Schalke auch gegen seine Auswärtsschwäche. Nur eines der letzten elf Liga-Spiele in fremden Stadien konnte Königsblau für sich entscheiden. Den letzten Auftritt in Stuttgart werden die Schalker aber in guter Erinnerung haben. Mit 4:0 gewannen die Knappen im Dezember, dreifacher Torschütze: Eric Maxim Choupo-Moting. In der Europa League musste Kameruner wegen eines Infekts aussetzen, heute sitzt der 26-Jährige erst einmal auf der Bank.

Die Europa-League-Reise nach Nikosia unter der Woche hat zwar an der Substanz genagt, Trainer André Breitenreiter zeigt sich aber trotzdem zuversichtlich. "Das Spiel bei APOEL hat viel Kraft gekostet. Daher ist es wichtig, so gut wie möglich zu regenerieren", so der S04-Coach. "Die Zeit bis Sonntag ist natürlich sehr kurz, aber wir werden das schaffen. Der Sieg gibt uns natürlich ein Stück weit Rückenwind." Mit 3:0 setzten sich Mannen aus dem Ruhrgebiet durch, nicht zuletzt dank eines stark aufspielenden Max Meyers, der gleich zwei der Treffer vorlegte.

Von ähnlichen Sorgen ist der FC Schalke weit entfernt. Mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage ist der Saisonstart der Gelsenkirchener zwar ausbaufähig, bereitet aber niemandem in Königsblau schlaflose Nächte. Nach dem 2:1-Sieg gegen Mainz stehen die Schalker mit sieben Punkten auf Rang acht und könnten sich mit einem Erfolg heute sogar bis auf Platz vier vorschieben.

Enttäuschung und Frust über die bisherigen Ergebnisse will Trainer Alexander Zorniger seinem Team heute aber nicht anmerken lassen. "Wir wollen nicht so auftreten wie eine Mannschaft, die vier Mal hintereinander verloren hat", sagte der VfB-Coach vor der Partie. Auch Kapitän Christian Gentner mahnte dazu, nicht in Panik zu verfallen. Richtig gemütlich lebt es sich aber nicht lange auf Tabellenrang 17, auf dem die Stuttgarter nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor Gladbach liegen.

Der Bundesliga-Fehlstart der Stuttgarter hat mittlerweile schon historische Ausmass. Zum ersten Mal in der Klubgeschichte konnten die Schwaben nach vier Spieltagen noch nicht einen einzigen Punkt einfahren. Auch in Berlin ging der VfB am letzten Wochenende leer aus und fuhr trotz ordentlicher Leistung mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck nach Hause.