Fazit:
Das Spiel ist aus in Hoffenheim, Hamburg gewinnt mit 1:0! Nach einer ersten Hälfte, in der die Gäste über weite Strecken mehr von der Partie hatten und nur an der eigenen Abschlussschwäche und Oliver Baumann scheiterten, lieferten sich die Teams im zweiten Durchgang ein intensives Duell, in dem sechs Gelbe Karten und ein Platzverweis nicht von Ungefähr kamen. Durch Jeremy Toljan und Mark Uth hatte die TSG die grössten Chancen der Hälfte, eröffnete auf der Jagd nach dem Siegtreffer in Unterzahl aber weite Räume für Hamburger Konter. Die spielerisch eher unterdurchschnittliche Partie lebte von der Spannung, erst in der 88. Minute versenkte Pierre-Michel Lasogga das Zuspiel von Ex-Hoffenheimer Sven Schipplock und beendete damit Hamburgs Tor- und Ergebnisflaute. Während es für die Hanseaten weiter hoch im Tabellenmittelfeld geht, bleibt Hoffenheim im Tabellenkeller kleben und muss in der nächsten Partie neben dem gelb-rot-gesperrten Ermin Bičakčić auch auf Kevin Volland verzichten, der sich seine fünfte Gelbe Karte einhandelte.

Vier Minuten Nachspielzeit bleiben der TSG noch, um die Niederlage nach einem erneut späten Gegentreffer zu verhindern. Stattdessen ist aber der HSV am Drücker, der durch Gregoritsch zum Abschluss kommt. Strobl wirft sich gerade noch in den Schuss und kann das Schlimmste verhindern.

Der HSV hat im Konter extrem viel Platz und Lasogga setzt im Strafraum Holtby am langen Pfosten ein. Der scheitert aber aus kurzer Distanz an Baumann. Da hätten die Hanseaten den Deckel drauf machen können.

Gelbe Karte für Kevin Volland (1899 Hoffenheim)
Mit einem unnötigen Foul in der gegnerischen Hälfte holt sich Kevin Volland seine fünfte Gelbe Karte der Saison ab und wird damit im nächsten Spiel aussetzen müssen.

Tooor für Hamburger SV, 0:1 durch Pierre-Michel Lasogga
Die Gäste holen sich die Führung! Michael Gregoritsch steckt von der Strafraumgrenze für Sven Schipplock an den rechten Pfosten durch, der ins kurze Eck schieben könnte, aber auf Nummer sicher geht und nach links zum mitgelaufenen Pierre-Michel Lasogga passt. Der Stürmer steht vollkommen frei und muss nur noch den Fuss hinhalten, um das Leder im leeren Tor unterzubringen.

Starke Aktion von Jeremy Toljan! Der Linksverteidiger nimmt im Mittelfeld Fahrt auf und zieht an seinen Gegenspielern vorbei in den Sechzehner. René Adler ist rechtzeitig draussen, um den Abschluss zu parieren. Der Abpraller landet bei Eduardo Vargas, der den Ball im leeren Tor unterbringen könnte, aber auf die Tribüne haut.

Bruno Labbadia greift zum letzten Wechsel der Partie. Für die letzten Minuten kommt Zoltán Stieber für Nicolai Müller aufs Grün.

Gelbe Karte für Sven Schipplock (Hamburger SV)
Der Hamburger Vorstoss bleibt an Fabian Schär hängen, der zum Konter ansetzt und im Mittelfeld von Sven Schipplock mit einem Foul gestoppt wird. Die nächste Gelbe Karte in einer nickeligen Partie.

Lewis Holtby versucht es aus der zweiten Reihe, verzieht seinen Schuss aber und setzt das Spielgerät am rechten Pfosten vorbei. So langsam wäre die Zeit für einen Lucky Punch.

Da ist mal wieder eine Chance für die Hausherren! Nadiem Amiri schickt Mark Uth mit einem starken Zuspiel in die Spitze. Der Stürmer ist frei durch, verlädt René Adler, setzt seinen Schuss dann aber am langen Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Eugen Polanski (1899 Hoffenheim)
Polanski holt Diekmeier allzu rustikal von den Beinen und wird mit Gelb verwarnt.

Aufregung im Strafraum der Gastgeber! Diekmeier bringt die Kugel von rechts etwas zu kurz in den Strafraum, Gregoritsch kommt im Nachsetzen zu Fall und will ein Foulspiel von Polanski gespürt haben. Der Unparteiische lässt aber zu Recht weiterlaufen.

Gelbe Karte für Michael Gregoritsch (Hamburger SV)
Michael Gregoritsch regt sich über den nicht gegebenen Elfmeter so lautstark auf, dass er Gelb hinterher sieht.

Fünf Meter vor dem Hoffenheimer Kasten fackelt Gregoritsch nicht lange und nimmt den Abschluss. Sein Versuch aus zentraler Position geht aber einen guten Meter am rechten Pfosten vorbei.

Aus den zahlreichen Standardsituationen macht Hoffenheim nach wie vor nichts. Nachdem Freistossbeauftragter Jonathan Schmid ausgewechselt ist, nimmt sich Eugen Polanski des ruhenden Balls an, tritt das Leder aber in die Mauer.

Markus Gisdol reagiert auf den Platzverweis und schickt Fabian Schär in die Abwehr. Dafür verlässt Pirmin Schwegler den Rasen.

Auch der Freistoss wird gefährlich. Marcelo Díaz tritt an, knallt die Kugel aber knapp neben den kurzen Pfosten.

Gelb-Rote Karte für Ermin Bičakčić (1899 Hoffenheim)
Kurz vor dem eigenen Sechzehner kommt Bičakčić gegen Schipplock deutlich zu spät und holt den Angreifer von den Beinen. Das gibt ohne Diskussion die zweite Gelbe Karte für den Innenverteidiger, der damit vorzeitig unter die Dusche darf.

Riesenchance für die Hausherren! Der eingewechselte Mark Uth setzt sich über links durch und bringt die Flanke kurz vor den Kasten. René Adler bekommt die Hände zwar an den Ball, kann ihn aber nicht festhalten und lässt nach vorne abprallen. Pirmin Schwegler wirft sich mit allem, was er hat in die Kugel und räumt dabei seinen Gegenspieler ab. Der Unparteiische pfeift die Situation ab.

Wechselzeit in Hoffenheim: beim HSV hat der angeschlagene Albin Ekdal Feierabend und Sven Schipplock kommt zum Einsatz an alter Wirkungsstätte. Albin Ekdals Position übernimmt aber Marcelo Díaz, der für Ivo Iličević neu ins Spiel kommt. Auf Seiten der Gastgeber ist nun Mark Uth für Jonathan Schmid in der Partie.

Mit einem schlimmen Fehlpass leitet Albin Ekdal den Konter der Gastgeber ein. Tobias Strobl zieht mit Tempo über die rechte Seite, spielt seine Flanke dann aber nur in den Rücken von Jonathan Schmid.

Mit starkem Pressing setzen die Gäste die TSG-Abwehr schwer unter Druck. Bedrängt von Lasogga und Müller kann Polanski die Kugel mit der Zehenspitze noch zurück zum Keeper geben, ansonsten wären die beiden Offensivkräfte frei durch gewesen.

Gelbe Karte für Matthias Ostrzolek (Hamburger SV)
Auch Matthias Ostrzolek holt sich für ein Foul gut zehn Meter vor dem eigenen Sechzehner die Gelbe Karte ein. Der Freistoss der TSG bleibt aber harmlos.

Gregoritsch erobert sich im Mittelfeld den Ball und nimmt der Hoffenheimer Verteidigung mit starkem Antritt ein paar Meter ab. Baumann kommt erst raus, entscheidet sich dann aber doch für den Rückweg ins Tor und schliesslich ist es Toljan, der dem Offensivmann die Kugel im Strafraum abgrätscht.

Toljan setzt Volland im Zentrum ein, der aus knapp 20 Metern abzieht, den Ball aber nicht richtig trifft und seinen Schuss nur zu Adler kullern lässt. So einen Versuch hat man vom Stürmer auch schon gefährlicher gesehen.

Michael Gregoritsch liefert ein klasse Spiel ab. Mit seiner nächsten Aktion steckt der Österreicher für Pierre-Michel Lasogga in den Sechzehner durch, der fast bis zur Grundlinie geht, mit seinem Pass in die Mitte aber nur Niklas Süle findet.

Toljan versucht es mit Tempo über links gegen Diekmeier, dem aber Müller zur Hilfe kommt und den Hoffenheimer wieder zum Abdrehen zwingt.

Vorne ist der HSV aber direkt im Durchgang angekommen. Nach einem Freistoss von links kommt Michael Gregoritsch zum Kopfball und drückt die Murmel nur knapp neben den linken Pfosten.

Kleiner Schreckmoment für den HSV: Tobias Strobl schickt eine Flanke von rechts in den Sechzehner, die eigentlich erst durch Clébers Weiterleitung mit dem Kopf gefährlich wird. Johan Djourou segelt im Fünfer am Ball vorbei, dann kann aber Dennis Diekmeier das Leder vor Ádám Szalai in die Arme seines Keepers köpfen.

Der zweite Durchgang läuft! Die Hausherren stossen die Partie wieder an. Beide Teams sind unverändert aus den Kabinen zurückgekommen.

Halbzeitfazit:
Nach zwei Minuten Nachspielzeit geht es für die Teams mit dem 0:0 in die Pause. Nach munterem Beginn auf beiden Seiten erarbeiteten sich die Hamburger gegen defensiv unsichere Gastgeber die Oberhand und hätten sich spätestens in der 23. Minute nach einer Doppelchance durch Nicolai Müller und Pierre-Michel Lasogga die Führung verdient. Die verhinderte aber ein bärenstarker Oliver Baumann mit klasse Paraden und hielt sein Team damit im Spiel. Über zahlreiche Standardsituationen tauchten zum Ende der Halbzeit auch die Hausherren mal wieder vor dem Hamburger Kasten auf, blieben aber ungefährlich. In einer Partie, die nicht unbedingt vor Qualität strotzt, ist der Spielstand schmeichelhaft für die TSG. Wenn es heute den zweiten Sieg dieser Spielzeit geben soll, müssen sich die Hausherren im zweiten Durchgang deutlich steigern.

Pierre-Michel Lasogga und Pirmin Schwegler sind unglücklich zusammengerauscht und müssen behandelt werden. Nach längerer Behandlungspause sind aber beide Akteure wieder auf dem Platz.

Nach einer starken Phase des HSV ist die Partie wieder ausgeglichen. Das liegt aber weniger an erstarkten Hausheren als vielmehr daran, dass die Hamburger an Gefährlichkeit verloren haben.

Ein Freundschaftsspiel ist die Partie aber ohnehin nicht gerade. Häufig ist das Spiel durch kleinere Fouls unterbrochen. Diesmal schenkt Polanski einen Freistoss im Mittelfeld her, Holtbys Schuss landet aber in Reihen der Gastgeber. Für einen Konter brauchen die Hoffenheimer im Umschaltspiel jedoch einfach zu lange.

Lewis Holtby muss sich nach einer eher unglücklichen Aktion gegen Kevin Volland ein paar mahnende Worte des Unparteiischen abholen. Der bereits mit Gelb verwarnte Mittelfeldmann muss sich in Zukunft zurückhalten.

Djourou rettet vor Schwegler! Der Kapitän dribbelt sich durch den Strafraum und sucht aus zehn Metern den Abschluss. Der Innenverteidiger bekommt gerade noch ein Bein dazwischen und kann die Kugel aus der Gefahrenzone befördern.

Erneut darf Jonathan Schmid zum ruhenden Ball antreten. Seine Hereingabe von links bleibt aber am ersten Pfosten an einem Hamburger Kopf hängen.

Über die Standardsituationen hat die TSG mal wieder Lebenszeichen abgegeben und besonders für Entlastung vor dem eigenen Kasten gesorgt. Die Hanseaten schenken in dieser Phase extrem viele Freistösse her.

Gute Chance für Ádám Szalai! Der nächste Freistoss der Hoffenheimer findet den Ungarn im Fünfer. Gegen zwei Hamburger kommt der Stürmer zum Kopfball, setzt das Leder aber knapp neben den linken Pfosten.

Jonathan Schmid tritt den Freistoss aufs Tor, die Kugel wird aber ins Aus abgefälscht. Die erste Ecke der Hausherren bleibt aber ungefährlich.

Wenn es aus dem Spiel heraus nicht läuft, dann vielleicht mit einem Freistoss: Cléber stellt Vargas 30 Meter vor dem eigenen Kasten ein Bein und Hoffenheim darf zum Standard antreten.

Nach kurzer Behandlungspause geht es für den Chilenen weiter. Hoffenheim kann momentan auch alle Kräfte gebrauchen, ist statt Offensive aber in erster Linie darum bemüht, Hamburg im Zaum zu halten.

Gelbe Karte für Lewis Holtby (Hamburger SV)
Holtby rauscht ziemlich übermotiviert in den Zweikampf mit Vargas und wird für sein Foul mit Gelb bestraft.

Mit viel Einsatz setzt Lasogga tief in der Hoffenheimer Hälfte Bičakčić unter Druck und zwingt den Innenverteidiger zum Pass ins Aus. Bezeichnend für die letzten Minuten, die Gastgeber kommen kaum noch über die Mittellinie.

Baumann hält das 0:0! Nachdem seine Vordermänner komplett ausgestiegen sind, rettet der Keeper erst mit einer Glanzparade gegen Müller und ist dann rechtzeitig wieder auf den Beinen, um Lasoggas Abschluss abzuwehren.

Der HSV kommt zur Freistossmöglichkeit aus 28 Metern. Michael Gregoritsch tritt an, knallt den Ball aber direkt in die Mauer.

Nach ein paar Minuten Auszeit sind die Gäste nun richtig gut in der Partie. Besonders über Gregoritsch läuft viel nach vorn, über einen Rückstand dürfte sich Hoffenheim nicht mehr beschweren.

Iličević verpasst die Chance! Lasogga bringt seine Hereingabe kurz vor den Kasten, wo der Kroate sein Bein lang und länger streckt, aber doch nicht an die Kugel kommt und das Leder ins Aus trudeln lassen muss.

Mit einem klasse Diagonalpass schickt Ekdal Diekmeier über rechts. Der Rechtsverteidiger bringt seine Flanke scharf in den Fünfer, wo Gregoritsch gegen Süle zum Kopfball kommt, das Leder aber knapp über die Latte drückt.

Oliver Baumann muss ran! Ivo Iličević zieht von links in den Strafraum, lässt mit guter Bewegung die TSG-Abwehr aussteigen und schliesst aus zehn Metern ab. Hoffenheims Keeper kann den Ball erst nur abprallen lassen, fasst jedoch rechtzeitig nach, bevor Michael Gregoritsch abstauben kann.

Mit viel Platz kann Iličević im Konter durchs Mittelfeld gehen und auf rechts zu Diekmeier geben, der wiederum Gregoritsch aufs rechts einsetzt. Dessen Flanke in den Sechzehner soll eigentlich Lasogga finden, erreicht aber nur einen Hoffenheimer Kopf.

Gelbe Karte für Ermin Bičakčić (1899 Hoffenheim)
Ermin Bičakčić holt seinen Gegenspieler mit einer Grätsche im Mittelkreis von den Beinen und sieht zu Recht die erste Gelbe Karte der Partie.

Im Doppelpass mit Nicolai Müller tankt sich Michael Gregoritsch bis kurz vor den Strafraum. Da ist aber Niklas Süle zur Stelle und bekommt den Fuss dazwischen.

Beide Teams halten offenbar nicht viel von Abtastphasen und suchen bereits in den ersten Minuten den Weg zum gegnerischen Tor. In letzter Konsequenz bleiben die Angriffe aber noch harmlos.

Da war mehr drin für die Gastgeber! Nach einem langen Ball kommt Schmid an der Hamburger Sechzehnerkante ans Leder, dreht sich an Cléber vorbei, dem aber Djourou zu Hilfe eilt. Der Ball landet bei Szalai, dessen geblockter Abschluss vor die Füsse von Schwegler fällt. Der Abschluss des Kapitäns bleibt dann aber schwach und fällt in die Arme von Adler.

Gute Möglichkeit für Gregoritsch! Der Österreicher erobert sich stark die Kugel im Mittelfeld und zieht zum Hoffenheimer Sechzehner. Der Schuss aus 17 Metern fällt dann aber sehr unplatziert aus und landet im Toraus.

Auf der andereren Seite tastet sich Hoffenheim mit einem Freistoss in den Sechzehner. Schmids hohe Hereingabe wird zu Polanski weitergeleitet, der seinen Kopfball aber nicht aufs Tor bekommt.

Die Partie läuft in Hoffenheim! Pierre-Michel Lasogga schreibt sich direkt den ersten Torschuss aufs Konto, setzt seinen flachen Versuch aus 18 Metern aber neben den Pfosten.

Geleitet wird die Partie von Daniel Siebert, der in dieser Saison bereits bei der 1:3-Niederlage in Mainz ein Spiel mit Hoffenheimer Beteiligung pfiff. Der 31-jährige Berliner wird an den Seitenlinien von Florian Heft und Jan Seidel unterstützt.

Auf der anderen Seite kann Markus Gisdol auf den gleichen Kader wie zuletzt zugreifen, wechselt aber auf zwei Positionen. Pirmin Schwegler und Ádám Szalai rücken für Pavel Kadeřábek und Sebastian Rudy in die Startelf. Der Ungar darf damit zum ersten Mal in dieser Saison von Anfang an ran.

Während der Torwart seine Verletzung offensichtlich überstanden hat, muss Bruno Labbadia nach Gojko Kačar und Aaron Hunt auch auf Ivica Olić und den erkrankten Emir Spahić verzichten. Marcelo Díaz, hinter dessen Einsatz wegen muskulärer Probleme ein Fragezeichen stand, ist immerhin eine Option von der Bank.

Am letzten Spieltag reichte es für Hamburg auch ohne Tor zu einem Unentschieden gegen Leverkusen. Grund dafür war in erster Linie Hamburgs Mann zwischen den Pfosten: mit einer Gala-Vorstellung parierte René Adler ein ums andere Mal und rettete seinen Rothosen den Punkt. "Ich hatte ja paar Wochen Zeit, um mich auszuruhen", erklärte der HSV-Keeper seine Spitzenleistung nach der Verletzungspause.

Tore erwartet man derweil von Hamburg in letzter Zeit vergeblich. Nachdem der HSV nach vier Spieltagen immerhin sieben Treffer auf dem Konto hatte, gelang den Hanseaten seitdem nur ein abgefälschter Freistoss, der gegen Ingolstadt den Sieg sicherte. Seit drei Spieltagen haben die Hamburger den Kasten überhaupt nicht mehr getroffen. Um von Platz zwölf nicht doch wieder in die ungeliebten Gefilde der letzten Saison abzurutschen, muss offensiv definitiv mehr her.

Ein Heimspiel gegen den HSV kommt den kriselnden Hoffenheimern gerade recht. Von sieben Begegnungen in Sinsheim gewann die TSG fünf und verlor nur eine. Alle Siege fielen dabei deutlich mit mindestens drei Toren Unterschied aus. Auch im letzten Duell ging Hoffenheim mit 3:0 vom Sieger vom Platz, dank eines Doppelpacks von Eugen Polanski und einem Treffer von Sebastian Rudy.

Nur ein Sieg steht auf dem Konto der Kraichgauer, mit sechs Punkten bleibt Hoffenheim weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Fast zwangsläufig ist Trainer Markus Gisdol in den Fokus der Kritik geraten, der die heutige Partie aber nicht als Endspiel ansieht. "Wenn die Zukunft eines Trainers von einem Spiel abhängig ist, gibt es grundsätzlich Redebedarf", so der TSG-Coach. "Das wäre eine schlechte Ausgangsposition für eine Zusammenarbeit."

In der letzten Saison verfehlte Hoffenheim nur knapp die internationalen Plätze, jetzt steht die TSG tief im Tabellenkeller. Auch am letzten Wochenende gingen die Hoffenheimer leer aus. Nach einem 0:2-Rückstand in Wolfsburg konnte die TSG sich durch Tore von Jeremy Toljan und Jonathan Schmid nochmal auf Augenhöhe bringen, kassierte dann aber noch einen Doppelpack von Max Kruse und musste wieder ohne Punkte nach Hause fahren.