Fazit:
Bayer Leverkusen schlägt den FC Ingolstadt durch einen Chicharito-Treffer mit 1:0. Aus Sicht der Schanzer ist das eine unglückliche Niederlage, hätten sie doch einen Punkt verdient gehabt. Sie waren vor allem zu Beginn der Partie das bessere Team und erspielten sich gute Chancen, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Ab der Mitte der ersten Halbzeit wurde das Spiel durch eine sich findende Werkself ausgeglichener, im weiteren Spielverlauf jedoch immer zerfahrener. Auch im zweiten Durchgang waren Chancen Mangelware, es fehlte beiden Seiten an Präzision. Das starke Pressing beider Teams tat sein übriges zum Fehlpassfestival. Nichtsdestotrotz wären die Hausherren beinahe in Führung gegangen, als Wendell eine Leckie-Hereingabe an den eigenen Innenpfosten bugsierte und schlielich den Abpraller auf der Linie klärte. Die Kugel überquerte dabei ganz knapp nicht die Torlinie. Schliesslich war es dann erneut der in den letzten Wochen überragend aufspielende Chicharito (17 Treffer in den letzten 14 Pflichtspielen), der auf der anderen Seite die Führung für das etwas aktivere Bayer erzielte. Ingolstadt versuchte danach noch einmal alles, konnte sich aber keine Chancen mehr herausspielen. Damit gehen die Schanzer mit einem Negativlauf in die Winterpause, haben aber insgesamt dennoch eine starke Hinrunde gespielt. Leverkusen hingegen hat sich in den letzten Begegnungen sichtlich befreit und schnuppert durch den Erfolg wieder an den Champions League-Plätzen. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Kramer noch einmal mit dem Handspiel. Es gibt Freistoss für den FCI aus dem zentralen Halbfeld. Das wird wohl die letzte Aktion des Spiels. Gross haut den Ball in den Sechzehners. Dort kann die Defensive das Leder aber aus dem Gefahrenbereich hauen. Das war's!

Im Moment ist Leverkusen am Ball und schafft es damit die Hausherren vom eigenen Sechzehner fern zu halten.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit und die Hausherren sind voll am Drücker. Allerdings segeln die nun zahlreichen Hereingaben meist über den Gefahrenbereich hinweg oder können von der Bayer-Defensive geklärt werden. Schafft es der FCI sich noch eine hochkarätige Gelegenheit herauszuspielen?

Die Schanzer spielen mit grossem Engagement, schaffen es aber nicht Chancen zu kreieren. Sie drücken Leverkusen nun in deren Hälfte, es fehlt aber noch an der zündenden Idee.

Der Torschütze verlässt den Platz und wird vom eigenen Anhang gefeiert. Für ihn kommt Papadopoulos, der hinten für zusätzliche Stabilität sorgen soll.

Toprak klärt eine Hereingabe von Gross mit dem Kopf und wird dafür mit einem Faustschlag von Leno belohnt, der ebenfalls zum Ball gegangen war und seinem Vordermann versehentlich eine mit gibt. Der Abwehrspieler bleibt daraufhin benommen liegen und muss behandelt werden. Nach einer kurzen Pause geht es aber für ihn weiter.

Die Schanzer müssen jetzt mehr machen, wenn sie noch etwas Zählbares mitnehmen möchten. Ansonsten würde sich ihr Negativlauf der letzten Wochen fortsetzen. Können sie Bayer noch einmal unter Druck setzen?

Gelbe Karte für Danny da Costa (FC Ingolstadt 04)
Der FCI-Akteur legt Kiessling und sieht dafür Gelb.

Gelbe Karte für Javier Hernández (Bayer Leverkusen)
Chicharito freut sich nach seinem Treffer aus der Sicht von Zwayer allerdings etwas zu lange und sieht für seinen verlängerten Torjubel die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Marvin Matip (FC Ingolstadt 04)

Tooor für Bayer Leverkusen, 0:1 durch Javier Hernández
Die Werkself erzielt die Führung, erneut durch Chicharito! Bellarabi setzt den Mexikaner mit einem Pass in dessen Lauf klasse ein. Hernández nimmt den Ball kurz mit, bleibt dann ganz cool und zirkelt den Ball aus 14 Metern an Nyland vorbei in den Kasten. Unglaublich, welche Zahlen der Stürmer in den letzten Wochen auflegt. Heute trifft er mit seinem ersten Torschuss und hat nun 17 Tore in den letzten 14 Pflichtspielen erzielt.

Riesenglück für Bayer! Leckie setzt sich auf der linken Seite klasse durch, geht bis an die Grundlinie, lässt Toprak ins Leere grätschen und spielt dann einen Ball an Leno vorbei in die Mitte. Dort steht nur noch Wendell und bugsiert das Leder in höchster Not aufs eigene Tor. Der Ball landet am Pfosten und trudelt dann parallel zur Torlinie, bis Wendell die Kugel hinten raus hauen kann, bevor er die Linie in vollem Umfang überquert. Das war ganz knapp!

Erneut spielt der FCI einen Konter schlecht aus. Leckie hat in der Umschaltbewegung in der Mitte den Ball. Danny da Costa zieht auf der rechten Seite den Sprint an und sprintet die Linie entlang. Leckie könnte ihn mit einem Pass in die Tiefe einsetzen, hält den Ball aber viel zu lange, verpasst den Moment und spielt schliesslich dem Gegner den Ball in die Füsse. Das muss man einfach besser ausspielen.

Lex, der heute nicht ganz so stark agierte, wie noch gegen die Bayern, verlässt den Platz. Für ihn kommt Hartmann.

Der Grossteil des Spielgeschehens spielt sich in der Hälfte der Schanzer ab. Die verteidigen allerdings grösstenteils geschickt, machen die Räume eng und es den Bayer-Akteuren damit weiterhin ganz schwer.

Ingolstadt hat momentan das eigene Offensivspiel völlig eingestellt. Bayer ist die aktivere Mannschaft, es fehlt dem Team von Roger Schmidt aber noch an Durchschlagskraft.

Aussichtsreiche Freistossposition für Bayer auf der halbrechten Seite, knapp vor der Sechzehnergrenze: Natürlich legt sich Çalhanoğlu den Ball zurecht, haut den Ball dann aber passend zum bisherigen Spielverlauf direkt in die Mauer.

Da war viel mehr drin. Der Ball rutscht nach einer Kopfballverlängerung von Kiessling durch auf Hernández. Der Mexikaner versucht es erneut mit einem Querpass. Matip hat allerdings aufgepasst und kann den Ball zur Seite klären. Es bleibt dabei, Bayer spielt seine Möglichkeiten viel zu inkonsequent aus.

Da wäre es beinahe ganz gefährlich geworden. Die Abwehr der Hausherren vertändelt den Ball, so dass plötzlich drei Werkself-Akteure gegen nur zwei Abwehrspieler stehen. Der Querpass von Chicharito bleibt allerdings hängen. In der Mitte hätte Bellarabi alleine auf Nyland zugehen können.

Die Werkself offenbart auch zu Beginn der zweiten Hälfte ungekannte spielerische Schwächen. Ihnen gelingt es kaum einmal den Ball über mehrere Stationen laufen zu lassen. Das liegt zum einen am Pressing der Hausherren, zum anderen aber auch an eigenen Unkonzentriertheiten.

Die Ingolstädter konnten bislang in noch keinem Bundesliga-Heimspiel vor der Pause treffen. Haben sich die Schanzer die Tore für den zweiten Durchgang aufgehoben? In der ersten Hälfte hatten sie die besseren Chancen, konnten diese aber nicht nutzen.

Schiedsrichter Zwayer pfeift den zweiten Durchgang an.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen dem FC Ingolstadt und Bayer Leverkusen gewissermassen standesgemäss aus Ingolstädter Sicht 0:0. Die Hausherren legten eine starke Anfangsphase hin und hatten durch Matip und Gross zwei dicke Chancen, um in Führung zu gehen. Die Werkself brauchte hingegen einige Zeit, um sich zu sortieren, kam aber ab Mitte der ersten Halbzeit besser in die Partie, die nun ausgeglichen verlief. Ingesamt litt das Spiel allerdings unter zahlreichen Ungenauigkeiten, sodass in der Folge Torchancen Mangelware waren. Die zuletzt so stark agierenden Bayer-Stürmer Kiessling und Hernández waren weitestgehend abgemeldet. Wer wird sich hier im zweiten Durchgang durchsetzen? Es bleibt spannend. Bis gleich!

Der fällige Freistoss kommt gut, kann von der Leverkusener Abwehr aber ins Toraus geklärt werden. Die darauf folgende Ecke schnappt sich Leno ganz sicher.

Gelbe Karte für Christoph Kramer (Bayer Leverkusen)
Kramer legt Leckie in der Nähe des eigenen Sechzehners und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.

Die Schanzer bekommen in den letzten Minuten etwas mehr Platz von der Werkself und nutzen diesen auch gut bis an den Sechzehner. Dort fehlt es dann aber noch an der letzten Präzision.

Gute Kontergelegenheit für die Hausherren: Leverkusen agiert im Sechzehner der Hausherren viel zu umständlich, sodass die Schanzer sich das Leder schnappen können und dann überfallartig einen Konter einleiten. Der Ball wandert dabei vorbildlich durch die eigenen Reihen bis in den Strafraum der Gäste. Dort hat allerdings Donati aufgepasst und kann die Situation im letzten Moment zur Ecke bereinigen. Die Ecke bringt dann nichts ein. Da war mehr drin für den FCI.

Das Spiel wird hitziger. Vor allem Kiessling ist mehrfach hart angegangen worden und bleibt schliesslich verletzt liegen. Die Schanzer spielen unterdessen den Ball nicht ins Aus. Toprak ist damit gar nicht einverstanden und haut Morales in der Nähe der Seitenlinie um. Daraufhin kommt es zur Rudelbildung, sodass Zwayer die Gemüter beruhigen muss. Kiessling kann unterdessen nach einer kurzen Behandlung an der Seitenlinie wieder mitwirken.

Beide Teams neutralisieren sich zurzeit im Mittelfeld, sodass Chancen Mangelware sind.

Das Spiel ist in dieser Phase ziemlich zerfahren und leidet unter zahlreichen Ungenauigkeiten. Die Passquote beider Teams liegt nur bei etwa 60 Prozent. Exemplarisch hierfür steht Kevin Kampl, der zwar sehr bemüht agiert, aber einen Fehlpass nach dem anderen spielt.

In der Spitze der Werkself hängen Kiessling und Hernández weitestgehend in der Luft. Das liegt vor allem daran, dass es durch das Pressing beider Seiten kaum einmal möglich ist einen kontrollierten Pass in die Spitze zu spielen.

Danny da Costa geht an der rechten Eckfahne ins Duell mit Wendell. Der FCI-Akteur macht das ganz clever und holt eine Ecke raus. Die führen die Schanzer flach aus. Der Ball wird per Hacke verlängert, kann dann aber von der Leverkusener Innenverteidigung geklärt werden.

Die Drangphase der Hausherren ist nun etwas abgeebt. Bayer ist mittlerweile etwas besser im Spiel, hat aber weiterhin Probleme den Ball über längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten. Die Schanzer machen ihrem Ruf unterdessen alle Ehre und es den Leverkusenern so schwer wie möglich.

Leverkusen zeigt, dass sie klasse Fussball spielen können. Wendell und Kampl kombinieren sich per Doppelpass in den Strafraum der Gäste. Der Ball wird schliesslich auf Bellarabi durchgesteckt. Der soll dann allerdings im Abseits gestanden haben, weshalb die Partie unterbrochen wird. Dabei hatte Roger das Abseits eigentlich aufgehoben. Glück für Ingolstadt!

Nächste dicke Gelegenheit für die Schanzer, die bislang ganz stark auftreten: Morales geht über die linke Seite, hebt den Kopf und findet mit einer exakten Flanke den völlig freien Gross im Sechzehner. Der fackelt nicht lange und haut die Kugel volley aufs Tor. Leno ist jedoch zur Stelle und kann den Schuss per Faustabwehr parieren.

Diesmal wird es gefährlich auf der anderen Seite: Brégerie und Nyland haben Abstimmungsprobleme und gehen beide nicht wirklich zum Ball, weshalb Bellarabi beinahe dazwischen gehen kann. Nyland erkennt jedoch die Gefahr und kann sich im letzten Moment auf den Ball werfen.

Knifflige Szene: Die Bayer-Abwehr wird durch eine Kopfballverlängerung der Ingolstädter überspielt. Lex geht an Tah vorbei, der versucht an ihm dran zu bleiben. Dabei zerren beide leicht aneinander und gehen schliesslich zu Boden. Das Publikum will eine Notbremse gesehen haben. Zwayer lässt die Partie aber laufen und liegt damit wohl richtig.

Der FCI ist mittlerweile richtig gut angekommen in der Partie und lässt Ball und Gegner laufen. Die Schanzer bestimmen hier seit fünf Minuten das Spielgeschehen, während Bayer nur reagiert.

Und Ingolstadt hat die erste hochkarätige Torchance. Tah verlängert eine Flanke im eigenen Sechzehner unfreiwillig auf Matip. Der hat am rechten Strafraumeck erstaunlich viel Platz und haut die Kugel direkt aufs Tor. Das Leder fliegt in Richtung des rechten Winkels und streicht nur ganz knapp am Knick vorbei. Da hätte Leno wohl keine Chance gehabt.

Es ist von Beginn an Tempo in der Partie. Beide Teams laufen den Gegner früh an und versuchen ihn so beim Spielaufbau unter Druck zu setzen.

Bei Leverkusen gibt es im Vergleich zur Partie gegen Unterhaching nur einen Wechsel: Für Mehmedi spielt Çalhanoğlu.

FCI-Trainer Hasenhüttl gibt Keeper Özcan eine Pause, für ihn steht Nyland zwischen den Pfosten. Daneben bringt er mit da Costa und Danilo Soares zwei neue Aussenverteidiger.

Und los geht’s: Der Ball rollt in Ingolstadt!

Die Teams betreten den Rasen des Audi Sportparks. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fussballnachmittag. Während die Hausherren in rot-schwarz gestreiften Trikots auflaufen, tragen die Gäste weisse Jerseys mit roten Akzenten an der Seite.

Die Partie leiten wird Schiedsrichter Felix Zwayer, gemeinsam mit seinen Assistenten Florian Steuer und Markus Häcker.

Auch Schanzer-Coach zollte der Werkself grossen Respekt und verglich diese mit dem Gegner der Vorwoche, Bayern München: "Wir haben mit Leverkusen mindestens genauso eine schwere Aufgabe wie letzte Woche. Sie kommen mit viel Selbstvertrauen!"

So lobte Roger Schmidt im Vorfeld das Pressing und die defensive Stabilität des FCI: "Die Ingolstädter verteidigen unglaublich leidenschaftlich und verlangen mit ihrer frechen Spielweise ihren Gegnern regelmässig sehr viel ab. Wir müssen morgen viel investieren und eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen."

In der Partie gegen Gladbach überragten vor allem Stefan Kiessling und Javier Hernández mit zwei bzw. drei Treffern, wobei Kiessling auch noch als Assistgeber glänzte. Beide stellten vergangene Woche auch im Pokal ihren Torhunger unter Beweis und erzielten beim 3:1-Achtelfinalerfolg gegen Unterhaching jeweils einen Treffer.

Bei der heutigen Partie handelt es sich um eine Premiere: Beide Teams sind in einem Pflichtspiel noch nicht aufeinander getroffen. Dennoch ist der Respekt vor dem Gegner auf beiden Seiten gross.

Trotz der zuletzt starken Leistung gegen Bayern München, als man es dem Tabellenführer ganz schwer machte, haben die Hausherren in den letzten Wochen einen kleinen Durchhänger. Sie konnten nur eines der letzten acht Bundesliga-Spiele gewinnen. Insbesondere die 4:0-Niederlage gegen Hannover 96 am 14. Spieltag war ein Ausreisser nach unten.

Ganz anders sieht es bei Bayer Leverkusen aus. Die Werkself spielte angesichts des eigenen hohen Anspruchs eine eher durchwachsene Hinrunde und liegt mit 24 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Insbesondere eklatante Abwehrschwächen gaben Trainer Roger Schmidt zwischenzeitlich zu denken. Am letzten Spieltag gelang Bayer jedoch ein beeindruckender Befreiuungsschlag, als man die bis dahin so starken Gladbacher mit 5:0 regelrecht überrannte.

Der Aufsteiger aus Ingolstadt hat in dieser Hinrunde alle überrascht und steht auf einem starken 11. Platz. Die Schanzer sind die Minimalisten der Liga und haben erst elf Tore erzielt, damit jedoch bereits 20 Punkte geholt. Dies liegt vor allem an der starken Defensivarbeit der Mannschaft von Ralph Hasenhüttl. Sie stellt mit nur 17 Gegentreffern nach den Bayern die zweitbeste Abwehr der Liga.

Ein herzliches Willkommen zum 17. Spieltag der Bundesliga! Der FC Ingolstadt empfängt ab 15.30 Uhr im Audi Sportpark Bayer Leverkusen. Während der Aufsteiger mit einem Heimsieg seinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausbauen möchte, würden die Gäste mit einem Auswärtsdreier wieder an den Champions League-Plätzen schnuppern.