Leider gibt es damit weiterhin nichts Erfolgreiches aus dem Schweizer Klubfussball auf internationalem Niveau zu berichten. Die letzten verbleibenden Hoffnungen heissen FC Basel (Europa League-Qualifikation) und BSC Young Boys Bern (Champions League-Qualifikation). Für Luzern geht es am Sonntag um 16:00 Uhr weiter in St. Gallen mit der heimischen Meisterschaft. Bedenkt man die bisherigen Saisonspiele des FCL muss man sich nächste Saison auch keine Sorgen in internationalen Spielen machen - vielmehr aber bereits diese in den nationalen! Von unserer Seite war's das für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse und auf Wiederlesen...
Der FC Luzern hatte jeweils zu Beginn der ersten und der zweiten Halbzeit eine gute Phase von fünf bis zehn Minuten. Daneben enttäuschte der Dritte der abgelaufenen Raiffeisen Super League Saison aber auf der ganzen Linie: Offensiv harmlos und defensiv extrem fehleranfällig präsentierten sich die "Leuchten" im Rückspiel, ebenso wie im Hinspiel.
Olympiakos Piräus wurde in beiden Partien nicht wirklich gefordert, liess aber immer wieder seine Klasse aufblitzen. Nie hatten die Schweizer eine Chance auf den Einzug in die nächste Runde, nicht einmal auf ein positives Spielergebnis.
Der 3:1-Sieg der Griechen heute Abend geht absolut in Ordnung und hätte durchaus auch noch höher ausfallen können. Mit dem Gesamtskore von 7:1 ziehen diese in die nächste Runde ein und treffen dort auf den Sieger der Partie Burnley gegen Istanbul BB.
Dann ist die Partie aus, der FC Luzern verliert auch das Rückspiel gegen Olympiakos Piräus, dieses Mal mit 1:3 und einem Gesamtskore von 1:7.
Heute Abend kommen noch drei Minuten oben drauf...
Die Einwechselspieler beim FC Luzern können nun doch allesamt einige Akzente setzen. Ein schlechtes Zeichen, wenn neben Schürpf die Spieler mit Kurzeinsätzen hervorzuheben sind!
Schöner Direktschuss aus der Drehung von Ruben Vargas. Doch der Luzerner Stürmer verzieht dabei deutlich. Immerhin, er hat es mit viel Mut versucht.
Wieder einmal wird Pascal Schürpf über links geschickt. Dessen Schuss wird aber von Gianniotis abgewehrt. Shkelqim Demhasaj kommt aber an der Strafraumgrenze an den Ball und zimmert diesen, leicht abgefälscht, zum Ehrentreffer in die Maschen.
Auch René Weiler tauscht ein letztes Mal. Er bringt Shkelqim Demhasaj für Valerian Gvilia ins Spiel.
Das Spiel plätschert nun so dahin. Man tut sich gegenseitig nicht mehr wirklich weh...
Vor offiziell 6'258 Zuschauern ist die Partie und das Duell natürlich längst entschieden. Bei den Heimfans "geniessen" heute Saisonkarteninhaber Gratis-Eintritt. Ein grosser Genuss dürfte es aber dennoch nicht sein heute im Stadion anwesend zu sein...
Und sogleich nimmt Pedro Martins seinen dritten und letzten Wechsel vor: Vasilis Torosidis rein, Mohamed Camara raus.
Bei den Griechen kommt es nun auch zum zweiten Wechsel: Karim Ansarifard kommt für Miguel Angel Guerrero in die Partie.
So leicht darf es dann doch nicht gehen! Mit einem Doppelpass kombinieren sich die Gäste durch die Luzerner Hintermannschaft. Podences Abschluss kann Salvi noch parieren, gegen den Nachschuss von Guerrero ist er dann aber auch machtlos!
... und Ruben Vargas für Christian Schneuwly!
Es kommt zum Doppelwechsel auf Seiten der "Leuchten": Stefan Wolf kommt für Filip Ugrinic...
Gianniotis ermöglicht dem FC Luzern hier beinahe den Anschlusstreffer. Er faustet eine Flanke direkt an einen Mitspielet, von dessen Kopf der Ball dann aber knapp am eigenen Tor vorbeizischt.
Die Gäste tauschen ein erstes Mal. Giannis Fetfatzidis kommt für Fortounis in die Partie.
Luzern ist nun wieder komplett von der Rolle. Olympiakos kann nun schalten und walten wie es will. Zum Glück lassen die Griechen weiterhin ihre Kaltschnäuzigkeit vermissen, sonst würden wir hier längst über ein Debakel schreiben...
Auch der Corner wird brandgefährlich. Erst kommt Roderick an den Ball, trifft damit aber nur die Latte. Dann gewinnt eben dieser ein Kopfballduell und kann querlegen auf Lazaros Christodoulopoulos welcher nur noch ins verlassene Tor einzuschieben braucht. Ein Kollektivversagen der Luzerner Defensive.
Omar Elabdellaoui hat auf rechts alle Zeit der Welt für eine Flanke. In der Mitte hat auch Podence so viel Zeit. Mirko Salvo sei Dank heisst es hier nicht schon 0:2!
Filip Ugrinic nimmt an der Strafraumgrenze Mass, doch irgendwie scheint das Ziel-Fernrohr verstellt zu sein. Der Ball fliegt ab in die zweite Etage.
Der Brasilianer Lucas wirkt bei jedem Angriff der Hafenstädter überfordert und holt sich den ersten gelben Karton für die Hausherren ab.
Nach knapp neun Minuten kommen auch die Griechen ein erstes Mal in der zweiten Hälfte in Strafraumnähe. Doch der Schussversuch Podences wird geblockt.
Pascal Schürpf hat seine Füsse bei jeder halbwegs guten Situation im Spiel. Er ist mit Abstand der engagierteste, doch auch ihm fehlt heute komplett das Wettkampfglück.
Luzern kommt mit Schwung aus der Kabine. Erst erkämpft sich Blessing Eleke an der Cornerfahne einen Ball, dann grätscht Schürpf nur knapp an einer Hereingabe vorbei.
Dieselben 22 Spieler sind zurück auf dem Rasen. Das Spiel kann weitergehen...
Der FC Luzern zeigte zwar etwa zehn Minuten lang eine gute Startphase, lässt aber ansonsten weiterhin vieles zu wünschen übrig. Defensiv steht er zu wenig sattelfest, offensiv ist er vor allem harmlos und im Spielaufbau unterlaufen immer wieder leichte und unnötige Fehler. Der Unterschied zum Hinspiel ist vor allem das Comitment der Gäste und deren fehlender Kaltblütigkeit. Zwar machten die Griechen offensiv auch nicht gerade viel, wenn, dann wurde es aber eigentlich immer gefährlich. DIE grosse Steigerung der Luzerner konnte man in den ersten 45 Minuten nicht beobachten. Im Gegenteil, es könnte viel eher 0:2 oder 0:3 als 1:1 heissen. Es bleibt nur zu hoffen, dass Luzern doch noch irgendwie den Tritt findet heute.
Auch der kühnste FC Luzern-Fan dürfte mit dem Gesamtskore von 0:5 nach 3/4 der gesamten Spielzeit wohl nicht mehr an ein Weiterkommen glauben. Es bedürfte gleich sechs (!) Tore der Zentralschweizer...
Diese bringt aber auch keine grosse Torgefahr mehr. Die erste Halbzeit endet damit mit dem Stand von 0:1 für Olympiakos Piräus.
In der ersten Halbzeit kommt noch eine Minute extra dazu...
Kostas Tsimikas kann beinahe ungestört über links an die Grundlinie ziehen. Dessen scharfe Flanke nimmt Daniel Podence volley, doch Mitspieler Fortounis steht dem Abschluss im Weg.
Das Spiel ist nun merklich abgeflacht. Torszenen haben wir seit geraumer Zeit keine mehr gesehen. Beide Teams sind eher bemüht Ruhe ins Spiel zu bringen und den Ballbesitz in den eigenen Reihen zu halten.
Gvilia tritt den Freistoss, zwar scharf aber ziemlich zentral aufs Tor. Dennoch hat Andreas Gianniotis seine liebe Mühe und lässt den Ball fallen. Im Nachfassen gelingt es dem Griechen aber die Kugel doch noch unter Kontrolle zu bringen.
Fortounis nimmt bei einem Kopfballduell gegen Voca den Ellbogen zu Hilfe. Dafür sieht der Grieche gelb und Luzern kommt zu einer guten Freistossgelegenheit.
Wiederum schwimmen die international unerfahrenen Schweizer tief in der eigenen Zone. Mit etwas Unvermögen können die Piräuser den Ball nicht ein weiteres Mal einnetzen.
Auf der anderen Seite entwischt Miguel Ángel Guerrero und zieht alleine auf Salvi los. Der griechische Knipser lässt zwar den Keeper ins Leere rutschen, doch Idriz Voca kann gerade noch für deinen geschlagenen Torhüter klären.
Auf links geht Christian Schneuwly komplett vergessen. Der heranstürmende Schürpf kann nach der Hereingabe aber gerade noch am erfolgreichen Abschluss gehindert werden.
Omar Elabdellaoui schlägt von rechts eine Flanke zur Mitte wo Lazaros Christodoulopoulos goldrichtig steht und von Simon Grether nur Geleitschutz erhält. Mit dem Kopf hat der Grieche keine Mühe zum 0:1 und seinem bereits dritten Treffer in dieser Affiche einzunetzen.
Nach 20 Minuten können beziehungsweisse müssen wir festhalten, dass der FCL weit vom benötigten Wunder entfernt ist. Die Schweizer spielen zwar heute besser mit als vor einer Woche, aber immer wieder wird deutlich, dass die Gäste die deutlich feinere Klinge führen.
Luzern kommt gleich mehrfach über rechts, doch es schleichen sich immer wieder leichtsinnige Fehler ein. Nach 18 Minuten kommt das Heimteam dann aber seinerseits zum ersten Corner. Die Flanke kommt über Umwege an lange Eck des Strafraums von wo aus Schürpf den Ball ins Aussennetz hämmert.
Die Griechen monopolisieren den Ball nun wieder vermehrt. So tankt sich dann Mohamed Camara zentral vor dem Tor durch. Er schliesst gefährlich ab, doch Mirko Salvi im Tor der Luzerner kann zum Corner der dann keine Gefahr bringt, abwehren.
Gutes Durchspiel der Gäste über rechts, doch die Flanke Lazaros Christodoulopoulos' findet in der Mitte keinen Abnehmer in Rot-weiss.
Grober Stellungsfehler von Schulz, so kommt Kostas Fortounis an den Ball. Mit dem Innenrist bringt der griechische Captain den Ball aufs Tor und scheitert nur am Pfosten! Bereits im Hinspiel hatte dieser zweimal nur Aluminium getroffen!
Weitere gute Flanke von Luzern, dieses Mal tritt diese Valerian Gvilia. Wiederum wird in der Mitte Schürpf gesucht, der dann aber mit dem Kopf das Tor doch deutlich verfehlt.
Nachdem in den ersten beiden Minuten vor allem die Griechen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren liessen, zeigen sich nun auch die "Leuchten" in der Offensivzone. Eine Flanke Simon Grethers kann Pascal Schürpf nicht wunschgemäss ablenken. Die Hereingabe ist aber durchaus gefährlich gewesen!
Nach knapp vier Minuten reklamiert Luzern-Captain Pascal Schürpf einen Hands-Penalty - nicht zu Unrecht wie wir finden. Die Pfeife des Referees bleibt aber stumm...
Das Spiel heute wird geleitet vom russischen Unparteiischen Kirill Levnikov. Seine beiden Assistenten heissen Aleksey Vorontsov und Aram Petrosyan.
Der Ball in der Swissporarena rollt...
Für Olympiakos-Trainer Pedro Martins geht es vor allem darum, seine neu zusammengestellte und trotzdem im Hinspiel schon wunderbar funktionierende Truppe vor dem Saisonstart noch einmal zu testen. Die griechische Liga beginnt erst in anderthalb Wochen, der Rekordmeister wird dann Levadiakos empfangen. Nicht verwunderlich also, dass Piräus heute mit exakt derselben Startelf antritt wie vor Wochenfrist.
Die jungen Akteure sollen heute Spielpraxis gegen ein internationales Top-Team sammeln. "Nach neunzig Minuten wollen wir etwas gelernt und uns besser als im Hinspiel präsentiert haben", präsentierte Weiler das bescheidene Ziel.
René Weiler nimmt trotz Hinspiel-Pleite nur zwei kleine Änderungen vor. Anstelle von Christian Schwegler und Yannick Schmid stehen Filip Ugrinic und Marvin Schulz in der Startformation.
Die Ausgangslage ist also klar. Für die Luzerner geht es heute also vor allem um (internationale) Erfahrungen sammeln und für die Schweiz auch um wichtige Punkte in der Fünfjahreswertung. Die Hoffnung bleibt also, dass Olympiakos bereits mit dem Kopf an den Beginn der heimischen Meisterschaft und die nächste Runde der Europa League-Qualifikation denkt.
Das Skore im Hinspiel wurde bereits nach zehn Minuten eröffnet. Sowohl Lazaros Christodoulopoulos und Miguel Ángel Guerrero schnürten dabei ein Doppelpack und überforderten die Luzerner Defensive ein ums andere Mal - beim ersten Pflichtspiel der Griechen in dieser Saison notabene.
Zurück zum FC Luzern und der Ausgangslage für dieses Spiel: Die neu von René Weiler gecoachte Truppe aus der Zentralschweiz ging im Hinspiel in der griechischen Hafenstadt gleich mit 0:4 unter und braucht heute also ein kleines, nein grosses, Fussballwunder. Vor allem in der ersten Halbzeit wurde der FCL vor einer Woche überrollt, sodass nach 45 Minuten beim Stand von 3:0 für Olympiakos die Ausgangslage bereits schier unmöglich wurde. Leider erfolgte auch in der zweiten Halbzeit keine Reaktion uns so wurde die Hypothek gleich noch grösser.
Auf demselben Schlussrang wie der Gegner landete Olympiakos Piräus in der gleichnamigen Super League, allerdings der Griechischen. Mit guten 57 Punkten schloss man die Meisterschaft hinter AEK Athen (13 Punkte Abstand) und PAOK Saloniki (sieben Punkte mehr) ab. Die Stärke PAOKs "durfte" vor kurzem auch der FC Basel erfahren, der in der Champions League-Qualifikation als Vizemeister an seinem griechischen Pendant hängen geblieben ist.
Der FC Luzern hat sich in der letzten Saison dank einer bärenstarken Rückrunde unter Ex-Coach Gerardo Seoane, welcher neu bei YB an der Seitenlinie steht, auf den dritten Rang der schweizerischen Raiffeisen Super League vorgearbeitet und sich so die Teilnahme an der EL-Qualifikation gesichert. Doch kaum hatte das Abenteuer letzte Woche begonnen, war es, gelinde gesagt, eigentlich schon wieder vorbei... doch dazu später mehr.
Hallo und herzlich willkommen zum Rückspiel der 3. Qualifikationsrunde der Europa League zwischen dem FC Luzern und Olympiakos Piräus.