Fazit:
Der Paris Saint-Germain FC erlebt eine magische Champions-League-Nacht! Mit einer 4:0-Packung schickt das Team von Trainer Unai Emery den Futbol Club Barcelona auf die Heimreise. Die Franzosen konnten nach dem Wiederanpfiff an den starken Auftritt aus dem ersten Durchgang anknüpfen, obwohl die offensiven Bemühungen der Katalanen durchaus vorhanden waren. Während die Mannschaft von Luis Enrique jedoch kaum in die aussichtsreichen Regionen des Rasens vorstossen konnte, legte der Gastgeber durch einen Fernschuss von Di María (55.) und einen durch Cavani vollendeten Konter (71.) nach. Die Emery-Truppe konnte heute ein laufintensives und zielstrebiges Auftreten bis zum Ende durchziehen, hat für ein europaweit erkennbares Ausrufezeichen gesorgt und nimmt ein dickes Polster mit zum Rückspiel, Das morgen in drei Wochen stattfindet. Für PSG geht es am Sonntag in der Ligue 1 zunächst mit einem Heimspiel gegen den Toulouse FC weiter. Ebenfalls in fünf Tagen und auch vor eigenem Publikum ist der FCB gefordert: Zu Gast im Camp Nou ist Aufsteiger CD Leganés. Einen schönen Abend noch!

Ein flacher Eckstoss Neymars ruscht von links flach vor den Kasten und kann den von Hausherren erst im zweiten Anlauf geklärt werden.

120 Sekunden sind noch auf der Uhr. Barcelona rennt an, hat dabei aber kein Konzept.

Die vierminütige Nachspielzeit läuft bereits.

... der Brasilianer zirkelt das Spielgerät zwar über die blaue Mauer, aber eben auch weit über den Kasten von Trapp.

Nach einen Solo im halblinken Korridor kann Neymar noch einmal einen Freistoss herausholen, der sich sowohl für einen direkten Schuss als auch für eine Flanke eignet...

Paris kann seine Spielfreude auch in der Schlussphase aufrechterhalten und zeigt sich weiterhin torhungrig. Da der FCB ebenfalls einen Treffer anpeilt, ist dieses Achtelfinalhinspiel immer noch sehr gut anzuschauen.

Draxler verabschiedet sich nach einem tollen Abend in den vorzeitigen Feierabend, wird lautstark vom Heimpublikum gefeiert. Sein Tor zum 2:0 kurz vor der Pause hat heute die Weichen für den Kantersieg gesetzt.

Umtiti nickt an den linken Pfosten! Nach Rakitić' weiter Eckballhereingabe von der linken Fahne befördert Piqué das Spielgerät zurück vor die kurze Torstange. Dort verlängert sein Innenverteidigerkollege mit der Stirn aus zwei Metern frontal gegen das Aluminium.

Mittlerweile wirken die Mannen von Luis Enrique ziemlich verängstigt, trauen sich kaum noch zu, mit vielen Akteuren aufzurücken. Paris hat sich heute als so umschaltstark präsentiert, dass das Risiko eines fünften Gegentores grösser zu sein scheint als die Möglichkeit des Ehrentreffers.

Neymar mit dem Volleyversuch! Jordi Alba legt von der linken Grundlinie zurück an die Strafraumkante. Dort kann der Uruguayer freistehend mit dem rechten Spann abnehmen. Ihm rutscht das Spielgerät leicht über den Fuss und fliegt deshalb recht deutlich am rechten Pfosten vorbei.

Wer hätte vor dem Anpfiff gedacht, dass die Katalanen eine solche Abreibung kassieren würden? Wie sie hier nicht noch zumindest einen späten Treffer erzielen, dann sind die Chancen auf das Weiterkommen in 22 Tagen nur noch sehr gering.

Gelbe Karte für Rafinha (FC Barcelona)
Joker Rafinha steigt dem jungen Nkunku auf dem rechten Schlappen, zieht ohne Rücksicht auf Verluste voll durch. Schiedsrichter Marciniak steht direkt daneben und denkt nicht lange über diese Verwarnung nach.

Tooor für Paris Saint-Germain, 4:0 durch Edinson Cavani
Der Parc des Princes feiert ein Schützenfest - gegen den grossen FC Barcelona! Meunier treibt das Spielgerät von seiner rechten Seite in die gegnerische Hälfte, bekommt im Offensivzentrum überhaupt keine Gegenwehr. Er steckt in den Sechzehner auf Cavani durch, der aus elf Metern nicht lange fackelt und mit dem rechten Spann in die flache rechte Ecke feuert.

Der bärenstarke Italiener humpelt in Richtung Bank. Sein Ersatz ist Nkunku. Der 19-Jährige feiert sein Debüt in der europäischen Königsklasse.

Verratti hat einen Schlag auf das linke Knie abbekommen und wird auf dem Feld behandelt. Viel deutet darauf hin, dass PSG-Coach zum zweiten Wechsel gezwungen wird.

Die Bemühungen der Enrique-Truppe, das wichtige Auswärtstor zu erzielen, sind zwar zu erkennen, doch die nötige Durchschlagskraft ist einfach nicht zu erkennen. Paris wirkt deutlich gefährlicher und traut sich auch Treffer vier zu.

PSG ist jetzt nicht nur auf dem Weg, bereits mit einem Fuss im Viertelfinale zu stehen, sondern könnte auch Historisches leisten. Das 0:4 der Katalanen beim FC Bayern München im Halbfinalhinspiel 2013 war die höchste CL-Auswärtspleite der Vereinsgeschichte. Kann Paris noch einmal nachlegen?

Gelbe Karte für Busquets (FC Barcelona)
Busquets' Einsteigen gegen Verratti ist schon eines aus der Kategorie "Frustfoul". Er grätscht dem Italiener ohne Chance auf den Ball seitlich in die Beine. Auch hier bestraft der polnische Referee mit Gelb angemessen.

Der mutmassliche Matchwinner Di María wird in der letzten halben Stunde durch den brasilianischen Nationalspieler Lucas ersetzt. Emery kann auch von der Bank Qualität in das Spiel werfen.

Nicht Rakitić, sondern Rafinha ersetzt den schwachen André Gomes, der die beste Chance des FCB vergab. Wie fällt die Reaktion der Gäste auf den dritten Rückschlag des Abends aus? Mittlerweile benötigt die Enrique-Truppe dringend ein Auswärtstor!

Tooor für Paris Saint-Germain, 3:0 durch Ángel Di María
Di María schnürt den Doppelpack - mit einem Fernschuss aus dem Lehrbuch! Trotz frühem Pressing der Gäste kann sich Paris über das gesamte Feld kombinieren. Über Rabiot, Kurzawa und Draxler wird das Spielgerät zum Argentinier getragen. Der behauptet es im Offensivzentrum, nimmt aus 21 Metern Mass und schnibbelt es mit dem linken Innenrist präzise in die halbhohe linke Ecke.

Die Katalanen bekommen einfach keinen Schwung in ihre Angriffsversuche. Paris kann das Leder dementsprechend ohne grossen Aufwand vom eigenen Strafraum fernhalten. Die Franzosen sind auf einem guten Weg, einen ordentlichen Vorsprung mit ins Camp Nou zu nehmen.

Rechtsverteidiger Meunier nimmt auf seinem Flügel an Fahrt auf und setzt Cavani an der Strafraumkante in Szene. Der Uruguayer will die Kugel sofort zurückspielen, doch Umtiti hat dies antizipiert und fängt sie clever ab.

Weder Unai Emery noch Luis Enrique haben in der Halbzeit personelle Änderungen vorgenommen. Mit Ivan Rakitić hat der Gästecoach einen Mittelfeldmann in der Hinterhand, der eine Option werden könnte, wenn sich André Gomes nach einem bisher schwachen Auftritt nicht steigern kann.

Willkommen zurück zum Wiederbeginn in der französischen Hauptstadt! Paris, von vielen Experten vor dem Anpfiff eher als Aussenseiter betrachtet, vermittelt bisher durchaus den Eindruck, dass es den fünfmaligen CL-Gewinner erstmals seit dem Frühjahr 1995 ausschalten kann. Barcelona wurde in Teilen von der Spielfreude der Hausherren überrumpelt und hat gerade hinsichtlich der Offensivreihe um Neymar, Suárez und Messi noch nicht sein Optimum erreicht.

Halbzeitfazit:
Gut, dass die Champions League wieder da ist! In einem tollen Kräftemessen erarbeitet sich der Paris Saint-Germain Football Club in der ersten Halbzeit des Achtelfinalhinspiels gegen den Futbol Club Barcelona einen Vorteil. 2:0 steht es nach 45 Minuten des Duells der amtierenden Landesmeister Frankreichs und Spaniens im Parc des Princes. Die Mannschaft von Unai Emery startete den Abend durch frühes Anlauf und versetzte die Anhängerschaft in Ballbesitz durch zielstrebiges Vorgehen in Euphorie. Di María besorgte mit einem direkt verwandeltem Freistoss den wenig überraschenden Führungstreffer (18.). Die Katalanen fanden erst nach einer guten halben Stunde besser in die Partie, konnten sich aber nur einen zwingenden Abschluss herausarbeiten. Dem französischen Tabellenzweiten gelang durch Draxler in Minute 40 sogar noch der zweite Treffer. Freuen wir uns auf einen hoffentlich ähnlich interessanten zweiten Abschnitt, bis gleich!

Die Heimfans sorgen nun für eine ohrenbetäubende Kulisse, sind begeistert vom Auftritt der Emery-Truppe. Durch das zweite Gegentor und die tolle Stimmung ist sogar der grosse FC Barcelona ein wenig eingeschüchtert.

Tooor für Paris Saint-Germain, 2:0 durch Julian Draxler
Draxler erhöht noch vor der Pause auf 2:0! Rabiot erobert die Kugel im Mittelkreis von Messi. Über Verratti geht es durch die Mitte ganz schnell. Der Italiener hat das Auge für den vollkommen blanken Deutschen, der aus halbrechten 14 Metern nicht lange fackelt und auf die linke Ecke abzieht. Ter Stegen steht nicht optimal und kommt nicht mehr heran.

Di María gibt vom linken Sechzehnereck infolge schnellen Umschaltens auf den Elfmeterpunkt. Cavani hat dies zwar so vorausgeahnt, ist aber einen Schritt zu spät losgelaufen. So verpasst er einen Kopfball aus bester Lage.

Barcelona hat nun deutlich mehr Spielanteile, läuft aber Gefahr, per Konter das zweite Gegentor zu kassieren. Die hochklassige Paarung hat nicht zu viel versprochen. Die Mannschaften begegnen sich auf sehr hohem Niveau.

Draxler scheitert an ter Stegen! PSG schaltet schnell um, überbrückt das Mittelfeld über den flachen Weg in wenigen Augenblicken. Draxler dribbelt von halblinks in den Strafraum, nimmt Piqué mit einem doppelten Übersteiger aus dem Spiel. Er schliesst aus spitzem Winkel ab. Ter Stegen reisst den rechten Arm hoch und verhindert den Einschlag.

Gelbe Karte für André Gomes (FC Barcelona)
Der Europameister kommt nach Draxlers Ballweitergabe im Mittelfeld nicht nur zu spät mit seinem Tackling, sondern zieht mit dem rechten Fuss auch noch voll durch. Dementsprechend ist auch diese Gelbe Karte des polnischen Unparteiischen in Ordnung.

Das Enrique-Team kann sich in Sachen Passpräzision und Tempo steigern und überspielt dadurch häufiger die Mittelfeldräume. So langsam wird Barcelona hier in die Partie, hat noch viel Zeit, um die Hinspielniederlage abzuwenden. Bei PSG stellt sich nämlich die Frage, ob das laufintensive Vorgehen über das komplette Spiel durchgehalten werden kann.

André Gomes trifft nur das Aussennetz! Nachdem sich die Katalanen über die linke Abwehrseite aus der Umklammerung befreit haben, treibt Neymar die Kugel durch das offensive Mittelfeld und verlagert das Spiel wunderbar auf die rechte Seite. Dort zieht der Portugiese in den Sechzehner ein und schliesst aus schwierigem Winkel ab. Trapp fälscht noch mit dem rechten Oberschenkel ab und lenkt den Schuss dadurch knapp an seinem Kasten vorbei.

Derweil ist Neymar zurück auf dem Rasen und holt einen Freistoss aus mittlerer Distanz heraus. Messi führt aus gut 26 zentralen Metern direkt aus. Sein direkter Schuss ist jedoch zu niedrig angesetzt und bleibt in der blauen Mauer hängen.

Die sehr junge Innenverteidigung der Gastgeber, die durch Marquinhos und Kimpembe besteht, ist bislang nicht ernsthaft von den Katalanen geprüft worden. Suárez kann nun gegen Kurzawa einen ersten Eckstoss herausholen, den die Franzosen aber im ersten Anlauf klären.

Cavani mit dem Aufsetzer! Nach einem Aussenristpass von Di María zieht der Uruguayer über halbrechts in den Strafraum ein. Aus vollem Lauf und gut 14 Metern visiert er mit dem rechten Spann die kurze Ecke an. Ter Stegen kann das Spielgerät sicher aufnehmen.

Neymar muss momentan ausserhalb des Feldes behandelt werden.

Tooor für Paris Saint-Germain, 1:0 durch Ángel Di María
... Di María lässt den Parc des Princes per direkt verwandeltem Freistoss beben! Der Argentinier streichelt das Spielgerät aus 17 Metern mit dem linken Innenrist über die Gästemauer und lässt es in der rechten Ecke einschlagen. Ter Stegen hebt gar nicht erst ab.

Draxler wird direkt an der halbrechten Sechzehnerkante von Umtiti zu Fall gebracht. Von der rechten Aussenbahn ist ein Diagonalpass in Richtung Mitte gerollt, den der Winterneuzugang aus Wolfsburg deutlich früher erreicht als der Verteidiger...

Barcelonas Defensivabteilung vermittelt in der ersten Viertelstunde einen unsouveränen Eindruck. Vor allem die rechte Abwehrseite mit Piqué und Sergi Roberto ist anfällig, wenn die Hausherren direkt kombinieren. Die Gäste müssen zunächst einmal froh sein, dass sie noch kein Gegentor kassiert haben.

Matuidi gegen ter Stegen! Rabiot steckt nach einem Kurzawa-Anspiel vom Flügel aus dem halblinken Raum steil auf den Ersatkapitän durch. Der tankt sich in den Sechzehner und kommt trotz enger Bewachung durch Piqué aus gut 14 Metern zum Abschluss. Ter Stegen rettet mit einer tollen Flugeinlage per rechtem Arm.

Auch Barcelonas Arbeit gegen den Ball findet weit vor der Mittellinie statt. Sie ist bisher aber bei weitem nicht so effektiv wie die der Mannschaft von Unai Emery. Neymar, Messi und Suárez stehen an diesem Abend noch nicht im Mittelpunkt.

Die Franzosen können den Aufbau des FCB früh stören und bereiten dem Widersacher damit grosse Probleme. Die Anfangsphase spielt sich zu grossen Teilen in der Hälfte der Enrique-Truppe statt. Paris startet sehr selbstbewusst und zeigt wenig Respekt vor dem fünfmaligen Gewinner der Champions League.

Cavani und Draxler mit dem ersten Annäherungen! Di Marías hohe Verlagerung von rechts auf die linke Strafraumseite landet beim Uruguayer. Der kann das Spielgerät annehmen und es sich auf den rechten Fuss legen. Piqué blockt den Rechtsschuss aus gut elf Metern ab. Der Abpraller landet bei Draxler, dessen gefühlvoller Versuch mit dem rechten Innenrist nicht weit am rechten Winkel vorbeifliegt.

Ter Stegen ist auch schnell ausserhalb seines Sechzehners gefordert. Im Rahmen eines Gegenstosses wird der Pariser Ersatzkapitän mit einem steilen Pass auf die halblinke Offensivseite geschickt. Bevor er das Leder annehmen kann und weitgehend freie Bahn hat, klärt der Gästekeeper mit hoher technischer Fertigkeit.

In diesem Achtelfinalhinspiel stehen sich zwei deutsche Torhüter gegenüber. Marc-André ter Stegen ist unumstrittener Stammkeeper der Katalanen. Der ehemalige Frankfurter Schlussmann Kevin Trapp wechselt sich immer mal wieder mit Alphonse Aréola ab, bestreitet heute seine erste CL-Partie in dieser Saison.

Gelbe Karte für Adrien Rabiot (Paris Saint-Germain)
Rabiot holt sich nach nicht einmal 180 Sekunden eine erste Verwarnung ab. Der defensive Mittelfeldmann steigt Neymar im halbrechten Abwehrkorridor von hinten per Grätsche in die Beine. Vertretbare Entscheidung!

Vier Umstellungen hat Luis Enrique nach dem 6:0-Kantersieg bei CD Alavés vorgenommen. Anstelle von Lucas Digne, Aleix Vidal, Jérémy Mathieu und Ivan Rakitić beginnen Jordi Alba, Piqué, Sergi Roberto und Iniesta.

Unai Emery hat im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg in Bordeaux zwei personelle Änderungen vorgenommen. In die Startelf rutschen Winterneuzugang Julian Draxler und Blaise Matuidi. Lucas (Bank) und Thiago Motta (Gelbsperre) müssen weichen. Der verletzte Kapitän Thiago Silva ist nicht rechtzeitig fit geworden.

Paris gegen Barcelona – das Hinspiel läuft!

Die CL-Hymne ertönt. Jetzt ist die Königsklasse endgültig zurück aus ihrer Winterpause!

Die 22 Hauptdarsteller verlassen die Katakomben und betreten das grüne Parkett. "Ensemble nous sommes invincibles" (Zusammen sind wir unbezwingbar) ist in grossen Lettern in der Fankurve des Heimteams zu lesen.

Nimmt Paris einen Vorsprung mit auf die Reise nach Katalonien oder steht Barcelona schon vor dem Rückspiel mit einem Bein im Viertelfinale? In wenigen Minuten wird der Anstoss in der französischen Hauptstadt erfolgen.

Das Schiedsrichtergespann, das heute Abend in der französischen Hauptstadt verantwortlich ist, kommt aus Polen. Angeführt wird es vom 36-jährigen Szymon Marciniak, der seit April 2009 in der heimischen Ekstraklasa pfeift und seit fast sechs Jahren auch auf internationaler Bühne unterwegs ist. Sein bisheriges Karrierehöhepunkt waren drei Einsätze bei der jüngsten EM in Frankreich. Dort leitete er unter anderem den 3:0-Achtelfinalsieg des DFB-Teams gegen die Slowakei. Seine Assistenten an den Seitenlinien heissen Tomasz Listkiewicz und Pawel Sokolnicki.

In der Primera División läuft das Team von Trainer Luis Enrique nach Spieltag 22 gegenüber Spitzenreiter Real Madrid CF einem Rückstand von einem Zähler hinterher; zudem haben die Blancos noch zwei Nachholspiele zu absolvieren. Im Vergleich zum grossen Rivalen aus der spanischen Hauptstadt hat man sich einfach ein paar Punkteteilungen zu viel erlaubt, kann die Meisterschaft zum 25. Mal dadurch nicht mehr aus eigener Kraft gewinnen. Ausserdem hängt der Sevilla FC dem FCB bei nur zwei Punkten Rückstand im Nacken.

Der FC Barcelona hat in Gruppe C zwar beim Manchester City FC eine 1:3-Pleite kassiert, konnte die restlichen fünf Begegnungen aber für sich entscheiden und damit als Erster in das Achtelfinale einziehen. Vor allem im eigenen Stadion wurden die Gegner mit insgesamt 15:0 Toren vorgeführt. Alleine schon wegen der grandiosen K.o.-Bilanz der letzten neun Jahre gehen die Katalanen als Favorit in die mindestens 180 Minuten gegen PSG: Seit der Saison 2007/2008 haben sie es immer mindestens in das Viertelfinale geschafft.

Das Meisterschaftsrennen in der Ligue 1 ist in dieser Saison wieder deutlich offener als in den letzten Jahren. PSG liegt nach 25 Runden drei Zähler hinter Tabellenführer AS Monaco und zwei Punkte vor dem Überraschungsteam OGC Nice. Im Vorjahr hatten die Rot-Blauen zum gleichen Zeitpunkt der Spielzeit bereits 24 Punkte Vorsprung und konnten sich völlig auf die Cup-Wettbewerbe konzentrieren. Müsste der katarische Vereinspräsident zwischen Ligue 1 und Königsklasse entschieden, würde er wohl europäische Furore vorziehen.

Paris ist viermal in Serie im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden – neben den Pleiten gegen den heutigen Widersacher war gegen den Chelsea FC (2014) und den Manchester City FC (2016). Dies war in erster Linie dafür verantwortlich, dass Laurent Blanc trotz der grossen Erfolge auf nationaler Ebene im Sommer durch Unai Emery ersetzt wurde. In der Gruppe A blieb der sechsmalige französische Meister zwar ungeschlagen, verspielte Platz eins aber durch ein 2:2-Heimremis gegen Ludogorets Razgrad auf den letzten Metern und liess dem Arsenal FC den Vortritt.

Mit sechs Kräftemessen in der Champions League seit Frühjahr 2013 ist der Vergleich zwischen Rouge-et-Bleu und Blaugrana fast schon ein Klassiker der Zehnerjahre. Dabei hatte stets fünfmalige Gewinner des besten UEFA-Vereinswettbewerbs die Nase vorne. Vor vier Jahren setzte sich Barcelona nach zwei Unentschieden dank der mehr geschossenen Auswärtstore im Viertelfinale durch; 2014/2015 gab es zunächst in der Gruppenphase Heimsiege und erneut in der Runde der letzten Acht ein Weiterkommen der Katalanen – diesmal durch zwei Siege.

Zehn Wochen nach dem Abschluss der Gruppenphase meldet sich die Königsklasse des europäischen Fussball aus der Winterpause zurück und wird die Teilnehmerzahl in der ersten Stufe der Endrunde von 16 auf acht reduzieren. Das Achtelfinale erstreckt sich bis in die dritte Märzwoche, denn nachdem alle Hinspiele absolviert sind, wird Ende Februar auch noch eine Pause eingelegt. Zwei der sich noch im Wettbewerb befindenden sechs Landesmeister treffen auf der drittletzten Etappe auf dem Weg nach Cardiff im direkten Duell aufeinander.